Unsicherer Hund - kennt nichts - geht alles an

Sabsi du hast natürlich recht und etwas anderes wollte ich auch nicht ausdrücken. Ich habe lediglich auf mattys fragen bzgl gegenkonditionierung beantwortet. Lakoko ist ein gutes Stichwort, kennst du dich damit aus? Ich wollte das schon immer mal mit Arturo ausprobieren. Kannst du weiterbildungen diesbezüglich empfehlen? Der bhv bietet sowas ja nun nicht an aber ich möchte sowieso mehrere Facetten kennenlernen und mich nicht beinflussen lassen.

Lg
 
  • 19. Mai 2024
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Hi Hundekaddi ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Biggy und Sabsi,

ich danke euch für eure Ausführungen. Bisher wurde so mit ihm gearbeitet - klare Führung und vorausschauendes Arbeiten. Bei den Aggressionsausbrüchen klares Unterbrechungssignal in Form von starkem Leinenruck (Kettenhalsung) und den Hund ins Platz gelegt. Das funzt, wenn der HF schnell, ruhig und emotionslos agiert.

Aber da sind wir bei den Emotionen: für mein Gefühl muss es doch möglich sein, dem Hund durch Geduld, klare Ansagen, Vertrauen zum HF und liebevoller Konsequenz und Zeit, Zeit, Zeit die Angst vor den meisten Alltagssituationen zu nehmen und auf Dauer mit "feineren Hilfen" klar zu kommen?

Durch die schlechte Aufzucht und die anschließende Haltung hat sich nicht viel beim entwickeln können und wenn du schreibst, Biggy, dass er es nie gelernt hat, vergleichbare Situationen zu übertragen, könntest du Recht haben. Die Worte haben mir gefehlt, beschreiben es ziemlich genau.

Könnt ihr mir mehr Infos zu Lakoko geben?

Viele Grüße
Alex
 
  • 19. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Also,ich kann nur von meinen Erfahrungen bzgl. der Gegenkonditionierung berichten und die sind bei meinen beiden Nasen hier durchweg positiv :

Bei Clarke war es das "kleinere" Problem,der war lediglich unsicher im Umgang mit anderen Vierbeinern,bei Loni gestaltet sich das Ganze immernoch deutlich schwieriger.

Ihr machte am Anfang fast Alles,was sich direkt auf sie zubewegt Angst und diese Angst äußert sich dadurch,dass sie meint,Angriff ist die beste Verteidigung und je näher die offensichtliche Bedrohung kommt,umso hysterischer wird.

Das können andere Hunde ( insbesondere Hündinnen ),Jogger,Fahrradfahrer,Fussgänger,vorbeifahrende Auto's ect. sein.

Ich habe bei beiden Hunden sehr gute Erfahrungen mit der Futtertube gemacht,bei Loni ist das das Einzige,was sie dazu bringt,sich brav und artig hinzusetzen und dann sieht und hört sie wirklich Nichts Anderes mehr.

Wobei wir mittlerweile soweit sind,dass wir sehr nahe an den "Angstauslöser" gehen können,was mir auch sehr wichtig ist,denn ich finde es kontraproduktiv,dass sie sich nur und ausschliesslich auf die Tube konzentriert.

Am Anfang war das vollkommen okay,aber mittlerweile nehme ich die Tube immer mal kurz hoch damit sie sieht,dass ihr das,wovor sie so grosse Angst hat,Nichts tut.

Ein sehr schönes Erlebnis hatten wir vorletzten Sonntag :

Da kam uns eine Frau mit einem anderen Hund entgegen und anfangs fixierte Loni,sobald sie den anderen Hund erblickte und war dann wirklich NULL ansprechbar.

Mittlerweile schaut sie schon von sich aus hoch,in Erwartung der Tube.

So liess ich sie absitzen,gab ihr die Tube und die Frau mit ihrem Hund kam näher.

Loni wurde allmählich neugierig und ich nahm die Tube kurz hoch,sie nahm einen Augenblick mit dem anderen Hund Blickkontakt auf,fing dann allerdings an,mit den Zähnen zu klappern,worauf ich ihr sofort wieder die Tube hinhielt.

Die Frau mit dem Hund blieb auf der anderen Seite des Feldweges stehen und fragte,ob die beiden Hunde zusammen spielen könnten ( nun muss ich dazu sagen,ich kenne die Frau und sie kennt unser "Problem" ).

Ich bat sie,einen Moment auf der anderen Seiten stehenzubleiben,damit wir schauen können,was passiert.

Kurze Zeit später nahm Loni von sich aus Blickkontakt mit dem anderen Hund auf und die Frau kam ein Stück näher.

Wenige Augenblicke später fetzte Loni mit dem anderen Hund fröhlich durch die Gegend und die Zwei haben total herrlich zusammen gespielt :D !

Wir arbeiten uns also Stückchen für Stücken langsam voran und irgendwann wird auch mein Lönchen lernen,dass die Welt nicht zwangsläufig böse ist ;) !

Einen weiteren "Vorteil" hat die Tube übrigens noch :

Die meisten anderen Fussgänger ect. finden es immer total niedlich,wie Loni da so brav und artig nuckelnd an ihrer Tube hängt und sind immer fröhlich und freundlich gestimmt :D !

Sogar andere Hundebesitzer,die ähnliche Probleme mit ihren Hunden haben,haben ich schon angesprochen,weil sie erstaunt sind,dass das so gut funktioniert.

Ist sicher kein Patenrezept und klappt auch bestimmt nicht bei jedem Hund,aber wir sind da auf einem guten Weg !
 
@Biggy und Sabsi,

ich danke euch für eure Ausführungen. Bisher wurde so mit ihm gearbeitet - klare Führung und vorausschauendes Arbeiten. Bei den Aggressionsausbrüchen klares Unterbrechungssignal in Form von starkem Leinenruck (Kettenhalsung) und den Hund ins Platz gelegt. Das funzt, wenn der HF schnell, ruhig und emotionslos agiert.

Aber da sind wir bei den Emotionen: für mein Gefühl muss es doch möglich sein, dem Hund durch Geduld, klare Ansagen, Vertrauen zum HF und liebevoller Konsequenz und Zeit, Zeit, Zeit die Angst vor den meisten Alltagssituationen zu nehmen und auf Dauer mit "feineren Hilfen" klar zu kommen?

Durch die schlechte Aufzucht und die anschließende Haltung hat sich nicht viel beim entwickeln können und wenn du schreibst, Biggy, dass er es nie gelernt hat, vergleichbare Situationen zu übertragen, könntest du Recht haben. Die Worte haben mir gefehlt, beschreiben es ziemlich genau.

Könnt ihr mir mehr Infos zu Lakoko geben?

Viele Grüße
Alex

Vielleichst schaust du mal hier:
 
Aber da sind wir bei den Emotionen: für mein Gefühl muss es doch möglich sein, dem Hund durch Geduld, klare Ansagen, Vertrauen zum HF und liebevoller Konsequenz und Zeit, Zeit, Zeit die Angst vor den meisten Alltagssituationen zu nehmen und auf Dauer mit "feineren Hilfen" klar zu kommen?
ich kann jetzt nur vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen mit Obelix antworten, mit dem ich 1 3/4 Jahre verbrachte: jain

die Angst vor neuen Situationen, seine umgehend ausbrechende Aufregung, seine Nervosität, seine Hektik konnte ich ihm nie nehmen, was ich aber erreicht habe, war das "Verinnerlichen" gewisser Abläufe in unserem Alltagsgeschehen - ähm, irgendwie fehlen mir jetzt die richtigen Worte zum Beschreiben :(

ich versuch es mal mit einem Beispiel: uns kommt irgendwelcher Begegnungsverkehr entgegen - Obi wusste irgendwann genau, dass ich einen Seitenwechsel von ihm verlange auf die der Person abgewandten Seite, er wusste auch, dass er neben mir laufen muss und dass ich möglicherweise in die Tasche greife um den geliebten Leckerbeutel (Futterbelohnung in greifbarer Nähe) zu zücken....

