Teils zehnfach erhöhte Leberwerte

Danke Katja - so ein Laborbericht sollte immer im Gesamtzusammenhang beurteilt werden...

Das Calcium ist zB soo niedrig, dass Fossy eigentlich schon massive Krämpfe haben müsste. Da aber das Albumin im Verhältnis zu den restlichen Eiweissen sehr hoch ist, wird der Calciumwert sehr wahrscheinlich dadurch verfälscht sein.
Man kann das Albumin rausrechnen und dann kommst du auf einen korrigierten Calciumwert von 2.7 ---> Calcium ist also völlig unauffällig.

Die Alkalische Phosphatase (AP) ist sehr unauffällig, ebenso wie das Bilirubin. Ein Leberstau (zB durch eine Rechtsherzbelastung) wird damit schon mal unwahrscheinlich. Umsomehr als es dafür ja auch keine klinischen Symptome gibt, wie zB Ödeme in den Beinen. Die AP wäre bei Cushing übrigens deutlich bis massiv erhöht, sie stiegt auch als erstes an, die anderen Leberwerte ziehen dann im Lauf der Zeit erst nach.

Die GLDH (übrigens 40fach erhöht, nicht vierfach!!!) würde ich daher im Zusammenhang mit der 10fach erhöhten ALT viel wahrscheinlicher als Ausdruck eines deutlichen Leberschadens sehen wollen.

Die CK ist auch massiv erhöht und passt ebenfalls zu einem deutlichen Untergang von Leberzellen. Beim Menschen bestimmt man hier immer noch die CK-MB weil der MB-Anteil der CK oft einen Hinweis auf einen Herzinfarkt gibt - was aber bei Hunden weniger eine Rolle spielt.

Das Muster der erhöhten Leberenzyme AST/ALT spricht ebenfalls für einen Leberschaden; bei Herz als Ursache wäre die AST im Verhältnis zur ALT viel höher.

Die LDH ist ebenfalls massiv erhöht, die LDH kommt allerdings in sehr vielen Zellen vor und ist so gesehen nicht sehr spezifisch. Da der Quotient zwischen der AST und LDH aber sehr niedrig ist, spricht das Muster der Erhöhung für die Leber als Ursache der erhöhten LDH.

Das rote Blutbild ist soweit unauffällig. Bei Cushing hättest du hier übrigens zu viele Erys, von der Tendenz sind die bei Fossy aber im unteren Drittel.

Das weisse Blutbild (Leukozyten) zeigt eine akute Immunreaktion an und zwar im Sinne eines eher bakteriell-eitrigen Geschehens. Da sind nicht nur die Monozyten erhöht, sondern auch die Neutrophilen.
Die Lymphozyten sind vermindert, was aber einfach nur im Rahmen der aktuell ablaufenden Immunreaktionen bedingt sein kann.

Diese Immunreaktion wird aber jetzt durch die Cortisongabe eingebremst. Kann gut oder schlecht sein, wird aber nachfolgende Blutkontrollen verfälschen.

Also nach Tumor sieht das nicht unbedingt aus; ich würde hier eher nach einer Infektion suchen und zwar eher bakteriell oder toxisch als viral. Auch die massiv angestiegene GLDH spricht eher gegen eine virale Ursache. Genauer eingrenzen lässt sich das aber aufgrund eines einziges Blutbildes nicht.

Wurde eigentlich Fieber gemessen? Sollte man eigentlich auch öfter machen, weil es viele Infektionskrankheiten gibt, die unregelmäßige Fieberverläufe haben (wo also die Temperatur immer wieder rauf und runter geht).

Prinzipiell käme auch eine Durchblutungsstörung der Leber in Frage; hier denke ich aber, dass sich dies eigentlich deutlicher im Befinden von Fossy äussern müsste, aber das Fehlen schließt es nicht automatisch aus.

Mit der Suche nach Ursachen in anderen Organen würde ich mich aber nicht aufhalten...
 
