Zivilschutz und die möglichen Folgen?!?

G

Gilette

• 16. Dezember 2004

• #21

Das Leben ist nunmal nicht immer fair.

 

SaSa22

• 20. Mai 2024

• #Anzeige

Hi Gilette ... hast du hier schon mal geguckt?

Meike

KSG-Panzergrenadier™

15 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #22

KsCaro schrieb:

aber ich frag mich welcher Prüfer bei den jährlichen Prüfungen diesen Hund bestehen läßt, denn nach der Prüfungsordnung muß er sich doch auch anfassen lassen oder irre ich mich da?

Zum Vergrößern anklicken....

Bei der BH wird vorher eine Unbefangenheitsprobe gemacht, würde sich der Hund da so zeigen dann hätte er nicht teilnehmen können.

Aber die Hunde werden kaum mehrfach ihre BH ablegen, die machen ja nur noch die SCH.

Prüfungsordnung SCH/IPO
"Hunde die nicht in der Hand des HF stehen, die nach Verteidigungsübungen nicht oder nur durch tätige Einwirkungen vom HF ablassen (...) müssen disqualifiziert werden."

Damit wird der Hund keine Probleme haben, auf dem Platz reagieren die oftmals anders als auf der Straße. Und solchen Hunden möchte ich nicht auf der Straße begegnen.

Es tut mir wirklich leid für den Hund, aber ich sehe da kaum eine Chance.

 

veilchen

KSG-Youngster™

15 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #23

Hunde resozialisieren: Ja.
Leider gibt es Fälle wo auch nach vielen Wochen keine Besserung eintritt.
Diese Hunde werden eingeschläfert.
Denn einen Hund, der gefährlich für seine Umwelt ist, weiter zu vermitteln ist kein Tierschutz! Ist es Tierschutz einen Hund in einen Zwinger zu sperren weil man ihn nur noch durch eine Klappe füttern kann ?

Ist DAS Tierschutz ?

Nein.

Aussagen von mir bekannten Hundetrainern die mit in der Pit eingesetzen abgerichteten Kampfhunde arbeiten.

Hat dieser Hund noch eine Chance ?

Bei einem Resozialisierer vielleicht, diesen zu finden gleicht einer Nadel im Heuhaufen und selbst das ist ein Risiko wenn ich die Beschreibung dieses Hundes lese.
Dieser Hund ist eine Waffe und kein Tier, entschuligt mich bitte.

Den Hund sein Leben lang mit Maulkorb rumrennen zu lassen, in einen Zwinger sperren. Ist das Tierschutz ?

Nein.

ICH bin absoulter Einschläferungsgegner auch WENN ein Hund schon einmal gebissen hat. Das kommt auf die Situation darauf an WAS passiert ist.
Aber für solch einen aggressiven Hund will ich meine Hand nicht ins Feuer legen.
Was passiert wenn jemand die Tür offen lässt ? Wenn Kinder einfach auf den Hund zu gehen ?

Traurig, Veilchen

 

watson

KSG-Mutti™

20 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #24

Meike, bei jeder Prüfung wird z.B. die Täto-Nummer im Ohr das Hundes überprüft und das macht i.d.R. der Leistungsrichter selbst.

Mit meinen beiden anderen Hunden wurde am Vorabend der Landesmeisterschaft jedesmal eine Unbefangenheitsprobe gemacht.
Hat sich das geändert?

watson

 

Amy

KSG-Männerversteherin™

15 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #25

Bei Amys BH wurde der Chip überprüft, hat ganz schön lange gedauert, bis er gefunden wurde - während dieser Zeit, ich schätze mal 3 min, wurde ihr von einer fremden Dame die Nuschel zu gehalten... bei Hunden die wiederholt in die Prüfungen gehen, also schon ein Leistungsheft haben, reicht es eigentlich, wenn der Vorsitzende des Klubs deren Identität dem Richter gegenüber bestätigt.

Diese Praxis kenne ich beim BK und auch beim SV... Nur bei den SV-Körungen habe ich gesehen, das die Hunde wirklich richtig geprüft wurden... Zähne zeigen, Hoden abtasten - das volle Programm. Aber nicht bei normalen VPG-Prüfungen, da seh ich das eher selten.

 

watson

KSG-Mutti™

20 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #26

Na hör mal...

Was gehen die Leistungsrichter bei einer normalen Prüfung auch die Hoden meiner Hunde an

watson

 

Amy

KSG-Männerversteherin™

15 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #27

Ich sag nur: Unbefangenheitsprobe... und so stellt man sich vor, sowas hat ein Rüde zu tolerieren... Arme Viecher sinds schon manchmal. Da wird doch schon übermenschliches von den Hunde verlangt finde ich. Wenn mein Rüde da nicht grummeln würde, wärs für mich kein Rüde, aber manche Richter... naja.

