Von Natur aus aggressiver?

HSH2 schrieb:
Hundekämpfer, die ihre Hunde lieben, und das gibt es tatsächlich, haben sehr oft andere Motivationen. Die muß man erkennen und Alternativen bieten. Und ob Du es glaubst oder nicht, ich kenne Fälle, bei denen das sogar klappte.
Naja Liebe kann viele Gesichter haben, ich denke dass die meisten das aber anders nennen würden. Aber was mir wichtiger ist: kannst/magst du darüber etwas mehr erzählen? (Also sowohl über die Motivationen abgesehen von Geld, als auch die Fälle von Umdenken)
Motivation kann Anerkennung sein. Nicht zu unterschätzen.
Es gibt auch Auffassungen, daß Kämpfe ein Kriterium sind, um die Arbeitsfähigkeit (z.B. von Herdenschutzhunden) zu testen. Teilweise glaubt man das wirklich, teilweise dient es als Alibi.
Motivation kann auch just for fun sein.
Geld ist nur eine Komponente von vielen.
 
  • 20. April 2024
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Hi HSH2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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HSH2 schrieb:
Hundekämpfer, die ihre Hunde lieben, und das gibt es tatsächlich, haben sehr oft andere Motivationen. Die muß man erkennen und Alternativen bieten. Und ob Du es glaubst oder nicht, ich kenne Fälle, bei denen das sogar klappte.
Naja Liebe kann viele Gesichter haben, ich denke dass die meisten das aber anders nennen würden. Aber was mir wichtiger ist: kannst/magst du darüber etwas mehr erzählen? (Also sowohl über die Motivationen abgesehen von Geld, als auch die Fälle von Umdenken)
Motivation kann Anerkennung sein. Nicht zu unterschätzen.
Es gibt auch Auffassungen, daß Kämpfe ein Kriterium sind, um die Arbeitsfähigkeit (z.B. von Herdenschutzhunden) zu testen. Teilweise glaubt man das wirklich, teilweise dient es als Alibi.
Motivation kann auch just for fun sein.
Geld ist nur eine Komponente von vielen.

Ich bin mal auf so ein überaus "nettes" Video auf Youtube gestoßen, wo Türken ihre Herdenschutzhunde gegeneinander haben kämpfen lassen. Also irgendwo am A. der Welt (so sahs aufm Video aus), da ists bestimmt schon recht langweilig. Und zivilisationstechnisch sind diese Leute wahrscheinlich auch noch nicht so weit entwickelt.

Trotzdem gibts da ganz bestimmt auch welche, die machen das nicht aus langerweile, sondern weil sie sich daran aufgeilen:unsicher: Wieso versucht man ansonsten eine spezielle Kampf-Kangal Linie zu züchten. Und wenns darum geht, dann sieht man da immer wieder so einen ganz speziellen kleinen Türken im Hintergrund.
 
Natürlich auf der Straße und im wahren Leben zeigen, was die Hunde wirklich sind - und gleichzeitig bei jeder Gelegenheit klarstellen, was Hundekämpfe sind: grausam, verboten, tierschutzrelevant, Ausgeburt kranker Vorstellungen von dem, was Sport oder Unterhaltung sein darf, Geldmacherei, Missbrauch eines einem anvertrauten/von einem abhängigen Wesens und, und, und. Immer wieder. Keinerlei Spielraum. Hundekampf geht gar nicht; Hahnenkampf geht gar nicht - egal, was irgendwer, irgendwann in der Vergangenheit aus was für Motiven gemacht hat oder heute noch macht. Dafür gibt es keine Entschuldigung, keine Rechtfertigung und das kann man gar nicht oft genug sagen oder irgendwo hinschreiben, sorry. Schon gar nicht, wenn so ein Video zugänglich gemacht wird.

kerstin

Das Zitat nur, damit ich nicht alles nochmal schreiben muss, was ich in Post 134 schon geschrieben hatte...und mich dann in den folgenden Posts mehrfach dazu erklärt habe - und damit mir nicht auch noch jemand unterstellt, ich fände Hundekämpfe geil.

Wie Helki geht es mir bei allem vielleicht notwendigen Austausch um die gleichzeitige ganz deutliche Distanzierung davon; lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig. Und manche Äußerungen hier - auch das habe ich schon geschrieben - lesen sich einfach für einen unbedarften User wie Verherrlichungen; das sind Formulierungen wie "echte" Dogmen; die "wirklich guten Leute". Wenn man von den Verfassern schon mehr gelesen hat und sie einschätzen kann und will, dann weiß man vielleicht, wie das gemeint ist. Sonst könnte man auf den Gedanken kommen, dass hier schon einige eine etwas seltsame Einstellung haben. (Bitte genau lesen: Ich sage nicht, ihr habt eine komische Einstellung, sondern man könnte meinen, dass ihr die habt).

Den Austausch über gerade die Frage: Genetik vs. Aufzucht finde ich deswegen sehr wichtig, weil einem Wissen darüber in der Diskussion um die Rasselisten sehr wohl weiterhelfen kann - und ich denke, dass jeder, der im Tierschutz oder auch in einem Hundeverein tätig ist, hier als Multiplikator zur Aufklärung beitragen kann. Dass man da beim Pitbull um das traurige Kapitel Hundekämpfe nicht herumkommt, liegt auf der Hand.

Sehr, sehr schade finde ich es dann, wenn solche Diskussionen immer wieder abdriften in diese "Du hast keinen IQ", "Nein Du hast keinen IQ" bzw. neuerdings auch gerne mal "Du bist ne Hausfrau" "Nein Du bist ne Hausfrau" Schiene.
Langweilig!
 
ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen und nochmals (wie schon x-mal betonen), das man bei einigen Useren ein klares :contra: mehr als vermißt und dann brauch man sich über die Dynamik dieses Threads nicht wundern.

LG tamila
 
Trotzdem gibts da ganz bestimmt auch welche, die machen das nicht aus langerweile, sondern weil sie sich daran aufgeilen:unsicher: Wieso versucht man ansonsten eine spezielle Kampf-Kangal Linie zu züchten. Und wenns darum geht, dann sieht man da immer wieder so einen ganz speziellen kleinen Türken im Hintergrund.
Das gibt es.
Doch eher auf Seiten der Zuschauer.
Die "Kampf - Kangals" sind in der Regel Mixe zwischen Kangals und Aksaray (Türk. Mastiff) oder pure Aksaray, selten reine Kangals.
Beschreibung des Aksaray ist hier:

Und da wird auch klar, warum man für diesen Zweck diese Hunde einsetzt.
Im Gegensatz zum Kangal waren die Aksaray nie Herdenschutzhunde und haben andere Eigenschaften.
 
Trotzdem gibts da ganz bestimmt auch welche, die machen das nicht aus langerweile, sondern weil sie sich daran aufgeilen:unsicher: Wieso versucht man ansonsten eine spezielle Kampf-Kangal Linie zu züchten. Und wenns darum geht, dann sieht man da immer wieder so einen ganz speziellen kleinen Türken im Hintergrund.
Das gibt es.
Doch eher auf Seiten der Zuschauer.
Die "Kampf - Kangals" sind in der Regel Mixe zwischen Kangals und Aksaray (Türk. Mastiff) oder pure Aksaray, selten reine Kangals.
Beschreibung des Aksaray ist hier:

Und da wird auch klar, warum man für diesen Zweck diese Hunde einsetzt.
Im Gegensatz zum Kangal waren die Aksaray nie Herdenschutzhunde und haben andere Eigenschaften.

Für einen Laien schon ziemlich schwierig den Unterschied zu erkennen, wie ich finde. Es kann schließlich auch mal sein, dass es in einer Hunderasse ein besonders kräftiges Exemplar gibt.
Mir gefallen echte Kangals besser. Sie sehen viel gesünder, viel beweglicher, einfach schöner aus.

Wieso kreuzt man denn diese schweren Tiere mit ein um einen besseren "Kampf-Kangal" zu bekommen?! Die werden doch dann viel unbeweglicher...
 
Andersherum ist es richtiger. Man kreuzt Kangals ein, um die Hunde beweglicher zu machen.
Es ist richtig, daß Laien nur sehr schwer den Unterschied erkennen können, selbst in der Türkei ist erstmal alles Kangal, was groß und stark ist.
Vieles, was hier unter Kangal läuft, hat damit wenig zu tun.



Das ist ein Aksaray



Das ein Kangal



Das sind Mixe
 
Andersherum ist es richtiger. Man kreuzt Kangals ein, um die Hunde beweglicher zu machen.
Es ist richtig, daß Laien nur sehr schwer den Unterschied erkennen können, selbst in der Türkei ist erstmal alles Kangal, was groß und stark ist.
Vieles, was hier unter Kangal läuft, hat damit wenig zu tun.



Das ist ein Aksaray



Das ein Kangal



Das sind Mixe


Achso, dann sind also Kangals noch eher verträglich mit Artgenossen und man will die aggressiveren Mastiffs einfach nur anatomisch besser für den Kampf machen. Ich habe mal einen echten Kangal getroffen und der war wirklich verträglich. Er hat es nur deutlich gezeigt, wenn ihm ein Rüde zu nahe gekommen ist (in dem Fall mein Hund) und meiner akzeptierte seine benötigte Distanz, da gab es überhaupt gar keine Probleme. Die haben sich gegenseitig ignoriert und so konnten wir zusammen laufen:hallo:
 
Ausserhalb ihres Territoriums sind Kangals eher defensiv, wenn ihre Individualdistanz gewahrt wird. Sie entscheiden meist nach Sympathie und kleinere Hunde haben oft sogar eine gewisse Narrenfreiheit. Was Du mit Deinem Rüden beschreibst, ist ziemlich typisch.
Innerhalb des Territoriums wird in der Regel das gesamte Bedrohungsrepertoire abgespult, bevor es wirklich Ernst wird. Klappern gehört zum Handwerk und die Abschreckung ist auch das Hauptkonzept im Herdenschutz. Zu Kämpfen mit Wölfen kommt es zwar ab und an, ist aber lange nicht an der Tagesordnung.
Die Aksaray sind da völlig anders veranlagt, keine Teamworker wie der Kangal, eher Ein - Mannhunde und u.U. schon recht aggressiv.
 
Kenne das Experiment leider nicht. Siehe oben, ich schließe es nicht aus, dass Verhalten von genetischen Faktoren (manches vielleicht sogar maßgeblich) mitbestimmt wird. Im Fall Aggression ist das zwar ein weites Feld, weil Aggression wohl viele Ursachen und Verstärker in wiederum anderen Charakterzügen haben kann, aber egal, ich sehe da durchaus, dass sich manches nicht allein über die Umwelt erklären lässt. Nur dass ich nie zum Schluss käme: das liegt denen im Blut, also "wollen" die das so. Auch für ihre angezüchteten Gene können sie ja nichts, und ein anderes Leben in anderer Gemütsverfassung kennen sie nicht. Da sind wir als Menschen gefragt, die ja auch sonst alle besser wissen :unsicher:, das ganze ethisch korrekt zu bewerten und unsere Ziele und Methoden ehrlich zu hinterfragen und ggf. anzupassen.
Sorry, hatte ich überlesen.
Hier ist der Link dazu:

 
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