So, und jetzt ich: Die schonendste Variante (weil am einfachsten zu lernen und zu kontrollieren durch den Hund) ist die leider in D verbotene Variante
.
Weder Spray noch Vibration stellen sich automatisch niedriger bei erwünschtem Verhalten. Und für den Hund ist
alles, was wirkt, eine sehr unangenehme Negativeinwirkung.
Man muss da mal von seinem hohen Ross als Mensch herabsteigen und hundlich denken. Schonend kann nur bedeuten, dass der Hund in der Lage ist, die Negativeinwirkung zu verstehen und zu beenden. Die Einwirkung selbst funktioniert aber nur deswegen, weil der Hund sie als unangenehm empfindet.
Für den einen Hund ist eine Klapperbüchse so schlimm, dass man mit ihrer Hilfe alles durchsetzen kann. Dem nächsten ist sie egal, er reagiert vielleicht auf einen Wasserspritzer. Der dritte mag Wasser, ihn schmerzt aber ein Hochfrequenzton, deshalb kann er damit zu allem gezwungen werden.
Nur weil ich als Mensch den Ton nicht höre könnte ich ja nun sagen, dass der Ton eindeutig die schonendste Methode ist - so wird heutzutage jedenfalls durch die Massen entschieden, welche Methoden für einen Hund in Ordnung sind. Wir Menschen sind eben so wichtig, dass wir durch unsere Empfindungen auch bestimmen können, was ein Hund fühlt
.
Fazit: Automatische Anti-Bell-Halsbänder sind in meinen Augen grundsätzlich mit allergrößter Vorsicht zu genießen und nur als allerletztes Mittel einzusetzen. Der Hund hat einen Grund für sein Kläffen, und es ist
für ihn (und nur das zählt) ein guter, wichtiger Grund. Daran sollte gearbeitet werden, das kostet nunmal mal locker einen Jahresurlaub oder mehr.
Oftmals geht es aber nicht anders, dann muss man eben unter Berücksichtigung des
Hundes das geringste Übel wählen.
@Soleil: Hab' auch 'ne nette Story: Es gab mal einen Mann, der seine Frau und Kinder mit einem Küchenmesser erstochen hat. Ich hab' trotzdem Küchenmesser und benutze sie sogar fast jeden Tag. Und Du?
LG
Mareike