Zivilschutz und die möglichen Folgen?!?

KsCaro

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Bin irgendwie ziemlich geplättet, wir hatten gestern einen 5jährigen DSH in der Praxis der bei einem Sicherheits-und Wachdienst seinen "Dienst" tut. Er hat SchH3 und ist auf zivil trainiert.

Bei gestrigen durchröntgen kam heraus das er Arthrose im Ellbogen hat, eigentlich ja nichts schlimmes, wenn man von der daraus folgenden Dienstunfähigkeit absieht wegen Nichtheilung.

Seine Hundeführer kann ihn nicht nach Hause aufs Altenteil nehmen, da er selbst 3 "Sporthunde" zuhause hat (2 DSH + 1 Malinois) und der Diensthund alles und jeden "kalt" macht egal ob 2- oder 4-beiner.

Er soll wohl eingeschläfert werden weil er für den Sicheitsdienst nicht mehr zu gebrauchen ist...und in private Hände nicht kann wegen seiner zivilen und agressiven Ausbildung.

Ist sowas fair? Erst wird der Hund zu dem gemacht was er jetzt ist und dann soll er eingeschläfert werden weil er so ist und Vermittlung nicht möglich ist!

Ich hab ja echt nix gegen Sportler die ihre Hunde aus Spaß an der Freude ausbilden und dennoch nen Familienhund haben...aber das?
 
  • 20. Mai 2024
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Hi KsCaro ... hast du hier schon mal geguckt?
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Oje :( Kann man ihn denn gar nicht mehr "umtrainieren" ?
Mathieu
 
Das versteh wer will!
Auch ein auf Zivil ausgebildeter Hund muss doch keine Bestie sein.
Die Hunde, welche von uns zur Polizei gegangen sind leben ausnahmslos in den Familien der HF. Das Eine schließt doch das Andere nicht aus!
Kann mir doch keiner erzählen, dass ein Wachdiensthund "schärfer" als ein Polizeihund sein muss, die bilden einfach nur falsch aus!
Wenn die Charakteristik des Hundes stimmt, dann läuft es tatsächlich auf Einschläfern hinaus :(
 
Das ist ja wohl die höhe!!!
Darüber kann man sich nur ärgern. :(
Gibt es denn niemanden, der sich mit solchen Hunden auskennt und ihn trotzdem zu sich nimmt?
Ich meine 5 Jahre ist ja noch kein Alter, was eine Vermittlung verhindern würde oder?
 
KsCaro schrieb:
Ist sowas fair? Erst wird der Hund zu dem gemacht was er jetzt ist und dann soll er eingeschläfert werden weil er so ist und Vermittlung nicht möglich ist!
Der arme Kerl :(
Wieso denken die Leute nicht vorher dran, was mit dem Hund passiert, wenn er mal nicht mehr "arbeitsfähig" ist...
 
Caro, mir tut es um diesen Hund unsagbar leid:(

Du hast völlig recht mit der Meinung, erst wird der Hund zu dem gemacht was er ist und dann kann ihn niemand mehr händeln.

Birgit, zwischen "normalen" Polizeihunden und zwischen Hunden für das SEK und auch Hunden für den privaten Sicherheitsbereich sind große Unterschiede.
Bei den Polizeihunden ist in der Regel die Unterbringung in der Familie des HF möglich. Auch ist der Altersruhesitz des Tieres gesichert.

watson
 
Hallo,
Kann mir doch keiner erzählen, dass ein Wachdiensthund "schärfer" als ein Polizeihund sein muss, die bilden einfach nur falsch aus!
Im Grunde sicher JA. Nur, was müssen Wachdienste überhaupt ausbilden? Ein Polizeidiensthund muß j aregelmäßig seine Prüfungen zur Diensfähigkeit laufen. Der ist also immer im Training und im Gehorsam.
Wie ist das bei all den Privaten Sicherheitsdiensten??

Problem kann dazu noch sein, daß der Führer nicht Mal der Besitzer des Hundes ist, sondern der Wachdienst. Wenn er den Hund bisher nur als Arbeitsgerät im zur Verfügung gestellt bekommen hat, kann es natürlich für ihn schon Probleme geben, den Hund nun plötzlich auch für ganz nach Hause zu nehmen.

Also den Hundeführer möchte ich erst Mal nicht einfach so verurteilen...
Nur was mit dem Hund passiert, die Verantwortung kann der Besitzer (eventuell eben der Waxchdienst) nicht von sich abwälzen.
 
Fair ist das mit Sicherheit nicht.
Aber wenn sich keine kompetente (!!!) Stelle für einen solchen Hund findet, was soll man machen? Otto Normalhundhalter kannst du so etwas nicht auf's Auge drücken...
Ist einfach 'ne gemeine Ungerechtigkeit.

Alexis
 
Warum versucht der Hundeführer nicht, den Hund in geeignete Hände abzugeben? Ich weiß, das ist nicht leicht und man trägt dabei eine sehr hohe Verantwortung - aber völlig unmöglich ist es nicht und man muß es zumindest versuchen!

