Stachelhalsband verboten oder erlaubt??

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Herr_Chillie

10 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,


Hab mich schon mal in der Suchfunktion schlau gemacht aber da die beiträge alle schon etwas älter sind wollte ich nachfragen ob des zu dem Thema vielleicht ne neue Rechtsgrundlage gibt.

Folgendes:
Bei uns im Tierheim ist momentan eine ein jährige Rottweilerhündin zur Pension.
Eine superliebe total verspielte Hündin. Aber sie trägt ein Stachelhalsband also so eins, das sich auch ein bischen zuzieht wenn man an der Leine zieht.

Nun meine Frage, weil unser Pfleger und auch ich etwas empört waren darüber.
Sind diese Dinger wirklich noch erlaubt. Oder kann man da was machen?
Mir tut die Kleine echt leid, weil das Ding echt spitz ist. Ohne Noppen drauf.
Ich mag ja diese würger ohne stoper schon nicht aber dieses teil ist echt übel.

danke schon mal

glg

chilli
 
  • 18. April 2024
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Hi Herr_Chillie ... hast du hier schon mal geguckt?
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sollten Verboten werden.

Zieht ihr das Ding im Tierheim auf jeden Fall ab!! Ich ziehe auch alle Vollzugwürger und Ketten ab so läuft bei uns kein Hund rum!
 
ich würde der Hündin für ihren Aufenthalt das Ding abmachen und ein anderes HB dran.. zudem würde ich versuchen die Halter über die Nachteile solch eines Halsbandes bei Dauertragen vernüftig aufzuklären... und Alternative empfehlen
 
ja der Pfleger zieht ihr das Teil auf alle fälle ab und wird auch versuchen mit den Haltern zu reden. Scheinbar war der Halter mit ihr auch in der Hundeschule. dass die da nix gesagt haben kann ich auch nicht verstehen. :(
Die arme ist so eine süße Maus. :love::love::love::love:

So ein Mist, dass sowas nicht verboten ist. Echt ne Frechheit.
 
ich finds echt ne frechheit ich hoffe dass die halter das einsehen.
wenn die kleine zieht dann sollten sies vielleicht erst mal mit nem halti versuchen. Damit hab ich schon sehr positive erfahrungen gemacht bei nem extrem zieher. Es dauert zwar aber es geht alles ohne quälerei.
 
@HerrChillie
Du weißt aber schon, dass ein Halti ein "gröberer" Eingriff ist, als ein popeliges Stachelhalsband? Das man damit u.U, großen Schaden an der HWS anrichten kann?

Und nur zur Erinnerung - jedes Verbot einer Korrekturhilfe zieht eine andere meist Perfidere nach - sie sieht vielleicht harmloser aus, ist aber meist schädlicher für den Hund - siehe die Schweizer und ihre netten "Schlingen" ;)
 
Hi.

Stimmt, diese Schlingen sind echt der Hammer, ich hab schon welche aus Angelschnur gesehen - und keineswegs in der Schweiz sondern auf deutschen Hundeplätzen.

Bei uns im DV, auch im DVG, im PHV und im benachbarten SV waren/sind Stachelhalsbänder völlig normal und werden/wurden vom Trainer direkt empfohlen... :sauer:
Teletakt war da übrigens auch üblich, besonders fürs schnelle Platz nach dem Voraus und fürs Aus.
Es hat sich auch keiner drüber aufgeregt, dass 4 Monate alte Malinoiswelpen mit Stachler geführt wurden "damit die gleich schonmal wissen, was Sache ist...".
Und dass ein Rotti mittelst zwei Personen, zweier 10-Meter-Leinen und zwei Stachlern beim Apportieren "ein bisschen schneller gemacht wurde", war auch keinem ein Dorn im Auge... Der Hund war ein SchHIIIer und hat gut apportiert, war nur zu langsam, das gab Punktabzug...
Ich kann nur hoffen, dass sich in den letzten paar Jahren da vielleicht was geändert hat, glaube ich aber nicht. Wenn da noch die gleichen Leute sind, dann sind da auch noch die gleichen Methoden.

