Ich weiß halt nicht, ob ich das könnte.
Bei OPs oder auch wenn die Kinder wirklich schlimm krank sind, kann ich das, das weiß ich.
Ich fand meine Nachbarin damals ehrlich gesagt nicht ganz knusper... auf der einen Seite jahrelang rumerzählen, wie sehr man an dem Hund hängt - und dann das Dabeisein nichtmal versuchen, sondern direkt mit dem TA auch die Hundesitterin bestellen, weil "man selbst ja ein so empfindsamer Mensch ist und sich das nicht antun möchte" (sinngemäßes Zitat).
Die hat mir aber im Laufe der Jahre noch ein, zwei Dinge mehr erzählt, nach denen es unausweichlich klar war, dass sie ihr langes Leben lang eine egoistische, oberflächliche, vermutlich auch teils wirklich bösartige Zicke gewesen ist, und es mir echt schwer fiel, sie noch freundlich zu grüßen. - Aber das nur nebenbei.
Davon abgesehen denke ich heute: Was, wenn es aber trotz allem
stimmte, dass sie nur noch hysterisch herumgeheult und großes Drama veranstaltet hätte?
Man muss ja nicht sympathisch sein, um sehr emotional zu reagieren.
Die Hundesitterin war ähnlich alt und hatte den Hund schon lange immer mal wieder stundenweise gehabt, weil er nicht mehr allein bleiben konnte. Er kannte und mochte sie, und sie selbst hatte immer wieder ältere TS-Hunde und hatte schon mehr als einen davon selbst gehen lassen müssen, die hatte die Ruhe weg. - Vielleicht war das Arrangement also tatsächlich besser für den Hund. Er war ja nicht "allein". Und immerhin zuhause, als er gestorben ist.