Verhalten eines guten Schutzhundes?

Ninchen · 1. Mai 2008

ähm... soweit ich weiß, werden bei lawdogs usa keine zugriffshunde ausgebildet. "nur" spürhunde.

Hi Ninchen ... hast du hier schon mal geguckt?

thellmiss · 1. Mai 2008

Ninchen schrieb:
ähm... soweit ich weiß, werden bei lawdogs usa keine zugriffshunde ausgebildet. "nur" spürhunde.

Hatte ich das geschrieben :nee:

NÖ!

konni · 2. Mai 2008

Diese Hunde retten Leben.

Das finde ich bemerkenswert :respekt:

Ninchen · 2. Mai 2008

nein, hattest du nicht geschrieben

- aber heir gehts doch um schutzhunde bzw vpg

bones · 2. Mai 2008

thellmiss schrieb:
Bundespolizei, Landespolizei, Bereitschaftspolizei, Wachpolizei, Wasserschutzpolizei oder Stadtpolizei (hab ich jemanden vergessen?).....hier in Hessen sind wir da etwas anders drauf

Daran ist nichts anders als in anderen Bundesländern.
Bundespolizei= Polizei des Bundes, früher BGS
Landespolizei= Dazu gehören alle von dir genannten (Wachdienst/Streifendienst, Bereitschaftspolizei/Einsatzhundertschaft, Wasserschutzpolizei, und noch viele mehr wie Kripo, Autobahnpolizei etc.

Nicht allerdings die "Stadtpolizei", die gehört trotz des irreführenden Namens lediglich dem Ordnungsamt an. Arbeitest du beim Ordnungsamt...? Hat das OA Frankfurt echt Diensthunde??? Was machen die denn? Kann mir gerade gar keinen Einsatzbereich für Diensthunde des OA vorstellen *grübel*.

LG
Mareike

thellmiss · 2. Mai 2008

bones schrieb:
thellmiss schrieb:

Nicht allerdings die "Stadtpolizei", die gehört trotz des irreführenden Namens lediglich dem Ordnungsamt an. Arbeitest du beim Ordnungsamt...? Hat das OA Frankfurt echt Diensthunde??? Was machen die denn? Kann mir gerade gar keinen Einsatzbereich für Diensthunde des OA vorstellen *grübel*.

Zum Vergrößern anklicken....

Unsere Hundestaffel besteht zur Zeit aus acht Hundeführern mit fünf belgischen Schäferhunden "Malinois" , zwei deutschen Schäferhunden und einem hollandischen Herder. Die Ausbildung zum DHF ist die gleiche wie bei der Landespolizei. Zu den Aufgaben gehört der tägliche Streifendienst im gesamten Stadtgebiet Frankfurt, das Sicherstellen von Hunden nach der Gefahrenabwehrverordnung, Unterstützung anderer Dienststellen bei Kontrollen in Gaststätten und auf Baustellen, sowie Präsenzdienst im Bahnhofsgebiet und bei Fußballspielen........an was hattest du gedacht?

PS: Bitte.....die Diskussion "sie sind aber net die "richtige Polizei" habe ich lange genug geführt.......bitte nicht auch hier!"

Ansonsten kann ich dir auch noch unsere Kradstaffel anbieten (wie gesagt, Hessen und gerade FFM ist da ein wenig anders gelagert)

bones · 2. Mai 2008

Es gibt keine "richtige" oder "falsche" Polizei. Das eine ist Polizei, das andere OA.
Keiner ist besser oder schlechter oder wichtiger oder was-weiß-ich - trotzdem bleiben es zwei unterschiedliche Behörden mit unterschiedlichen Zuständigkeiten.
Ist natürlich sehr ungünstig, dass man das bei euch begrifflich so durcheinanderwürfelt :unsicher:

.
Kann mir die Diskussionen lebhaft vorstellen...

Wenn ich mir allerdings vorstelle, wie schwer es schon die Polizeidiensthunde haben, welche wahnsinnigen rechtlichen Hürden die nehmen müssen, bevor sie als "Hilfsmittel der körperlichen Gewalt" endlich mal zum Einsatz kommen dürfen - dann kann ich mir echt nicht vorstellen, was sie bei der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten sollen/dürfen. Da ist doch eine Verhältnismäßigkeit sicher noch seltener gegeben?