In zwei Hundeschulen hier in der Nähe waren Stachler auch nicht verpönt, ganz im Gegenteil. Eine Hundeschule, die eine ehemalige Nachbarin von mir leitete, verpasste jedem Hund per se einen Stachler, da rannten Chihuahuamixe mit 5 kg mit Stachler rum...

Eine Zeitlang gabs bei Fressnapf keine Stachler mehr zu kaufen, aber mittlerweile hängen die da wieder... die Nachfrage war wohl zu groß... :rolleyes:

Gruß
tessa
 
Wenn man das Halti richtig anwendet dann richtet man auch keinen Schaden damit an.
So wie bei allem. Ausserdem soll man das ja auch nur zu Trainungszwecken verwenden und nicht immer.
Aber für sowas wie nem Stachler gibt es keine richtige anwendung sowas ist in meinen Augen einfach nur quälerei! Wie jedes Hilfsmittel was Schmerzen verursacht. und wenn ich an meinem eigenen Leib verlgeiche was mir lieber wäre - Stacheln die sich um meinen Hals zuziehen oder ein riemen der auf meine Nase drückt dann wähle ich eindeutig zweiteres.
Va trägt die kleine das Halsband scheinbar immer und ist noch nicht mal ein Jahr alt.
 
Wenn man das Halti richtig anwendet dann richtet man auch keinen Schaden damit an.
So wie bei allem. Ausserdem soll man das ja auch nur zu Trainungszwecken verwenden und nicht immer.
Aber für sowas wie nem Stachler gibt es keine richtige anwendung sowas ist in meinen Augen einfach nur quälerei! Wie jedes Hilfsmittel was Schmerzen verursacht. und wenn ich an meinem eigenen Leib verlgeiche was mir lieber wäre - Stacheln die sich um meinen Hals zuziehen oder ein riemen der auf meine Nase drückt dann wähle ich eindeutig zweiteres.


ja nee. was du gut findest, ist auch gut. und was du nicht verstehen kannst, ist sche**e. die welt is ne scheibe. und kampfhunde sind blutrünstige bestien - sie die schon aussehen! nur assis haben solche viecher!

von was für stacheln faselst du eigentlich? es geht nicht um pflanzen oder igel, es geht um ein halsband. krallen ist wohl der korrektere audruck dafür. stacheln sind spitz, das sind sie bei einem krallenhalsband nunmal nicht.
ein bildlicher vergleich: DAS sind stacheln. SPITZ.


STUMPF.

wenn ich die wahl hätte, hätte ich lieber ein paar metallpinöppel, die mir auf die haut drücken, als ein band, das auf meiner nase liegt, meine kiefer zusammendrückt und meine halswirbelsäule ruiniert.

im übrigen kann man das krallenhalsband auch positiv einsetzen, aber das übersteigt so manchen horizont (mach dir nix draus, ich hab auch gebraucht bis ich es gerafft hatte).
 
Sach mal aber sonst gehts noch oder? :unsicher: :verwirrt:

Ich hab weder gesagt dass Kampfhunde blutrünstige Bestien sind noch dass sie nur Assis haben.

Ich hab nur meine Meinung gesagt und das auch ohne jemanden zu beleidigen. Wenn du nicht meiner Meinung bist dann kannst du das sagen aber normal! Falls du das kannst. :rolleyes:

Also denn halt Krallen - war das jetzt korrekt? Komisch nur dass das Teil Stachelhalsband heißt.. :uhh: Aber egal. ich glaub ich muss gleich mal kucken gehen ob meine Katze auch stumpfe Krallen hat. :D Sonst sind das ja wohl doch Stacheln. :unsicher: Hab ich Dummerchen dann wohl verwechselt.

