Zerstörungswut

Ich sehe es auch an meinem Hund, wir machen im Alltag ein vergleichsweise Schmalspurprogramm, wo zwar über die Woche alles drin ist, Bewegung, Gehorsamübungen, Kopf-/Nasengedöns, Sozialkontakte, aber insgesamt nicht mehr als zwei bis drei Stunden am Tag. Den Rest schnarcht der Hund in der Ecke.

So sieht es bei uns auch aus. Und ich bin der selben Meinung, dass man keine pauschale Zeitspanne nennen kann.
Wir machen mit der Hundeschule 2x im Jahr nen großen Spaziergang über die französische Grenze-dort nen kleinen Stopp und wieder zurück.
Lass das mal round about 10 km sein. Ich weiß ja nich wie eure großen Gassirunden sind aber nach so nem Marsch schläft die den Rest vom Tag durch.
OK das is jetzt auch nich auf den ganzen Tag verteilt. Wenn ich allerdings mit ihr über den Tag verteilt 2,5 - 3 Stunden geh-reicht ihr das vollkommen. Zu Hause mach ich zwischendurch im Garten noch Kreistraining, Suchspiele und Übungen für die Hundeschule (weil ich mit ihr ein bisschen anders trainieren muss wie es vlt andere können).

Wie gesagt, es kommt auf den Hund an UND mMn auch auf die Haltung.

Meine Eltern haben einen Malteser Mix. Wenn ich ihn nich öfter ne Runde mitnehmen würde, würde er NUR den Garten sehn und höchstens 1x die Woche vor die Tür kommen. Muss meinen Eltern da echt des öfteren in A**** treten und von mir kam auch der Satz geflogen (da meine Mama echt nen Putzfimmel hat:( "Würdest du dich mal so um den Hund kümmern, wie du dich um deine Putzlappen kümmerst,wär dein Hund richtig glücklich. Euch hätte ein Kuscheltier gereicht!" Hart aber ehrlich und sie wissen das ich ein Auge auf sie hab.

Egal... BTT pls :)
 
  • 27. April 2024
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Hi Joketi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich glaube - wie viele hier - zwar auch, dass in der Mehrheit aller Fälle von destruktivem Verhalten eher zu wenig Auslastung und Langeweile eine Rolle spielen.

Aber ich sehe es auch so, dass es gefährlich ist, pauschal MEHR Auslastung oder generell ein in Stunden bemessenes Maß an "grundsätzlich notwendiger Auslastung für DEN Hund (egal welcher Rasse)" zu empfehlen.
Auslastungsbedarf ist nach meiner Ansicht auf jeden Fall Rasse- und innerhalb der Rasse sogar nochmal Typ-abhängig. Das zeigt ja schon der Umstand, dass von zwei Hunden derselben Rasse in etwa im selben Alter der eine destruktiv ist, der andere nicht.

Manche Hunde sind trotz ausgewogener Auslastung und Beanspruchung generell neugierig und erkunden gerne. Für den Hund ist DVD’s Schreddern auch sicher nicht “kaputt machen”, sondern “untersuchen, kosten und reinschauen”. Kann er halt nur auf eine Weise, bei der es wahrscheinlich kaputt geht.
Ich finde, auch der Umstand, dass der Hund nicht täglich etwas zerlegt, sondern offenbar nur ab und zu den “Marco Polo” in sich entdeckt, sprich eher für Neugier (als für reine Langeweile), die nicht unbedingt mit Unterforderung erklärbar sein MUSS.
Und ich bin mir deshalb auch nicht unbedingt sicher, ob man in wirklich jedem Fall mit MEHR Auslastung sicherstellen kann, dass der Hund das nicht mehr macht.

Da es sehr schwer ist, in Abwesenheit dem Hund klar zu machen, dass die DVD-Sammlung einem heilig ist, er den Schuhkarton aber haben kann, muss man dann eben managen und für die eigenen Abwesenheiten eine Umgebung schaffen, in der der Hund möglichst wenig Dinge, an denen einem etwas liegt, als Reiz entdecken kann.
Oder man nimmt den Hund mit, sorgt für Betreuung oder … oder …

Ohne die Situation zu sehen ist es schwierig, generell zu sagen, ob ein Hund zu wenig Auslastung hat oder unter Dauerstrom steht, weil ihn zu viel Auslastung auf einem konstant hohen Erregungsniveau hält.

Letzteres ist sicherlich der seltenere Fall, kommt aber immer noch oft genug vor.
Einem Hund, der Probleme mit dem Runterkommen hat, kann ich mit Auslastung (allein) nicht beikommen, egal ob körperlich oder mental. Da gibt es kein “Genug”.