  • 17. Mai 2024
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Hi Gabi ... hast du hier schon mal geguckt?
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DANKE Gabi für deinen sehr ausführlichen und verständlichen Bericht. So kann ich einiges nachvollziehen und verstehe auch mehr. Ich könnte mich echt in den Ar... beissen, dass Fossy Cortison bekam. 1. hat die Leber nun noch mehr zu tun und 2. verfälscht es mit weitere Ergebnisse. Aber ich habe ja auch nicht mit so einem Blutbild gerechnet und meine TÄ hat leider auch nicht weitergedacht und mir erstmal davon abgeraten. Ist nun passiert aber eben ärgerlich.

Fossy geht es heute sehr gut. Gut gefressen, Leckerli genommen, mit anderen Hunden gespielt, wenige ml nur getrunken und im Laufe des Tages 1x auf seinen Aufnehmer gemacht (lange Geschichte mit dem Aufnehmer, psychische Sache, mal nutzt er ihn Wochen nicht, mal geht er 4 Tage am Stück drauf)

Gabi, kann es sein, dass Fossy was toxisches aufgenommen hat und die Leber es abbaut? Wie schnell ist mal was aufgenommen unterwegs und gerade jetzt wo es so schnell dämmert kriege ich es vielleicht nicht unbedingt sofort mit. Aber wenn es morgen beim Ultraschall keine Befunde gibt, dann kann ich nicht einmal ein neues Blutbild machen lassen um zu überprüfen ob die Werte sich verändert haben, wegen dem doofen Cortison.

Args .... ich bin echt durch den Wind.
 
DANKE Gabi für deinen sehr ausführlichen und verständlichen Bericht. So kann ich einiges nachvollziehen und verstehe auch mehr. Ich könnte mich echt in den Ar... beissen, dass Fossy Cortison bekam. 1. hat die Leber nun noch mehr zu tun und 2. verfälscht es mit weitere Ergebnisse.

Argg ... hatte extra nicht erwähnt, dass sich die Leber über das Cortison alles andere als freuen wird. Aber da du jetzt eh schon selbst so weit mitgedacht hast...


Aber ich habe ja auch nicht mit so einem Blutbild gerechnet und meine TÄ hat leider auch nicht weitergedacht und mir erstmal davon abgeraten. Ist nun passiert aber eben ärgerlich.
Schon. Wiederum kann man aus dem gebesserten Zustand von Fossy - vorsichtig - darauf schließen, dass die Leber aller Wahrscheinlichkeit tatsächlich vor allem entzündet sein wird. Vermutlich also auch vergrößert.

Krank fühlen tun wir uns nämlich vor allem durch die Reaktionen des Immunsystems auf einen Erreger. Ein Erreger zerstört zB Organzellen, aber das alleine würden wir gar nicht merken. Merken tust du, dass das Immunsystem auf den Plan tritt um den Erreger zu vernichten.

Genau das ist jetzt durch das Cortison gehemmt und prompt geht es Fossy auch besser.


Fossy geht es heute sehr gut. Gut gefressen, Leckerli genommen, mit anderen Hunden gespielt, wenige ml nur getrunken und im Laufe des Tages 1x auf seinen Aufnehmer gemacht (lange Geschichte mit dem Aufnehmer, psychische Sache, mal nutzt er ihn Wochen nicht, mal geht er 4 Tage am Stück drauf)

Aha, klingt aber sehr interessant. Den psychischen Zusammenhang würde ich auch nicht so eng sehen, schließlich leidet bei körperlichem Unwohlsein die Psyche durchaus auch mit. Bei Viren zB hast du fast regelmäßig auch depressive Komponenten dabei.


Gabi, kann es sein, dass Fossy was toxisches aufgenommen hat und die Leber es abbaut? Wie schnell ist mal was aufgenommen unterwegs und gerade jetzt wo es so schnell dämmert kriege ich es vielleicht nicht unbedingt sofort mit.
Ja sicher. Gerade die Leber ist durch sämtliches Toxisches immer belastet. Entweder direkt oder halt auch indirekt dadurch, dass sie jeden "Dreck" abbauen muss.
Toxisch sind im Übrigen auch Stoffwechselprodukte von Erregern, es muss also kein Gift im üblichen Sinne sein...