Naja kannst dir ja gern das Ding umlegen wenn dus so toll findest. Vielleicht auch noch gleich einen Maulkorb??
 
die sogenannten Stachelhalsbänder sind nicht verboten und als Korrektur richtig angewandt durchaus hilfreich - aber eben als Korrektur und nur kurzzeitig.
Auf keinen Fall aber als Dauerlösung.

Was das Teletakt angeht was auf dem Hundeplatz angewandt wird...völlg falsche Situation - schlimm, einfach nur schlimm
 
Herr Chillie,

bei einem Krallenhalsband (das fälschlich auch "Stachler") genannt wird, sind die Krallen tatsächlich stumpf, und sie dienen dazu, den Druck stärker zu übertragen, als das ein geschlossenes Halsband kann - ohne sich "einzugraben", "blutige Wunden zu reißen" oder ähnliches.

Das kann - richtig eingesetzt - wenn man über Halsband/Leine arbeitet, und nicht über akustische Signale (weil der Hund vielleicht nicht gut oder gar nicht hört, aber eben auch, wenn man einfach mit dieser Methode arbeitet, weil man sie für sinnvoll hält), für den Hund sogar schonender sein, weil er ein Signal schon bei sehr leichtem Zug bemerkt, wo er bei einem anderen Halsband schon großen mechanischen Kräften ausgesetzt wäre.
Nicht, weil die Stacheln so sehr wehtunt und schwere Verletzungen hinterlässen, sondern weil sie ein kurzes, intensives, oberflächliches Signal vermittel, dass den Hund erreicht, ohne seine Wirbelsäule aus der Form zu bringen.
Ist bisschen schwer zu erklären, aber der Hund leidet de facto unter dem Stachelhalsband weniger, als wenn man ihn an einem normalen oder einen Kettenhalsband führen würde.

Auf den Trichter bin ich gekommen, weil ich (Hundeschule...) meinen Hund ne Zeitlang mit Stachel geführt habe. (Begründung siehe unten unter "ABER...") Er lief dann wesentlich besser an der Leine - und auch nach der Hundeschule und nach den Spaziergängen wesentlich besser insgesamt. Humpeln, Kopf tief halten, Beine zittern - war alles mit dem Stachler wesentlich weniger bis eine Zeitlang auch gar nicht mehr vorhanden. Ich musste weniger stark auf ihn einwirken, und er hat sich auch mehr geschont, weil ihm bewusster war, dass er an der Leine war.

(Nachteil: Wenn dann ein anderer Hund kam, wo ihm immer alles durchgeht, war dann sofort die Verknüpfung Hund-Schmerz da, weil dann der Stachler logischerweise auch nix bewirkt hat... ich hab dann nachher (allerdrings nur sehr kurz) dual geführt, sprich, Stachler zum normal Führen, Halti/Halsband für Hundebegegnungen, aber das nicht mehr ausgebaut, weil wir dann die neurologischen Befunde hatten und herauskam, dass ich ihn am besten eben gar nicht mehr am Halsband führe, und das sinnvollerweise auch nie hätte getan werden sollen.)

Okay - aber mal zurück von seltsamen Sonderfällen zu "ganz normalen Hunden" bei "ganz normalen Hundebesitzern", und damit zum ABER:

Das Problem am Stachelhalsband, wenn es im Dauereinsatz getragen und damit quasi ständig eingesetzt wird, ist logischerweise, dass der Hund sich daran gewöhnt. Solange es locker sitzt, nicht zu klein ist und sich nicht zusammenzieht, tut es ihm zwar nicht weh, aber sowie dann Zug auf die Leine kommt, ist es etwas unangenehm. (Ich gehe jetzt von normalen, stumpfen, nicht angespitzten Krallen aus.)

