Kaze
15 Jahre Mitglied
Zusammenhang zwischen Aggressionsverhalten und Zinkstoffwechsel bei Hunden
[2004-01-20]
Beißattacken von sogenannten Kampfhunden haben unseren Berufsstand herausgefordert und Kenntnisdefizite aufgezeigt.So ist noch nicht eindeutig geklärt, welche Intention sich hinter dem gezeigten Verhalten verbirgt.
Ausgehend von einem Fall von „blinder Wut“ bei einem Bullterrier mit Verdacht auf ein erbliches Zinkmangel- Syndrom wird die Rolle des Zinks als Ursache aggressiven Verhaltens diskutiert. Zink hat als Bestandteil von mehr als 300 Enzymen besondere Bedeutung im Stoffwechselgeschehen von Neurotransmittern (Glutamat, GABA), Opiatrezeptoren, Serotonin, Prolaktin, ACTH und der Stickstoffmonooxidsynthese.
Um die Rolle eines Zinkmangels in Bezug auf aggressives Verhalten von Hunden zu untersuchen, wurden Blutproben von insgesamt 39 auffälligen und unauffälligen Tieren verschiedenster Rassen beiderlei Geschlechts verglichen. Dabei handelte es sich um „gefährlich aggressive Hunde“ (Gruppe 1, 20 Tiere), die aufgrund wiederholter Beißattacken eingeschläfert wurden. Als „nicht aggressive Hunde“ (Gruppe 2, 10 Tiere) wurden im Tierheim abgegebene, vorberichtlich nicht aggressive Hunde untersucht. Eine dritte Gruppe mit 9 „verhaltensunauffälligen Hunden“ wurde aus dem Klientel einer Tierarztpraxis bezogen.
Nach Durchführung des Aggressionstestes von Neto und Planta wurden den Tieren Blutproben entnommen und mittels elektrothermischer Atomabsorbtionsspektrometrie der Serumzinkgehalt ermittelt.
Es zeigte sich, dass die Serumzinkkonzentration von durch Beißvorfälle auffällig gewordenen Hunden mit 1,69 ±0,49 g/ml deutlich über den Konzentrationen von verhaltensunauffälligen, nicht aggressiven Tieren lag (0,76 ± 0,16 g/ml).
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Quelle:
[2004-01-20]
Beißattacken von sogenannten Kampfhunden haben unseren Berufsstand herausgefordert und Kenntnisdefizite aufgezeigt.So ist noch nicht eindeutig geklärt, welche Intention sich hinter dem gezeigten Verhalten verbirgt.
Ausgehend von einem Fall von „blinder Wut“ bei einem Bullterrier mit Verdacht auf ein erbliches Zinkmangel- Syndrom wird die Rolle des Zinks als Ursache aggressiven Verhaltens diskutiert. Zink hat als Bestandteil von mehr als 300 Enzymen besondere Bedeutung im Stoffwechselgeschehen von Neurotransmittern (Glutamat, GABA), Opiatrezeptoren, Serotonin, Prolaktin, ACTH und der Stickstoffmonooxidsynthese.
Um die Rolle eines Zinkmangels in Bezug auf aggressives Verhalten von Hunden zu untersuchen, wurden Blutproben von insgesamt 39 auffälligen und unauffälligen Tieren verschiedenster Rassen beiderlei Geschlechts verglichen. Dabei handelte es sich um „gefährlich aggressive Hunde“ (Gruppe 1, 20 Tiere), die aufgrund wiederholter Beißattacken eingeschläfert wurden. Als „nicht aggressive Hunde“ (Gruppe 2, 10 Tiere) wurden im Tierheim abgegebene, vorberichtlich nicht aggressive Hunde untersucht. Eine dritte Gruppe mit 9 „verhaltensunauffälligen Hunden“ wurde aus dem Klientel einer Tierarztpraxis bezogen.
Nach Durchführung des Aggressionstestes von Neto und Planta wurden den Tieren Blutproben entnommen und mittels elektrothermischer Atomabsorbtionsspektrometrie der Serumzinkgehalt ermittelt.
Es zeigte sich, dass die Serumzinkkonzentration von durch Beißvorfälle auffällig gewordenen Hunden mit 1,69 ±0,49 g/ml deutlich über den Konzentrationen von verhaltensunauffälligen, nicht aggressiven Tieren lag (0,76 ± 0,16 g/ml).
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
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