hier mal ein Auszug von der HP
reiviertel (74%) der Primaten wurden 2003 in toxikologischen Untersuchungen verwendet, das heißt, sie wurden vergiftet. Rund 11 Prozent der Affen wurden in der Arzneimittelforschung verwendet, z. B. der AIDS-Forschung. Da Tiere die menschliche Form der AIDS-Krankheit nicht entwickeln, werden seit Jahren Affen zu Tausenden mit SIV, einem Affen-AIDS-Virus infiziert. 10 Prozent der Affen dienten der Grundlagenforschung als lebende Messinstrumente. Besonders häufig sind Versuche im Bereich der Neurowissenschaften, wo man versucht, hinter die Geheimnisse des Gehirns zu kommen. Diese Experimente sind für die Tiere äußerst qualvoll. Durch Wasserentzug werden sie zunächst gefügig gemacht. Ihr Kopf wird mit zuvor in den Schädel einoperierten Metallbolzen an ein Gestell geschraubt. So müssen die intelligenten Tiere stundenlang mit angeschraubtem Kopf ausharren und Aufgaben erledigen. Als »Belohnung« für richtig erledigte Aufgaben bekommen die durstigen Tiere einen Tropfen Flüssigkeit. Machen sie etwas falsch, gibt es nichts zu trinken.
Spitzhörnchen, in Südostasien beheimate Halbaffen, werden häufig im Bereich der Stressforschung verwendet. Andere Gebiete, in denen Primatenversuche stattfinden, sind Reproduktionsmedizin, Augenheilkunde, Zahnmedizin und Transplantationsforschung.
Einige Beispiele aus der Internet-Datenbank (
), in der Beschreibungen, von in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlichten Tierversuchen dokumentiert sind:
Göttingen: Sechs Makaken werden mit SIV, einem AIDS-ähnlichen Virus, infiziert. Bei fünf Tieren bricht die Krankheit aus, bzw. es treten immunologische Veränderungen auf. Ein Affe ist selbst nach drei Jahren noch symptomlos.
München: Unter Narkose werden vier Rhesusaffen eine Stahlkammer und Bolzen auf den Schädel montiert, um den Kopf während der Experimente unbeweglich fixieren zu können. Zur Messung der Augenbewegungen werden vier Messspulen am Auge implantiert. Die Augenbewegungen werden am wachen, im Primatenstuhl sitzenden Affen gemessen, während der Stuhl in unterschiedliche Richtungen rotiert. Schließlich wird im Gehirn durch Strom eine kleine Verletzung erzeugt. Dann werden die Tiere getötet.
Bochum: Bei zwei Totenkopfäffchen wird am Tag der Geburt, beim dritten Tier in der siebten Lebenswoche, unter Narkose ein Auge zugenäht. Im Alter von zwölf bis 16 Jahren (!) werden dann die eigentlichen Versuche durchgeführt, wobei u.a. in Narkose der Schädel eröffnet wird.
Freiburg: Unter Narkose wird drei Weißbüscheläffchen eine Substanz in ein Auge gespritzt, die die Netzhaut zerstört. Oder die Zerstörung der Netzhaut wird operativ vorgenommen. Nach 24stündiger Dunkelhaltung werden die Affen Lichtreizen in einer Spiegelbox ausgesetzt, was für die Tiere äußerst schmerzhaft sein muss. Die Tötung erfolgt weitere 24 Stunden später.
Hannover: Zellen der Aorta (Körperschlagader) vom Schwein werden Pavianen in eine Vene injiziert. Einem Affen wird ein Schweineherz in den Körper transplantiert. Dieses stirbt noch in Narkose. Von den anderen Tieren werden nach zwölf bis 24 Monaten Gewebe- und Blutproben entnommen (evtl. nach Tötung). Insgesamt werden 16 Paviane verwendet.
Quelle: