Sorry, der folgende Beitrag ist OT und ich will damit in keinster Weise in Abrede stellen, dass es schlimm ist, wenn ein Kind/Mensch von einem Hund (egal welcher Rasse) gebissen wird.
Auch hoffe ich sehr, dass dieser Vorfall für das Kind keine langfristigen Folgen haben wird.
Dennoch möchte ich auf einige Punkte vorhergehender Beiträge eingehen:
solidarisch erklären bedeutet für mich, dass man dann auch mal den a...sch in der hose haben sollte und z.b. öffentlich und oder an richtiger stelle sagen könnte z.b. mein dsh ist genauso ,,gefährlich,, wie ein ,,listi,, oder umgekehrt
Oha, ich habe z.B. 2000 meinem Rex mal solidarisch bei einer Demo einen Maulkorb aufgezogen, um zu zeigen, dass er genaus "(un)gefährlich" ist, wie Sokas auch. Was ich mir auf dieser Demo zum Thema Schäferhund und meinem bösen Rex, der ja sogar einen Maulkorb tragen muss, obwohl er nicht auf der Liste steht, habe anhören dürfen, war alles andere als sachlich und dermaßen kontraproduktiv, dass ich den Ort des Geschehens vorzeitig verlassen habe... Ich konnte das ob des Schocks, den die Verordnungen für die Listenhundehalter waren, allerdings nachvollziehen.
in schleswig - holstein, gibt es ca. 60 ortsgruppen des sv. in fast der hälfte, haben sokas keinen zutritt, weil der dsh und ihre halter nicht in ein schlechtes licht gerückt werden wollen. ist das die solidarität die du meinst?
Mit meinem alten Rex und meiner gehbehinderten Lisa hätte mich jeder "anständige" SV oder sonstige Hundepsortverein auch vom Hof gejagt. Darum lege ich eigentlich großen Wert darauf, mit Vereinen dieser Art NICHT in einen Topf geworfen zu werden. Ebenso wie ich und andere nicht alle Soka-Halter in einen (negativ besetzten) Topf werfen, so könnte doch unsereiner bitte auch darauf hoffen, nicht mit einer bestimmten Klientel (Schäfer)Hundhalter in einen Topf geschmissen zu werden.
helki; es geht hier nicht um das ,,vom hof jagen,,! vor dem vorfall in hamburg, waren ,,listihalter,, bundesweit mit ihren ,,listis,, auf fast allen SV plätzen und konnten dort mit ihren hunden entweder im schutzhundesport, agility oder sonstwas trainieren. für die sv leute, waren ,,listis,, zu dieser zeit hunde wie alle anderen hunde auch.(auch wenn sie der meinung waren, dass der dsh der bessere schutzhund ist) nach dem erscheinen der rasselisten, hat sich diese einstellung der dsh leute um 180 grad gedreht. (ausnahmen gibt es natürlich)
vorher saßen wir zusammen und haben ein bierchen getrunken, gegrillt und gelacht, haben gemeinsam vereinskameraden beim umzug geholfen usw. usw. dann, ,,von heute auf morgen,, wurde den ,,listihaltern,, mitgeteilt, dass es aus vereinstechnischen gründen nicht mehr möglich ist, mit ,,listis,, am übungsbetrieb teilzunehmen weil man befürchtet, dass der sv und der dsh negativ auffallen könnten, wenn auf den plätzen ,,kampfhunde,, wären.
onkel willi in der schrebergartenkolonie ,,hoch die tassen,, mit seinem dsh rüden harras, erklärt sich z.b. den ,,listihalter,, solidarisch,, dafür möchte ich onkel willi und den vielen, vielen onkel willis danken. aber die vielen onkel willis, wissen im großen und ganzen gar nicht, worum es eigentlich geht. aber die, die im sv und den jeweiligen og,s organisiert sind wäre es ein leichtes gewesen, an geeigneten stellen in kooperation mit den ,,listihaltern,, etwas zu bewegen. aber das gegenteil ist eingetreten. vereinskameraden mit ihren ,,listis,, wurden fallen gelassen, wie die berühmte ,,heiße kartoffel,, (ausnahmen gibt es natürlich)
und eines zum schluß; ich habe rein gar nichts, gegen den dsh. der dsh kann nichts dafür, dass er eben ein dsh ist. ebenso wenig ist er natürlich NICHT schuld an der rasseliste ebenso wenig die dsh halter. aber das sind die ,,listis,, auch NICHT.
Ich kann auch Consultanis Aussage nachvollziehen. Meine Solidarität gegenüber Sokas ist ungebrochen und ich werde meine kleinen bescheidenen Versuche zur Unterstützung weiterhin leisten. Das steht völlig außer Frage und ich denke mal, dass das bei ihr ähnlich ist.
ABER ob ich für/mit Menschen gemeinsam auf die Straße gehe, die auf die Gefährlichkeit einer Hunderasse pochen und in meinen Augen recht verquere Ansichten vertreten, das überlege ich mir nach diversen Diskussionen in dieser Richtung mittlerweile tatsächlich genauer. Auf einer von Hardcore-mit-dem-Finger-auf-Schäferhund-Zeiger organisierten Veranstaltung würde ich mich vermutlich nicht blicken lassen, weil für mich zu befürchten stände, dass ich am End für Ziele wie "Rasse X und Y und Z auf die Liste und dafür Rasse A und B runter" einstehe und eben nicht für die Abschaffung der Listen und Gleichstellung der Sokas. Ein Tauschhandel dieser Art wäre für mich aber ein Ziel, für das ich nicht eintreten kann und will - einfach wegen der Folgen für Tausende von Hunden der Rassen Y und Y und Z.
Es sind also die Ziele, die einige Soka-Halter mittlerweile zu vertreten scheinen (bzw. erwecken sie durch ihre Äußerungen den Anschein, mir fraglich erscheinende Ziele zu vertreten), und die Art, wie diese zuweilen vorgetragen werden, die nicht meine uneingeschränkte Solidariät finden - unabhängig davon, ob ich einen Schäferhund, eine Fußhupe, oder, oder, oder mein eigen nenne.