Ich gehe davon aus, dass das Verhältnis von Onkel und Neffe nicht so zerstört ist, dass er ihn in dieser schlimmen Situation noch anzeigt.
Natürlich können wir darüber nur spekulieren.
Aber es spricht Vieles dafür, dass Onkel und Neffe ein normales Familienverhältnis haben.
Immerhin kannte der Onkel die Hunde und wollte sogar helfen und hat auch darauf hingewiesen, dass der Hundehalter gleich eintrifft.
Innerhalb einer intakten Familie sich anzuzeigen, dazu gehört schon etwas.
Und erst recht in Familien, die vielleicht südländische Wurzeln haben, da spreche ich aus positiver eigener Erfahrung
da ist das familäre Denken und der Zusammenhalt häufig intensiver.
Etwas Anderes ist es, wenn eine Anzeige aus versicherungsgründen gefordert wird.
Bei uns im Dorf riss ein Parson Russel Terrier einen Nachbarn vom Fahrrad.
Die Attacke dieses "mordsgefährlichen Terriers" brachte dem Nachbarn mehrere Schulter OPs.
Er wurde von der Versicherung gezwungen, seinen Nachbarn und guten Freund denn Terrierhalter anzuzeigen...so etwas soll es geben und er hat das wirklich gegen seine Überzeugung getan.
(und sich anschließend von der Versicherungssumme einen neuen Trecker gekauft....)