Hat eure Kradstaffel auch Hunde, oder wie meinst du den Zusatz mit den Krädern?

LG
Mareike

thellmiss · 2. Mai 2008

Du willst mich nicht verstehen oder? :heul:

Als was werden wohl unsere Diensthunde geführt oder eingesetzt? Natürlich auch als Hilfsmittel der körperlichen Gewalt. Als was hattest du denn gedacht? Und wer sagt dir, das wir nur OWI´s verfolgen :gruebel:

Aber da ist es wieder.....das was viele nicht kapieren (seltsamerweise viele aus NRW) :eg:

. Wo siehst du z.B. bei der Rechtsgrundlage (Einschreiten) die Unterschiede zur Landespolizei? Es gibt keine! Zumindest in Hessen haben beide Gefahrenabwehrbehörden das HSOG (Hessisches Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung) oder die Polizei-Verordnung der Stadt Frankfurt. Speziell in FFM wirst du weder in Sachen Ausstattung oder in Sachen Befugnisse einen Unterschied zwischen dem "OA" oder der LaPo feststellen können. Uniformen, Dienstfahrzeuge, Dienstwaffen oder sonstiges sind nahezu identisch.

Verabschiede dich von der Vorstellung OA=ruhender Verkehr. Das macht in FFM das Strassenverkehrsamt. Aber war nicht ein anderes Thema dran?

PS: Logisch hat unsere Kradstaffel Hunde.....die laufen dann hinterher :lol:

Bürste · 2. Mai 2008

Rising schrieb:
Ich hoffe die Überschrift erklärt so halbwegs was ich hier wissen will. Ich habe nun schon von einigen gelesen das sie die Begleithunde-Prüfung machen wollen. Ist dass das selbe wei ein Schutzhund?

Nun ich habe einige Videos von profesionellen Hundeführen angeschaut und bin etwas geschockt.
Ich kann verstehen das bei einem Polizeihund oberste Priorität ist einen Verbrecher zu stellen und dass der Hund dermaßen darauf fixiert ist und alles andere vergisst. Aber ist das für einen Privaten denn auch Sinnvoll ich frage mich ob so ein Hund auch noch Alltagsfähig ist. Ich wage es zu bezweifeln.

Ich stütze mich hierbei auf dieses Video, dürfte Franzäsische Polizei sein.

Der dort gezeigte Hund ist wohl sehr gut trainiert was das Beissen angeht, jedoch hat ers wohl nich so mit dem Auswählen wen er beisst . Bei Minute 00.45 beisst er, nachdem er den Verbrecher losgelassen hat, noch den Polizisten.

Das zweite Video ist meiner Meinung nach eher für den Privaten. Dieser Hund scheint mir nicht so durch zu sein wie der andere.

Nun die eigentliche Frage: ist das was hier gezeigt wird auch das was in einer Hundeschule gelehrt wird?
Was wird denn als BH oder Schutzhund gelehrt?

Die Frage was wo wie gelehrt wird ist sicher schon ausreichend beantwortet.
Einen Hund, wie in deinem ersten Video wird der Privatmann niemals bekommen. Selbst "gewöhnliche" Diensthunde erreichen diesen Stand nicht. Die Hunde der französischen oder belgischen Sonderkommandos sind im Prinzip lebensgefährlich. Von der belgischen Polizei weiß ich dass diese Hunde ganz normal in Familien leben aber dort eine klare Rangfolge haben: Erst kommt der Hundeführer, dann der Hund und dann der Rest der Familie. Für einen reinen Familienhund sicher kein erstrebenswertes Ziel und auch in den Familien kann das bei Unachtsamkeiten gefährlich werden, denn die Hunde richten sich gegen jeden auf den sie geschickt werden.
Daneben haben die Hunde aus verschiedenen Gründen kaum oder gar keine Kontakte ausserhalb der Familie.
Es sind Werkzeuge die perfekt funktionieren müssen - nicht mehr aber auch nicht weniger.

Dagegen ist die Begleithunde-Prüfung heititei.
Sie dient einfach der Überprüfung in wie weit der Hundehalter seinen Hund in gewöhnlichen Alltagssituationen unter Kontrolle hat. Doch auch damit ist so mancher Hundehalter schon überfordert und längst nicht jeder Hund, der eine BH erfolgreich absolviert hat ist nachher auch ein verkehrssicherer Begleithund.

