Augenenentfernung

AmyMia · 21. Januar 2022

Hallo,

ich bin völlig verzweifelt und suche Hundehalter die diese Situation kennen oder schon selbst durchgemacht haben.
Meine Zwerspitz Hündin Amy bekommt in einer Woche ein Auge raus operiert.
Das Auge wurde durch eine Verletzung so stark beschädigt, dass man es leider nicht mehr retten kann.
Leider kann ich nicht verstehe das in der heutigen Zeit nichts anderes möglich ist bis auf das zunähen.
Ein Implantat ist nicht möglich, da das Auge hinten beschädigt ist.

Vielleicht weiß jemand doch noch irgendwas anderes. Ich bin für jede Idee und Tipp dankbar.

Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll. Ich bin den ganzen Tag nur am weinen. Mir tut die Situation so Wahnsinnig weh. Ich habe Angst das wenn das Auge zu gemacht wird, es mir mein Leben lang weh tut wenn ich sie sehe. Mir ständig Vorwürfe mache. Das ist ihr nicht irgendwie helfen konnte. Ich weiß nicht ob ich jemand wieder glücklich werden kann.
Sie ist wie mein Kind.

Was mich zusätzlich fertig macht, ist das sie noch sehr jung ist. Sie ist gerade mal 4 Jahre alt. Was ist wenn irgendwann das andere Auge krank wird.
Könnt ihr mir bitte von euren Erfahrungen berichten?
Ich bin völlig am Ende.

Hi AmyMia ... hast du hier schon mal geguckt?

IgorAndersen · 21. Januar 2022

Keiner meiner Hunde hat ein Auge verloren, aber ich hatte eine blinde Hündin und mein jetziger Rüde sieht auch sehr schlecht (jeweils grauer Star).
Hunde kommen damit sehr gut zurecht und gleichen das durch andere Sinne gut aus.
Ich finde, du machst dir echt zu große Sorgen. Selbst wenn das andere Auge auch irgendwann nicht mehr funktionieren sollte, ist das für den Hund weit weniger dramatisch als es das für uns Menschen wäre.

Was ist denn passiert, dass du dich so schuldig fühlst?

toubab · 21. Januar 2022

@Cornelia T @viecherei

AmyMia schrieb:
Hallo,

ich bin völlig verzweifelt und suche Hundehalter die diese Situation kennen oder schon selbst durchgemacht haben.
Meine Zwerspitz Hündin Amy bekommt in einer Woche ein Auge raus operiert.
Das Auge wurde durch eine Verletzung so stark beschädigt, dass man es leider nicht mehr retten kann.
Leider kann ich nicht verstehe das in der heutigen Zeit nichts anderes möglich ist bis auf das zunähen.
Ein Implantat ist nicht möglich, da das Auge hinten beschädigt ist.

Vielleicht weiß jemand doch noch irgendwas anderes. Ich bin für jede Idee und Tipp dankbar.

Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll. Ich bin den ganzen Tag nur am weinen. Mir tut die Situation so Wahnsinnig weh. Ich habe Angst das wenn das Auge zu gemacht wird, es mir mein Leben lang weh tut wenn ich sie sehe. Mir ständig Vorwürfe mache. Das ist ihr nicht irgendwie helfen konnte. Ich weiß nicht ob ich jemand wieder glücklich werden kann.
Sie ist wie mein Kind.
Was mich zusätzlich fertig macht, ist das sie noch sehr jung ist. Sie ist gerade mal 4 Jahre alt. Was ist wenn irgendwann das andere Auge krank wird.
Könnt ihr mir bitte von euren Erfahrungen berichten?
Ich bin völlig am Ende.

Crabat · 21. Januar 2022

Mein Chihuahua hat auch ein Auge durch eine Bissverletzung verloren und es wurde rausoperiert.
Du musst keine Angst haben.
Und ein Implantat kann sehr viele Komplikationen machen, zunähen ist VIEL sicherer. Der Hund hat gar keinen !!! Nutzen von einem Implantat.
Die allermeisten Hunde kommen damit sehr gut zurecht.

Wenn Du fragen hast, gerne her damit.
Direkt nach der OP erschrickt man meist stark durch den Anblick. Alles ist noch geschwollen. Aber bald wachsen Haare darüber und es ist halb so schlimm.
Ich habe noch Fotos von direkt nach der OP und dem Heilungsverlauf, falls Du Dich vorbereiten möchtest.

