der Kopfschüttelfred...

sorry @helki - das mit der Altersvorsorge war missverständlich, weil ich zuvor Dich zitiert hatte.
Meine Antwort bzgl. der AV war eher auf @kerstin 1 bezogen gewesen.
 
Da meine ich eigentlich nicht, dass man jetzt als gesetzlich Altersversicherter noch mehr abgeben sollte für private Vorsorge, sondern dass sich womöglich einiges verbessern ließe, wenn z.B. Beamte und Angestellte in denselben Topf einzahlen würden. Vielleicht würde das auch Politiker ein bisschen dabei hemmen, sich immer mal wieder am Rententopf zu vergreifen, wenn davon auch ihre Altersvorsorge betroffen wäre.

Das ist ja dann ein guter Grund Die Linke zu wählen ;)

Und ich meine das auch durchaus ernst zu dem was ich vorhin geschieben habe : erstens haben die kluge Köpfe , zweitens überwiegend (für mich zumindest) gute Programme ,- und sie würden nicht gleich an die "Macht" kommen,- die AFD schon , bzw. ziemlich zügig.

LG Barbara
 
@hundeundich

Danke dir.

Mir ist durchaus klar, dass es anderen nicht so gut geht wie mir - und auch, dass es mit meiner eigenen Rente höchst finster aussehen wird. So oder so.
Ich denke aber immer noch, dass es auch denen, denen es nicht so gut geht wie mir, zu weiten Teilen besser geht als den Leuten in vielen anderen Ländern.

Was selbstredend nicht heißt, dass es nicht auch hier noch deutlich besser geht.

Und der Vollständigkeit halber: Ich gehe seit der Volljährigkeit zu jeder Wahl, und bis auf in Ausnahmefällen hab ich dabei in den letzten 20 Jahren keine der angeführten Parteien gewählt und das auch in Zukunft nicht vor. Die vertreten meinen Standpunkt nicht, also wähle ich sie nicht. So funktioniert das doch in der Demokratie... auch wenn mein Standpunkt dann von so wenigen Leute geteilt wird, dass er es nie ins Parlament schafft. Ist dann halt so. :kp:

Es ist nur so , wenn Du die wählst , die es eh nicht in Parlament schaffen (können) , wählst Du letztendlich de facto die anderen mit deiner Stimme.

LG Barbara
 
Da käme dann auch mal der kleine deutsche Auftraggeber ins Spiel. Der kann sich ja auch mal die Frage stellen, ob er nicht mal Aufträge an einen deutschen Handwerker vergibt oder ob er Firmen unterstützen will/muss, die ihre Kosten durch billige osteuropäische Arbeiter drücken usw. usf.

Und da kommen wir wieder auf das durchschnittliche Lohnniveau.
Wenn sich ein halbwegs "normal bezahlter" Arbeiter ein Haus leisten möchte, wird er nicht umhin kommen, die Preise zu vergleichen und öfter wird er sich für die polnischen Arbeiter entscheiden müssen, weil er sich eine deutsche Firma nicht leisten kann.
Oder er wandert ab in die Schattenwirtschaft
Das ist natürlich arg kurzfristig gedacht, einerseits im Hinblick auf Steuereinnahmen, Sozialversicherung und andererseits natürlich auf Standards und Garantien.

Ich kenne Dörfer in Deutschland, da boomt am Wochenende der Bau und während der Woche steht alles still.
Natürlich sind da auch welche dabei, die es sich leisten könnten, eine reguläre Firma einzustellen.
Andere hingegen kommen nur so zu einem für sie bezahlbarem Haus.

Um nochmal Deinen Vorwurf aufzugreifen, dass wir die Geiz-ist-Geil-Mentalität pflegen:
Ganz sicher nicht, denn dann würden wir in Deutschland leben und Chris wäre Grenzgänger.
Womit wir sicher ein Drittel unseres Einkommens sparen könnten, angefangen von den Lebensmitteln über (Auto)versicherungen, Telekommunikation, Dienstleistungen, Preise für Wohnraum etc.
Viele machen das und profitieren dadurch sehr.