Aber wenn es morgen beim Ultraschall keine Befunde gibt, dann kann ich nicht einmal ein neues Blutbild machen lassen um zu überprüfen ob die Werte sich verändert haben, wegen dem doofen Cortison.
Naja, kannst du schon, es ist halt nur bedingt beurteilbar, wobei es aber auch darauf ankommt, was genau sich verändert hat.
Mit den vorhandenen Werten kriegst du ohnehin keine Diagnose.


Args .... ich bin echt durch den Wind.
Jetzt gucken wir erstmal, was morgen rauskommt, okay? Versuch mal, nicht zu weit voraus zu denken, sondern nimm nur das, was du auch konkret hast. Und das konzentriert sich erstmal alles auf die Leber. Ob und in wie weit man das über Ultraschall sehen kann, wird sich morgen zeigen.
 
Ich werde mich morgen umgehend melden wenn wir wieder Zuhause sind.

Fieber hatte er übrigens nicht, ich habe regelmäßig gemessen.

Gerade pupst er vor sich hin, kann aber an der Futterumstellung liegen. Aber nun ein wenig schonender für die Leber gefüttert.

Er stöhnt wohl leicht wenn er liegt und sich umdreht. Vermutlich ist da irgendwas unangenehm.
Bauchi ist nun auch wieder dicker ... ein Babydickbauch. Kot wurde übrigens auf Würmer untersucht, o.B.


Der dicke Bauch kann kein Tumor sein habe ich heute entschieden. Denn er ist ja mal dick und mal dünn und außerdem wiegt Fossy konstant 5,35Kg seit über einem Jahr.
Ein wenig sauer bin ich schon auf meine TÄ und genau das werde ich ihr auch morgen mitteilen. Damit muss sie leben können.
 
Der dicke Bauch kann kein Tumor sein habe ich heute entschieden.

Nein, das glaube ich auch eher nicht...


Denn er ist ja mal dick und mal dünn und außerdem wiegt Fossy konstant 5,35Kg seit über einem Jahr.
Naja, das sagt soweit eigentlich nix. Wirklich groß sind bösartige Tumore selten und wiegen tun sie schon gar nix. Könnte wie gesagt Flüssigkeit sein - was schlimm genug ist, egal welche Ursache das hat.

Ein wenig sauer bin ich schon auf meine TÄ und genau das werde ich ihr auch morgen mitteilen. Damit muss sie leben können.
Ach, vertu deine Kraft und Zeit doch net mit sowas. Noch wissen wir ja auch gar nicht, was Fossy hat - ich hab nur versucht, die Hinweise rauszuziehen...
Bei Verdacht auf Leberschaden und vor jeglicher gezielter Diagnostik ein Cortison zu spritzen, ist natürlich schon ... ehm ... suboptimal ... liegt aber nicht an deiner TÄ. Das hätten zig andere Ärzte auch gemacht. Und immerhin geht es ihm erstmal besser.

Verfälscht durch Kortison sind vor allem

- die Eiweisse und Harnstoff:
gehen beide weiter runter, weil noch zusätzlich Eiweisse abgebaut werden. Sind bei Fossy ohnehin bereits in den unteren Dritteln.

- die roten Blutkörperchen (Erythrozyten:( gehen rauf, weil die Blutbildung stimuliert wird;

- die weißen Blutkörperchen (Leukozyten bzw. Differentialblutbild:(
Neutrophile gehen rauf, Lymphozyten, Eosinophile und Basophile runter; die Antikörperbildung, die Reparaturmechnismen (=Wundheilung, Narbenbildung) sind reduziert, die Immunreaktionen werden gehemmt (reduzierte Entzündungsreaktionen, gehemmte Fieberausprägung u.a.).

- die Leberwerte, hier vor allem die Alkalische Phosphatase, aber natürlich auch alle anderen; bei vorbelasteter Leber möglicherweise sogar als Befund im Ultraschall zu sehen ...

Gäbe noch weitere Werte, die würde ich aber erst bei länger andauernder Therapie erwarten

Okay, ist schon blöd... andererseits bringt dir jetzt erstmal ein neues Blutbild auch keine durchschlagende Erkenntnis.

