Tierschützer

Interessiert mich mal, darum diese Umfrage.
Wenn man selbst Tiere hat, lernt man zwangsläufig viele Leute kennen. Man kommt ins Gespräch und manchmal auch zum Thema Tierschutz und merkt, man hat soeben wieder einen "Tierschützer" kennen gelernt.
Bekanntlich gibt es ja 2 Gruppen davon.

Die 1., vor denen ich jedesmal den Hut ziehe, weil sie in manchen Fällen bis zur Selbstopferung gehen würden, nur um Tiere zu retten oder ihnen zu helfen, dabei aber nicht viel wesens um die Sache Tierschutz machen und lieber im Hintergrund bleiben, geschweige denn von ihren Taten groß daher reden und dann gibt es noch die

2.Gruppe, die dies nur mit dem "Maul" (auf deutsch), betreiben und schlimmstenfalls von den Taten der 1. Gruppe profitieren, weil sie sich zur passenden Zeit am richtigen Ort präsent halten.

Die Auswahl ist mir persönlich zu schwarz - weiß.
Aus meiner Sicht beginnt Tierschutz mit der artgerechten Haltung der eigenen Tiere.
Wenn dies nicht möglich ist, auf die Anschaffung von Tieren zu verzichten, kann auch eine Form von Tierschutz sein.
Ein Gassigeher im Tierheim z.B. verbessert die Lebensqualität, wenn auch evtl. nur von einem Tier. Auch das sehe ich als eine Form von Tierschutz.
Oder jemand, der persönlich nicht tätig werden kann, aber Geld an Orga`s spendet: Redet er nicht drüber, "fällt" er in Antwortmöglichkeit 1, wenn doch, dann in 2?

Gruß KoKo

Über die Jahre bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass die 2. Gruppe leider zahlenmäßig größer ist .

Weitere Erkenntnis: Viele Leute aus der 1. Gruppe möchten sich aufgrund dessen nicht als "Tierschützer" bezeichnen lassen.

Genau so sieht's aus, Wolfgang. Jemand hier aus dem Forum sagte zu mir erst kürzlich: jeder anständige Züchter ist mir inzwischen lieber, als irgendein durchgeknallter "Tierschützer".

Wenn man bedenkt, was bei (um bei Gruppierungen zu bleiben) Nr. 2 z.T. öffentlich oder auch hinter den Kulissen alles so abläuft und wenn man dabei auch bedenkt, welcher Schaden da angerichtet wird, so kann man nur respektvoll den Hut vor denjenigen ziehen, die sich auf die Sache selbst konzentrieren und sich von irgendwelchen Hausfrauen, die sich darum zanken, wer ein Tier "zuerst retten darf", nicht beirren lassen.

Und ich möchte auch KoKo Recht geben. Tierschutz fängt in dem Sinne nicht vor, sondern hinter der eigenen Haustüre an. Es nutzt nichts, nur helfen zu WOLLEN, man muß es auch KÖNNEN. Und wer dabei seine eigenen Tiere vernachlässigt, handelt keineswegs im Sinne des Tierschutzes.

Sab.

Jepp, stimmt, Sabine und Koko, das Thema eigenes Verhalten gegenüber seinen eigenen Tieren habe ich bewußt heraus gelassen, darum sieht es auch so "Schwarz/Weiss" aus.
Dieses Thema hatte ich schon mal in einer anderen Umfrage angeschnitten.

Gruppe 2 ist größer.
Ansonsten schließe ich mich Sabines Ausführungen an die mit ein Grund dafür sind, daß ich mich nicht 'Tierschützer' nennen lasse. Das Wort hat mittlerweile für mich einen ganz negativen Beigeschmack.

Alexis

Mich Wolfgang anschließe.

Leider Gruppe 2 - und die richten oft großen Schaden an und dann muss wieder die Gruppe 1 ran...