Wann wächst eigentlich der Bollerkopp?

Moin,

da wir vor einigen Wochen nach langem Kampf unseren Wotan gehen lassen mußten, die Leere aber nicht ertragen konnten, haben wir jetzt die Lotta.

Und da kommt gleich eine Frage die wir uns selbst nicht beantworten können, weil wir mit einem so jungen Hund keine Erfahrungswerte haben. Unseren Wotan haben wir mit 2 Jahren aus dem TH geholt.

Lotta ist angeblich ein Staff-Mix die jetzt knapp 6,5 Monate alt sein soll. Übernommen haben wir sie vor ein paar Wochen. Dabei brachte Sie zu unserer großen "Freude" einen sehr heftigen Befall mit Giardia Canis mit.

Dieser scheint mittlerweile dank entsprechender Medikamente und Schonkost besiegt und Lotta hat schön zugenommen, aufgemuskelt und ist auch etwas in die Höhe gewachsen.

Nun stellen wir uns aber die Frage, wann Sie wohl den typischen ausgeprägten Bollerkopp bekommt, den wir von Wotan und anderen Staffis aus dem Bekanntenkreis kennen. Ich habe hier irgendwo gelesen, daß dieser sich erst recht spät in seiner ganzen Pracht voll ausbilden würde. Gibt es da Erfahrungswerte, in welchem Lebensalter sich die Kopfform voll ausgeprägt/gebildet haben wird?

Kann es durch die Giardien sein, daß Lotta irgendwie entwicklungsverzögert oder gar entwicklungsgestört ist? Als sie bei uns eingezogen ist, war sie im Vergleich zu jetzt schon arg ausgemergelt.....

Diese Frage würde mich auch interessieren unsere Emma ist jetzt ein Jahr alt, hat aber auch noch einen ziemlich schmalen Kopf ( der aber trotzdem sau wehtun kann bei einer versehentlichen Kopfnuss )

Die phänotypischen Geschlechtsmerkmale werden durch die Hormonproduktion gesteuert und mit Eintritt der Geschlechtsreife verstärkt ausgebildet.
Mit ca 3 Jahren ist ein Hund körperlich "fertig" ausgelegt.

Kira wuchs, bis sie ca. 1 Jahr alt war, nur in die Höhe; ab dann bildeten sich Bollerkopp und Brust aus.

das substanzwachstum dauert bei bull- und terriern bis zum dritten lebensjahr.

Aber es gibt auch sehr viele Staffmixe mit einem sehr schlanken Kopf nicht alle haben diese ausgeprägte Bullform

Und wenn er/sie jetzt keinen "Bollerkopp" kriegt?

Ist es nicht egal ob oder ob nicht? Es bleibt doch trotzdem der gleiche Hund.

gisszmo schrieb:

Und wenn er/sie jetzt keinen "Bollerkopp" kriegt?

Ist es nicht egal ob oder ob nicht? Es bleibt doch trotzdem der gleiche Hund.

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Ich habe mal eben Lotta gefragt, ob sie wieder gehen würde, wenn ihr Kopp nicht auf Gardemaß wächst. Kam keine Antwort, weil sie auf meinem Bein eingeschlafen ist.

Sind diese beknackten Verschwörungstheorien hier der neue Stil?

Nur weil man nach der körperlichen Entwicklung eines Hundes fragt, weil man da selber keine Erfahrungswerte hat, hat man nicht gleich irgendwelche Gemeinheiten mit dem Hund vor.

Darwin schrieb:

Die phänotypischen Geschlechtsmerkmale werden durch die Hormonproduktion gesteuert und mit Eintritt der Geschlechtsreife verstärkt ausgebildet.
Mit ca 3 Jahren ist ein Hund körperlich "fertig" ausgelegt.

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Mir war der Begriff "phänotypisches Geschlechtsmerkmal" bis heute nicht geläufig. Macht sich beim Hund das Geschlechtserscheinungsbild tatsächlich an der Kopfausprägung fest?

Die phänotypischen Geschlechtsmerkmale sind einfach die optischen Unterscheidungshilfen, die und Männlein von Weiblein unterscheiden lassen,es kommt auch vor, dass die Merkmale verschwimmen.
Bei den meisten Rassen sieht man es im Regelfall sehr deutlich ob ein Rüde oder eine Hündin vor einem steht, natürlich gibt es immer die berühmte Ausnahme von der Regel und manche Rüden haben eher eine feminine Optik und manche Hündinen wären echte "Mansweiber"
Mischlinge bleiben dabei aussen vor, wo kein Standart, da keine optischen Richtlinien. Aber es trifft im Groben dennoch zu, nur je nach Mix z.B Bulldoge mal Dobermann, kommt eine Hündin daraus nach der Bulldogge, wird sie breiter gebaut sein, als der evtl mehr nach dem Dobermann schlagende Wurfbruder, dann wird es eben verschwommener.
Allgemein ist das körperliche Wachstum mit dem dritten Lebensjahr abgeschlossen und Rüden sind i.d.R. maskuliner, also kräftiger ausgebildet, als ihre weiblichen Artgenossen, was einfach an den jeweiligen Hormonen liegt, die die Entwicklung mitsteuern.

Hier mal ein paar Bilder mit jeweils einem Rassepärchen
Wer ist Rüde, wer ist Hündin?
ist eigentlich immer ziemlich eindeutig und einfach.

Ah OK, danke. Jetzt habe ich verstanden, was gemeint war.

ich kenne aus den Th einige Staffmixe/speziell Hündinnen, die nicht den typ. Bollerkopf hatten.
Wenn ihre Herkunft unbekannt war konnte man ein negatives Rassegutachten versuchen...was bei einigen geklappt hat, bei anderen wieder nicht. Wonach der Gutachter da gegangen ist.
Leider habe ich kein Urheberrecht an den Bildern aber schaut euch z. b. mal im th Iserlohn die Mona an...die sitzt da noch und wäre so ein Beispiel für mich.