Boah, tessa, das ist echt heftig.
Und ich muss ehrlich sagen, ich hätte
nicht geglaubt, dass so etwas passieren kann.
Ich hab hier ja nen schon durch das HWS-Trauma eher schmerzfreien kurzhaarigen Hund, der zumindest beim Anblick anderer Hunde sowieso alles vergisst und dann mit Karacho springt, egal, was ihn gerade wo festhält... ich hab immer gedacht, wenn der keine Löcher kriegt, kriegt die kein anderer Hund.
Aber vielleicht lieg ich ja auch auch falsch mit der "Hornhaut", und er hat(te) schon welche???
@soka2000
Wie sieht diese Hornhaut denn aus?
Ich hab mir die immer vorgestellt wie die an den Füßen. (Also so richtig dicke Schwielen, die man auch abraspeln könnte.) Sowas hab ich noch bei keinem Hund gesehen, auch bei meinem nicht.
Aber vielleicht stell ich mir ja auch aufgrund des Wortes "Hornhaut" (meine Trainerin hat das auch benutzt, und auch gesagt: Genau wie an den Füßen...) was ganz falsches vor, und das "Gerücht" ist gar keines, sondern sieht nur ganz anders aus?
Klär mich auf. Bitte. Hast du ein Foto, oder wird das schwierig, von wegen scharf einstellen und so weiter?
Budges66482 schrieb:
Und über die "Gefährlichkeit" und den definitiven HWS-Schaden durch ein Halti, hätte ich gerne Fakten und Links.
Bis heute Morgen hätte ich im Brustton der Überzeugung gesagt: "Auch da wird gnadenlos übertrieben." - Seit ich den Spacko kenne und mehr mit Halti arbeite, glaube ich nicht mehr, dass der Hund sich einfach so sehr schwer verletzen kann.
Dieser Hund hat einen Genickbruch überlebt, und was der mit dem Halti schon für Stunts gebracht hat, da hätte ich bei einem Hund mit gesunder HWS schon meine Bedenken gehabt. (Andererseits hat er ganz offenbar eine sehr starke Halsmuskulatur ausgebildet, um seine Schwachstelle zu kompensieren).
Naja, und heute Morgen nun...
Ich muss dazu sagen, dass ich normalerweise den Hund niemals nur am Halti führe - hab ich noch nie, halte ich für nicht sicher und für gefährlich für den Hund. Es ist immer eine Leine am Halsband und eine am Halti, bzw, ein Ende am Halsband und eines am Halti.
Ausnahme: Wenn ich den Hund nach einem Spaziergang nur schnell aus seiner Box im Auto hole und ins Haus bringe: Da ist er idR einigermaßen entspannt und geht brav bei Fuß für die paar Meter, und ich schaue natürlich vorher, ob jemand (ein anderer Hund) in Sicht ist. Selbst, wenn doch noch eine um die Ecke biegen sollte, weiß ich aber auch, dass der Spacko in dieser Situation mit minimaler Anleitung die Haustür anpeilen wird, statt zu stänkern (eben genau umgekehrt wie vor dem Spaziergang. Wenn mir da einer entgegenkommt, knallt es sicher.)
Ich muss dann nicht in die enge Box tauchen, am nassen dreckigen Hund vorbei, das Ende der Leine ins Geschirr friemeln. Reine Bequemlichkeit also.
Heute war er aber schon morgens und dann auch auf dem Spaziergang sehr unruhig, und nachher saß er die ganze Zeit in seiner Box und fiepste. (Boah, dat macht mich wahnsinnig. Der hatte auch die letzten Tage wieder Fressanfälle, das ist einfach so ne Art innere Unruhue und er weiß selbst nicht, was ihm fehlt.)
Dementsprechend kam er wie ne Kanonenkugel raus aus der Box und hat sich beim Aufkommen wohl mit der Leine (dem freien Ende) verheddert und dumm vertreten. Weil ich beim Ruck an der Leine dachte, er würde austicken und durchstarten (geistiger Kurzschluss - der war so nervig heute, da ist so ein Aussetzer nur die Frage der Zeit), habe ich reflexartig auch gegengehalten.
Resultat: Hund jaulte jämmerlich auf, blieb sofort stehen, mit hängendem Kopf in Schieflage, ein Bild des Jammers.
Ist dann ganz vorsichtig mit ins Haus, quetschte mir aber beim Abtrocknen schon wieder den Kopf heftigst gegen die Beine, worauf er nochmal jaulte.
Insgesamt war er heute etwas bewegungsunlustig, hält den Kopf aber jetzt wieder normal... also, zumindest im Moment.
Wenn's nicht besser wird bzw. sich wieder verschlechtert, ist aber entweder ein Besuch beim TA oder gleich beim Physiotherapeuten fällig.
Ich kann gar nicht genau sagen, wie das kam. Er hing ja mit der Pfote in der Leine, also Zug nach unten, und ich hab den Kopf dann zu mir gezogen, also seitlich oben (???).
Nun ist allerdings wie beschrieben der Nacken auch ein kritischer Bereich bei ihm, bei einem normalen Hund wäre das vielleicht so gar nicht passiert... keine Ahnung.
Aber zumindest würde ich jetzt davon ausgehen, dass ein Hund sich durch das Halti, wenn genügend unglückliche Umstände zusammenkommen, auch verletzen kann. Er wird sich vermutlich weder erdrosseln noch sich das Genick brechen, aber für ne ordentliche Stauchung oder Zerrung reicht es vermutlich schon.