Natürlich ist das sicher auch eine Wesens- und erst Recht eine Einstellungssache.
Wenn du bewusst so lebst, und das sogar forcierst, weil du es so möchtest - dann ist das offensichtlich gerade das richtige für dich und natürlich für dich so gut auszuhalten. Aber dann... bist du eben auch nicht einsam. Du bist für dich!
Wenn du aber unfreiwillig so lebst, weil du es musst oder es sich einfach so ergeben hat - sieht die Sache evtl. ganz anders aus.
Was mich angeht, tue ich mich sehr schwer, mit Menschen in Kontakt zu kommen - und ich brauche das an sich auch nicht. Ich kann wunderbar mit mir und meinethalben noch mit virtueller Gesellschaft auskommen. Aber wenn ich zu lange nicht unter die Leute gehe, werde ich klaustrophobisch und kriege Panikattacken, wenn ich es dann doch wieder tue.
Das allein ist schon ein guter Grund, sich nicht komplett zurückzuziehen.
Der GG ist zB mehr wie
@Meizu - dem reichen wir als Bezugspersonen komplett aus, und ansonsten sind die oberflächlichen sozialen Kontakte auf der Arbeit mehr als genug für ihn. Die kann er gut managen, aber danach hat er den Kaffee auf und keine Kapazität mehr für weitere soziale Interaktion mit irgendwelchen Leuten.
Das ist aber auch ein wesentlicher Unterschied zwischen
@Meizu und dem GG auf der einen und zB mir auf der anderen Seite. (Wie's bei dir ausschaut, weiß ich nicht).
@Meizu besucht regelmäßig irgendwelche Beratungstreffen und Konferenzen und Krisensitzungen und ww i was im Rahmen ihrer Arbeit. Da kommt sie dann unter die Leute.
Der GG trifft sie alle auf der Arbei und muss den ganzen Tag mit Leuten reden.
Ich sitze/saß früher den ganzen Tag im stillen Kämmerlein und sah und hörte niemanden - und das ist mir wie gesagt nicht gut bekommen!