Candavio · 21. Januar 2022

Ich hatte "nur" einen einen einäugigen Kater und ein einäugiges Pferd.
Beide waren bei ihren Verlusten noch recht jung.
Anfangs ist das gewöhnungsbedürftig, aber nach wirklich kurzer Zeit, vorallem wenn wieder Fell drüber ist, fällt einem das gar nicht mehr auf.
Und die Vierpfoter haben kein Problem damit... :dafuer:

AmyMia · 21. Januar 2022

IgorAndersen schrieb:
Keiner meiner Hunde hat ein Auge verloren, aber ich hatte eine blinde Hündin und mein jetziger Rüde sieht auch sehr schlecht (jeweils grauer Star).
Hunde kommen damit sehr gut zurecht und gleichen das durch andere Sinne gut aus.
Ich finde, du machst dir echt zu große Sorgen. Selbst wenn das andere Auge auch irgendwann nicht mehr funktionieren sollte, ist das für den Hund weit weniger dramatisch als es das für uns Menschen wäre.

Was ist denn passiert, dass du dich so schuldig fühlst?

Wir haben noch eine große Presa Hündin.
Beide wurden morgens gefüttert. Natürlich jeder in seinem Napf.
Unsere kleine Amy war schon fertig mit dem Essen und wollte sich auf dem Boden ein herunter gefallenes Stück essen holen. Das war aber zu nah am Napf der großen.
Sie hat sie mit der Pfote abgewehrt.
Und völlig ungünstig am Auge erwischt

Wir hatten bis letzten Oktober noch einen Chihuahua. Der ist mit 13 Jahren verstorben. Aber noch nie ist irgendwas derartiges passiert.
Das ist der Grund, warum ich mir so schlimme Vorwürfe mache. Ich habe niemals gedacht oder geahnt das sowas passieren könnte, wenn so viele Jahre alle so super funktioniert hat.

Crabat · 21. Januar 2022

So etwas passiert einfach. Auch unter gleichgrossen Hunden.
Mein Chihuahua wurde auch von unserem AmBull- Mix erwischt.
Hätte ich besser aufpassen können? Ja hätte ich. Der Ambull hat nicht volle Kanne zugebissen, sonst wäre da nichts übrig geblieben. Die Hunde waren im 1. Stock, ich war unten. Solche Dinge passieren einfach im Leben.
Es kann einem leid tun, aber es gibt keine Schuld dabei.

AmyMia · 21. Januar 2022

Crabat schrieb:
Mein Chihuahua hat auch ein Auge durch eine Bissverletzung verloren und es wurde rausoperiert.
Du musst keine Angst haben.
Und ein Implantat kann sehr viele Komplikationen machen, zunähen ist VIEL sicherer. Der Hund hat gar keinen !!! Nutzen von einem Implantat.
Die allermeisten Hunde kommen damit sehr gut zurecht.

Wenn Du fragen hast, gerne her damit.
Direkt nach der OP erschrickt man meist stark durch den Anblick. Alles ist noch geschwollen. Aber bald wachsen Haare darüber und es ist halb so schlimm.
Ich habe noch Fotos von direkt nach der OP und dem Heilungsverlauf, falls Du Dich vorbereiten möchtest.

Candavio schrieb:
Ich hatte "nur" einen einen einäugigen Kater und ein einäugiges Pferd.
Beide waren bei ihren Verlusten noch recht jung.
Anfangs ist das gewöhnungsbedürftig, aber nach wirklich kurzer Zeit, vorallem wenn wieder Fell drüber ist, fällt einem das gar nicht mehr auf.
Und die Vierpfoter haben kein Problem damit...

Crabat schrieb:
So etwas passiert einfach. Auch unter gleichgrossen Hunden.
Mein Chihuahua wurde auch von unserem AmBull- Mix erwischt.
Hätte ich besser aufpassen können? Ja hätte ich. Der Ambull hat nicht volle Kanne zugebissen, sonst wäre da nichts übrig geblieben. Die Hunde waren im 1. Stock, ich war unten. Solche Dinge passieren einfach im Leben.
Es kann einem leid tun, aber es gibt keine Schuld dabei.

da hast du natürlich völlig recht.
Ich versuche mich auch mit dem Gedanken abzufinden, dass sowas selbst in der freuen Natur passiert.
Wie du sagst, man hätte es nicht verhindern können. Es waren Sekunden. Und ich stand sogar daneben. Aber es tut so schrecklich weh.

