Was fühlst du gerade?

Wenn man Kindern etwas anbietet, ganz ungezwungen, einfach weil es da ist, dann probieren die auch Sachen aus jenseits von Fischstäbchen und Kartoffelbrei und finden eventuell sogar Geschmack daran.

Korrekt. Aber so ein Buffet braucht es dafür im Kindergarten wahrlich nicht.
 
  • 28. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Was ich nicht verstehe, ist dein Vergleich zwischen einer Hochleistungskantine (nee, die sind nicht alle so :p ) und einer KiTa. Kinder im Kindergartenalter brauchen nicht bei jeder Mahlzeit drei, fünf oder sieben Gerichte zur Auswahl, die brauchen nichtmal zwei! Das kriegt doch zuhause auch kein Kind, es sei denn, es ist extrem speziell oder seine Eltern sind es... :p

Ich finde gerade im Kindergartenalter sollten Kinder an möglichst viele , unterschiedliche Produkte herangeführt werden, eben weil es im Elternhaus oft nicht machbar ist. Und da eignet sich ein Buffet, bei dem das Kind auch mal andere Sachen probiert als es kennt eigentlich ganz gut. Wie schon gesagt, weil es da ist und eventuell auch lecker aussieht wird es probiert, auch wenns dann nicht schmeckt.
 
Sieht lecker aus.
Aber wie setzt man so etwas in einer kleinen Kita um? Wie erklärt man einem Caterer das es sich lohnt bei,sagen wir 30 Essen, 4 verschiedene Hauptgänge zu liefern, ein fettes Salat Buffet auf zu fahren und dann noch mindestens 2 Nachtische zu fabrizieren? Und natürlich mindestens 3 verschiedene Beilagen anzubieten? Und das in Kinderportionen?
Selbst wenn man das bezahlen könnte bei einem durchschnittlichen Kita Etat, wieviel Essen will man täglich wegwerfen weil man ja nie genau weiß ob nicht doch alle 30 Nudeln mit Tomatensoße essen wollen und somit genug davon da sein muß?
 
Ich finde gerade im Kindergartenalter sollten Kinder an möglichst viele , unterschiedliche Produkte herangeführt werden, eben weil es im Elternhaus oft nicht machbar ist. Und da eignet sich ein Buffet, bei dem das Kind auch mal andere Sachen probiert als es kennt eigentlich ganz gut. Wie schon gesagt, weil es da ist und eventuell auch lecker aussieht wird es probiert, auch wenns dann nicht schmeckt.

Ich glaube, du machst dir da was vor bzw. schließt von dir auf andere.

Eine große Auswahl stellt die meisten Kinder vor Probleme. Mit ihrer heutigen Wahlfreiheit bei allen möglichen Sachen sind sie eh schon überfordert.

Die "Schlacht am Buffet" stelle ich mir grad bildlich vor :D
 
Ich glaube, du machst dir da was vor bzw. schließt von dir auf andere.

Eine große Auswahl stellt die meisten Kinder vor Probleme. Mit ihrer heutigen Wahlfreiheit bei allen möglichen Sachen sind sie eh schon überfordert.

Die "Schlacht am Buffet" stelle ich mir grad bildlich vor

Mag so sein, aber ich sauge mir das ja nicht aus den Fingern . Als mein Kind im Kita-Alter war ich bei Siemens angestellt. Ich hatte also den direkten Vergleich und schon damals hab ich mich gefragt warum ich, als Erwachsener, hier für 3.50 Euro aus dem vollen Schöpfen kann, und ein Kind bekommt , sorry aber im Vergleich ist das so ,billige Abfallprodukte.

Es ist ja nicht so , dass man so eine Kantine 1 zu 1 in einer Kita abbilden muss aber zumindest könnte man sich fragen, ob man nicht ein ähnliches Konzept fahren kann, muss ja nicht diese immense Auswahl sein.
 
Abgefahren. Wie kommt ein Erwachsener denn zu solchen Ideen für Kinder? Buffet?!

Wer soll das bezahlen?
Wer soll den Kids helfen?
Wer erklärt seinem Gewissen die Unmengen an Abfällen, die da unweigerlich entstehen?

Ich bin echt fassungslos. Das passt zu der 6 Wochen Mutti aus meinem Elternabend. Völlig unrealistische, weltfremde, unökologische, nicht finanzierbare und noch nicht mal sinnvolle Ideen.

Völlig absurd.

Wie oft baust du an den Wochenenden zu Hause für deine Kinder ein Buffet auf, damit sie diese positiven Wahlerfahrungen machen können? Zweimal die Woche ist für eine entsprechende Persönlichkeitsentwicklung in diesem Teilbereich sicherlich ausreichend.
 
Mag so sein, aber ich sauge mir das ja nicht aus den Fingern . Als mein Kind im Kita-Alter war ich bei Siemens angestellt. Ich hatte also den direkten Vergleich und schon damals hab ich mich gefragt warum ich, als Erwachsener, hier für 3.50 Euro aus dem vollen Schöpfen kann, und ein Kind bekommt , sorry aber im Vergleich ist das so ,billige Abfallprodukte.