das, was er in unzähligen Begegnungen vorher gelernt hatte, führte er letzten Endes schon von sich aus aus, meiner Anweisung hätte es (meistens) nicht (mehr) bedurft und dieses Wissen "das (= nämlich immer das Gleiche) soll ich tun" das gab ihm Sicherheit, war für ihn das Vertraute, das ihn auf gut ansprechbarem Level hielt und verhinderte, dass er wie ein Derwisch an der Leine hin-und herhoppelte (und dazu permanent fiepste - der Geräuschpegel von dem Hund hat mich echt in den ersten Monaten schier in den Wahnsinn getrieben )

im Prinzip habe ich dem Hund also nicht die Welt erklärt gebracht, sondern ihm Verhaltensmuster beigebracht, mit denen er die Welt (in vielen Situationen) bei entsprechender Führung händeln konnte (ich hab damals WG gelebt, wenn ich mal nicht konnte und mein WG-Kollege Hunde raus lassen musste, drehte Hund ziemlich am Rad und hatte merkwürdigerweise auch sämtliche erlernten Kommandos temporär net greifbar:rolleyes:)

Obelix ging mir übrigens anfangs auch auf andere Hunde los, in der Huschu wurde dann Sozialverhalten nachgearbeitet, aber für "Begnungen in freier Wildbahn", also fern jeder Kontrolle eines Trainers galt dann das Muster "Frauchen hält mir Fremdling vom Leib, einfach immer schön dicht halb hinter Frauchen bleiben, dann wird das schon"

ich hatte übrigens auch eine super gut sozialisierte Hündin zu der Zeit, die unendlich viele "Kartoffeln aus dem Feuer geholt hat" für mich und eine unverzichtbare Stütze war bei der Eingliederung dieses Hundes in einen normalen Alltag

und by the way: im häuslichen Bereich dauerte es rund ein halbes Jahr, bis man die beiden zumindest kurzfristig aus den Augen lassen konnte - im Auto fuhren sie bis zuletzt separiert, da das selbst auf Kurzstrecken nicht ohne mehrmalige Ermahnungen funzen wollte (er rannte fiepsend im Kringel und sie wollte sofort nach dem Anfahren Nickerchen machen - derartige Gegensätze können sich net vertragen ;))
 
  • 19. Mai 2024
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im Prinzip habe ich dem Hund also nicht die Welt erklärt gebracht, sondern ihm Verhaltensmuster beigebracht, mit denen er die Welt (in vielen Situationen) bei entsprechender Führung händeln konnte

Genau darauf wollte ich letztlich hinaus. Bring dem Hund ein Rezept bei, das ihm Sicherheit gibt. Das Problem mit der Einstellung auf Neues - das wird ihm vermutlich immer nachhängen.
Bring ihm etwas bei, woran er sich halten kann. Wär mein Ansatz.
 
Aber da sind wir bei den Emotionen: für mein Gefühl muss es doch möglich sein, dem Hund durch Geduld, klare Ansagen, Vertrauen zum HF und liebevoller Konsequenz und Zeit, Zeit, Zeit die Angst vor den meisten Alltagssituationen zu nehmen und auf Dauer mit "feineren Hilfen" klar zu kommen?
ich kann jetzt nur vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen mit Obelix antworten, mit dem ich 1 3/4 Jahre verbrachte: jain

die Angst vor neuen Situationen, seine umgehend ausbrechende Aufregung, seine Nervosität, seine Hektik konnte ich ihm nie nehmen, was ich aber erreicht habe, war das "Verinnerlichen" gewisser Abläufe in unserem Alltagsgeschehen - ähm, irgendwie fehlen mir jetzt die richtigen Worte zum Beschreiben :(

ich versuch es mal mit einem Beispiel: uns kommt irgendwelcher Begegnungsverkehr entgegen - Obi wusste irgendwann genau, dass ich einen Seitenwechsel von ihm verlange auf die der Person abgewandten Seite, er wusste auch, dass er neben mir laufen muss und dass ich möglicherweise in die Tasche greife um den geliebten Leckerbeutel (Futterbelohnung in greifbarer Nähe) zu zücken....

das, was er in unzähligen Begegnungen vorher gelernt hatte, führte er letzten Endes schon von sich aus aus, meiner Anweisung hätte es (meistens) nicht (mehr) bedurft und dieses Wissen "das (= nämlich immer das Gleiche) soll ich tun" das gab ihm Sicherheit, war für ihn das Vertraute, das ihn auf gut ansprechbarem Level hielt und verhinderte, dass er wie ein Derwisch an der Leine hin-und herhoppelte (und dazu permanent fiepste - der Geräuschpegel von dem Hund hat mich echt in den ersten Monaten schier in den Wahnsinn getrieben )

im Prinzip habe ich dem Hund also nicht die Welt erklärt gebracht, sondern ihm Verhaltensmuster beigebracht, mit denen er die Welt (in vielen Situationen) bei entsprechender Führung händeln konnte (ich hab damals WG gelebt, wenn ich mal nicht konnte und mein WG-Kollege Hunde raus lassen musste, drehte Hund ziemlich am Rad und hatte merkwürdigerweise auch sämtliche erlernten Kommandos temporär net greifbar:rolleyes:)