Das ist allerdings ziemlich kurzsichtig, denn in dem Fall gelten dann auch fairerweise die deutschen Sozialleistungen bei Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit, Rente etc.
Und die sind in Luxemburg nun mal um Längen besser.

Wobei ich mich immer wundere, dass in Lux der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung (Grundsicherung) bei uns in Lux nur 2% beträgt, während in D das 7-fache fällig ist und das Gesundheitssystem ganz sicher nicht schlechter ist als in D.
Allerdings viel besser organisiert und mit Eigenverantwortung des Patienten.
Abrechnungsbetrug ist wesentlich seltener, weil jeder Patient seine ambulanten Rechnungen vorlegen und bei der KK einreichen muss, um das Geld erstattet zu bekommen.
 
Na, was denn nun?

Wenn jeder so denkt, und das über Jahre, werden die doch halt aber niemals mehrheitsfähig...

Und die AfD wird nicht an die Macht kommen - und falls doch, wird sie da nicht lange bleiben.

Womit bzw. mit wem wollen die regieren?
 
Und da kommen wir wieder auf das durchschnittliche Lohnniveau.
Wenn sich ein halbwegs "normal bezahlter" Arbeiter ein Haus leisten möchte, wird er nicht umhin kommen, die Preise zu vergleichen und öfter wird er sich für die polnischen Arbeiter entscheiden müssen, weil er sich eine deutsche Firma nicht leisten kann.

Und da wäre es mMn dann eben mal an der Zeit, dass die kleinen Männer und Frauen sich überlegen, ob es mittel- bis langfristig nicht sinnvoller wäre, gegen das niedrige Lohnniveau vorzugehen, anstatt es als alternativlos hinzunehmen und zu unterstützen/fördern.
 
Und da wäre es mMn dann eben mal an der Zeit, dass die kleinen Männer und Frauen sich überlegen, ob es mittel- bis langfristig nicht sinnvoller wäre, gegen das niedrige Lohnniveau vorzugehen, anstatt es als alternativlos hinzunehmen und zu unterstützen/fördern.

Wie denn?
Arbeitsplätze in dem Lohnniveau sind so knapp, dass für jeden, der ausfällt, 10 andere Schlange stehen.
Und durch die Freizügigkeit in der EU sind von den 10 mindestens 9, die sich mit noch weniger zufrieden geben.
 
Wobei ich mich immer wundere, dass in Lux der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung (Grundsicherung) bei uns in Lux nur 2% beträgt, während in D das 7-fache fällig ist und das Gesundheitssystem ganz sicher nicht schlechter ist als in D.
Allerdings viel besser organisiert und mit Eigenverantwortung des Patienten.
Abrechnungsbetrug ist wesentlich seltener, weil jeder Patient seine ambulanten Rechnungen vorlegen und bei der KK einreichen muss, um das Geld erstattet zu bekommen

Vor allem ist es dort meines Wissens auch nicht so, dass sich eine nicht unerhebliche Menge von Leuten aus der gesetzlichen Kasse ausklinken kann, um dann irgendwann, wenn es in der Privaten zu teuer wird, durch diverse Tricks wieder in die gesetzlichen Kassen zu rutschen.

Auch da wäre mMn einiges zu verbessern, wenn alle in eine Kasse einzahlen würden. Und wer meint, dass er noch mehr Leistungen in Anspruch nehmen möchte, kann sich ja privat zusatzversichern.
 
Vor allem ist es dort meines Wissens auch nicht so, dass sich eine nicht unerhebliche Menge von Leuten aus der gesetzlichen Kasse ausklinken kann, um dann irgendwann, wenn es in der Privaten zu teuer wird, durch diverse Tricks wieder in die gesetzlichen Kassen zu rutschen.

Auch da wäre mMn einiges zu verbessern, wenn alle in eine Kasse einzahlen würden. Und wer meint, dass er noch mehr Leistungen in Anspruch nehmen möchte, kann sich ja privat zusatzversichern.

Stimmt, es gibt die Grundsicherung, in die alle eintreten müssen.
Darüber hinaus kann jede(r) eine von zahlreichen Zusatzversicherung abschliessen, um weitere Leistungen "hinzuzubuchen"
 
Ergänzend zur Krankenversicherung:

Ich glaube aber nicht, dass es nur das ist.
Das System in Deutschland verlockt gradewegs dazu, falsche Leistungsabrechnungen zu machen.
 