Mein Hund ist zwar nicht hyperaktiv - auch wenn mir der Ausdruck ab und an rausrutscht - aber sie ist in jedem Fall ganz am oberen Ende der Aktivitätsskala und hat ihre Schwierigkeiten, runterzukommen.
Sie macht 5 Minuten Pause und dann könnte ihretwegen die Action weitergehen, notfalls bis zum Umfallen.
Wir haben das gut im Griff, weil ich es bei ihr als Welpe schon recht schnell bemerkt und es dann auch den Versuch unterlassen habe, sie mit immer mehr Bewegung und Mental-Spielen bis zur Erschöpfung auspowern zu wollen.
Alle Spiele und Bewegung trainieren den Hund gleichzeitig geistig und körperlich und erzeugen daher bei einem Hund, der nur die Spirale nach oben kennt, einen fortdauernden Bedarf nach “MEHR”.

Natürlich braucht so ein Hund auch trotzdem Bewegung und Beschäftigung. Die bekommt mein Hund auch. Wir sind auch ca. 2-3h am Tag mit Spielen, Powern und Gassi beschäftigt (dazu kommen weniger wilde "Inter-Aktivzeiten" im Haus). Ganz wichtig ist beim Hund dabei auch das WIE. Die Beschäftigung muss zum Hund passen. Mein Bulli legt Wert auf Interaktion - mit seinen Menschen. Stelle ich Mila eine Stunde mit andern Hunden in den Hundepark, langweilt sie sich und ist danach genauso wenig ausgelastet wie vorher.
Ansonsten nehme ich sie auch auf kleinen Wegen mit, wenn's geht, und wenn's nur bis zum Briefkasten ist. Ist auch Abwechslung.

Das Zusammenleben so richtig angenehm machen dann die ruhigen Spiele und unser Training zuhause, Ruhe- und Kuschelsituationen und vor allem geregelte Abläufe, in denen sie auch genau weiss, wann nochmal Action kommt und wann sie ruhen kann, ohne etwas zu verpassen.
Wir haben kleine "Ruherituale" entwickelt. Im Haus gibt’s auch vorwiegend Mentalspiele und Tricktraining für den Kopf, nur extrem selten mal wilde Kalbereien. Manchmal lege ich sie auch heute noch aktiv zur Ruhe, wenn sie selbst nicht so gut rein findet. Das kann genauso wichtig sein bei einem Hibbelhund, wie angemessene Auslastung.
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich bin mir aber in meinem Fall durchaus auch nicht sicher, ob das einem normalen Hund ausreichen würde oder bestenfalls für einen Rentner als Ruhesitz taugt... Ich arbeite zwar zuhause, aber was ich mache, eignet sich für Hunde nur zum Dabeischlafen. ;)
Wenn ich jetzt viel draußen unterwegs wäre, wär das sicherlich nochmal anders.

Aber Lekto du würdest dir ja nicht wieder "einen durchgeknallten Irren" :luftkuss: ins Haus holen - die Rassen, welche mal so in den Raum geworfen waren, waren alles Rassen, die durchaus mit deinem Leben kompatibel und glücklich wären. Deine beiden Zwerge sind ja gar nicht mehr so zwergig, d.h. allein durch die Beiden, bleibt der Hund in Schwung. Dann Gassi, ein wenig was wolltest du ja auch machen (sonst wäre dein Wunsch nach einem Hund ja gar nicht so groß), warum solltest du nur als Altersruhesitz taugen? Dann wird die Forumszeit halt ein wenig knapper und du klickerst mit dem Lütten, um den Kopf frei zu kriegen, anstatt hier über "Unwesentliches" zu diskutieren. Wir würden dich zwar ein wenig vermissen, aber wir würden uns alle für dich freuen.
 
und ich grüble seit gestern, wie man erfolgreich Hunde halten kann :gruebel: :lol:
Bin zu dem Schluß gekommen, dass es da keine Antwort für mich gibt - die Worte "erfolgreich" und "Hundehaltung" passen für mich einfach nicht zusammen...
 
  • 27. April 2024
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Erfogreich in dem Sinn, dass man keine neuen Möbel kaufen muss vielleicht?:verwirrt:
 
und ich grüble seit gestern, wie man erfolgreich Hunde halten kann :gruebel: :lol:
Bin zu dem Schluß gekommen, dass es da keine Antwort für mich gibt - die Worte "erfolgreich" und "Hundehaltung" passen für mich einfach nicht zusammen...

Da bin ich ganz bei dir.

Meine sind 2 Stunden am Tag draußen, aber den ganzen Tag mit Frau und Kind (wenn er aus der Schule kommt) zusammen. Gehen mit in die Küche und auch aufs Klo, Thyson macht die Türen auf. :)
Wenns mit dem Wetter irgendwann mal passt können sie in den Garten, was sie alleine aber eher selten machen.