 

watson

KSG-Mutti™

20 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #28

Kenne ich bei einer Unbefangenheitsprobe überhaupt nicht.
Sowas grabschiges kenne ich nur von Ausstellungen, WP oder Körungen.

Das erinnert mich an die erste Ausstellung, der wir mit einem Hund je besucht hatten.
Unser Rüde stand im Ring und die Richterin griff in seine Hoden. Der Hund hob erschrocken seinen Rücken leicht an. Er kannte das von uns überhaupt nicht. Wir hatten das nie vorher mal gemacht oder geübt. Seine Hoden waren sichtbar da und gut war
Meine Mutter schrie, völlig entsetzt, lauthals los "Sie Ferkel".

Naja...

Bei den Unbefangenheitsüberprüfungen, die ich kenne, wird die Täto-Nummer abgelesen, die Chip-Nummer überprüft, der Hund ggfs. vom Richter am Kopf berührt.
Der Richter stehr mitten in einer kleineren Menschengruppe und Hund und HF begeben sich zu ihm. Schon dabei wird das Verhalten des Hundes beobachtet.

watson

 

Amy

KSG-Männerversteherin™

15 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #29

Deine Mutter, das seh ich grade vor mir... *prust*...

Bei Amy war das so, das der Richter sie auch anfassen wollte... und sie hat sich so gefreut... und ers daraufhin unterlassen. War sein erster SoKa im Test...

Und ich stand mit Mäuschen allein und 10 Leute kamen über uns... im wahrsten Sinne des Wortes... Gut, Hoden hatse ja nun nicht, aber Zähne und so mußten wir schon zeigen... Wenn wir das geschafft haben, sollte der normale VT auch ein Klacks werden...

 

F

ForeverBulli

15 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #30

Wie kommt ihr auf die Idee, dass ein Hund bei einem Wachdienst regelmäßig eine Prüfung ablegen muß?
Bitte unterscheidet zwischen Diensthund z.B. Polizei (mit jährlich zu wiederholender Prüfung), Sporthund zu Hobbyzwecken, Wachdienst.
Um eingesetzt werden zu können, bestehen einige Wachdienste auf eine VPG Prüfung o.ä..
Andere eben nicht.... frei nach dem Motto: Hauptsache knallt rein.

Früher gab es extra einen Bereich Wachhund-Prüfung in der PO des SV. Ich bin mir nicht sicher, ob es in dem Bereich noch Prüfungen gibt.
Ein Diensthund der Polizei darf z.B. nicht im Sportbereich geführt werden. Macht auch Sinn, da der Hund im Sportbereich auf den Ärmel fixiert wird.

Gruß,
Bulli

 

KsCaro

Webmistress™

Mod-Team

20 Jahre Mitglied

• 16. Dezember 2004

• #31

@ForeverBulli:

Ich habe geschrieben das die Hunde bei DIESEM Wachschutz mindestens einmal jährlich eine Prüfung ablegen. Ich weiß es daher weil die Hunde vorher immer auf ihre Prüfungstauglichkeit hin untersucht werden und die Gesundheit und Prüfungstauglichkeit ausdrücklich tierärztlich bescheinigt werden muß.

 

H

Hovie

15 Jahre Mitglied

• 17. Dezember 2004

• #32

Hallo KsKaro,
Müssen die Hunde jährlich eine IPO3/VPG3 ablegen?
Ich kenne das halt auch so, da macht der Hund ein Mal die IPO3 und dann nur noch regelmäßig Diensttauglichkeitsprüfungen. Und wie hier dann die PO aussieht?

 

KsCaro

Webmistress™

Mod-Team

20 Jahre Mitglied

• 17. Dezember 2004

• #33

Welche Prüfung sie nun genau ablegen müssen weiß ich nicht, auf den Krankenblättern des Wachdienstes stehen jeweils die bisher erreichten Prüfungsmerkmale (SchH3 etc.) der Hunde.

Ob das dann nur ne Diensttauglichkeitsprüfung ist oder jährlich die IPO/SchH abgelegt wird??? Keine Ahnung...

 

Claudia Hagerer

15 Jahre Mitglied

• 18. Dezember 2004

• #34

Zivile Schutzarbeit....

habe mehrfach Post bekommen, was nun aus dem "zivilen" Cromwell geworden ist. Der Schäferhund konnte nach ewigen hin und her an einen ehemaligen österreichischen Polizeihundeführer in Pension verschenkt werden. Habe mehrere Monate mit dem Guten trainiert und das Verhalten ETWAS verbessern können. Das negative Verhalten ganz aufzulösen ist bei solchen Hunden nicht möglich. Funktioniert ganz gut mit den beiden. Klare Verhältnisse wurde geschafft und die Rangordnung ist klar. Beim Spazierengehen gibts Leine und Maulkorb, aber das ist für Cromwell nichts neues.