Bin wirklich gespannt auf morgen und drücke schon mal sämtliche Daumen!
 
Hi, wie schaut es denn aus bei Euch nach dem heutigen Tag?

@Gabi: Tolle Erklärungen, 1:1 auf Mensch übersetzbar (leider, aber...).

Autoimmun schliesst Du aus? In dem Fall kann es ja nicht auf Corti gehen, da vorher keines zusätzlich zugeführt wurden, zumindest nicht in der letzten Zeit vor der Entnahme.

Impfversager + Hep.?

Hoff. geht es dem Bärli gut, auch mit einer entzündeten Leber kann man noch gut Leben, die Leber schmerzt nicht.

Gabi, auch unter Corti kann BSG an- und abschwellen, die Gewohnheit machts wohl. Ist ein Rattenschwanz, so oder so. Corti kann zum Teufel in Krankenschwesteruniform werden, kann ein Lied davon singen.

Wie war es beim Schall?
 
:heul: ich bin dann minimal schlauer als vorher.

Beim Ultrasschall ist folgendes aufgefallen:

- Schleimhaut der Blase verdickt
- Nieren unauffällig
- dann sah der Magen sehr voll aus obwohl ich Fossy nichts mehr gegeben habe. Letzte Mahlzeit 05:05 Uhr und Schallen um 15:30 Uhr.
- Im Bereich Leber/Magen etwas auffällig was man aber nicht genau bestimmen konnte
- Röntgenbild angefertigt
- gleiche Stelle am Röntgenbild auch anders aber nicht definirbar
- Nochmal geschallt nachdem ich mit Fossy ein wenig durch die Gegend gelaufen bin und dann konnte man an der Leben im Bauchrichtung eine kreisrunde dunkle Stelle sehen, Durchmesser 1,67cm
- TÄ ist sich ziemlich sicher, dass es tumorös ist und ich soll in die TK vom Fachmann schallen lassen.
Sie meint, dass sie zu wenig schallt um es in Fossys Fall 100%ig sagen zu können. Evenutell kann es auch mit der Gallenblase zusammenhängen, aber das hält sie für unwahrscheinlich.

Flüssigkeit ist keine im Bauchraum, Milz auch in unauffällig. Fossy ist im Bereich der Leber sehr druckempfindlich und stöhnt da genau wie wenn er sich beim schlafen umdreht.

Ich habe nun das Röntgenbild mitbekommen und mache einen Termin in der TK aus.

Eigentlich geht es mir nun noch beschissener, denn ich weiss immer noch nicht mehr.:unsicher:

Wäre ich mal direkt in die TK ..... hätte wäre wenn

Aber Herz schließt sie eigentlich auch aus.

Muss mich nun erstmal wieder sammeln.

Fossy liegt neben und schläft tief und fest.
 
Ach Mensch Katja, das tut mir leid.

Bitte, sieh zu, dass du möglichst schnell einen Termin in der TK bekommst. Bitte.
Im Gegensatz zu deiner TÄ glaube ich nämlich jetzt erst recht nicht mehr an einen Tumor. Ausschließen kann man das natürlich nie, aber soweit gibt es bisher nichts, was gezielt darauf hinweisen würde.

Ich weiss net, ob du und in wieweit du die Geschichte von meiner Cara mitverfolgt hast, aber kurz zusammengefasst wäre ich froh und dankbar gewesen, wenn sie einen Tumor gehabt hätte. Ich weiss, das "Tumor" immer das totale Horrorwort für die meisten ist, aber glaub mir, es gibt weit üblere Diagnosen. Tumor heisst im übrigen lediglich sowas wie "Knubbel" und ist von daher in erster Linie erstmal schlicht und ergreifend nur eine Beschreibung.

Also pass auf:
die Leber als solche kann nicht schmerzen. Wenn Fossy an der Leber druckempfindlich ist, dann kann es eigentlich nur ein Kapselschmerz sein. Und das spricht für einen akuten Prozess der die Leber anschwellen lässt.
Dunkle Areale im Ultraschall sind Flüssigkeiten. Blut zB.

