der Kopfschüttelfred...

Was auf dem Immobilienmarkt abgeht, kann man inzwischen durchaus als pervers bezeichnen, finde ich. Egal, ob es um Mietpreise oder um Eigentumswohnungen oder ums "kleine Häusle" geht.

Hier bei uns im Haus, Grenzregion zur Schweiz, hat zum Beispiel die Wohnung unter uns, (hässlicher!) Altbau, 3 Zimmer, 70er Jahre-Mini-Bad, Balkon, "ruhige" aber zentrale Kleinstadtlage, vor etwa 6 oder 7 Jahren 90.000 Euro gekostet. Das hat bei mir Landei damals schon Schnappatmung verursacht. Letztes Jahr dann wurde diese Wohnung im selben (nur inzwischen noch weiter "verwohnten" Zustand) für - Sekunde, muß kurz Luft holen - 185.000 Euro verkauft. Und zwar, nachdem sie EINEN TAG im Internet inseriert war.
Die neuen Eigentümer haben die Bude inzwischen nicht nur renoviert, sondern vollständig "entkernt" und auf höchstem Niveau saniert. Ich schätze, das hat wohl nochmal soviel verschlungen. Inzwischen wollen sie aber nun doch nicht mehr selbst dort einziehen, wie ursprünglich geplant, sondern erst mal vermieten - für'n Tausender, inkl. Carportstellplatz.:eek:

Ich frage mich - wenn ich einen Blick auf meine Lohnabrechnungen werfe - wie geht das? Und wie entwickelt sich diese Situation weiter? Wer kann sich das überhaupt noch leisten? Das ist doch irre!
Ich orakel ja schon lange, dass bei uns die Immobilienblase platzt, sobald die Zinsen wieder steigen
Dann purzeln auch die Preise wieder
 
Zu den Spritkosten-gallopierend im Sinne von viele kilometer,viel sprit=viel tanken,viel geld.
Mein Vater ist jeden Tag 100km hin und zurück zur Arbeit gefahren,war täglich 2 Stunden unterwegs dafür und hatte dadas Glück seinen Sprit zum gröśten Teil aus dem Lkw zu beziehen den er fuhr(Tanklaster,er hat immer den Bodensatz in Kanister gefüllt). Wenn er das alles hätte bezahlen müssen hätte es bei uns finanziell mit 3 Kindern und einem Alleinverdiener extrem svhlecht ausgesehen...
 
Ich sehe das auch so, dass bezahlbarer Wohnung ein Menschenrecht ist.
"Mann kann auch einen Menschen mit einer Wohnung erschlagen wie mit einer Axt" (Zille)

Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man das Problem lösen könnte. Das neue Baukindergeld wird es nicht lösen. Das war mal weder so eine Kurzschlusshandlung.
 
Was großartig ist falls die Uni auch das anbietet was man studieren möchte..
Und abgesehen davon will ich mich nicht mit dieser "tja,Pech gehabt,mußte halt an ***** der Welt ziehen wenn du noch ein Dach uber dem Kopf haben willst und nicht fett verdienst" Situation abfinden.
BezahlbarerBezahlbar ist in meinen Augen kein Luxusgut(das zu deinem Porsche Beispiel..)sondern ein Menschenrecht.
tja, wenn man mit den großen mithalten möchte, muss man halt das entsprechende geld auf den tisch legen... ist bei wohnungen nicht anders wie überall sonst im leben.
 
Wer sind denn "die Großen"? Unter anderem die die an der Notwendigkeit eines Daches über dem Kopf an denen die nicht viel haben das maximale an Gewinn rausschlagen?
Die,die für paar Jahre in der Politik den Rest des Lebens fette Renten kassieren?
Die,die das Glück hatten in einer reichen Familie gebohren zu sein?
Ja,wenn man möchte das das die enzigen sind die halbwegs so leben können das es auch lebenswert ist kann man das so sehen...
 
Ich sehe das auch so, dass bezahlbarer Wohnung ein Menschenrecht ist.
"Mann kann auch einen Menschen mit einer Wohnung erschlagen wie mit einer Axt" (Zille)

Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man das Problem lösen könnte. Das neue Baukindergeld wird es nicht lösen. Das war mal weder so eine Kurzschlusshandlung.
es ist doch ganz einfach. wenn alle am gleichen ort wohnen wollen oder auch müssen wird es gar nicht funktionieren. es sei denn, du machst es wie von le corbusier bereits 1925 für paris vorgeschlagen ;):
quand-le-corbusier-voulait-detruire-paris_2ebe1af0-215f-11e5-ab3a-648d85cc7f54
 
Ich sehe das auch so, dass bezahlbarer Wohnung ein Menschenrecht ist.
"Mann kann auch einen Menschen mit einer Wohnung erschlagen wie mit einer Axt" (Zille)

Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man das Problem lösen könnte. Das neue Baukindergeld wird es nicht lösen. Das war mal weder so eine Kurzschlusshandlung.

Ich denke, man kann es im Prinzip letztlich erfolgreich nur an den Ursache angehen, denen, die die z.Z. ständig unverhältnismäßig steigenden Bodenpreise verursachen.
Nachdenken dürfen muss man über vieles.
 
Wer sind denn "die Großen"? Unter anderem die die an der Notwendigkeit eines Daches über dem Kopf an denen die nicht viel haben das maximale an Gewinn rausschlagen?
Die,die für paar Jahre in der Politik den Rest des Lebens fette Renten kassieren?
Die,die das Glück hatten in einer reichen Familie gebohren zu sein?
Ja,wenn man möchte das das die enzigen sind die halbwegs so leben können das es auch lebenswert ist kann man das so sehen...
wenn man in darmstadt studieren möchte, muss man halt auch darmstadter preise zahlen. nicht mehr nicht weniger.
 