Ich denke, das ist auch der Weg bei unseren Boxern, die außer Grundstück nichts kannten und dort gemeinsam ihre eigenen Sportarten entwickelt hatten.

Und seit einem Jahr sind sie wieder im TH gemeinsam ein Team, was für ihre Erziehung gewiss nicht von Vorteil ist.
Andererseits wären sie sonst 24 Std. am Tag allein und ohne Beschäftigung, was ja auch nicht geht.

Genau das ist ist ihr Problem im TH.

Anfangs nahm sie noch der eine oder andere mal raus.
Sie haben sich dann genau so verhalten.
Bei mir blieben und bleiben sie zumindest brav sitzen, wenn andere Hunde und leider auch Menschen, die sie nicht mögen, passieren sollen. Ebenso war es bei einem Mitarbeiter, der sie manchmal nach Dienstschluß ausführte und leider nicht mehr da ist.
Beim Rest ging die Post ab.


(Jetzt habe ich 2 TH-erfahrene junge Leute gefunden, die die beiden ausführen und es wird auch da besser!);)


Obelix ging mir übrigens anfangs auch auf andere Hunde los, in der Huschu wurde dann Sozialverhalten nachgearbeitet, aber für "Begnungen in freier Wildbahn", also fern jeder Kontrolle eines Trainers galt dann das Muster "Frauchen hält mir Fremdling vom Leib, einfach immer schön dicht halb hinter Frauchen bleiben, dann wird das schon"

ich hatte übrigens auch eine super gut sozialisierte Hündin zu der Zeit, die unendlich viele "Kartoffeln aus dem Feuer geholt hat" für mich und eine unverzichtbare Stütze war bei der Eingliederung dieses Hundes in einen normalen Alltag

und by the way: im häuslichen Bereich dauerte es rund ein halbes Jahr, bis man die beiden zumindest kurzfristig aus den Augen lassen konnte - im Auto fuhren sie bis zuletzt separiert, da das selbst auf Kurzstrecken nicht ohne mehrmalige Ermahnungen funzen wollte (er rannte fiepsend im Kringel und sie wollte sofort nach dem Anfahren Nickerchen machen - derartige Gegensätze können sich net vertragen ;))
 
Biggy schrieb:
im Prinzip habe ich dem Hund also nicht die Welt erklärt gebracht, sondern ihm Verhaltensmuster beigebracht, mit denen er die Welt (in vielen Situationen) bei entsprechender Führung händeln konnte (ich hab damals WG gelebt, wenn ich mal nicht konnte und mein WG-Kollege Hunde raus lassen musste, drehte Hund ziemlich am Rad und hatte merkwürdigerweise auch sämtliche erlernten Kommandos temporär net greifbar
rolleyes.gif
)

Also, hast du dem Hund nicht die Welt erklärt, sondern durch deine klare Führung hast du ihm die Verantwortung genommen, die "Bedrohungen" selber managen zu müssen! Natürlich geben auch bestimmte wiederkehrende Bewegungsabläufe Sicherheit aber der Hauptanteil lag bei deiner Person!! Wären es rein die Bewegungsabläufe gewesen, wären die von jedermann zu kopieren gewesen!

@ Clarke. Wie lange arbeitest du jetzt so?
 
Biggy schrieb:
im Prinzip habe ich dem Hund also nicht die Welt erklärt gebracht, sondern ihm Verhaltensmuster beigebracht, mit denen er die Welt (in vielen Situationen) bei entsprechender Führung händeln konnte (ich hab damals WG gelebt, wenn ich mal nicht konnte und mein WG-Kollege Hunde raus lassen musste, drehte Hund ziemlich am Rad und hatte merkwürdigerweise auch sämtliche erlernten Kommandos temporär net greifbar
rolleyes.gif
)

Also, hast du dem Hund nicht die Welt erklärt, sondern durch deine klare Führung hast du ihm die Verantwortung genommen, die "Bedrohungen" selber managen zu müssen! Natürlich geben auch bestimmte wiederkehrende Bewegungsabläufe Sicherheit aber der Hauptanteil lag bei deiner Person!! Wären es rein die Bewegungsabläufe gewesen, wären die von jedermann zu kopieren gewesen!