Es ist ja nicht so , dass man so eine Kantine 1 zu 1 in einer Kita abbilden muss aber zumindest könnte man sich fragen, ob man nicht ein ähnliches Konzept fahren kann, muss ja nicht diese immense Auswahl sein.

Weil die Kantine bei Siemens teilsubventioniert ist und das angebotene Essen somit teurer ist als 3,50.

Ich frag mich eher warum man sein Kind irgendwo hin gibt, wo es Abfall essen muss.
 
Salatbuffet mit abwechslungsreichen Inhalten, verschiedene Obstsorten, Fleisch und Vegetarische Gerichte mit verschiedenen Gemüsebeilagen, wählbar. Das ganze eventuell nicht dahingeklatscht.

Wenn man Kindern etwas anbietet, ganz ungezwungen, einfach weil es da ist, dann probieren die auch Sachen aus jenseits von Fischstäbchen und Kartoffelbrei und finden eventuell sogar Geschmack daran.

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Die KiTa in der ich gearbeitet habe macht entschiedenermaßen nicht und das aus einem einfachen Grund, den ich wirklich gut finde: Man will nichts wegwerfen.
Servierte Lebensmtitel dürfen in Deutschland nicht weiter verwendet werden.

In der KiTa bekommen die Eltern in der Vorwoche den Essensplan und melden ihre Kinder verpflichtend dafür an. Sonderwünsche können mit Einschränkungen erfüllt werden. Nach diesen Rückmeldungen wird das Essen bestellt. Meist werden noch 4, 5 Portionen vom Standardessen mehr bestellt, falls Kinder vergessen haben den Anmeldezettel mitzubringen oder krank waren.
So kann man die Lebensmittel die weggeworfen werden auf ein Minimum reduzieren.

Wir hatten oft Tage an denen alles restlos aufgeputzt war und ich in der Nachmittagsgruppe noch ein paar Äpfel aufgeschnitten habe, falls einzelne Kinder noch etwas "naschen" möchten. Für mich hat sich das sehr richtig angefühlt.
 
Weil die Kantine bei Siemens teilsubventioniert ist und das angebotene Essen somit teurer ist als 3,50.

Ich frag mich eher warum man sein Kind irgendwo hin gibt, wo es Abfall essen muss.

Ja stimmt, nur so geht es ja auch. Ist aber in einer Kita / Schule genauso.

Man muss ein Kind irgendwo hingeben wo es zu Mittag bekommt, weil man selbst arbeiten geht und die Abdeckung an Kitas auf dem Land, je nach Region, überschaubar ist.
 
@matti

Ich kenne Kindergärten mit Buffet und Kindergärten, in denen traditionell gekocht wird. Bzw. vom Caterer geliefert.

Das Problem beim Buffet ist (sagten beteilige Erzieherinnen und auch betroffene Eltern), dass die Kinder einfach immer wieder dasselbe essen, nämlich das, was sie schon kennen. Das ist in dem Alter auch normal (und möglicherweise evolutionär so angelegt - wer nicht zu experimentierfreudig ist, bevor er über ausreichend Urteilsvermögen verfügt, erreicht eher das fortpflanzungsfähige Alter...)

Kocht man abwechslungsreich, aber kindgerecht frisch (und kindgerecht heißt zB gut, aber nicht stark gewürzt), und variiert die Gerichte von Tag zu Tag, kommen die Kinder ebenso in den Genuss verschiedener Lebensmittel, aber die Chance, dass sie sie probieren und davon profitieren, ist höher. Viele Kinder essen Unbekanntes in der Gruppe besser als zuhause ("Wenn alle es essen, kann es so schlimm nicht sein.")

In der KiTa meiner Sprösslinge musste jeder alles probieren, was es gab. Aber nicht alles aufessen.

Soweit ich das gesehen habe, funktioniert das gut. Da kam dann öfter mal zuhause die Frage: "Wir hatten gestern XYZ - kannst du das nicht auch mal kochen?"

Kinder in dem Alter brauchen kein Buffet. Sie brauchen aber - da stimme ich dir zu - abwechslungsreiches, gut zusammengesetztes Essen.

Nur: Das kriegen sie hier eigentlich tatsächlich auch.

Kosten: 60 Euro im Monat Elternbeitrag - als Subvention auch in den Ferien und die Sommerferien hindurch. Und es funktioniert.

Das funktioniert aber nur, weil die KiTa tatsächlich vor 40 Jahren als integrative Einrichtung zwar ohne Lift ins Obergeschoss, aber dafür mit einer entsprechend ausgelegten Küche geplant wurde. :rolleyes:

In der Grundschule nimmt der offene Ganztag mittlerweile mehr Raum ein als die Klassenzimmer - aber an sich war die Schule nie auf Ganztag ausgelegt und die Küche gibt das weder her noch könnte sie entsprechend umgerüstet werden. Da bleibt nach Lebensmittelrecht nur Catering. Ich denke, dieses Problem haben viele ältere Einrichtungen (also welche mit alter Bausubstanz) und da ist es ja nicht mit der Aufstockung des Essens-Etats getan!
 
