Hmmm... Ich glaube eigentlich nicht, dass die Schlappohren so ein generelles Domestikationsmerkmal sind.
Ich finde beim googeln immer nur Hinweise auf den einen Versuch mit den Füchsen. (Im Gegensatz zur Fellfarbe) Und darüber auch nichts genaues. Ausser, dass die Schlappohren erst sehr spät aufgetreten sind. Und laut wiki soll er sich bemüht haben, Inzuchtprobleme zu vermeiden. Aber das sagt ja nicht viel.
Eine Veröffentlichung darüber scheint es zu geben, muss mal versuchen, da dran zu kommen.
Und bei allen dom. Arten, wo Schlappohren auftreten, sind das doch immer nur bestimmte Rassen, die sicher nicht die "ursprünglichen" sind.
Ratten, die ja schon über so viele Generationen gezüchtet wurden, und lange genug auf Zahmheit, haben z.B. auch keine. Da gibt es nur jetzt die modernen großen Jumbo-Ohren. Aber schlapp sind die auch nicht... (Dagegen gibt es dort aber immer wieder den Hinweis auf die Fellfarbveränderungen.)
Und Meerschweinchen werden auch schon ewig als Fleischlieferant in den Hütten gehalten. Haben auch keine Schlappohren.
Rein "energetisch" (komm gerade nicht aufs passende Wort) ist ein Schlappohr bestimmt ganz praktisch. Weniger Knorpel, Muskel, Energieaufwand...
Kann aber erst funktionieren, wenn in Gefangenschaft Probleme wie nicht so gut hören können und evtl. Ohrentzündungen keine Rolle für die Fortpflanzung mehr spielen. Wobei Energie in Gefangenschaft auch eher keine große Rolle mehr spielt...
Jedenfalls ein interessantes Thema! Bin gespannt, ob wir noch die Auflösung bekommen!
(Und ich hoffe sehr, dass niemand so einen Versuch wiederholt, nur um das heraus zu finden!)