AmyMia · 21. Januar 2022

Crabat schrieb:
Mein Chihuahua hat auch ein Auge durch eine Bissverletzung verloren und es wurde rausoperiert.
Du musst keine Angst haben.
Und ein Implantat kann sehr viele Komplikationen machen, zunähen ist VIEL sicherer. Der Hund hat gar keinen !!! Nutzen von einem Implantat.
Die allermeisten Hunde kommen damit sehr gut zurecht.

Wenn Du fragen hast, gerne her damit.
Direkt nach der OP erschrickt man meist stark durch den Anblick. Alles ist noch geschwollen. Aber bald wachsen Haare darüber und es ist halb so schlimm.
Ich habe noch Fotos von direkt nach der OP und dem Heilungsverlauf, falls Du Dich vorbereiten möchtest.

Ich danke dir für deine Nachricht. Gerne würde ich mich über Bilder freuen. Damit ich weiß, was ich erwartet.

Crabat · 21. Januar 2022

AmyMia schrieb:
Ich danke dir für deine Nachricht. Gerne würde ich mich über Bilder freuen. Damit ich weiß, was ich erwartet.

Ich suche sie Dir bis morgen raus. Da muss ich an den Laptop

Vorab schonmal ein Bild von einem ganz zufriedenen Piraten, als alles verheilt war. Er hatte übrigens auch danach nie Angst vor dem Ambull oder anderen Hunden.

AmyMia · 21. Januar 2022

Crabat schrieb:
Ich suche sie Dir bis morgen raus. Da muss ich an den Laptop

Vorab schonmal ein Bild von einem ganz zufriedenen Piraten, als alles verheilt war. Er hatte übrigens auch danach nie Angst vor dem Ambull oder anderen Hunden.

Anhang anzeigen 262177

Vielen lieben Dank.
Bei deinem süßen Piraten sieht es wirklich ganz toll aus. Meine Hündin kneift ihr Auge sowieso schon die ganze Zeit so zusammen. Irgendwie hab ich mir das anders vorgestellt.

kitty-kyf · 21. Januar 2022

AmyMia schrieb:
Wir haben noch eine große Presa Hündin.
Beide wurden morgens gefüttert. Natürlich jeder in seinem Napf.
Unsere kleine Amy war schon fertig mit dem Essen und wollte sich auf dem Boden ein herunter gefallenes Stück essen holen. Das war aber zu nah am Napf der großen.
Sie hat sie mit der Pfote abgewehrt.
Und völlig ungünstig am Auge erwischt
Wir hatten bis letzten Oktober noch einen Chihuahua. Der ist mit 13 Jahren verstorben. Aber noch nie ist irgendwas derartiges passiert.
Das ist der Grund, warum ich mir so schlimme Vorwürfe mache. Ich habe niemals gedacht oder geahnt das sowas passieren könnte, wenn so viele Jahre alle so super funktioniert hat.

Passiert. Mach dir keine Vorwürfe.
Es ist nur ein Auge und da gewöhnst dich auch daran.
Ich hatte auch nur einen Kater mit nur einem Auge zum Schluss und das ist nichts schlimmes.

IgorAndersen · 21. Januar 2022

Da musst du dir wirklich keine Vorwürfe machen. Das passiert einfach.

Piate · 21. Januar 2022

Meine Mille,Katze, hat auch ein Auge durch Tumor verloren…..sie stört sich null daran, ist hübsch wie eh und je……das einzige „Problem „ das ich hatte: in der Dunkelheit leuchtet nur noch ein Auge…..das sieht komisch aus

AmyMia · 21. Januar 2022

Ich weiß auch nicht warum es ein so Riesen Schritt für mich ist.
Ob ich nicht normal reagiere, weil ich mir so viele Gedanken mache.
Amy ist einfach mein Baby und ein so treuer Begleiter.

Ich hänge mal Bilder an.
Kurz nachdem Unfall und 3 Wochen später. Inzwischen öffnet sie ihr Auge so gut wie gar nicht mehr. Ich denke sie wird schmerzen haben. Ich gebe ihr 2x am Tag Novalgin Tropfen. Man merkt sofort wenn das Medikament wirkt. Sie ist viel entspannter und kommt etwas zur Ruhe.

MadlenBella · 21. Januar 2022

Also ich finden den Anblick schlimmer, als den von Hunden mit nur einem Auge.
Das tut ja beim Zugucken weh.