Grundsätzlich dürfen in Bayern Hunde der Kategorie III (Hunde mit aggressionsfördernder Ausbildung, also "zivil abgerichtete Hunde") nur mit Erlaubnis der Behörde gehalten werden. Das gleiche Zenario wie bei Kategorie I Hunden.

Ich denke es wird sehr, sehr schwierig, für einen hüftkranken, führungslosen Mali mit gesteigerten Aggressionen einen geeigneten Platz zu finden. Die Ausbildung im zivilen Bereich wird gerade bei vielen Wachunternehmen mit haarsträubenden Mitteln durchgeführt. Ausbilder sind mitunter Laien und Grobiane. Resultat = Verpatzter Hund mit verpatzten Wesen und offensichtlich auch verpatzter Gesundheit...

Glaub mir - es melden sich sehr viele Spinner und Profilneurothiker. Und nur wenig fähige Hundler. (Ich hatt da genau drei dabei - auf diesem Wege danke noch mal für das Interesse.)

Ich wünsch Dir und dem Mali viel Glück.

 

Amy

KSG-Männerversteherin™

15 Jahre Mitglied

• 19. Dezember 2004

• #35

Das freut mich ehrlich, das Cromwell doch gut untergekommen ist. Ich hoffe es geht gut mit den beiden.

 

Saschy

15 Jahre Mitglied

• 22. Dezember 2004

• #36

Ein wesentliches Problem ist auch, das der Intellekt der Hunde größer ist als der der SEK Mitarbeiter, einmal mehr tut es mir um jeden Cent leid den ich an Steuern zahle.

Ein Wachmann bekommt 4,62€ Tariflohn-solange die Menschen so miteinander umgehen, haben die Tiere keine Chance.

Und noch was "positives": Ich kenne jemanden der ein Wachunternehmen betreibt, der hat einen Rottweiler als Dienst und Familienhund. Der Hund ist privat freundlich und umgänglich mit Mensch und Hund. Der HF ist als Diensthund mit ihm sehr zufrieden.
Der Stellt in jedem Gebäude jeden Fremden, hat auch schon mal gebissen(im Dienst).
Situativ völlig einleuchtend, war der Typ selber schuld.
Aber er ist halt nicht zivilscharf. Nur ein guter Diensthund.
Ich find auch nicht das man jeden Getränkedieb zerfleischen muss.

 

watson

KSG-Mutti™

20 Jahre Mitglied

• 22. Dezember 2004

• #37

"Ein wesentliches Problem ist auch, das der Intellekt der Hunde größer ist als der der SEK Mitarbeiter, einmal mehr tut es mir um jeden Cent leid den ich an Steuern zahle."

Saschy, könntest Du mir diesen Satz bitte mal erklären?

watson

 

Saschy

15 Jahre Mitglied

• 22. Dezember 2004

• #38

@watson: was genau hast Du denn nicht verstanden?

hast Du schon mal was gloreiches von einem deutschen SEK gesehen?
wofür brauchen die Hunde die niemand führen kann?

 

Amy

KSG-Männerversteherin™

15 Jahre Mitglied

• 22. Dezember 2004

• #39

Saschy, ich jedenfalls habe noch nie einen Beamten eines Sondereinsatzkommandos live und direkt gesehen... soweit ich weiß sind sie, wenn man mal kurz im Fernsehen was über solch einen Einsatz sieht vermummt, um sie und ihre Arbeit zu schützen.

Ich würde mir jedenfalls niemals anmassen etwas über ihre Ausbildung oder Arbeit zu sagen... wenn sie bei Geiselnahmen, großen Banküberfällen oder Einsätzen im Ausland antreten wirken die meisten Leuten jedenfalls doch recht erleichtert, da sie Jobs erledigen die über normale Polizeiarbeit einfach herausgehen.

Übergangslos an den Lohn eines privaten Wachmannes anzuschließen und dann Steuern zu erwähnen? Das sind doch 2 völlig verschiedene Sachen, die man nicht vergleichen kann.

 

Saschy

15 Jahre Mitglied

• 22. Dezember 2004

• #40

ok ich nehme meine Anmaßung zurück, aber unter dem Vorbehalt das ich nicht will das die für mich gloreich ihr Leben riskieren.
Ich find Hunde bei sämtlichen militärischen Einrichtungen fehl am Platze.
(Ausnahmen mags geben)
Bei der Polizei machen die ja noch Sinn, je nachdem.
Aber wenn Du siehst was beispielsweise Armeehunden in Russland angetan wird.
Darf ja jeder ne Meinung haben das ist halt meine