Was fühlst du gerade?

Tatest du nicht... eher wie ein "eingeschnappter" = kummervoller Vater... ;) :)

Eingeschnappt zu klingen war meine zweite Befürchtung. :D

Aber er war doch schon für Auslandssemester drüben. Dann hätte man mit einer Auswanderung rechnen können. :p

Das habe ich auch noch nicht verarbeitet. :lol:

Wir haben einiges durch mit ihm. Er brauchte immer viel Unterstützung.
Auslandssemester wie Auswanderungen kamen sehr unerwartet.
 
Denkst du denn, er könnte schnell in eine Situation kommen, in der er dringend Hilfe benötigen würde?

Das kann ich ehrlich gesagt nicht mehr einschätzen. In den letzten 5 Jahren hat er sich unheimlich entwickelt. Davor brauchte er bei fast allem Hilfe.
Als Eltern siehst du dein Kind immer auch als das Kind, das es war. Ganz egal wie alt es mittlerweile ist. Mir geht es zumindest so. Und seine Kindheit war anstrengend, vorsichtig formuliert.
Vielleicht tue ich ihm Unrecht und er ist weiter als ich denke.
 
Oh ja, zumal wir nicht von einem Nachbarland reden.
Das war auch ein´s der "Muss das sein?". Die Kinder von Freunden studieren mal 1 oder 2 Semester in NL oder Frankreich. Muss es ausgerechnet so weit weg sein?
 
@MadlenBella aber es geht. Es ist natürlich einfacher, wenn man finanziell von nichts kommt, mir würde es auch schwer fallen, mich jetzt zurück zu schrauben auf Studiniveau. Wobei ich auch immer sehr viel nebenbei gearbeitet habe, trotzdem war natürlich weniger Geld, Wohnraum etc. da. Allerdings bin ich sicher, wenn ich mit meinem Job nicht zufrieden wäre, würde ich nicht zögern. In der Situation bist Du ja aber erfreulicher Weise auch nicht oder zumindest vermittelst Du nicht den Eindruck, mindestens seit Deinem Jobwechsel. :) Will sagen, wir haben keinen Leidensdruck.

Mein Job ist absolut klasse, keine Frage.
Ich würde trotzdem gern studieren, was ganz anderes.
Mit meinem Gehalt komme ich jetzt hin, günstiger wohnen geht kaum.
Ich würds nicht schaffen, neben Vollzeitjob auch Vollzeitstudium zu machen und nebenbei dem Hund gerecht zu werden.
Selbst wenn ich unzufrieden wäre.
Ohne Hund wäre das was ganz anderes, aber den hab ich ja nicht um ihn den ganzen Tag allein zulassen, weil ich nach Uni arbeiten muss, um uns zu finanzieren.

Das galt auch nur als Kommentar zu: "dir stehen alle Türen offen", ähm ne. Ist immer von der Situation der Einzelperson abhängig.

An alle mit Blasenentzündungsproblemen: ich hatte einen Winter eine nach der anderen, das kam gar nicht mehr zur Ruhe, trotz AB.
Was mir letztendlich geholfen hat waren Tabletten mit Bärentraubenblätterextrakt. Danach noch 2-3x kurz Anzeichen gehabt, ein paar Tage Tabletten genommen, seit dem komplett Ruhe.
Rein pflanzlich und frei verkäuflich. Kann man zb für ein langes WE immer sicherheitshalber im Haus haben ;)
 
Okay, das ist jetzt nicht grad um die Ecke. Lebt dort auch Verwandtschaft oder ist er alleine?
Nichtsdestotrotz denke ich aber, dieser Schritt war/ist für ihn sehr wichtig. Er wird daran ein ganzes Stück wachsen und sich weiterentwickeln. Dass man sich als Eltern Gedanken macht, besonders wenn es Sorgenkind war, ist sicher normal.
 
Das kann ich ehrlich gesagt nicht mehr einschätzen. In den letzten 5 Jahren hat er sich unheimlich entwickelt. Davor brauchte er bei fast allem Hilfe.
Als Eltern siehst du dein Kind immer auch als das Kind, das es war. Ganz egal wie alt es mittlerweile ist. Mir geht es zumindest so. Und seine Kindheit war anstrengend, vorsichtig formuliert.
Vielleicht tue ich ihm Unrecht und er ist weiter als ich denke.
Manchmal muss ein "Kind" (ist dein Sohn ja längst nicht mehr) räumlich so viel Abstand nehmen, um sich nach eigenem Gusto entfalten zu können. Gerade, um die Rückfalloption in die elterliche Fürsorge-Hängematte auszuschließen.
 
Dort lebt Verwandtschaft. Aber die kennen ihn nur aus Urlauben. Ich kann nicht einschätzen, inwieweit das Unterstützung wäre.
 
Vielleicht tue ich ihm Unrecht und er ist weiter als ich denke.

Wahrscheinlich. :)

Ich habe selbst so ein Sorgenkind und ich weiß, wie das ist... da "umzuschalten" und tatsächlich loszulassen, und das dann idealerweise in genau der richtigen Dosierung - ist gar nicht so einfach.

Wenn er noch nicht schniefend und kleinlaut wieder zuhause angekommen ist und irgendwie seinen Weg macht - ist es doch gut. Dann wird er wohl so weit sein, wenigstens das alleine hinzukriegen.