Das neue Baukindergeld wird es nicht lösen. Das war mal weder so eine Kurzschlusshandlung.
Ich hab jetzt nicht mitbekommen, wie es letztlich durchgesetzt wurde...
...aber so, wie es ursprünglich geplant war :nee:
Die, die wenig genug verdient haben, um ein Anrecht auf das Baukindergeld zu haben, hatten genau genommen ein viel zu geringes Einkommen für eine Finanzierung

Muss mal nachlesen, wie es jetzt letztendlich gemacht wurde. Ob an Einkommensgrenzen gebunden und in welcher Höhe

Hab nur neulich im Radio gehört, wie oft es schon beantragt wurde und wie viele Familien schon die erste Rate bekommen haben. Das Verhältnis war ein Witz
 
Die Kirche hat jede Menge Grundstücke
Man könnte doch z.B auf der Domplatte in Köln jede Menge bezahlbaren Wohnraum schaffen :D
 
Die, die das Baukindergeld bekommen, hätten sowieso gebaut. Das sind 1200 Euro pro Kind pro Jahr, jährlich ausgezahlt.
 
Verdient haben sie u.a.,auch wenn die Hütten ewig leerstanden,daran daß der qm Preis immens gestiegen ist und inzwischen einige dieser großen Areale weiterverkauft wurden. Zu Preisen die in den Zeiten des Bürobauwahns nicht annähernd möglich gewesen wären... Und da sie das Bauland nicht ewig brach liegen lassen konnten habehaben sie halt Büros gebaut.
Auch ein lustiger Auswuchs der ganzen Sache ist das in sehr vielen schicken Villen und Altbauten in der Stadt Banken ihre Akten lagern..Den Akten wäre es zwar egal ob sie dort oder im Hochhaus an der Autobahn liegen aber da die Häuser nun einmal Banken gehören müssen halt die Menschen ins Hochhaus..
 
Und wenn es kracht, ist es wie in den USA. Das wird heftig.
davon hab ich keine ahnung. es ist aber doch so, dass zumindest während der zinsbindungsfrist die zinsen auch frst sind, oder? und nach ablauf der zinsbindung hat man doch das recht, den kredit umzuschulden, oder nicht? ich denke nämlich schon, dass die zinsen auch mittel- bis langfristig unten bleiben, damit die staaten ihre zinsen zahlen können
 
@wilmaa
Diese Sauereien sind aber nur möglich, weil die Politik das hat durchgehen lassen

Aber: Als meine Eltern damals mit mir (1,5) in einer 45qm Wohnung gelebt haben, in der auch noch meine Oma, mein Onkel und meine ledige Tante mit ihrem Baby gewohnt haben, wären wir über eine Hochhauswohnung dankbar gewesen. Solange die Wohnung in Ordnung ist, groß genug für die Familie ist, es Wasser und Strom gibt und das Umfeld okay ist, sehe ich in einer Hochhauswohnung keinen Verstoß gegen das Menschenrecht.
 
es ist aber doch so, dass zumindest während der zinsbindungsfrist die zinsen auch frst sind, oder? und nach ablauf der zinsbindung hat man doch das recht, den kredit umzuschulden, oder nicht?

Man hat nicht nur das Recht, man muss - und zwar auf die marktüblichen Zinsen. Das kann gut gehen - wir waren jetzt soweit, haben nochmal Geld aufgenommen, und zahlen trotzdem deutlich weniger als vorher... oder es kann schief gehen.

Vor allem, wenn man sich für die scheinbar günstige KLösung entschieden hat, die ersten 5 Jahre gar nichts zu tilgen, kann das böse nach hinten losgehen.

ich denke nämlich schon, dass die zinsen auch mittel- bis langfristig unten bleiben, damit die staaten ihre zinsen zahlen können

Darauf würde ich nicht wetten. Das ist doch vor 15, 20 Jahren, als das Zinsniveau verglichen zu heute immens war, auch nicht so gewesen. Schon damals konnten Staaten nur zahlen, indem sie sich weiter verschulden. Und das hat das Zinsniveau nicht gejuckt.
 
davon hab ich keine ahnung. es ist aber doch so, dass zumindest während der zinsbindungsfrist die zinsen auch frst sind, oder? und nach ablauf der zinsbindung hat man doch das recht, den kredit umzuschulden, oder nicht? ich denke nämlich schon, dass die zinsen auch mittel- bis langfristig unten bleiben, damit die staaten ihre zinsen zahlen können

Ja, das sind sie. Aber viele Verträge werden nur über ein paar Jahre gemacht und bekommen dafür auch einen günstigeren Zins. Je länger Du finanzieren willst, desto teurer wird es. Und es ist nicht sicher, wie der Zinssatz ist, wenn Du einen Anschlussvertrag brauchst.

Hier in Lux gibt es auch noch die "Zockerfinanzierung", wie ich sie nenne. Der Zinssatz wird je nach seiner Entwicklung berechnet, ist also flexibel. Das is hier die günstigste Variante. Wenn dann plötzlich die Zinsen auf 5% steigen anstatt auf 1,2%, kann das eine Finanzierung sprengen. Ich weiß aber nicht, ob es die Option auch in D gibt.
 
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