Gefällt mir alles überhaupt gar net...
 
Autoimmun schliesst Du aus?
Ausschließen kann ich gar nichts. Ich orientiere mich lediglich an den vorhandenen Hinweisen. Einfach deshalb, weil sich dadurch bestimmte Prioritäten ergeben. Ein hochakuter infektiöser Prozess bedingt sofortiges Handeln - ein autoimmuner nicht.

In dem Fall kann es ja nicht auf Corti gehen, da vorher keines zusätzlich zugeführt wurden, zumindest nicht in der letzten Zeit vor der Entnahme.
Autoimmun kommt nicht durch Cortisonbehandlung, wird aber in vielen Fällen damit behandelt. Schon alleine aufgrund der Tatsache, dass es Fossy besser ging, kann man deshalb eine Autoimmunerkrankung nicht ausschließen. Das ist allerdings der einzige Hinweis darauf, von daher habe ich zumindest es erstmal hintendran gestellt.


Impfversager + Hep.?
Klar. Hab auch schon ungeimpfte Hunde gesehen bzw. solche, bei denen die Halter glaubten, die Hunde seien geimpft...
Aber es gibt unzählige Formen von Hepatitis und impfen kann man nur gegen eine einzige...

Hoff. geht es dem Bärli gut, auch mit einer entzündeten Leber kann man noch gut Leben, die Leber schmerzt nicht.
Das kommt auf die Ursache an. Meine Cara hat ihre akute Entzündung jedenfalls nicht überlebt...
Entzündete Leber = Hepatitis (Hepa = Leber, -itis = Entzündung). Nicht umsonst wird man zB gegen eine sehr gefährliche Form geimpft.


Gabi, auch unter Corti kann BSG an- und abschwellen, die Gewohnheit machts wohl.
????? BSG kenne ich jetzt nur als Blutsenkungsgeschwindigkeit....
 
Morgen 19:00 Uhr Termin in der TK. Gott sei Dank ging das schnell.
 
Guut. Beruhigt mich sehr.
Und ich drücke natürlich weiterhin die Daumen.
 
Gabi, ich glaube wir hatten uns missverstanden.

Natürlich werden bei vielen autoimmunen Erkrankungen Cortikos gegeben (ich erlebe es ja selber an mir), wodurch Symptome gedeckelt werden, andere dafür auftauchen und sich manifestieren bei längerfristiger Einnahme...

Und ich meinte, VOR der ersten Blutentnahme bekam Fossy ja noch kein Corti.

Ich weiß, wie viele versch. Hep-Formen es gibt, ich wurde selber auf x hoch x getestet nach den Leberwerten letztes Jahr (eigentlich bekloppt, ich musste mir MTX spritzen - ICH weiß, woher die Werte plötzlich kamen aber keeeein Arzt auch nur ein Pieps dazu außer: Absetzen, nicht vertragen.).

Egal, hauptsache, der TK-Termin steht und Fossy geht es bald wieder richtig gut!
 
Ich mag nicht mehr. Ich bin traurig und fühle mich im Moment einfach nur noch hilflos. Ich merke, dass es Fossy nicht so gut geht wie es im sonst ging und ich sehe, dass er immer wieder einen dicken Bauch hat und das er stöhnt wenn es sich dreht oder man an einer bestimmten Stelle drückt.

Aber ich weiß nun immer noch nicht wirklich was er hat.

In Asterlagen wurde heute Ultraschall vom Bauchraum gemacht.
Leber leicht verändert aber keine Hinweise auf eine ernste Lebererkrankung oder einen Tumor. Veränderung kann durch Medikamentengabe von früher stammen.
Nieren unauffällig.
Übergang zwischen Magen und Darm leicht verdickt, kann eine entzündliche Sache sein, soll man beobachten und in 3 Monaten nochmal schallen.
Blase war heute schön voll und man konnte Blasensteine entdecken. TÄ rät auf Verdacht ein Antibiotikum zu geben weil die Blase entzündet sein könnte auch wenn Urinprobe o.B. war. Blasenwand leicht verdickt.
Sie meint lieber Antibiose auch bei den schlechten Leberwerten. Und rät zur OP wenn es ihm besser geht damit die Steine entfernt werden. Ohne zu wissen was es für Steine sind merkte sie direkt an, dass Blasensteine nur durch OP entfernt werden können.
Und ich soll mir wegen der Leberwerte keinen Kopf machen und in 2 Wochen noch einmal Blut untersuchen lassen. Kann eine kurzfristig auftretende Sache sein.