Es wäre -mir fällt grad nicht der passende Ausdruck ein- , wenn ein Hund erst sein Fell für seine Menschen hinhalten und dann als Dank dafür mit dem Leben bezahlen muß.

Sab.
 
Caro, natürlich ist das nicht fair und der Hund tut mir unsagbar leid, denn er macht ja nur das, was man ihm beigebracht hat.

@Sabine - Möchtest Du die Verantwortung für so eine Vermittlung übernehmen, sofern sich jemand für den Hund findet? Ehrlich gesagt, ich nicht, ich hätte arge Bedenken, daß das in die Hose geht. Da muß ein absoluter Fachmann ran und den muß man erstmal finden bzw. muß der wohl noch gebacken werden.
 
@sabineW

der HF kann den Hund nicht vermitteln, da Eigentümer der Sicherheitsdienst ist.

Bei vielen Sicherheitsdiensten "teilen" sich mehrere HF einen Hund, so daß selten eine echte Bindung entsteht. Der Hund ist im wahrsten Sinne Arbeitsgerät. Ebenso ist es gängige Praxis, einen Hund bei Erreichen einer bestimmten Altersgrenze oder bei gesundheitlichen Problemen oder wenn er die gewünschte Leistung nicht erbringt einzuschläfern. Der Hund ist in diesem Bereich eine Ware.
 
Ist ja toll - der Mensch versaut das Tier und das Tier büsst dafür. Wieso ist der denn so "gemeingefährlich" (wenn ich's mal so ausdrücken darf)? Denn das kann doch nicht seriös sein diese komische Wachfirma! Da müßte es doch auch Richtlinien geben und der Hund dürfte doch keine Gefährdung für Leib und Leben anderer sein und außerdem auf Kommandos hören. Kommt mir sehr unseriös vor dieses Unternehmen. Und jetzt gibt es sicherlich keine Alternative zum Einschläfern, oder? Vermiest mir schon wieder den Abend, daß es so gedankenlose Menschen gibt. Jetzt bekomme ich auch so langsam den Verdacht, daß der Hund nur die Spitze des Eisberges ist und andere Wachfirmen ebenso verfahren. Sorry, bin gefrustet.
 
watson schrieb:
Birgit, zwischen "normalen" Polizeihunden und zwischen Hunden für das SEK und auch Hunden für den privaten Sicherheitsbereich sind große Unterschiede.
Bei den Polizeihunden ist in der Regel die Unterbringung in der Familie des HF möglich. Auch ist der Altersruhesitz des Tieres gesichert.

watson

Wir hatten noch keinen SEK Hund, es wurden zwar schon Hunde aus unserer Zucht an SEK´s verkauft, aber die haben wir als Welpen abgegeben und sie wurden nicht von hier aus dafür vorbereitet.
Ich habe aber schon einen gesehen, der dafür eingekauft und vorbereitet wurde (von zwei Herren hier ganz in der Nähe, welche du ganz sicher auch kennst).
War nicht der Einzigste, aber der hat sich mir eingeprägt!
Der Hund an sich war schon total abgedreht!
Wenn ICH (!) Angst vor einem Hund bekomme, obwohl der in einem sehr sicheren Zwinger sitzt, dann stimmt was nicht!
Und richtig! Der betreffende Hund wurde zwar von einem SEK zur Probe übernommen, später dann aber eingeschläfert. Dieser Hund war in Belgien eingekauft worden. Es handelte sich um einen übergroßen Mali.
Aufgerichtet am Zwingergitter konnten wir uns in einer Höhe in die Augen sehen, und du weißt ja, wie groß ich bin.
Dort wo ich ihn sah (hier ganz in der Nähe) hat er erstmal die Frau des Hauses zusammengebissen. Da sie diejenige war (übrigens eine sehr hundeerfahrene Frau), welche den Hund versorgen musste, wurde das sehr schwierig.
Der Hund wurde von ihr mit der Mistgabel und dem Gartenschlauch versorgt.
Ihr Mann ging für die Vorbereitung auf den Verkauf an das SEK mit Vollschutz in den Zwinger.
Naja, die von den SEK´s sind ja Einiges gewöhnt und haben ihn zur Probe genommen.
Dort hat er erstmal ein kleines Blutbad angerichtet!
Einer der HF traute sich aber zu, diesen Hund als totalen Einmann-Hund zu führen.
Schlimmer Fehler!
Der Mann hat es gerade mal soooo überlebt.
Diese Information kam natürlich nur nach draußen, weil der Hund ja nur zur Probe dort war und das folgende Einschläfern mit den Noch-Besitzern abgesprochen werden musste.

Bei SEK´s sehe ich ein, dass die totale Ausnahmehunde für totale Ausnahmesituationen brauchen. So leid es mir tut, aber das ist wie bei Minensuchhunden. Der Schutz des Lebens von Menschen erfordert manchmal den Einsatz mit einkalkuliertem Tod eines Hundes.