@ Clarke. Wie lange arbeitest du jetzt so?

Hallo zusammen,
da wollte ich auch gern noch mal einhaken: Ich empfinde es als guten Weg, gerade diesem Hund die Verantwortung für sein Handeln in bedrohlichen Situationen zu nehmen. Mir fällt auf, dass er sich sehr an meinem Handeln und Tun orientiert (kleines Beispiel: heute lagen gelbe Säcke am Straßenrand, die vorgestern noch nicht da lagen - er lässt mich dann vorgehen, sucht meinen Schutz an meiner Seite, von den Säcken abgewandt - ich bleibe kurz stehen und gebe ihm die Möglichkeit, die "Bedrohung" in Augenschein zu nehmen oder eben nicht - das darf er dann selbst entscheiden - er hats gemacht: laaaanger Rücken, Nase dran, einige Schritte zurück - auf Abstand geblieben - dann bin ich weiter).

Ich habe mir angewöhnt, nicht viel mit ihm zu reden, atme tief in den Bauch (ist nicht immer so bei mir gewesen) und mache ruhige, kontrollierte Bewegungen, wenn wir unterwegs sind - baue gern ein paar Suchspiele oder Unterordnungsübungen ein, gehe auch mal vom Waldweg ab in den Wald hinein und biete ihm viel Abwechslung (alles Dinge, die er irgendwie kennt aber trotzdem immer eine klitzekleine Kleinigkeit mehr dazu). Ich merke, dass er sehr lange braucht, um das Neue zu verarbeiten, und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie klein diese Schritte sind. Was für einen "normalen", gut sozialisierten Hund nen Klacks ist, daran ist bei ihm noch nicht mal zu denken. Es muss alles gut vorausschauend geplant und struktiert sein - wie Lektoratte schrieb: Ich muss einen eigenen Plan im Kopf haben.

Aber jetzt noch mal zu der Sache mit den Hundeführerqualitäten: Wenn ein Hund ein gewisses Muster akzeptiert, das ihm in gewissen Situationen Sicherheit vermittelt, ist es dann nicht egal, wer das Kommando gibt (vorausgesetzt, alle Beteiligten halten sich zu 100% an dieses Kommando)? Auslöser für das "Sicherheitsgefühl" ist doch eben dieses Kommando bzw. die danach folgende Situation, die ihm die Sicherheit gibt, oder was meint ihr?

LG
Alex
 
Boxerfan schrieb:
Aber jetzt noch mal zu der Sache mit den Hundeführerqualitäten: Wenn ein Hund ein gewisses Muster akzeptiert, das ihm in gewissen Situationen Sicherheit vermittelt, ist es dann nicht egal, wer das Kommando gibt (vorausgesetzt, alle Beteiligten halten sich zu 100% an dieses Kommando)? Auslöser für das "Sicherheitsgefühl" ist doch eben dieses Kommando bzw. die danach folgende Situation, die ihm die Sicherheit gibt, oder was meint ihr?

Definitiv nein!!
Ich frage mich immer wieder, wieso Hunde auf reine Konditionierungsmaschinen reduziert werden.
Hunde sind hochsoziale lebewesen und Meister im Lesen sozialer Signale.
Wenn du einen Hund hast, der nicht aus sich heraus souverän und selbstsicher ist, dann wird sich der innerhalb einer Gruppe/Rudel lebende Hund danach orientieren, wie die Aufgaben in der Gruppe verteilt sind.
In einer Hundegruppe/Rudel gibt es immer ein oder zwei leittiere, die Aktionen einleiten und denen der Rest der Gruppe folgt.
Im schlechtesten Fall hast du eine Gruppe inkompetenter Hunde, bei denen völlige Konfusität herrscht, weil es keine Leitfigur gibt. Da macht dann halt jeder das, von dem er sich den größten Erfolg verspricht.

