Ja, es fehlt so vieles. Sie war irgendwie immer so beständig, präsent, manchmal so herrlich erfrischend grobmotorisch. Und mit ihr an der Seite fühlte ich mich immer irgendwie gut beschützt. Auch wenn sie einen mutmaßlichen Angreifer wahrscheinlich eher zur Bewußtlosigkeit geleckt hätte, als ihm ein Haar zu krümmen. Leider kann man die Zeit nicht zurück drehen. Als sie so schwer krank war, aber wir das noch gar nicht wussten, hatte sie eine Phase, da bellte sie auf einmal viel. Es gab mit einem Nachbarn deshalb ziemlich Ärger und ich habe sie einmal geschimpf und ins Bad (natürlich Tageslichtbad) gesperrt, damit er sie nicht bellen hören kann. Nie zuvor habe ich mit ihr geschimpft. Sie war so souverän, ich würde dieses eine Mal so gern rückgängig machen, das nagt sehr an mir. Hätte mich das bloss damals stutzig gemacht, vielleicht wäre uns der Krebs früher aufgefallen. Aber nach 5 Ultraschalle bei 5 verschiedenen Tierärzten und die immer gleiche Aussage, dass sie einen kleinen Stein in der Blase hat und der die Probleme verursacht - ich habe mir nichts vorzuwerfen. Bis auf das eine einzige Mal, dass ich meinen Hund laut schimpfte.
Mein Hund hatte mir viel voraus. Ich werde sie nie vergessen.