Gehetzt und gerissen: Gestern wurden bei Damendorf vier tote Schafe gefunden, wahrscheinlich von einem Hund getötet. Nach Angaben der Polizei gibt es bereits einen Verdacht.
Foto: ez
An den Klärteichen bei Damendorf sind gestern vier tote Schafe gefunden worden. Drei weitere Schafe werden vermisst. Nach ersten Ermittlungen der Polizei Ascheffel sind die Tiere von einem wildernden Hund gerissen worden, möglicherweise schon vor drei Tagen. Die vermissten Tiere könnten sich in die angrenzenden Wälder gerettet haben. Der Schaden beläuft sich auf rund 600 Euro.
Auf dem gut 1.5 Hektar großen Gelände um die Klärteiche bot sich gestern ein Bild des Grauens. Eines der Schafe, ein Bock, lag auf der Wiese vor den Teichen, Schwanz und Teile der Hinterläufe abgebissen. Hundert Meter weiter: ein Tier hatte versucht, auf eine abgezäunte Nebenwiese zu fliehen, dort wurde es ebenfalls von hinten angefallen und getötet. Zwei der Tiere waren offensichtlich verletzt und in Todesangt in die Teiche gesprungen und dort wahrscheinlich ertrunken. Niedergerissene Zäune, Büschel von Schafsfell, Aasgeruch über der Weide.
Schafbesitzer Jens van der Walle aus Damendorf ist ratlos, er hofft auf die Polizei. Die Ermittlungen laufen noch, so die Beamten aus Ascheffel.
Vor einem Jahr hat es ebenfalls an den Teichen einen ähnlichen Fall gegeben. Die Polizei bestätigt, dass es bereits einen Verdacht gegen einen Jagdhund aus dem Nahbereich der Schafkoppel gibt. Dennoch weist die Polizei darauf hin, dass Hundebesitzer ihre Tiere an der Leine zu führen haben.
Entdeckt wurden die verendeten Schafe von Mitarbeitern der Entsorgungsfirma Vollert aus Büdelsdorf. Die Firma betreibt die Klärteiche und betreut das Areal. Bereits am Vormittag wurden die Tierkadaver abtransportiert.