PJ schrieb:
und GENAUE zahlen, wie viele „jäger“ wildern KANN mir hier niemand liefern!!!
Nein, das kann vermutlich niemand. Mir persönlich ging es auch eher darum, (für mich) zu klären, dass Wildern nicht automatisch bedeutet, dass die betreffende Person eben kein Jäger, kein Jagdscheininhaber, kein Jagdberechtigter ist. Und das nicht, weil ich stänkern will oder so, weil ich diesbezüglich ob der Argumentation und dem Verlauf des Freds einfach verwirrt war und den Eindruck gewonnen hatte, dass Wilderer unmöglich Jäger / Jagdscheininhaber / Jagdberechtigte sein können.[/quote]
genaue zahlen kann keiner liefern. weder, ob hinterrückse angriffe auf jäger von tsch kommen (pj,deine links im anderen thema haben alle 3 wenn ich nicht falsch liege nicht den nachweis ,daß irre tsch das waren,erbracht),
noch wer nun wolf a oder b erschossen hat.
zu "jäger angegriffen oder getötet":
da wurde auch erst gemutmaßt,entweder zusammentreffen mit wilderer, oder ein tsch hat sein feindbild wildmörder getötet. am ende wars ein jäger.
aber daß manche der jäger wildern, stimmt.
aus wut,aus neid, finanziell.
und natürlich wildert ein jäger,wenn er sich unrecht verhält.
jetzt mal ohne da amtsdeutsch oder die jagersprache zu bemühen.
vereinfacht gesagt,es wildert der, der vorsätzlich fremdes jagd-oder jagdausübungsrecht verletzt.im nicht besonders schweren fall steht darauf geld oder haft bis 5 jahre(andere quellen sagen 3 jahre).verhängt wird mehr oder minder nix.weder bei spinnern noch bei wildernden jägern.
hier ein bsp eines "urteils" gg einen wilderer.leider wieder ein jäger.nachgewiesene fälle:34.dunkelziffer............zumindest mehr
1 J bewährung,12000 E, 5J jagdschein weg
ein jäger wildert und verkauft in großem stil
interesant auch das buch "motive und auswirkungen der wilderei mitteleuropas in vergangenheit und gegenwart" von wolfgang scherleitner.
sinngem ist da zu lesen,daß heute weder zur nahrungsbeschaffung gewildert wird meist, noch als akt des protestes gg die obrigkeit.sehr oft seien es jagdausübungsberechtigte,die in einem fremden revier jagen, aus pers gründen oder gewinnerzielungsabsicht, oder auch teil ehemalige jäger,denen ihr recht entzogen wurde,und die nicht davon lassen können oder wollen.
früher war der jäger ja ein untertan.durch das wildern erhob er sich auf die gleiche stufe wie die großkopferten.dies sei heut nicht mehr so.
der autor widerspricht.. aus gesprächen mit "einfachen " leuten, die sich auch immer noch so sehen, zb landwirte oder arbeiter, habe er heraushören können, daß die distanz zu den großkopferten, also ärzte,RA etc, noch immer in den köpfen u gefühlen vorhanden sei.
das gefühl, daß der jäger nur das ihm erlaubte erlegen darf,der wilderer aber frei im tun ist,sei noch immer vorhanden.
(daß dies dann ein weiterer grund ist,warum jäger, hier die "einfachen" wildern, ergibt sich aus den worten selbst.)
abschliessend kann man auch lesen, daß es nicht mehr wie früher ist, als die jungen kerle sich mittels wildern ihren kick holten. eine art mannesritual also, ein brauchtümlciher schenkelklopfer,den altvorderen ein schnippchen geschlagen zu haben.
heute würden sich die jungen ihr adrenalin bei waghalsigen sport-oder trendsportarten suchen.statt im wald rumzukrauchen und ihre erfolge dann nur minimalst offenlegen zu können,um bewundert zu werden. alles sinngemäß.
ich finde ,da ist so einiges dran an diesen ausführungen.
in einem artikel aus 2013 sagt herr v dollen vom Landesjagdverband, daß er nicht glaube, daß gastronomen das gewilderte fleisch abnehmen.
dem stelle ich entgegen:nun, wenn ein hinzkunz zum gastwirt munz kommt,ey willste 5 rehe,dann lehnt der ,wenn er nicht doof ist,ab.
kommt aber der jäger hein,den er kennt,wird er nicht fragen,haste die auch legal geschossen? denn entweder nimmt er völlig richtig an,die sind legal,oder er wird den teufel tun und was anderes als den anschein zeigen,daß er eben dieses annimmt.
oder die kenen sich und reden erst gar nicht weiter drüber.
soo einfach ist das also nicht,daß ein wildernder jäger sein wild nicht loswird gg geld.
weder beim gastronomen noch im famlien-freundeskreis.
denn entweder die wissen bescheid,oder sie nehmen einfach an.
hier hat der jäger für den wilderer durchaus verständnis,umso mehr, wenn der eine "wirklich jagdliche herausforderung" sucht.
welches verständnis er für einen wilderer hat,der ohne hehre herausforderungssuche wildert, sagt er nicht,aber man liest es zw den zeilen.
damit steht er nicht alleine.
den beitrag des users mike.der unterscheidet in ehrenhafte und unehrenhafte wilderer.
der ehrenhafte nutzt zb eine adäquate waffe,derweil ja in der presse die unehrenhaften ja oft darum zu den unehrenhaften gezählt werden,wenn sie nur ein KK haben.
die ehrenhaften aber, mit gescheiten waffen,sind dann aber nie nicht jäger-auch wenn das doch naheläge.
ist auch nicht nachzuweisen, da ja in D millionen illegaler jagdgewehre unter den betten liegen.
wieder ein jägerwilderer:
hier ein polizeieinsatz zum bergen von fallen sowie eines bussards asu einem tellereisen,wo der eigentümer der fallen,der jagdpächter, grad hinzukam.
hier noch ein "kleines delikt,und auch so abgeurteilt,jäger wildert beim nachbarn
zum schluss noch (obwohl man fündig ohne ende wird) ein auszug aus
hier sagen sie, das wildern von jägern nehme zu,und nennen 2 bsp.
oh, nicht vergessen will ich die pfeil+bogen-fraktion.
eine besondere spezies.
vor wenigen tagen hat eine wildkamera in oberbayern so einen gesellen ,vermummt,mit armbrust,aufgenommen,und die presse von heute meldet einen hirsch mit carbonpfeil
etwas kurioses, aktuelles: anwohner stellen sich im wohngebiet dem jäger in den weg.
grund:ein sehr zahmes reh.
schussgrund: es ist krank / es hat nach unfall dachschaden darum so zahm / ihn nerven die ganzen anrufe des rehs wegen
(naja,diese art der argumentation würde mich auch bewegen,mich davorzustellen,so ehrlich muss ich sein).
das reh sei dann in den wald zurückgelaufen.anzeige wg wilderei, denn vielleicht hats jemand mit dem auto dahingebracht.
obwohl ohen beweis,verurteilung.
dem kann ich nun nicht folgen,muss ich aber auch nicht.
wer mir bis hierhin gefolgt ist, erhält noch ein schmankerl in bester der-förster-vom-silberwald-manier, oder, analog, krambambuli:
es ist ein klarer bezug zu den aussagenim buch"motive u auswirkungen der wilderei..", siehe weiter oben, zu lesen.