Aber es ist eben IMMER unangenehm, wenn Zug auf die Leine kommt. Der Hund gewöhnt sich dran und kann dann auch nicht mehr mit dem Krallenhalsband unterscheiden, ob und wann ihm ein Signal vermittelt wird, und wann sich "nur" die Leine spannt.
Sprich: Der Hund zieht wieder genau wie vorher, nur ist er durch ein normales Halsband jetzt so gut wie gar nicht mehr zu erreichen. Das Stachelhalsband ist sein normales Reizniveau, das andere wird ausgeblendet. Der Hund wird quasi "schwerhörig" (oder eher schwerfühlig).

So bin ich zu "meinem" Stachelhalsband gekommen (und ja, die Stacheln sind stumpf. Und nein, sie reißen auch bei einem durchdrehenden Dobermann keine Wunden.) Meine damalige Trainerin dachte angesichts des Verhaltens des Hundes, der Rasse und seiner Vorgeschichte, er sei von seinen ersten Besitzern genauso geführt worden wie euer Rotti, sprich, mit einem "Stachler" als normalem Halsband.

Ihr Plan war also, dem Hund die Grundbegriffe des Leinentrainings mit dem Stachler beizubringen, und dann nach und nach "zurückzubauen", erst auf Kette, dann auf normales Halsband. Das war bei ihr der einzige Fall, in dem sie selbst mit einem Stachler gearbeitet hat: Sie hat mit dem Halsband angefangen, das der Hund kennt, und ihn dann quasi umgewöhnt.

Hat bei uns nicht geklappt, war aber nicht ihre Schuld. Es gibt halt nichts umzugewöhnen, wenn die "Reizunempfindlichkeit" im Halsbereich und sonst überall von einer Rückenmarksverletzung herrührt, und nicht (oder nicht nur*) vom falsch eingesetzten Stachelhalsband.

(*Das der Hund übrigens tatsächlich kannte und überhaupt nicht negativ verknüpft hat. Ich hab's zuhause ausgepackt und zusammengebaut, und er kam angedackelt und war der festen Überzeugung, wir gehen jetzt spazieren, freu freu... - hat uns natürlich darin bestärkt, dass es so gewesen war, wie sie vermutet hatte... War halt leider doch nicht so.)

Lange Rede, kurzer Sinn:

Ich halte auch nichts davon, einen Hund ein Stachelhalsband dauernd, also quasi als normales Halsband tragen zu lassen.

Als Korrekturhilfe kann es im Einzelfall sehr sinnvoll sein, aber da ist es in der Tat genau wie mit dem Halti: Man KANN eine Menge verkehrt machen. Und zwar bei beiden.
Die ernstliche Verletzungsgefahr ist aber bei einem normalen, unangespitzten Stachelhalsband, wie man es im Zooladen kriegt, in der Tat geringer als beim Halti.

Ob die Schäden für den Hund durch Dauereinsatz auch geringer sind, ist eine andere Frage. Wie gesagt, ich halte davon nichts.
 
im dauereinsatz führt der "stachler" zur hornhautbildung am hals des hundes. damit ist dann die "ach so tolle korrekturhilfe" wertlos.
es mag sein, dass es keine oder nur selten blutende verletzungen beim einsatz des stachlers gibt, viele kleine blutergüsse unter der haut gibt es aber schon.
wer seinen hund nur am stachler führen kann, sollte meiner meinung nach, sich im spielzeugladen einen wegbegleiter aussuchen.

und Ninchen - positiver einsatz ? erkläre es mir (aber bitte nicht in einem so unverschämten ton).
was erreiche ich für meinen hund mit dem einsatz des krallenhalsbandes, was ich nicht auch ohne erreichen würde?
 
Die "Hornhaut" ist ein Gerücht - die Densibilisierung ist allerdings keines, und der Effekt ist derselbe.

(Wenn es "Hornhaut" gäbe, könnte man diese abschmirgeln, bzw. man würde sie sehen. Und sie würde sich bei "Nichtgebrauch" des Stachlers nicht zurückbilden, d.h. der Effekt wäre nicht umkehrbar, was er beim Stachelhalsband aber ist.)
 
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