Auf Mensch-Hund-Gruppen übertragen: Gibt es keinen Leitmenschen, der dem Hund "sagt" ob man eine Aktion fährt oder nicht, wird der Hund die Initiative ergreifen.
Oft ist es auch so, dass der Mensch dem Hund unbewußt die falschen Signale sendet, die den Hund bestärken, aktiv zu werden.

Meiner Überzeugung nach sprechen hunde hündisch ... auch mit Menschen. Hunde verstehen menschliche Körpersprache ... und zwar die echte nicht die gespielte. Hunde fühlen unsere Ausstrahlung/Energie, genauso wie die des Hundekumpels. Warum glaubst du, ist bei Hundegruppen eine ganz andere Dynamik drin als beim einzelnen Hund? Weil sich die hunde blitzschnell, durch einen Blick, durch eine kleine Verspannung, Signale zum Start einer Aktion geben.

Genauso machen menschen das unbewußt z.b. indem der Schritt verlangsamt wird, wenn ein anderer Hund entgegenkommt, z.b. weil man diesen Hund anschaut, z.b. weil man die Stimme verändert, sich verspannt, hektisch, unsicher, ängstlich wird. Der Hund versteht jedenfalls daraus, dass er wohl kaum auf den Schutz dieses Menschen vertrauen kann. Wenn er also den entgegenkommenden hund als bedrohung einordnet, muss er nun konsequenterweise das Zepter in die Hand nehmen.
Und siehe da, gemeinsam aufgeregt "brüllend" und "tobend" gelingt es dem Mensch-Hund-Team, den Feind zu vertreiben. Ergo: Erfolgskonzept gefunden!!
 
.........

Aber jetzt noch mal zu der Sache mit den Hundeführerqualitäten: Wenn ein Hund ein gewisses Muster akzeptiert, das ihm in gewissen Situationen Sicherheit vermittelt, ist es dann nicht egal, wer das Kommando gibt (vorausgesetzt, alle Beteiligten halten sich zu 100% an dieses Kommando)? Auslöser für das "Sicherheitsgefühl" ist doch eben dieses Kommando bzw. die danach folgende Situation, die ihm die Sicherheit gibt, oder was meint ihr?

LG
Alex

Ich habe bei vielen "meiner" TH-Hunde gemerkt, dass das Kommando nur der letzte Schritt ist. Du schreibst ja selbst von der Sache mit den Hundeführerqualitäten.

Viele führen nicht mal SITZ und schon gar nicht PLATZ aus, wenn irgendjemand mit derartigen Hunden gelegentlich mal gassigeht.

Bekam schon häufiger nach solchen Spaziergängen den Hinweis, "meiner" könne ja nicht mal das.

Bei Rommel, dem ja jegliche Sozialisierung fehlte, habe ich sogar gemerkt, wenn mal ein paar Tage hintereinander jemand mit ihm Gassi war.


Bevor ich ihn mitnahm, pöbelte er plötzlich an 2 Tagen hintereinander ins TH zurückkehrende Hunde an, als ich mit ihm vor dem TH wartete. Über die Stufe waren wir eigentlich lange hinaus.


Vom TA hörte ich dann, dass er die Woche davor den Hundetrainer des TH beauftragt hatte, Rommel täglich auszuführen und die Lahmheit zu beurteilen.

Nach meinem Urlaub hatte er schon mal einen Rückfall in dieses Verhalten.
 
Aber jetzt noch mal zu der Sache mit den Hundeführerqualitäten: Wenn ein Hund ein gewisses Muster akzeptiert, das ihm in gewissen Situationen Sicherheit vermittelt, ist es dann nicht egal, wer das Kommando gibt (vorausgesetzt, alle Beteiligten halten sich zu 100% an dieses Kommando)? Auslöser für das "Sicherheitsgefühl" ist doch eben dieses Kommando bzw. die danach folgende Situation, die ihm die Sicherheit gibt, oder was meint ihr?
Sabsi hat diese Frage ja schon im Wesentlichen beantwortet, Kernaussage in meinen Augen eindeutig das hier
Ich frage mich immer wieder, wieso Hunde auf reine Konditionierungsmaschinen reduziert werden.
nach meiner persönlichen Erfahrung ist es tatsächlich wichtig, dass neben "technischen Details" auch eine individuelle gemeinsame Ebene Mensch-Hund da ist, gegenseitiges Vertrauen vorhanden ist und eine Basis, die die gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse bilden - der Mensch Verlässlichkeit bewiesen hat (denn viele solcher Hunde haben bereits einiges Bezugspersonen-Wechsel hinter sich)
 
