Nun habe ich die traurige Nachricht mitzuteilen, dass Horsti am letzten Mittwoch, dem 25. Juli in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist.
Er war zum Schluss sehr hinfällig, appetitlos, antriebslos, kein Spaß am Schnüffeln beim Spazierengehen, schwankte beim Gehen, die letzten Runden waren nicht mehr rund, sondern nur noch 100 Meter hin und wieder zurück, mehr schaffte er nicht mehr.
Er hatte stark abgenommen, der Tumor am Hals war sehr gewachsen, auch auf der linken Seite war es schon zu fühlen. Das Mistding hat ihm praktisch die Kehle zugeschnürt, Fressen runterzuschlucken fiel immer schwerer, manchmal panisches Aifschrecken aus dem Schlaf mit etwas, das wie Erstickungsangst wirkte.
Am letzten Tag mochte er nicht mal mehr Frischkäse oder Leberwurst essen, selbst das sonst heißgeliebte Katzenfutter nicht.
Er bekam bis zum letzten Tag Schmerzmittel, aber am Ende wollte er einfach nicht mehr, jedenfalls sagten mir das seine Blicke. Beim Tierarzt ist er ganz ruhig gewesen, nicht aufgeregt ind unruhug wie sonst. IN meinen Armen ist er dann ganz friedlich eingeschlafen.
Jetzt wo ich das alles aufschreibe, kommen mir grad wieder die Tränen. Auch wenn es im ersten Jahr nicht einfach mit ihm war, so war er mir doch in den zweieinhalb Jahren, die ich ihn bei mir haben dufte, sehr ans Herz gewachsen. Unvergesslich, mit welcher Selbstverständlichkeit er am allerersten Tag abends seinen Schlafplatz in meinem Bett auswählte (unbedingt immer zugedeckt, weiß bis heute nicht, wie er da immer Luft gekriegt hat). Den Schlafplatz hat er erst eine Woche vor seinem Tod gewechselt und ist lieber im Körbchen in der Küche geblieben, auch das für mich ein Anzeichen für den bald bevorstehenden Abschied.
Ach Horsti, ich vermisse dich!