Bürste · 2. Mai 2008

Amy schrieb:
(Hundschulen können gar keine Prüfung abnehmen)

Das ist falsch.
Es gibt Hundeschulen, die eine Verhaltensüberprüfung oder BH oder wie man sie auch nennen mag anbieten. Diese Prüfungen sind durch die Landesbehörden verschiedener Bundesländer anerkannt und nicht nur denen das VDH, sondern sogar der amtstierärztlichen Verhaltensüberprüfung gleichgestellt. Ich selbst habe bereits mehrere Hunde auf diese Weise von Leine und Maulkorb befreit bekommen.
Natürlich erkennt der VDH diese Prüfungen nicht an aber das hat andere Gründe und ist für den Halter letztendlich unerheblich.
Nun sollte man aber nicht meinen, dass man in diesen Schulen mit seinem Hund leichtes Spiel hat. Die Prüfungen sind durchweg wesentlich schwerer gehalten als die Prüfungen der o.g. Institutionen.

prisca · 2. Mai 2008

Es sind Werkzeuge die perfekt funktionieren müssen - nicht mehr aber auch nicht weniger.

Das finde ich ausschlagsgebend!

bones · 2. Mai 2008

@Bürste: Natürlich darf jeder Hinz und Kunz Prüfungen anbieten, anschließend hat der Hund aber nicht das Ausbildungskennzeichen BH nach den VDH-Richtlinien.
Das ist sicher in den meisten Fällen wurstegal, aber wenn jemand danach Hundesport wie z.B. Obedience oder Agi inklusive Prüfungen/Turniere im VDH machen möchte, braucht er die BH.

@thellmiss: Vielleicht verstehst du mich nicht. Fühl' dich doch nicht so angegriffen, ich tu dir nix!
Ruhender Verkehr ist in der Tat eine der Aufgaben des OA. So wie es bei uns z.B. die "Puppenbühne" gibt, wo Polizisten im Kindergarten Kasperle-Theater spielen, um die Kinder spielerisch über Gefahren des Alltags aufzuklären.
Das gehört nunmal genauso in den großen Bereich "Polizei" wie eine Mordkommission, und ist genauso wichtig - auch wenn ich persönlich das nicht machen möchte (so wie du offenbar nicht mit der Überwachung des ruhenden Verkehrs in Zusammenhang gebracht werden möchtest - warum nicht? Auch das ist wichtig und Teil der Aufgaben deiner Behörde)

Keine Unterschiede zur Landespolizei? Warum gibt's euch denn dann?

Wenn bei euch jemand eine Bank überfällt, ein Jugendlicher ausgeraubt oder ein Einbrecher gemeldet wird - wer ist dann primär zuständig? Das OA oder die Polizei?
Und wenn jemand im öffentlichen Park verbotenerweise grillt, jemand Sperrmüll in den Wald stellt oder ohne Genehmigung Silberschmuck in der City verkauft, wer ist dann zuständig? Das OA oder die Polizei?
Sind da wirklich beide Behörden gleichberechtigt primär zuständig?

...und bei welchen Anlässen wäre der Einsatz eines Diensthundes als Hilfmittel der körperlichen Gewalt / unmittelbare Zwangsanwendung wohl verhältnismäßiger...?

Letztlich hängt es doch immer an der Verhältnismäßigkeit, und die ist sicherlich bei polizeilichen Einsätzen tendenziell öfters gegeben.

LG
Mareike

PS: Bei uns rennt das OA auch rum wie Rambo, das ändert aber nix an deren primärer Zuständigkeit. Nur leider reicht heutzutage ein Vorgehen gegen Grillen im Park, um eine Dienstwaffe, Pfefferspray und Handfesseln nötig zu machen...

Amy · 2. Mai 2008

Soweit ich weiß ist die BH (Begleithund) durch den VDH geschützt und wird in NRW von den Ämtern anerkannt.

Die BGVP z. B. , der *verkehrssichere Begleithund* des IRJGVs (der EHU unterstehend, einem Konkurrenzverband des VDH und nicht unter der FCI anerkannt) wurde hier von den Ämtern auch nicht berücktsichtigt - so gern man das auch gehabt hätte. Klar kann jede HuSchu hingehen und sich eine Prüfung entwerfen und eine Urkunde dazu ausdrucken - ob das aber von Amts wegen anerkannt ist ist fraglich.