Huch? Wo wohnst du denn? Bei uns hier wird gar nichts subventioniert. Wir sind Vollzahler mit derzeit 70 Euro im Monat.

Bei deinen Vorschlägen müssten wir mindestens das doppelte bezahlen. Wer kann das? Ich ja. Aber bei weitem nicht jeder. Und da das Angebot für die Gesamtheit passen muss, sind da einfach gewisse Grenzen gesetzt.
 
Als mein Kind im Kita-Alter war ich bei Siemens angestellt.
Die Kantine bei Siemens in Karlsruhe kenne ich, weil einer meiner Kunden dort in der Nachbarschaft saß und die mitnutzen durfte (übrigens zum realen Preis, der lag nämlich deutlich über den von dir angegebenen 3,50€). Einer der Fälle, von denen ich oben berichtete: Wann immer es die Zeit zuließ, sind meine Gastgeber mit mir lieber woanders essen gegangen ;)
 
In der KiTa bekommen die Eltern in der Vorwoche den Essensplan und melden ihre Kinder verpflichtend dafür an. Sonderwünsche können mit Einschränkungen erfüllt werden. Nach diesen Rückmeldungen wird das Essen bestellt. Meist werden noch 4, 5 Portionen vom Standardessen mehr bestellt, falls Kinder vergessen haben den Anmeldezettel mitzubringen oder krank waren.
So kann man die Lebensmittel die weggeworfen werden auf ein Minimum reduzieren.

Das ist Super, das kenne ich so nicht, nicht von der Kita, nicht von der Schule.

War das ein öffentlicher Träger oder ein privater?
 
Ich finde gerade im Kindergartenalter sollten Kinder an möglichst viele , unterschiedliche Produkte herangeführt werden, eben weil es im Elternhaus oft nicht machbar ist. Und da eignet sich ein Buffet, bei dem das Kind auch mal andere Sachen probiert als es kennt eigentlich ganz gut. Wie schon gesagt, weil es da ist und eventuell auch lecker aussieht wird es probiert, auch wenns dann nicht schmeckt.

Dafür hatten wir die Bildung in der KiTa selbst. Klein angefangen: Das ist ein Apfel, wie male ich einen Apfel, welche Farbe hat ein Apfel, wie schmeckt ein Apfel, Frau F. verteilt Apfelschnitte.
Dann machen wir einen Obstsalat. Mit Sonnenblumenkernen. Woher kommen die, wie sieht eine Sonnenblume aus, welche Farbe hat sie, Frau F. bringt eine Tüte mit geknackten und ungeknackten Kernen mit, die Kinder können ausprobieren, wer möchte davon etwas über seinen Obstsalat tun?

Aber wahrlich nicht mit einem Buffet wie in einer hochwertigen Kantine.
 
Ich glaube, du machst dir da was vor bzw. schließt von dir auf andere.

Eine große Auswahl stellt die meisten Kinder vor Probleme. Mit ihrer heutigen Wahlfreiheit bei allen möglichen Sachen sind sie eh schon überfordert.

Die "Schlacht am Buffet" stelle ich mir grad bildlich vor :D

Ich war manches Mal ganz alleine mit dem Mittagessen mit 25 Kindern, weil immer irgendwer krank ist.
Bei einem solchen Buffet hätte ich gekündigt :lol: Das war schon mit vorgeschriebenen Menüs Stress pur und haufenweise, zum Teil durcheinander gerufenem, "Was ist das?", "An meinen Nudeln ist was komisches dran!", "Kann man das Grüne auch essen?" :ko2:
 
Mag so sein, aber ich sauge mir das ja nicht aus den Fingern . Als mein Kind im Kita-Alter war ich bei Siemens angestellt. Ich hatte also den direkten Vergleich und schon damals hab ich mich gefragt warum ich, als Erwachsener, hier für 3.50 Euro aus dem vollen Schöpfen kann, und ein Kind bekommt , sorry aber im Vergleich ist das so ,billige Abfallprodukte.

Es ist ja nicht so , dass man so eine Kantine 1 zu 1 in einer Kita abbilden muss aber zumindest könnte man sich fragen, ob man nicht ein ähnliches Konzept fahren kann, muss ja nicht diese immense Auswahl sein.

Es würde mir nie in den Sinn kommen normale Lebensmittel als billige Abfallprodukte zu bezeichnen.
Das in Verbindung mit der Forderung nach einem Buffet für Kinder.
Ich glaube wir beide haben grundsätzlich ganz unterschiedliche Vorstellungen von Ernährung und Wertschätzung für Nahrung.
 
Damit bist du kein "Vollzahler"! Der Träger subventioniert das Essen bei diesem Preis immer noch mit! (Meines Wissens.)

Nope. Zumindest nicht laut meinen Unterlagen. Träger ist die Stadt, finanziert wird ausschließlich über die Eltern bei U3. Meine ich jedenfalls. Müsste ich aber tatsächlich sicherheitshalber nachschauen.
 
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