Mit dem dicken Bauch kann sein, dass es immer mal wieder aufgast und es deswegen weh tut.

Ich kann im Moment echt nicht mehr klar denken und könnte kotzen.
Sorry, dass ich es so ehrlich schreibe.
 
glaub mir, ich kann´s Dir nachfühlen, es gibt wohl nix schlimmeres, als wenn man das Gefühl, auf einem Pulverfass zu sitzen, trotz aller Bemühungen nicht los wird - vor allem wenn das Pulverfass die gesundheitlichen Probleme des vierbeinigen Gefährten sind ....

aber vielleicht fällt Gabi ja was ein zu dem Befund von heute ....
 
Nein Katja - ich kann dich mehr als nur gut verstehen. An solchen Situation bin ich auch schon genügend oft verzweifelt.

Auf Verdacht und bei den Leberwerten würde ich persönlich aber ganz sicher kein AB geben. An den Blasensteinen wird das ohnehin nichts ändern und ein AB geben, weil es etwas entzündet sein könnte (obwohl es keinen konkreten Hinweis darauf gibt!)???? Das AB wird dann passend zu was genau ausgesucht?


Das mit der Kontrolle in zwei Wochen ... naja, prinzipiell ist das schon nicht falsch.

Die gleiche Situation hatte ich mit Cara sehr vergleichbar knappe drei Jahre lang. Immer wieder Ultraschall mit nichtssagendem Ergebnis und Leberwerten, die mal rauf mal runter gingen, aber immer in einer durchaus bedrohlichen Höhe waren.

Allerdings hatte ich wenigstens keinen Anlass zu der Annahme, dass sie Schmerzen gehabt haben könnte. Es ging ihr soweit wirklich immer gut. Trotzdem denke ich heute, dass ich mich nicht so leicht hätte damit zufrieden geben sollen. Hinterher ist man immer schlauer. Andererseits weiss ich auch nicht so wirklich, was ich stattdessen hätte machen sollen. Eine Biopsie bei der nichts großartig Hilfreiches herauskam, hatten wir ganz zu Beginn schon gemacht...

Ich hab eine Bekannte, deren Hund auch sehr hohe Leberwerte hatte, Ultraschall ähnlich nichtssagend. Immer wieder kontrolliert, gleiches Ergebnis. Sie hat mehrere Leberbiopsien machen lassen (Uni Giessen), bei denen auch nichts konkretes herauskam. Aber immerhin auch nichts Bedrohliches. Sie arbeitete sich dann von Lebermittel zu Lebermittel, bis schließlich eines dann Erfolg zeigte und die Leberparameter gingen wieder runter. Hat insgesamt gut zwei Jahre gedauert.

Ich kann dir also absolut gut nachfühlen, wie es dir geht.
Ich könnte dir jetzt raten, in ein paar Wochen noch mal eine Nachkontrolle zu machen. Noch mal Schall und noch mal die Parameter. Dir ein paar Mittel aufzählen, mit denen die Werte -vielleicht- runtergehen, vielleicht auch nicht.

Da deine TÄ ja konkret etwas gesehen und auch noch ausgemessen hat, wird ihr das Ergebnis von heute sicher auch nicht so wirklich gefallen... und wegen 10fach erhöhter Leberparameter finde ich es sachlich absolut legitim, sich einen Kopf zu machen.

In ein paar Wochen nachkontrollieren, ob es nur eine kurzfristige Sache war - würde ich aber auf alle Fälle machen. Theoretisch denkbar, die Leber ist ein Organ, dass wirklich erstaunliche Fähigkeiten hat, sich zu regenerieren.
 
aber vielleicht fällt Gabi ja was ein zu dem Befund von heute ....
Ich könnte genau so k.otzen wie Katja...

