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Marion

Harry Hirsch™
Mod-Team
20 Jahre Mitglied
Bonny wurde vor einigen Wochen in Bergneustadt (Oberbergischer Kreis) von einem Auto angefahren, als sie über die Strasse lief. Der Fahrer fuhr weiter, ohne auch nur anzuhalten, geschweige denn, sich um den Hund zu kümmern (wir haben Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet, da eine Zeugin sich das Kennzeichen merken konnte). Eine Zeugin beobachtete den Vorfall, hob Bonny auf, legte sie in ihr Auto und brachte sie zu einem Tierarzt nach Nümbrecht. Bonny hatte einen Schock, Koordinationsstörungen und konnte nicht laufen. Gottseidank war sie nicht schwer verletzt. Der Tierarzt rief bei uns an und bat darum, dass wir die Hündin nach Abschluss der Behandlung bei uns aufnehmen sollten. Wir besuchten sie am nächsten Tag in der Tierarztpraxis, sie hatte sich zwar etwas erholt, musste aber noch einige Tage stationär weiterbehandelt werden. Uns traf beinahe der Schlag, als wir sahen, in welchem Zustand das arme Tier war. Das Fell so verfilzt und verklebt, dass es komplett geschoren werden musste (Bonny trägt jetzt ein Mäntelchen wegen der Kälte), beide Augen in einem furchtbaren Zustand, eines davon blind und schon so geschädigt, dass es entfernt werden musste. Das andere Auge muss ständig gesalbt werden, um es zu retten. Die Zähne vereitert, das Zahnfleisch voller entzündeter Fisteln, sie muss unerträgliche Schmerzen gehabt haben. Die Zähne sind inzwischen saniert und teilweise gezogen, das am schlimmsten erkrankte Auge wurde operativ entfernt. Zu allem Unglück ist die Arme auch noch vollkommen taub.

Wir konnten die Halterin ausfindig machen und riefen dort an. Der Vater erzählte uns dann, dass Bonny bereits 13 Jahre alt sei und eigentlich seiner Tochter gehöre, die gehe aber arbeiten, daher sei die Hündin bei ihm. Am meisten erschütterte uns, dass der Mann noch nicht einmal wusste, wie die Hündin, die 13 Jahre in seiner Familie lebte, heisst. Er überlegte und überlegte ..."wie heisst sie nochmal, es fällt mir im Moment nicht ein ..." Er fragte seine Frau, der dann doch einfiel, dass die Hündin Bonny heisst. Als wir dann von den angefallenen Tierarztkosten sprachen, wollte er sie lieber (erwartungsgemäss und uns sehr recht) nicht mehr wiederhaben und übereignete uns das alte Mädchen. So ist die liebe Hündin in unsere Tierherberge eingezogen und hat dort ihr warmes Plätzchen im Büro direkt an der Heizung. Die alte Bonny schläft sehr viel, bekommt auch vom Gebell der anderen Hunde nichts mit und liebt ihr warmes Körbchen. Sie frisst gerne, ist auch interessiert an jedem Grashalm bei Spaziergängen, orientiert sich viel mit ihrer offensichtlich noch sehr gut funktionierenden Nase und ist einfach nur lieb. Sie ist verträglich mit anderen Hunden und - wie der frühere Besitzer uns sagte - auch mit Katzen.

Sie ist ein wirklicher Notfall, für den wir so gerne ein Plätzchen in einer netten, ruhigen Familie finden würden. Ihre neuen Menschen hätten nicht viel Arbeit mit ihr. Sie ist stubenrein und nicht anspruchsvoll. Ihr Zuhause sollte ebenerdig sein und einen Garten haben. Wer hat ein Herz für das arme alte Mädchen und gibt ihr eine Chance ? Tierarztkosten dürften eigentlich keine mehr anfallen, sie ist kastriert, geimpft, entwurmt, das einzige wäre eine Salbe, die regelmässig ins nicht so kranke Augen gegeben werden müsste. Hier würden wir anbieten, die Kosten dafür zu übernehmen. Wer unserer armen, kleinen Maus ein liebevolles Zuhause geben kann, melde sich bitte in unserer Tierherberge in Köln bei Heidi Bolz, Tel. 0221/98 93 49 49 oder 0170/4059778 oder per Mail info@tierheim-nuembrecht.de
 

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