Aber jetzt noch mal zu der Sache mit den Hundeführerqualitäten: Wenn ein Hund ein gewisses Muster akzeptiert, das ihm in gewissen Situationen Sicherheit vermittelt, ist es dann nicht egal, wer das Kommando gibt (vorausgesetzt, alle Beteiligten halten sich zu 100% an dieses Kommando)? Auslöser für das "Sicherheitsgefühl" ist doch eben dieses Kommando bzw. die danach folgende Situation, die ihm die Sicherheit gibt, oder was meint ihr?
Sabsi hat diese Frage ja schon im Wesentlichen beantwortet, Kernaussage in meinen Augen eindeutig das hier
Ich frage mich immer wieder, wieso Hunde auf reine Konditionierungsmaschinen reduziert werden.
nach meiner persönlichen Erfahrung ist es tatsächlich wichtig, dass neben "technischen Details" auch eine individuelle gemeinsame Ebene Mensch-Hund da ist, gegenseitiges Vertrauen vorhanden ist und eine Basis, die die gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse bilden - der Mensch Verlässlichkeit bewiesen hat (denn viele solcher Hunde haben bereits einiges Bezugspersonen-Wechsel hinter sich)


Guten Morgen,
grundsätzlich, und das kann man ja auch an meinen Beiträgen erkennen, sehe ich das wie ihr. Die Beziehung/Verbindung zu einer festen Person gibt Sicherheit. Und das ist auch für mich DIE Basis meiner Arbeit. Gerade bei diesem Hund ist es aber so, dass dieses - ich nenne es mal Abbruchkommando - von jeder Person angewendet werden kann, die

a) eine feste Stimme hat
b) ruhig im Umgang mit ihm ist
c) die gleiche Reihenfolge der Sicht- und Stimmkommandos gibt.

In dem Moment kommt es mir so vor, als würde in seinem Kopf ein Schalter umgelegt.

Könnt ihr nachvollziehen, was ich versuche zu beschreiben?

Viele Grüße
Alex




[/LIST]
 
Aber jetzt noch mal zu der Sache mit den Hundeführerqualitäten: Wenn ein Hund ein gewisses Muster akzeptiert, das ihm in gewissen Situationen Sicherheit vermittelt, ist es dann nicht egal, wer das Kommando gibt (vorausgesetzt, alle Beteiligten halten sich zu 100% an dieses Kommando)? Auslöser für das "Sicherheitsgefühl" ist doch eben dieses Kommando bzw. die danach folgende Situation, die ihm die Sicherheit gibt, oder was meint ihr?
Sabsi hat diese Frage ja schon im Wesentlichen beantwortet, Kernaussage in meinen Augen eindeutig das hier
Ich frage mich immer wieder, wieso Hunde auf reine Konditionierungsmaschinen reduziert werden.
nach meiner persönlichen Erfahrung ist es tatsächlich wichtig, dass neben "technischen Details" auch eine individuelle gemeinsame Ebene Mensch-Hund da ist, gegenseitiges Vertrauen vorhanden ist und eine Basis, die die gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse bilden - der Mensch Verlässlichkeit bewiesen hat (denn viele solcher Hunde haben bereits einiges Bezugspersonen-Wechsel hinter sich)


Guten Morgen,
grundsätzlich, und das kann man ja auch an meinen Beiträgen erkennen, sehe ich das wie ihr. Die Beziehung/Verbindung zu einer festen Person gibt Sicherheit. Und das ist auch für mich DIE Basis meiner Arbeit. Gerade bei diesem Hund ist es aber so, dass dieses - ich nenne es mal Abbruchkommando - von jeder Person angewendet werden kann, die

a) eine feste Stimme hat
b) ruhig im Umgang mit ihm ist
c) die gleiche Reihenfolge der Sicht- und Stimmkommandos gibt.

In dem Moment kommt es mir so vor, als würde in seinem Kopf ein Schalter umgelegt.

Könnt ihr nachvollziehen, was ich versuche zu beschreiben?