Und eigentlich sollte ich eh besser nix sagen, weil ich in dem Fall alles andere als objektiv bin. Erinnert mich, bis ins einzelne Details, viel zu sehr ...
 
Ich habe noch Hepar comp Zuhause.
Ich glaube ich rufe heute mal bei Heel an und frage ob eine Spritzenkur im Moment sinnvoll wäre.
Zusätzlich würde ich dann noch Mariendistel geben um die Leber zu unterstützen.
Denn egal was nun Verursacher ist, die Leber ist ja so oder so betroffen und gibt Warnsignale.

Das mit dem Antibiotikum hat ich auch mal wieder schockiert. Fossy hatte eine Urinprobe o.B., sogar die zweite war in Ordnung. Er hat einen ganz normalen Urinabsatz, durchgehender Strahl ohne Tröpfchen, keine Anstregnung beim Pipi machen, kein Blut beigemengt, keine ungewöhnliche Farbe oder Geruch und kein Fieber.

Die TÄ ging in Asterlagen auch nicht darauf ein, dass meine TÄ etwas gesehen und ausgemessen hat. Es tauchte gestern auch auf und ich zeigte es ihr. Aber es kam nur da ist alles in Ordnung.
Meine TÄ schallt nicht oft und auch nur kleine Hunde, aber ich traue ihr durchaus zu eine Abnormalität festzustellen. Sie sagte ja auch, dass es eventuell von der Galle sein kann. Aber TÄ in TK sagte ja, dass Galle völlig in Ordnung ist.

Ich werde mich heute mit meiner TÄ wieder kurzschließen und mit ihr besprechen wie wir nun vorgehen.
Im Moment tendiere ich wirklich zum sehr kritischen beobachten und abwarten. Dann nochmal Blut und auch Ultraschall. Aber dann werde ich mir auf jeden Fall einen Termin in der TK MG holen bei Dr. Dürbaum.

Es gibt wircklich nichts schlimmeres als zu wissen, dass da was ist und nicht zu wissen was es ist.
 
Bauchspeicheldrüsenentzündung/-probleme wurden sicher ausgeschlossen? Falls nicht, hol das bitte nach.
 
Hab noch was vergessen: Geb ihm bitte erstmal hochverdauliches Futter/Schonkost, damit die Leber entlastet wird. Vitamin-B-Komplex kannst du auch sehr gut geben und zusätzlich zu dem Hepar Compositum kannst du noch Hepeel Tabletten, Ubichinon Comp. und Coenzyme Compositum geben :)
 
Ich habe noch Hepar comp Zuhause.
Ich glaube ich rufe heute mal bei Heel an und frage ob eine Spritzenkur im Moment sinnvoll wäre.

Hepar com. ist in jedem Fall sinnvoll. Das hilft ja auch nicht nur der Leber, sondern ist ganz grundsätzlich ein sehr gutes Mittel.
Das soll dich aber nicht davon abhalten, bei Heel anzurufen...


Zusätzlich würde ich dann noch Mariendistel geben um die Leber zu unterstützen.
Denn egal was nun Verursacher ist, die Leber ist ja so oder so betroffen und gibt Warnsignale.
Das sehe ich auch so, die Leber ist in jedem Fall deutlich belastet.

Es gibt übrigens nicht wenige Fälle, wo Lebermittel -scheinbar- nichts bringen. Wo also die Werte nicht besser werden. Solange aber die Ursache nicht bekannt ist, kann selbst eine fehlende Verschlechterung schon als Wirkung gelten.

Das ist ein bißchen der Nachteil, wenn man sehr früh schon mit Lebermitteln anfängt. Was dann wie genau wirkt oder auch nicht ist u.U. sehr schwer einzuordnen.
Als Beispiel möchte ich auf Natalie's Shiwa verweisen. Shiwa's Leberwerte stiegen unter den sinnlosen Medikamentengaben deutlich an. Sie bekam dann auch Lebermittel und die Werte besserten sich. Das wäre allerdings auch ohne Mittelgabe zu erwarten gewesen, wenn auch -vielleicht- net ganz so schnell.

