Von Natur aus aggressiver?

Julius K.

10 Jahre Mitglied
Ich kenne jemanden der behauptet das besonders Pitbulls von Natur aus aggressiver sind als andere Hunderassen. Das Macht die Jahrelange Zucht oder so.
Ich behaupte immer das es ganz auf die Erziehung ankommt.
Wer hat recht!?!?
 
  • 26. April 2024
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Hi Julius K. ... hast du hier schon mal geguckt?
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"Ich behaupte immer das es ganz auf die Erziehung ankommt."


Das find ich auch - egal, bei welcher Rasse.
 
Ein wirklich liniengezüchterer APBT hat zumindest ein deutlich größeres innerartliches Artgressionspotenzial. Mit Betonung auf Potenzial, ob es dann zum Ausbruch kommt, hängt sicher von vielen faktoren - Sozialisation, Erziehung, aber auch situativen Kontexten - ab.
Davon ab gibt es verschiedene Arten der Aggression. Eine erhöhte innerartliche Aggressivität, die bei APBT zweifellos häufig besteht, deutet nicht auf eine erhöhte Menschenaggressivität hin.
 
danke natalie! Besser hätte man es nicht sagen können. Das es vorkommen KANN sollte man nicht verleugnen!
 
Eine erhöhte innerartliche Aggressivität, die bei APBT zweifellos häufig besteht

Das sehe ich anders.

Um die Hunde für den Kampf einzusetzen wurden die Tiere systematisch desozialisiert, bzw. auf einen "Schlüsselreiz" abgerichtet.
Bringt die Mutterhündin den Welpen durch eigenes Unvermögen bereits eine Grundlage zur Unverträglichkeit bei, passiert falsches Sozialverhalten ebenso.
Genetisch bedingt ist Agression normalerweise nicht, es sei denn sie wird durch eine genetisch bedingte Krankheit/Behinderung hervorgerufen.

Leider ist heutzutage durch die Gesetzeslage eine Tendenz geschaffen worden, die in der Praxis aus den verschiedensten - manchmal auch wohlmeinenden Gründen - oft zu unverträglichen Listenhunden führt.Daher ist es richtig, dass es heutzutage leider immer mehr unverträgliche Listis gibt, als vor den Gesetzen. Dies gilt aber nur für die Hund/Hund-Beziehung und ist ein von Menschen hausgemachtes Problem.

LG:hallo:
 
Ich bin ja der Meinung das der Ergeiz diese Rassen eben umgelegt wurde auf das Gewinnen im Kampf, klar ist diese Rasse durch " Hundekämpfe" enstanden, kleiner Körper(wenigAngriffsfläche) aber die Power von nem 80 Kg Hund . Das heißt aber nicht das diese Hunde agressiver oder angriffslustiger als andere Rassen sind.
Eher leben diese Hunde erst in einem gutem ausgefüllten sozialem Umfeld richtig auf , dafür sind sie gemacht um ihre absolute Liebe abzugeben nicht um zu töten!!!!!!
 
@Natalie:
Stimme dir 100% zu.

Ich denke fast jeder Hund weist eine Einladung zum Gerangel und Machtspielchen unter Artgenossen nicht ab.Vorallem Rüden bis zum bestimmten Alter.Bei Terriern ist es wahrscheinlich ein wenig ausgeprägter.Das heisst aber auch,dass jeder vernünftiger Fachmann/frau einem bei zu arg gesteigertem Aggressiven Verhalten des Hundes ,egal welcher Rasse,helfen kann.Vorraussetzung ist natürlich dass das Verhalten nicht Krankheits bedingt ist.
 
Das sehe ich anders.

Um die Hunde für den Kampf einzusetzen wurden die Tiere systematisch desozialisiert, bzw. auf einen "Schlüsselreiz" abgerichtet.
Bringt die Mutterhündin den Welpen durch eigenes Unvermögen bereits eine Grundlage zur Unverträglichkeit bei, passiert falsches Sozialverhalten ebenso.
Genetisch bedingt ist Agression normalerweise nicht, es sei denn sie wird durch eine genetisch bedingte Krankheit/Behinderung hervorgerufen.