Ich sehe die AfD auch nur in der Opposition und selbst das werden sie vergeigen und sich gegenseitig zerfleischen :)

Das "Zerfleischen" ist meiner Meinung nur transparenter als bei den Kollegen (was der Partei Pluspunkte bei ihren Sypathisanten einbringt) und es wird unglaublich von den Medien hochgepuscht( mit der gleichen Nebenwirkung)

LG Barbara
 
@hundeundich

Nein, das glaube ich nicht.

Das Zerfleischen auf diese Art ist symptomatisch für die Parteien am äußersten rechten Rand, was mMn direkt mit den Leuten zusammenhängt, die sich von ihrer Botschaft angezogen fühlen und da mitmachen und Ämter übernehmen.

Ich hatte über die Verwandtschaft über Jahre Einblick sowohl in die Kommunalpolitik generell als auch zum einen in die CDU (speziell die Rechtsausleger), als auch die Parteienlandschaft rechts davon, und da gibt es durchaus noch einen Unterschied.

'Sympathisch' ist das nur so lange, wie keine politische Arbeit damit bestritten werden muss, wo offenbar wird, wie wenig dabei rumkommt.
 
So viel zum Thema Volksentscheid



"Ich dachte, wir würden einfach bleiben"
Viele Briten sagten gestern, sie seien geschockt über den Brexit. Einige TV-Sender und Journalisten interviewten zudem Menschen, die es bereuten für den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union gestimmt zu haben. Sie hätten nicht gedacht, dass es tatsächlich soweit kommen würde.

Besonders deutlich wurde der Schock durch den Auftritt eines Mannes aus Manchester in der BBC-Sendung Victoria Live. Nach seiner Entscheidung beim Referendum befragt, sagte Adam: "Ich bin davon ausgegangen, dass meine Stimme nicht so viel ausmachen würde, weil ich dachte wir würden einfach (in der EU) bleiben."
 
lächerlich echt...vor allem der Satz "Ich hätte nie geglaubt das meine Stimme zählen würde" Ja nee is klar... :rolleyes: Davon abgesehen war es ja auch ein knappes Ergebnis...klar wenn so Hohlköpfe den Sinn eines Referendums nicht raffen, kommt sowas dabei heraus...
 
Ne, war ja auch nicht schon vorher klar, dass das eine enge Kiste wird.

Mündige Bürger bei der Wahl :applaus:
 
Ne, war ja auch nicht schon vorher klar, dass das eine enge Kiste wird.

Mündige Bürger bei der Wahl :applaus:
yep...aber nun sind se raus, selber schuld...und ich bin nicht dafür das die ne 2.Chance kriegen...wo simma hier? Im Kindergarten oder was?
 
yep...aber nun sind se raus, selber schuld...und ich bin nicht dafür das die ne 2.Chance kriegen...wo simma hier? Im Kindergarten oder was?


Nee, das ist das gesetz, wenn sie so und so viel unterschriften haben, wird das wieder zur diskussion im parlament gefuehrt und es gibt nochmals ein referendum. Nichts kindergarten.
 
Das weiß ich wohl...trotzdem Kindergarten...mal ja mal nein...vorher denken wäre nicht schlecht...
 
Ich sehe das anders, viele leute die drinn bleiben wollten sind gar nicht abstimmen gegangen in der irrige meinung das es zu ihren guensten ausgeht. Jetzt gehen die auf die barikaden und alles kommt gut.

WIe oft war das schon bei die franzoesiche wahlen der fall, als le pen tatsaechlich drohte zu gewinnen, erst dann haben sich alle mobilisiert um ihm in seine ecke zu verweisen.

Hier das gleiche mit den presidentenwahl, nur durch einen mutigen schritt von alle kandidaten konnte abgewendet werden das der alte wieder gewaehlt wurde.

Diese leute sind nicht so referendums gewohnt als zum beispiel die schweizer, die 4 mal im jahr ueber alles und noch was abstimmen muessen.
 
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