Lieb von Euch, danke.
Ich denke oft mit einem Lächeln an sie, aber oft überkommt mich auch einfach nur unbändige Wut, weil sie eben bis zu ihrer Rettung in Spanien kein gutes Leben hatte. Mich tröstet immer, daß sie diese 14 Monate (16 mit Pflegestelle) in Spanien nicht gehabt hätte. Wenn sie dort nicht aufgegriffen worden wäre, hätte man sie irgendwann abgeknallt, überfahren oder mit Benzin zu Tode gespritzt.
In unserer Familie gab es schon immer Hunde, aber Ambar wird immer einen ganz besonderen Platz einnehmen. Dieses weise, über den Dingen stehende Wesen, diese Ruhe und Erhabenheit hatte ich zuvor noch bei keinem anderen Hund so intensiv erlebt. Sie hat so gut wie nie gespielt, einfach, weil sie es nicht kannte und wenn sie mal ein Loch gebuddelt oder doch mit anderen Hunden gespielt hat, hab ich Luftsprünge gemacht.
Ambars Fortgang war aber auch gleichzeitig für eine andere Spanierin ein Neuanfang. Am Freitag den 02. April 2006 ist Pina zwei Jahre bei uns. Das gleiche liebe Wesen, allerdings total spritzig (ist ja auch noch eine ganze Ecke jünger als Ambar es war), hat noch viel Flausen im Kopf, spielt gerne - eben ein junger Hund der Glück hatte, den Tierschützern rechtzeitig in die Hände zu fallen.
Ambar lebt irgendwie in Pina weiter und das ist auch gut so. Vergleichen tue ich die beiden allerdings nicht.