Niemand wird leugnen dass die klassischen Jagdhunderassen tendeziell auch Jagdtrieb haben. Herdenschutzhunde sind bekannt dafür, dass sie ohne menschliche Begleitung Vieh bewachen und schützen können.
Wenngleich sie das Verhalten in vollem Umfang natürlich erst nach einer entsprechenden Ausbildung zeigen so wird diesen Rasse niemand eine entsprechende Veranlagung absprechen. Diese Hunde sind einfach über Generationen in der Zucht entsprechend selektiert worden und so konnte sich nur der dem Zeck am ehesten passende Genpool fortpflanzen.
Genauso ist es auch bei den sogenannten Kampfhunden. Die Hunde wurden zielgerichtet gezüchtet und nur ein Hund mit der entsprechenden Gameness wurde zur Fortpflanzung genutzt. Auch hier hat sich eine spezielle Tendenz entwickelt und auch hier ist eine enstrechende "Ausbildung" nötig um das genetisch begünstigte Verhalten vollends auszuprägen.
Das heißt aber nicht, dass jedes Individuum einer Rasse auch für den entsprechenden Zweck geeignet ist und es heißt schon gar nicht, dass man diese genetisch bedingte Veranlagung nicht kontrollieren kann.
 
Das heißt aber nicht, dass jedes Individuum einer Rasse auch für den entsprechenden Zweck geeignet ist und es heißt schon gar nicht, dass man diese genetisch bedingte Veranlagung nicht kontrollieren kann.
[/quote]

Richtig Bürste,
als wir Socke bekamen, hab ich in einem Buch gelesen, daß sie als "Wachhund" nicht´s taugen.
Von wegen..., kann aber auch sein, das Socke es von unserer Großen gelernt hat.
Socke ist diejenige die über unser Grundstück wacht.

Man kann sehr wohl Veranlagungen steuern.
Kommt doch immer darauf an, wie man die Veranlagungen fördert oder unterbindet.

Was heißt denn auch aggressiver? Gegen wen?

Frühere "Sokas" sind nicht für den Kampf auf Menschen gezüchtet worden.
Soviel wie ich gelesen hab, wurden die ehemaligen Kampfhunde die für den "Pit" gezüchtet wurden u. aggressives Verhalten gegenüber Menschen oder ihre Besitzer gezeigt haben "eingeschläfert".

Was ich bestätigen kann, egal wo sie stehen oder liegen, sie wachen über ihr "Terrain" aber nicht aggressiv, sie sehen u. hören alles u. wenn es sein muß, erheben sie ihre Stimme.
Was kann denn dieser kleine Hund dafür, daß er eine Stimme hat wie eine "Deutsche Dogge".

Es kommt doch auch immer darauf an, für was man sich einen Hund hält.

Soll er ein Grundstück bewachen oder soll er mit jedem "gut Freund" sein.

Als unsere Socke zu uns kam wollte ich sie "Inka" nennen, sie hätte ihrem Namen alle Ehren gemacht. Unsere Inka war eine Airdailterrierhündin, die Charakter Eigenschaften u. ihr ganzes Wesen sind identisch.
Also warum SOKAS?

Gruß
 
Hallo,

also naja. Ich denke schon, dass man durch die Zucht einiges falsch lenken kann. Aber ich denke, dass es eher ein typisches Terrierverhalten ist. Sie können relativ schnell hochdrehen und werden dabei schnell "übereifrig". Dies hat aber nichts mit dem Verhalten gegenüber dem Mensch zu tun. Wer z.b. die kleinen sehr süssen Jagdterrier kennt, weiss was ich meine.

Die sind oft überdreht, so dass sie teilweise schwer zu bändigen sind. Wenn Sie dann noch aufgeregt und hochgedreht sind kann es auch zu Beißereien untereinander kommen obwohl sie sonst genauso verträglich/unverträglich sind wie andere.

Ich glaube, dass der menschliche Einfluss noch am größten beim Hund ist wie er wird. Obwohl es einfach auch Hunde gibt, die andere Hunde nicht mögen, trotz Welpenschule usw. Aber dies an der Rasse festzumachen, halte ich für Quatsch.
Dadurch, dass sie ja oft sehr wild spielen, wirkt es für Ausstehende manchmal schon fast wie "Hundekampf" und nicht jeder andere Hund mag so wild spielen.

Grüße

Stine
 
Hallo Stine,
recht haste, es kommt auch viel auf das Umfeld an.

In einer Familie wo es ruhig zugeht u. der Hund als solcher respektiert wird, kann nur ein ausgeglichener Hund leben.
Er muß wissen wer sein Herr ist u. es dürfen nicht die anderen Familienmitgleider an ihm rum erziehen, dann weiß der Hund nicht mehr wo es lang geht. Der eine sagt:" Hii u. der ander Hot".


Letzten´s war ich auf einer Prüfung, ein junges Mädchen machte SCHHIII (heißt heute glauch ich anderst) ein Mali.
Jemand fragte sie, wieso, warum.... sie legten eine tolle Prüfung ab, die ganze Prüfung über war ihr Hund nur am "lachen".

