18 Hunde befreit - mehr tot als lebendig

Babsy

15 Jahre Mitglied
18 Hunde befreit - mehr tot als lebendig

(fpf) Die Mitarbeiter von Veterinäramt, des Tierschutzvereins und der Arche 90 sind Elend gewöhnt. Gestern drehte sich aber auch ihnen der Magen um. Gemeinsam mit der Polizei befreiten sie aus einer Wohnung an der Kleiststr. 33 insgesamt 18 Hunde, darunter viele Welpen. Zwei mussten eingeschläfert werden. Gegen die Halterin wurde ein Strafverfahren nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet.

Die Frau aus der Dortmunder Nordstadt war beim Veterinäramt und Tierschützern einschlägig bekannt. Auch bei der Staatsanwaltschaft, die sich zu einem Halterverbot nicht hatte durchringen können. Hätte sie´s mal getan. Den 18 Hunden, die gestern befreit wurden, wäre viel Leid erspart geblieben. Zwei bezahlten die Tierquälerei mit ihrem Leben.

Vergangenen Freitag fuhren Dr. Judith Hövel und Dr. Roswitha Pusch vom Veterinäramt zwecks Nachkontrolle zur Kleiststraße. Niemand öffnete. Gestern dann der zweite Anlauf, diesmal gleich mit Polizei und Tierschützern.

Denen bot sich beim Betreten der Wohnung ein Ekel erregendes Bild. "Überall Hundekot und Pfützen von Urin, es stank grauenhaft", sagt Michael Kupschke von Arche 90. Mittendrin 18 Hunde: 7 Jack-Russell-Terrier, 3 Wolfsspitz, 4 Sharpei, ein Labrador, ein Dackel, ein Golden Retriever und ein Mischling. Zumeist Hündinnen, was auf Zucht und Handel schließen lässt, aber auch etliche Welpen. Und alle mehr tot als lebendig.

Wider Erwarten habe die Halterin keinerlei Anstalten gemacht, die Tierschützer am Mitnehmen der Hunde zu hindern. Sie wurden umgehend in die Praxis von Tierarzt Dr. Rolf Brahm gebracht. Für zwei Tiere kam jede Hilfe zu spät, sie mussten eingeschläfert werden. Bei den anderen wurden Wurm- und Flohbefall sowie Hautkrankheiten diagnostiziert. Die größeren werden jetzt im Tierheim versorgt, die Welpen wurden auf Pflegefamilien verteilt.

Die Stadt Dortmund hat gegen die Halterin ein Strafverfahren nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet. Auch ein Verbot der Hundehaltung werde geprüft.



Wann hört das endlich auf ? <img border="0" alt="[SoAngry]" title="" src="graemlins/soangry.gif" />
gruß Babsy
 
  • 28. April 2024
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Hi Babsy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Original erstellt von Babsy:
ein Verbot der Hundehaltung werde geprüft.
Und das Amt prüft und prüft und prüft mal wieder und
der Verbrecher wird in ca. 1-2 Jahren eine Bewährungsstrafe erhalten....
 
Versteh das einer
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@Andreas
Das ist ja das Elend an sich; das Vet-Amt prüft und prüft...derweile wird frischfröhlich weiterproduziert. Das Schicksal des einzelnen Hundes ist in dem Falle egal. Ich finde das so schlimm; wärend Hunde sterben und gebären und unter den unmöglichsten Umständen leben müssen, prüfen die Ämter erstmal ein paar Jahre lang.

Dann werden ein paar Auflagen an den Hundehalter verteilt; wenn überhaupt...
wallbash.gif

Falls er diese nicht ganz erfüllt, werden sie gemütlich angemahnt: derweile die Hunde kurzerhand weiterleiden müssen. <img border="0" alt="[SoAngry]" title="" src="graemlins/soangry.gif" />
 
Hallo Andreas
Ich denke genauso wie du, es muss schon mal ein Vorfall gegeben haben, sonst hätten die nicht ein Kontrollbesuch gemacht. Es stand ja auch, das die Dame wohl beim ersten Besuch die Hundehalterlizenz behalten hatte. :( Da hätte der Tierschutzverein schon eingreifen müssen. Warum wird den Leuten das alles so leicht gemacht? Ich könnte platzen vor ... Ja sicher wäre es eine Kampfhund gewesen, wären die sofort zur stelle.Da bekommen die den Hintern hoch aber bei sowas warten die solange bis nichts mehr geht.
gruß Babsy

<small>[ 01. Oktober 2002, 18:16: Beitrag editiert von: Babsy ]</small>
 
Hat diese Frau kein vorläufiges Haltungsverbot bis zur Entscheidung der StA/Vet.Amt bekommen?
Ich will doch schwer hoffen! Wenn sie zur Bewährungsstrafe noch ein dickes Bußgeld erhalten würde, wäre es ja akzeptabel.
 
Hallo she
.. in einem Beitrag vom WDR sagte eine Tierschützerin , dass diese Frau vorher schon 3 mal auffällig geworden ist und dass sie auch schon mal wegen Misshandlungen von Tieren veruteilt wurde. Trotzdem durfte sie weiterhin Tiere halten. Wo bleibt da das Tierschutzgesetz?
gruß Babsy
 
7 Jack-Russell-Terrier, 3 Wolfsspitz, 4 Sharpei, ein Labrador, ein Dackel, ein Golden Retriever und ein Mischling
hmm also mir stellt sich die Frage, von wem sie die ganzen Rassehunde überhaupt her hat?
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Das ist echt traurig und macht mich sehr wütend!
 
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