Hmmpf, ich glaube, man muss da eingeloggt sein, und ne Registrierung ist nicht so einfach.
Ich versuch es mal mit einer Zusammenfassung:
Es geht um ein neues Präparat (Marktname wohl "Zoely"), das einen niedrigeren Östrogenanteil hat, ohne dass es zu Zwischenblutungen kommt.
Der Wirkstoff ist eine bioidentische Estradiol (E2)-Komponente (17-beta-Estradiol 1,5 mg) und ein hoch selektives Progesteron-Derivat (Nomegestrolacetat 2,5 mg).
EU-zugelassen ist es seit August, Markteinführung für Deutschland ist für Januar 2012 geplant.
Das Präparat ist in der Gebärmutterschleimhaut stabiler als reines Estradiol, und wirkt auf die Leber viel weniger als Ethinyl-Estradiol, hat also weniger Nebenwirkungen.
Es soll mit einem 24/4-Schema eingenommen werden, also 24 Tage, 4 Tage Pause. Damit ist es sicherer (PI: 0,3
als als die 21 / 7- Anwendung von Drospirenon/Ethinylestradiol (Pearl-Index: 0,81) (Hab nachgeschaut, das wäre zB die Yasmin oder Petibelle).
Ein Grund für die erhöhte Sicherheit ist neben der kurzen Einnahmepause wohl, dass die Halbwertzeit (also die Zeit, bis zu der die Hälfte des Wirkstoffs abgebaut ist) bei 46 Stunden liegt. Wenn frau da mal eine Pille vergisst, oder zu spät einnimmt, ist das Risiko, dadurch schwanger zu werden, entsprechend geringer als bei Präparaten mit kürzerer HWZ.
Beim 24 / 4-Schema sind die FSH-Level (FSH: Follikestimulierendes Hormon) im Plasma im Schnitt sehr niedrig, und die Blutungsperioden sehr kurz.
Im Vergleich zu einer Levonorgestrel/ Ethinylestradiol-Kombination (Z.B. Femranette, Estelle, Miranova) beeinflusste das neue Mittel Blut-, Blutzucker- und Blutfettwerte weniger stark. Alle anderen untersuchten Werte waren mit denen bisher bereits bekannter Kombi-Pillen vergleichbar.
Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen weiter.