Antwort von ihr: "Ich lebe mit meinen Hunden".

Hunde passen sich ihrem "Rudel" an, wenn sie die Gelgenheit dazu haben.

Ich würde sogar behaupten "wenn ich jetzt davon ausgehe, das wir hier von SOKAS reden", gerade diese Hunde passen sich extrem ihrer Familie an. Sie wissen ganz genau jetzt stör ich im Moment, also zieh ich mich zurück.
Jetzt werde ich gebraucht: "Ich bin da" ;)

Gruß
 
haribo schrieb:
Genetisch bedingt ist Agression normalerweise nicht, es sei denn sie wird durch eine genetisch bedingte Krankheit/Behinderung hervorgerufen.

Das is Käse.

Ich habe mich mit Parea-Hunden u.a. auf der Trumler-Station beschäftigt. Diese Kulturfoger wurden über Generationen dort "gezüchtet", das Rudel besteht noch immer nur aus 5 Tieren. Warum? Weil sie eine Toleranzschwelle haben, die besagt, dass bei 5 Rudelmitgliedern Schluss ist. Und das mit aller Konsequenz. Selbst im Haus und mit der Flasche aufgezogene Welpen waren schlichtweg unverträglich. In Fachkreisen einer DER Beweise für angeborene innerartliche Aggression.
Natürlich kann man das (bedingt, wie man hier sieht) fördern oder hemmen, aber es ist teils eben genetisch gegeben.
 
Aggressivität (als Charaktereigenschaft im Gegensatz zu Aggression, die ein konkreter situativer Ausdruck ist) kann sehr wohl auch vererbt werden. Zumindest wie gesagt das Pozenzial (Aggressionspotenzial) dazu.
Natürlich kann man das durch Sozialisation und Erziehung händeln und das ist kein unveränderliches Faktum, aber eine Basis wird - ebenso wie bei Intelligenz, Temperament, etc. - durchaus auch vererbt.
 
Irgendwie wäre ja nun auch jedwede Form von Hundezucht ein bisschen sehr beschränkt und eigenartig, wenn man tatsächlich nur auf optische Merkmale, nicht aber auf Charaktereigenschaften hin züchten könnte. Schließe mich Natalie und Bürste an.


Ich hab im Übrigen mal irgendwo gelesen, dass für die Hundekämpfe auf einen Gendefekt gezüchtet worden sei, weil dem Hund als Rudeltier innerartliche Aggression ja mal grundsätzlich nicht wirklich etwas bringt - derartiges Verhalten mithin auf einen Defekt zurückzuführen sei. Ich weiß aber leider nicht einmal mehr, ob das eine seriöse Quelle war und wo das stand (das Alter, das Alter).
 
hallo

@Daevel, ich denke es war eine absolute BS quelle. auch bei den linien die wirklich total gamebred sind über generationen gibt es immer viele hunde die nicht kämpfen.

ist wie bei jagt hunden es wollen auch nicht alle jagen.

wobei die meisten hier so oder so hunde haben die weit entfernt sind von den alten hunden also sollte da das problem in der eigenen art nicht so gross sein wenn man dem entgegen wirkt.

das einzige was man machen kann um einen hund für seine zukunft als kämpfer zu fördern ist ihn nicht zu sozialisieren eine "ausbildung" oder ein "abrichten" gibt es in dem sinne nicht - er kämpft oder er kämpft nicht !

gruss
mf
 
BS-Quelle = bull shit?
Kann gut sein, wie gesagt, nur mal wo gelesen - und irgendwie drüber nachgedacht, ob das wohl stimmen kann. Vorstellbar wäre es ja, wobei diese ganzen Linien dann ja aus einem minimal kleinen Genpool kommen müssten *grübel*

Bei den Jagdhunden würde ich widersprechen, ohne Statistiken zu kennen: Wenn Du eine echte Jagdhundrasse hast, nix was per Zucht in Richtung Familienhund "verwässert" wurde, ist der Prozentsatz der Hunde, die dann tatsächlich jagen, glaube ich signifikant hoch. Wenn Du bei den Jagdterriern fünf Prozent hast, die den Hasen einfach laufen lassen, ist das wohl eher viel. Die Frage ist halt immer nur, ob die dann auch zur Jagd ausgebildet werden können, weil dazu ja noch mehr gehört, als bloß hinterher.... aber das grundsätzliche Potential wäre in diesem Fall wohl überwiegend vorhanden.
 
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