Zurück zum eigentlichen Thema. Mein Thyson hat am Anfang auch einiges zerstört, bei ihm war es Angst vor dem alleine bleiben. 30 Minuten haben dem gereicht um größeren Schaden anzurichten. :wtf: Ich habe ihn dann erst mal separiert und mit ihm trainiert. Die Wegbleibzeiten immer mehr verlängert. Nach 6 Monaten lies ich ihn wieder normal in der Wohnung mit meiner Hündin zusammen. Jetzt klappt es prima. Den einzigen Macken den er noch hat, er holt sich immer irgendwas an Wäsche. Bevorzugt von mir, das liegt dann auf dem Boden, ist aber nicht kaputt. Damit kann ich leben. :)
Jetzt gehen wir das erste mal ohne die Hunde in Urlaub. In der Zeit lebt ein befreundetes Paar bei uns im Haus, mal sehen was passiert wenn wir nach 2 Wochen zurückkommen. :verwirrt:
LG
Volker
 
Das erfolgreich bezog sich eher darauf, dass alle verhaltensauffällig aus dem TS kamen.
Darüber hinaus ist mir ne Überfliegen des Themas auf dem Handy noch aufgefallen, dass niemand behauptet, in Watte gepackte Hunde würden alt.
Die Hunde sollten genau das tun, was in dem Beitrag aufgezählt wird.

Ganslosser ist Biologe, hat sich jedoch wie nur wenige hier wissenschaftlich mit Studien zum Hund, auch sehr, aktuellen, beschäftigt. In sofern würde es sich für den TE schon lohnen mal nachzulesen, was er an neuen Erkenntnissen zum Alleinbleiben und Zerstörung, die meist keine Wut ist, schreibt.
 
@kerstin 1

Boah, watt biste fies. :uhh: :lol:

Hat dich das mit dem "lebensfremd" wirklich so getroffen?

Ich schrieb doch schon, das Wort war blöd, es tut mir leid.

Und ich habe nie geschrieben bzw. nie sagen wollen, dass mehr als 2 Stunden Auslauf bzw. Beschäftigung am Tag für einen Hund schlecht sind.

Nur, dass ich wirklich keinen persönlich kenne, der seinem Hund so viel Zeit exklusiv (also, nur dem Hund, nix anderem) widmet, es sei denn, er arbeitet mit dem Hund zusammen. Und nicht alle diese unterbeschäftigten Hunde haben Macken oder zerstören die Wohnung.

Aber ist ja eigentlich auch wurscht.

Vielleicht reden wir ja wirklich von ganz verschiedenen Sachen und denken nur, wir meinen dasselbe. Oder auch umgekehrt, keine Ahnung... :kp:
 
Ich Frage mich immer noch was mit dem Halter ist?
So schlimm kann sein Leidensdruck ja wohl nicht sein!?
Wir führen hier eine einsame Diskussion während das "Problem" sich allem enthält!
Bin ja auch noch nicht so lange hier,aber so etwas nervt mich komplett!!!!!
 
Ach weißt du was?
Ich nehme deinen Rüden!
Dann brauchst du nicht in Foren verzweifelte Fragen stellen und dann nicht darauf eingehen!
Natürlich gibt es auch Umstände in denen man manchmal eben keine Zeit hat im Internet herum zu schreiben,falls es so sein sollte entschuldige ich mich natürlich bei dir!
Im Moment tun mir einfach deine Hunde leid,das kommt jedoch einzig und allein daher das keiner von uns weiß was so wirklich bei euch zu Hause "abgeht"!
Also, meld dich doch mal und Berichte uns deine Sicht der Dinge!
 
@laufender Futtersack, nicht aufregen, nur wundern! :D

@Coony , ich überdenke gerade meine Ansicht zum nicht in Watte packen der Hunde. ;)

Seit Anfang der Woche haben Tanner und Star neue Striemen über der Nase.
Nopper hat sich eine Zecke an einem Hinterbein rausgerissen, Kopf blieb natürlich stecken. Dann hat er angefangen sich das Bein blutig zu lecken. Jetzt trägt er schon die ganze Woche eine Tüte.
Madoxx ist in etwas Scharfes getreten und hat sich den Fußballen tief aufgeschlitzt. Er trägt jetzt einen Socken.
Schwer verletzt sind davon nur Nopper und Madoxx. Komischerweise sind sie nur zu Hause leidend. Draußen wird getan, als wäre nichts. :rolleyes:
 
An den Threaderöffner:
wie ist denn Dein Rüde vom Charakter her? Unicher, ängstlich, Draufgänger, neugierig? Wie reagiert Dein Rüde auf die Türklingel/Leute im Treppenhaus oder Vorgarten? Eher gelassen, bellt, will sie vertreiben, unsicher, interessiert ihn nicht?
Vielleicht kann man daran schon mal festmachen, ob er beim alleine sein aus Streß Sachen zerlegt, oder einfach aus Langeweile.
 
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