Viele Grüße
Alex


[/list]

Ja, natürlich. Das liegt aber nicht an dem Kommando oder dem wiedererkennbaren "Muster", sondern an der Ausstrahlung der Person oder um es anders auszudrücken, ob dein hund dem jeweiligen HF Kompetenz/Führungsqualität "glaubt". Der könnte auch ein Clownskostüm tragen und statt "Lass das!" "Pfannekuchen" sagen, der Hund würde sich führen lassen.
 
Ja, natürlich. Das liegt aber nicht an dem Kommando oder dem wiedererkennbaren "Muster", sondern an der Ausstrahlung der Person oder um es anders auszudrücken, ob dein hund dem jeweiligen HF Kompetenz/Führungsqualität "glaubt". Der könnte auch ein Clownskostüm tragen und statt "Lass das!" "Pfannekuchen" sagen, der Hund würde sich führen lassen.

Genau das sind meine Erfahrungen mit derartigen TH-Hunden .
 
Hallo Alex,
ich hatte beim Lesen gleich einen Gedanken: es handelt sich um Cross bei Herrn H., stimmt's?
An dem Hund haben sich ja schon mehrere Leute versucht. Und nun hat er auch noch Arthrose und Cauda Equina, was durch die lange Zwingerhaltung sicher nicht besser wird. Ich hoffe die Geschichte endet nicht so wie ich es befürchte :(
Der Hund wäre in fast jedem TH besser aufgehoben als bei Herrn H.
Ich habe selber eine sehr unsichere Boxerhündin, die offensichtlich isoliert aufgewachsen ist und ordentlich Temperament und Schutztrieb hat.
Tolle Mischung :unsicher:
Ich bin eigentlich auch Leinenruck-Fan, musste aber bei meiner Hündin einsehen, dass das wohl nicht bei jedem Hund funktioniert.
Ich finde es jedenfalls toll, dass du dich so für den Hund engagierst :respekt:
Vielleicht kannst DU ja etwas bewirken. *daumenundpfotendrück*
 
Ertappt! ;)
Und das ist ja nicht meiner 1. Versuch, den Hund zu übernehmen. Wenn das mit meiner Hündin klappt, dann ist er bei mir!

Hast du Cross denn auch mal kennen gelernt?
LG
Alex
 
Bevor eine Diskussion zur jetzigen Haltung des Hundes entfacht, möchte ich gleich im Vorfeld sagen: Das ist nicht in meinem Sinne und dazu werde ich nicht mehr sagen, als dass sich dort in den letzten Jahren viel getan hat!

Viele Grüße
Alex
 
Hi,
Cross kenne ich nicht persönlich, Herrn H. habe ich schon öfter "live" erlebt ;)
Hat Cross denn starke Beschwerden durch das Cauda Equina? Unser erster Boxerrüde hatte das nämlich auch und ist operiert worden. Die Nachsorge wäre bei einem Zwingerhund sicher nicht möglich.
Ist aber schon länger her, vielleicht gibt es inzwischen neuere OP-Methoden. War 'ne recht heikle Sache damals :hö:

Ich drücke euch die Daumen :zufrieden:
 
Leider ist vor kurzer Zeit die Diagnose Cauda Equina-Syndrom und starke Arthrose im Schultergelenk gestellt worden, so dass der Funfaktor wie Ballspielen, Mobility-Parcours etc. nicht mehr in Frage kommt und das Energiebündel ein anderes Hobby zum Auspowern braucht - Ideen dazu?
Naja gerade da Du da ja längerfristig Rat brauchst würd ich Dir das Buch "Schnüffelstunde-Nasenspiele für Hunde Autor Viviane Theby" empfehlen.
Das Buch ist echt gut geschrieben und kein einfaches Wissen absaugen sondern man muss sich schon selbst auch die Rübe zerbrechen zu Strategien. Wie das funzt steht aber in dem Buch. Also wie man selbst zu Lösungen kommt.

Kannst Dir selber Programme machen mit denen Du jeden Hund fix und foxy kriegst.
Ich hab vieles im Freien ausprobiert, da hat man mehr Möglichkeiten.
Etwas schade fand ich dann das ich drinnen wo ich es bei Ruhigstellung des Hundes brauchte (bei gesundheitlich nötiger Schonung etc.) die meisten Ideen die ich hatte eher anspruchslos für den Hund waren.
 
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