Wie erkenne ich einen guten Helfer?

Hallo,

angeregt von der Diskussion in diesem Thema http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=76558 würde mich als bisherige "keine-Ahnung-haberin" mal interessieren, woran man denn einen wirklich guten Helfer im SD erkennt bzw. was ihn ausmacht? Stellt euch vor, es kommen 2 blutige Anfänger (sowohl Hund als auch Mensch) auf den Platz, wissen von nichts und möchten aber eine fundierte, gute Ausbildung (in rein sportlicher Hinsicht), die sowohl dem Hund als auch dem HF Spaß machen.

LG
Brinja

Gute Frage!

Was für mich einen guten Helfer ausmacht sind zB Einfühlungsvermögen in Hinsicht auf verschiedenste Hunde, Flexibilität, Schnelligkeit und am besten Erfahrung (was nicht heisst, dass ein junger Helfer das nicht durch andere Sachen ausgleichen kann)...

Ich finde es ganz hilfreich, Helfer mit verschiedenen Hunden (verschiedener Rassen, unterschiedlichen Ausbildungsstandes und Alters) arbeiten zu sehen....

Brinja, gute Frage

interessiert mich auch.

Christy schrieb:

Ich finde es ganz hilfreich, Helfer mit verschiedenen Hunden (verschiedener Rassen, unterschiedlichen Ausbildungsstandes und Alters) arbeiten zu sehen....

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Und worauf ist dann zu achten? Nee jetzt mal ehrlich. Denn für mich als Nullblicker, sah das bisher immer gleich aus...

Spell_2103 schrieb:

Und worauf ist dann zu achten? Nee jetzt mal ehrlich. Denn für mich als Nullblicker, sah das bisher immer gleich aus...

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Puh, bones? Sag mal was.
Was ihr da schriftlich erklärt haben wollt, ist echt nicht einfach.

Mandy,
gut war zB Ulm.
"Weniger gut" kann ich Dir zeigen.

Nee ernsthaft, das ist wirklich nicht einfach zu beschreiben, zB können manche Helfer schlecht Ruhe in Hunde bringen, andere hetzen alle gleich usw....

Hi,

als Anfänger? Das ist schnell erklärt - Keine Chance, das erkennt man nicht.

Für mich persönlich gibt es auch nicht den guten Helfer, jeder Helfer arbeitet anders und hat seinen eigenen Stil.
Allen "Guten" gemeinsam sind Dinge wie besonders gute motorische Fähigkeiten (Schnelligkeit, Wendigkeit - als Malibesitzer braucht man die zwingend vom Helfer), sehr viel "Lesefähigkeit" = Einfühlungsvermögen für den Hund, Reaktionsschnelligkeit, Erfahrung, Fitness, Ausdrucksfähigkeit (kann sich der Helfer für einen Hund in ein furchtbares Monster, aber auch in ein kleines Karnickel verwandeln?), Kreativität und Offenheit für Neues, usw.

Und das allerwichtigste: Die richtige Einstellung zum Hund...

Letzteres kann man vielleicht auch als Anfänger erkennen, aber die größte Chance hat man dann eher noch bei der Beurteilung des Vereins im Ganzen. Ein guter Helfer findet sich nicht im Gurkenverein, ein schlechter nicht bei Top-Leuten.

Die Helferqualität ist in meinen Augen für einen Anfänger nicht zu beurteilen, weil sie sich in Dingen entscheidet wie z.B.
- Griffarbeit obwohl Hund gerade in der Aggression (Kapitalfehler)
- Seite für den Anbiss zu früh / zu spät anbieten oder Armhöhe nicht korrekt = Auflaufen = Kapitalfehler (kann immer mal passieren, aber bei einigen passiert's öfter))
- Fehler bei der Beutearbeit mit jungen Hunden (z.B. zu früh oder zu spät Belastungen setzen = Über- oder Unterforderung = Kapitalfehler)

Wer mit diesen paar Brocken etwas anfangen kann, wird auch den Helfer beurteilen können. Da sich diese Dinge aber teilweise im 10tel-Sekunden-Bereich abspielen oder durch einen einzigen Blick (Helfer) oder ein Blinzeln (Hund) entscheiden, wird das extrem schwer, wenn man schon in der Theorie davon nur Bahnhof versteht.

Da hilft dann nur wie gesagt, sich den Verein anzusehen. Wenn man davon überzeugt sein kann, dass die erfahrenen Leute dort ausreichende Kenntnis und die richtige Einstellung zu ihrem Hund haben, dann kann man dort auch arbeiten.
Sehr hilfreich ist es natürlich auch, den Helfer im Umgang mit seinen Hunden zu sehen.

Im Zweifel lieber noch eine Weile warten und beobachten.

LG
Mareike

Puh, gar nicht so einfach das Ganze. Danke erstmal für die Erklärungen.

bones schrieb:

Hi,

als Anfänger? Das ist schnell erklärt - Keine Chance, das erkennt man nicht.

Im Zweifel lieber noch eine Weile warten und beobachten.

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Also um es nochmal ganz pauschal zu sagen, ein paarmal hingehen und zugucken, mit den Leuten dort sprechen und bei den Hunden schauen, daß sie gerne dort sind und gerne arbeiten ?

LG
Brinja

Ja, so würde ich das pauschal sagen. Vor allem auch darauf achten, wie die Leute dort mit ihren Hunden umgehen - auch außerhalb des Trainings. Und sofern verschiedene Rassen und Hundetypen dort sind: Kann sich der Helfer individuell einstellen? (Gut) Oder bekommt jeder Hund die 08/15-Methode? (Schlecht).

Kann dir der Helfer erklären, was er macht, und wieso? Oder zumindest der Übungswart? Das wäre mir auch wichtig, insbesondere bei Anfängern.

LG
Mareike

PS: Es gibt übrigens auch hervorragende Helfer, bei denen ich dennoch nicht arbeiten würde - weil mir ihre Einstellung nicht gefällt