Aber Wachdienste?
Zur Objektbewachung (z.B.) brauch ich ein helles Kerlchen, dass einen Täter stellt und nötigenfalls auch mal beißt!
Ich glaube gar nicht, dass es überhaupt erlaubt ist, Hunde im zivilen Wachbereich so scharf zu machen.

Und dass Polizeihunde einen gesicherten Altersruhesitz haben, das hängt übrigens vom Bundesland ab. Das ist nicht überall so.
Schon deshalb geben wir unsere Hunde am Liebsten nach Sachsen ab, da ist das geklärt.
 
öhm, kann sein, dass ich mich irre, aber wenn ein hund einer privaten sicherheitsfirma beißt, dann kriegen die ganz schön ärger. das darf nämlich nur ein polizeihund im einsatz.
deshalb werden hunde, die im wachschutz zum einsatz kommen sollen, auch entsprechend ausgebildet. sie tragen einen mk und wenn sie einen flüchtigen eindringling stellen oder stoppen sollen, springen sie diesen an und stoßen ihm ihre schnauze in den bauch oder unterleib. aber beißen dürfen wirklich nur polizeihunde.

will sagen: warum zum geier wurde der betreffende hund zivil ausgebildet? er "darf" doch überhaupt nicht beißen.
davon ab finde ich es eine sauerei, dass der hund sein leben lassen muss, weil mensch ihn verkorkst hat.
 
Schade um den Hund, ein weiteres Opfer, aber wer weiss, wie und auf welche Art irgendwelche Möchtegern-Ausbilder diesen Hund in die Mangel genommen haben und es wird darauf hinauslaufen, dass er als tickende Zeitbombe an privat auf keinen Fall vermittelt werden kann.
Wer wird diese Verantwortung auf sich nehmen, einen solchen Hund weiter zu geben?

Seine einzige Chance wäre meiner Meinung nach eine erfahrene Einzelperson mit Hundeverstand und einer gehörigen Portion Mitleid für dieses Tier, aber es sind halt "nur" Gebrauchsgegenstände für die Arbeit.

Vlt. eine Stelle nur als Wachhund für die Nacht?

LG
Patricia
 
Es ist schwer zu beschreiben, die Firma hat mehrere Diensthunde, davon habe ich 5 kennengelernt.

Dieser welcher ist der einzige der sich nur und ausschließlich von diesem Hundeführer einigermaßen beherrschen läßt. Die anderen könnte man meist wohl ohne MK behandeln, bei diesem wäre es tödlich.
Er knurrt und fletscht die Zähne schon auf 20 m Entfernung, läßt sich außer vom Hundeführer von niemandem anfassen ohne zu knurren und zu fletschen.
Die anderen bekommen nach der Behandlung den MK runter und nehmen vorsichtig ein Leckerchen...obwohl sie alle die gleiche Ausbildung durchlaufen haben. SchH 3 beim Vorbesitzer/Züchter und dann auf Zivil für diese Firma.

Wir haben auch Polizeidiensthunde und BGS-Hunde in der Praxis die alle klar in der Birne sind und gut im Gehorsam stehen!
Auch private Sportler deren Hund im Schutzdienst geführt werden sind bei uns in der Praxis...doch einen Hund wie diesen hab ich noch nie erlebt.

Er ist komplett durchgecheckt, eine medizinische Ursache für diese übersteigerte Agression ist ausgeschlossen. Kein Hinweis auf Tumore, keine Schilddrüsenprobs etc.

Die Firma an sich ist zumindest was die medizinische Versorgung angeht sehr verantwortungsvoll und läßt die Hunde vor jeder Prüfung auf Prüfungstauglichkeit hin untersuchen, ein Hüsterchen und die stehen in der Praxis...
aber ich frag mich welcher Prüfer bei den jährlichen Prüfungen diesen Hund bestehen läßt, denn nach der Prüfungsordnung muß er sich doch auch anfassen lassen oder irre ich mich da?
 
Amy, das ist ein vollkommen anderer Hund von dem hier die Rede ist...auch wenn einige der groben Daten passen, der Hund ist seit seinem 2. Lebensjahr hier im Norden bei diesem Wachunternehmen.

Du müßtest also bei Claudia direkt nachfragen. ;)
 
Ich denke mal, Amy hat das eher polemisch gemeint, da es sich um einen ähnlichen Fall handelt.
Das mal zu dem Thema, dass Diensthunde "Anspruch" auf Rente haben!
Leider ist dem nicht überall so. Ansonsten hätte Claudia Hagerer nicht des Öfteren solche Hunde hier einstellen müssen!
:heul:
 
Genau darum geht es... Cromwell biss mehrfach zivil und wurde trotzdem mit großem Aufwand aus Amerika hierher geholt und in die Vermittlung gestellt... es wurde immerhin versucht. Ich hab ja in seinem Beitrag schon mal nachgefragt, ich hab oft an diesen Fall denken müssen und hätte gerne gewußt, ob so ein Hund hier eine Chance hat.

Aber wenn es anscheinend schon für deutsche zivilgehende Hunde keinen Gnadenbrotplatz gibt...?
 
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