Bei einer einmaligen Wertebestimmung wirst du dich so oder so noch schwerer mit der Beurteilung der Wirkung tun. Das wäre der Nachteil, wenn du jetzt schon damit anfängst. Aber ich kann es total verstehen, wenn dir das momentan ziemlich egal ist.


Das mit dem Antibiotikum hat ich auch mal wieder schockiert. Fossy hatte eine Urinprobe o.B., sogar die zweite war in Ordnung. Er hat einen ganz normalen Urinabsatz, durchgehender Strahl ohne Tröpfchen, keine Anstregnung beim Pipi machen, kein Blut beigemengt, keine ungewöhnliche Farbe oder Geruch und kein Fieber.
Das hängt mit der Sichtweise zusammen. Der Arzt denkt so "im Ultraschall hab ich nichts gesehen, was ich bedrohlich finde" - also ist da auch nix. Da da also nix ist, findet man für alles andere irgendwelche anderen Erklärungen.
Sich an Symptomen zu orientieren, auch an solchen die nicht vorhanden sind (so wie du es so schön für die Blase gemacht hast), kostet Zeit. Und Mühe.

Und unser System sieht nun mal leider vor, dass Ärzte für ihre Leistungen bezahlt werden und nicht für Zeit und Mühe. Wir sind ja auch insgesamt gesehen, eine absolut leistungsorientierte Gesellschaft, das ist bei Ärzten halt auch nicht anders.




Die TÄ ging in Asterlagen auch nicht darauf ein, dass meine TÄ etwas gesehen und ausgemessen hat. Es tauchte gestern auch auf und ich zeigte es ihr. Aber es kam nur da ist alles in Ordnung.
Zum Kotzen solche Erklärungen, die keine sind, gell?



Meine TÄ schallt nicht oft und auch nur kleine Hunde, aber ich traue ihr durchaus zu eine Abnormalität festzustellen.
Theoretisch kann ein runder dunkler Fleck auch ein Blutgefäß sein - aber so ungeübt kann man eigentlich gar nicht sein, um sowas zu verwechseln...
Kannst du dich erinnern, ob der Fleck scharf begrenzt war oder eher so verwaschen an den Rändern?
Prinzipiell kann man davon dann auch eine Biopsie nehmen. Setzt aber voraus, dass man es etwas genauer beurteilen kann als nur mit "alles in Ordnung" - wegen eventueller Blutungsgefahren.

Sie sagte ja auch, dass es eventuell von der Galle sein kann. Aber TÄ in TK sagte ja, dass Galle völlig in Ordnung ist.
Lass dir für deine TÄ einen schriftlichen Bericht anfertigen. Da muss sie dann etwas ausführlicher werden, als immer nur alles für "in Ordnung" zu befinden...


Ich werde mich heute mit meiner TÄ wieder kurzschließen und mit ihr besprechen wie wir nun vorgehen.
Im Moment tendiere ich wirklich zum sehr kritischen beobachten und abwarten. Dann nochmal Blut und auch Ultraschall. Aber dann werde ich mir auf jeden Fall einen Termin in der TK MG holen bei Dr. Dürbaum.
Ja, das ist bestimmt auch das Vernünftigste. Du kannst ja auch mal gezielt daraufhin beobachten, ob es wirklich Gase sind, die Fossy die Schmerzen machen. Wobei ich persönlich der Ansicht bin, dass Gase im Bauchraum bei hohen Leberwerten durchaus auch ernst genommen werden sollten.

Es gibt wircklich nichts schlimmeres als zu wissen, dass da was ist und nicht zu wissen was es ist.
Absolut. Ich weiss noch, dass ich damals als bei Cara (endlich) der Nebennierentumor diagnostiziert wurde regelrecht erleichtert war. Gegen einen konkreten Feind lässt es sich kämpfen, bei Gespenstern ist das deutlich schwieriger und vor allem natürlich viel belastender.
 
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