Sieh es doch als Erleichterung, dass seine Schmerzen dann aufhören.

Alles Gute!

AmyMia · 21. Januar 2022

Auf jeden Fall ist das natürlich an erster Stelle. Ich möchte sie nicht mehr leiden sehen

Das warten macht die Sache momentan noch unerträglicher.

DoLi · 21. Januar 2022

AmyMia schrieb:
Ich denke sie wird schmerzen haben. Ich gebe ihr 2x am Tag Novalgin Tropfen. Man merkt sofort wenn das Medikament wirkt. Sie ist viel entspannter und kommt etwas zur Ruhe.

Beim Novalgin hat man früher gesgat, es wirkt 12 Stunden, und man soll es zwei mal geben.
Inzwischen hat sich das eigentlich verändert auf acht Stunden Wirkung und drei Gaben am Tag
Wenn du merkst, dass sie offenbar auch mit zwei mal nicht gut abgedeckt ist, und nichts persönliches bei ihr dagegen spricht (schlechte´Verträglichkeit oder Organprobleme), würde ich es ihr alle acht Stunden geben.

Ansonsten bin ich bei der OP bei den anderen, es wird ihr damit sicher besser gehen.

Nur solltest du wirklich nicht erschrecken, wenn du sie zurück bekommst - wenn so ein wuscheliger Kopf halb geschoren ist, sieht das wirklich erstmal erbärmlich aus, zusätzlich zur eigentlichen OP Narbe und Schwellung.
Aber das wächst schnell nach.

Alles Gute!

AmyMia · 21. Januar 2022

DoLi schrieb:
Beim Novalgin hat man früher gesgat, es wirkt 12 Stunden, und man soll es zwei mal geben.
Inzwischen hat sich das eigentlich verändert auf acht Stunden Wirkung und drei Gaben am Tag
Wenn du merkst, dass sie offenbar auch mit zwei mal nicht gut abgedeckt ist, und nichts persönliches bei ihr dagegen spricht (schlechte´Verträglichkeit oder Organprobleme), würde ich es ihr alle acht Stunden geben.

Ansonsten bin ich bei der OP bei den anderen, es wird ihr damit sicher besser gehen.

Nur solltest du wirklich nicht erschrecken, wenn du sie zurück bekommst - wenn so ein wuscheliger Kopf halb geschoren ist, sieht das wirklich erstmal erbärmlich aus, zusätzlich zur eigentlichen OP Narbe und Schwellung.
Aber das wächst schnell nach.

Alles Gute!

Ohhhjeeee das macht mir Angst. Ich hab die letzten Tage nur geweint. Wahrscheinlich wird es dann noch schlimmer. Ist es wirklich so schlimm?
Ich habe ganz furchtbar Angst.
Mit den Novalgin Tropfen habe ich etwas Angst. Der Arzt meinte man soll es nur nach Bedarf geben, weil kleine Hunde das nicht so gut wegstecken. Zb. Herz und andere Organe. Ich möchte nichts falsches tun.

Crabat · 21. Januar 2022

So.

Vorab, unsere Unfälle sind nicht ganz identisch. Meinem Hund wurde das Auge in einer Not-OP entfernt. Dein Hund hat zum Glück eine planmäßige OP. Daher wird der Heilungsverlauf bei Deinem Hund tendenziell NOCH besser verlaufen und evtl auch die Schwellung viel weniger sein.
Komplikationen gab es bei uns auch keine.
Er hat sich auch innerhalb von wenigen Tagen komplett an die neue Sicht gewöhnt. Die ersten Tage hat er sich manchmal erschrocken, wenn zB im hohen Gras Halme an die blinde Seite stiessen. Er dachte dann dort wäre ein Hindernis und sprang erstmal weg. Aber nach ein paar Tagen ist das nicht mehr vorgekommen. Je nach Charakter, wirst Du das mehr oder weniger bemerken. Am Anfang würde ich immer auf der sehenden Seite meine Hand ankündigen, zB.

Das 1. Bild ist am 10.08.2013 aufgenommen, 2 Tage nach der OP. Der erste Tag zuhause. Er hat eine Drainage in der Wundhöhle und es ist geschwollen.
2. Bild : 12.08.2013
3. Bild: 13.008. 2013 Die Drainage ist gezogen
4. Bild: 21.08.2013 Fäden sind gezogen und alles ist abgeschwollen
5. Bild November 2013 Das ganze Fell ist schon wieder nachgewachsen

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