Und dann braucht er jetzt den Freiraum und den Abstand, um genau das weiter zu entwickeln.

Denn genau wie die Eltern immer auch das Kind als das sehen, was es mal war - ist man umgekehrt auch als Erwachsener immer irgendwo Kind.

Und manchmal hemmt das mehr, als es hilft. Weil man ja im Rest des Lebens nicht ewig Kind bleiben kann!

Neue (Verhaltens-)Muster probiert man am besten ohne Eltern aus.

Meine waren da zum Glück sehr hilfreich und sehr wenig "anhänglich".

"Du willst studieren? - Super Idee. Am besten irgendwo nicht grade um die Ecke... :p"

(Okay - das war vom platten Land aus ja auch fast schon unumgänglich.)

Also, ohne dass ich das Gefühl hatte, die schmeißen mich raus. ;)

Ich bekam immer vermittelt, dass es normal ist, frühzeitig auszuziehen, und dass es gut so ist. Und nicht schlimm, wenn es Geld kostet.

Auch wenn ich weiß, dass zB gerade meinem Vater sehr das Herz geblutet hat, als wir alle, einer nach dem anderen, ausgezogen sind. Ich glaube, dem ging es ganz ähnlich wie dir. Plötzlich kam er sich sehr überflüssig vor. Dabei war das gar nicht der Fall. Es wurde halt nur anders. :)
 
Warte du mal ab, bis deine flügge werden. ;)

Man kann nicht aus seiner Haut. Oder nur schwer.

Sehr klar wurde mir das bei meiner Tochter, als sie nach dem Abi für 1 Jahr nach Frankreich wollte. Ich habe es verboten.
Sie war 18 und ich konnte es sowieso nicht verbieten. Worauf ich hinaus will, ich muss wie ein totaler Kotzbrocken gewirkt haben. Wirklich bewusst wurde mir das erst später. Das war nur Sorge, sonst nichts.
 
Das galt auch nur als Kommentar zu: "dir stehen alle Türen offen", ähm ne. Ist immer von der Situation der Einzelperson abhängig.
Das sehe ich eben anders. Es ist eine Frage der Prioritäten. Was ja auch völlig in Ordnung ist, ich mache durchaus auch Dinge im Kleinen wie auch im Großen nicht, weil ich die Priorität auf die Hunde lege. Aber das heißt nicht, dass es objektiv betrachtet nicht ginge. Ich entscheide nur, dass mir meine für die Hunde übernommene Verantwortung wichtiger ist, als z. B. mich derzeit international neu zu orientieren und damit Nachteile für die Hunde in Kauf zu nehmen.
 
Worauf ich hinaus will, ich muss wie ein totaler Kotzbrocken gewirkt haben.
In der Tat. Ich hätte dich dafür gehasst.

Mein Vater hat mir Kanada verboten, das bereits gekaufte Ticket gecancelt. Ich war 18, wurde erst mit 20 volljährig. Mit 19 habe ich wieder ein Ticket gekauft. Da hat er zum Glück aufgegeben. Die Welt ist nicht untergegangen.
 
Warte du mal ab, bis deine flügge werden. ;)

Tun sie ja jetzt schon nach und nach. Ich werde es wohl überleben. Meine Eltern haben es ja auch überlebt. Und wir mögen uns noch. :)

Man kann nicht aus seiner Haut. Oder nur schwer.

Nein, das stimmt. Ich kann das hier denke ich schon und dafür wohl an an anderer Stelle nicht so gut.

Sehr klar wurde mir das bei meiner Tochter, als sie nach dem Abi für 1 Jahr nach Frankreich wollte. Ich habe es verboten.

:nee: :lol:

Hätte ich dir jetzt gar nicht zugetraut. Du wirkst immer so besonnen. :)

Ich glaube, mein Vater hat sich auch in ganz vielem extrem (!) zurückgehalten. - Meine Mutter ist da eher no-nonsense-mäßig unterwegs, die hat dann im Zweifelsfall quasi entschieden, ob er Grund hatte, sich Sorgen zu machen. :D

Und wenn er wirklich mal so Mucken hatte, hat sie ihn ganz gut gebremst.

Ich denke, ein ganz guter Anhaltspunkt ist, wenn man versucht, sich vorzustellen, wie man selbst sich al 18-Jähruiger gefühlt hätte, wenn die Eltern sich so und so verhalten hätten. Oder so.

Naja. Aber wir sprechen uns in 8 Jahren wieder. Wahrscheinlich sitze ich dann hier und kaue noch mehr Fingernägel als eh schon, weil der Große ins Ausland will... :mies:
 
In der Tat. Ich hätte dich dafür gehasst.

Mein Vater hat mir Kanada verboten, das bereits gekaufte Ticket gecancelt. Ich war 18, wurde erst mit 20 volljährig. Mit 19 habe ich wieder ein Ticket gekauft. Da hat er zum Glück aufgegeben. Die Welt ist nicht untergegangen.

Mit meinem Vater hatte ich richtig Krach, als ich nach Österreich ging. Seitdem haben wir eigentlich keinen Kontakt mehr, wir habens ein paar Mal versucht, aber eigentlich haben wir uns nichts mehr zu sagen. Eigentlich schade, ich bin sicher, dass er damals auch nur aus Sorge so ein Ekel war.
 
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