Für den Weg in Sportarten wie Agility, VPG oder Obi ist und bleibt die BH die einzig anerkannte Voraussetzung für weitere Prüfungen. Mit einer BGVP z.B. darfst Du da nicht antreten, Du musst erst mal die BH machen.

Christy · 2. Mai 2008

So nebenbei, bei Animal learn kann man auch ne "BH" machen.

Büffelchen · 2. Mai 2008

Für den Weg in Sportarten wie Agility, VPG oder Obi ist und bleibt die BH die einzig anerkannte Voraussetzung für weitere Prüfungen. Mit einer BGVP z.B. darfst Du da nicht antreten, Du musst erst mal die BH machen.

Mittlerweile ja sogar für den Geländelauf, was ich echt für schwachsinnig halte.

Bürste · 2. Mai 2008

bones schrieb:
@Bürste: Natürlich darf jeder Hinz und Kunz Prüfungen anbieten, anschließend hat der Hund aber nicht das Ausbildungskennzeichen BH nach den VDH-Richtlinien.
Das ist sicher in den meisten Fällen wurstegal, aber wenn jemand danach Hundesport wie z.B. Obedience oder Agi inklusive Prüfungen/Turniere im VDH machen möchte, braucht er die BH.

Stimmt - hab ich auch nicht in Abrede gestellt - war ja auch nicht gefragt.

Hier ging es um Amys Äußerung, dass Hundeschulen keine Prüfungen abnehmen dürfen, was schlicht falsch ist. In dem von mir genannten Fall erkennt lediglich der VDH diese Prüfungen nicht an, was - wie du ja schon schriebst - dem normalen Hundehalter am Rücken vorbei läuft

Hundesport, der auf den vom VDH anerkannten Richtlinien basiert, wird auch seine Grundlagen im VDH suchen. Doch wie ich schon schrieb - der VDH ist ein anderes Thema...

Bürste · 2. Mai 2008

Amy schrieb:
- ob das aber von Amts wegen anerkannt ist ist fraglich.

In den meisten Fällen ist dem sicher so (zum Glück) aber in anderen eben definitiv nicht.

Amy · 2. Mai 2008

Bürste - es wurde hier aber explizit nach Begleithund im Kontext zum Schutzhund gefragt - Schutzhundesport bzw. VPG wird nun mal rein im VDH betrieben - irgendwelche Hundeschulen haben da aber auch gar nix mit zu tun - und deshalb hab ich auch nicht irgendwelche Alternativ-Prüfungen von HuSchus oder Alternativ-Verbänden herangezogen, die sind zum Thema nämlich nicht relevant, sondern mich auf VDH-anerkannte Prüfungen beschränkt

Bürste · 2. Mai 2008

Amy schrieb:
Bürste - es wurde hier aber explizit nach Begleithund im Kontext zum Schutzhund gefragt - Schutzhundesport bzw. VPG wird nun mal rein im VDH betrieben - irgendwelche Hundeschulen haben da aber auch gar nix mit zu tun

Hier mal zum Verständnis die Eingangsfragen:

Rising schrieb:
Nun die eigentliche Frage: ist das was hier gezeigt wird auch das was in einer Hundeschule gelehrt wird?
Was wird denn als BH oder Schutzhund gelehrt?

Im ersten Teil wird für mich ganz klar nach der Arbeit einer Hundeschule gefragt, man könnte auch sagen es wird explizit nach der Arbeit in der Hundeschule gefragt.
Das bedeutet nun schon wieder das dein Posting nicht den Tatsachen entspricht.
Lediglich der zweite Satz entspricht deiner Behauptung.

Amy schrieb:
- und deshalb hab ich auch nicht irgendwelche Alternativ-Prüfungen von HuSchus oder Alternativ-Verbänden herangezogen, die sind zum Thema nämlich nicht relevant, sondern mich auf VDH-anerkannte Prüfungen beschränkt

Du hast nicht nur nicht herangezogen, du hast kategorisch ausgeschlossen was einfach schlicht falsch ist.

Amy · 2. Mai 2008

Dadurch das nach *Schutzhundeausbildung* gefragt wurde fallen die Hundeschulen aber von vorneherein weg - es gibt keine VPG-Ausbildung in HuSchus. VPG ist reiner Vereinssport innerhalb des VDH - und zivile Schutzhundeausbildung ist im Privaten verboten. So oder so wird ein Schuh draus.

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