@ Jackie: Das war Anfang der 90er UND es war ein Schäfer-Dober-Mix - davon ab wurde, solange niemand schwerstverletzt war, damals wenig Aufriss gemacht.
Bin aber sicher, dass der Hund heutzutage nicht mehr vermittelt worden wäre. Als so angsam die Hundehysterie los ging, war der Rüde schon steinalt, ruhig und jahrelang unauffällig. Habe mit ihm aber bis zum Schluss die entsprechenden Schlüsselsituationen (Menschenansammlungen, Stadt, Wiesen voller Tutnixe) gemieden.
Hmmm - ansonsten kann ich wirklich nur sagen: Vorurteile gegenüber Menschen?
Da meine sämtlichen VK immer positiv waren und der Kontakt ja zu allen erhalten blieb, musst Du Dir da glaub ich keine Sorgen machen. Alles eine Frage des Managements und der Prioritäten. Vermutlich habe ich mehr Zeit für die Hunde, als jemand, der nur 1 Hund und kein Kind hat, dafür aber noch "weggehen" will, zum Sport, Party, andere Hobbies usw. Und zumindest mein Ex war eher zusätzliche Arbeit als Entlastung
(unselbständig und Couchpotatoe). Ansonsten kommt es natürlich noch auf das Kind/die Kinder an - sind die ebenfalls Hunde- und Draußenfans? Wie alt? (Mit Säugling hatte ich ja nur 2 Hunde (die Dicke und Podi) - da war das ebenfalls kein Thema - mit dem KiWa raus und los. Mit einem 5jährigen Hundefan, der lieber im Wald und auf dem HuPla ist, als auf dem Sofa und außerdem inzwischen auch oft verabredet oder beim Vater ist, ist das eh kein Problem mehr.
Wobei man dann noch gucken muss, wo man wohnt: Hier auf dem Dorf gibt es zahlreiche Rudel und keine hysterischen Eltern - heißt, wir sind oft MIT Hunden eingeladen bzw. die Kinder dürfen hier spielen kommen und niemand macht ein Fass auf, dass hier Hunde sind. Also eher so, wie ich es als Kind auch erlebt habe - Hunde und Katzen gehörten dazu und niemand hat bei bloßer Anwesenheit Hygiene- oder Kind-wird-gefressen-Hysterie entwickelt.
Von daher würde ich immer den Einzelfall prüfen: Wie ist das Rudel (erzogen oder Chaoshaufen, entspannt oder gestresst usw.), wie sind die Hunde ausgelastet, wie sind die Gegebenheiten vor Ort, wie sind die Abläufe....
Aber das ist jetzt wirklich OT - ist ja kein Vermittlungskriterien-Thread und nur, weil Kalito nicht Rudel (Rüden?)-kompatibel war, gilt das ja nicht für jeden Hund. In einer anderen Konstellation hätte es gut gehen können. Mein Restrudel lebt ganz offensichtlich gern zusammen, sonst würden die sich vermutlich nicht ständig freiwillig auf der Pelle liegen.
Wurde schon belächelt, warum ich so viele Liegeplätze vorhalte, wenn die eh immer gestapelt auf einem liegen
.
Habe gerade übrigens wieder geguckt, ob Kalito wieder drin steht - leider ist wohl der neue Text noch nicht fertig. Also weiter warten und täglich nachsehen.
Soweit geht es ihm aber gut (schnell wieder dort eingefunden) und sein Gesichtspiercing von der Dicken hat sich GsD nicht entzündet. Zum Glück hatte er dort eine engagierte Gassigängerin, die ständig kommt und ihn auch wieder betreut.
Mit Bulco war ich gestern sicherheitshalber (vorm Wochenende) gestern nochmal beim TA, da die eine Wunde noch schlimm aussieht und er immer wieder zwischendurch auf 3 Beinen unterwegs war. Ich war mir unsicher, ob ich "nicht gut genug" spüle.
Ist aber alles soweit ok und braucht einfach Zeit. Das riesige Loch muss von unten zuwachsen, Entzündung ist fasr raus - klafft aber an der Stelle eben ziemlich, weil es gar nicht zugemacht werden durfte.
Ansonsten hat der Bulli - so traurig das alles ist - durch die letzte Zeit positiv verändert:
- Im Rudel weiterhin oberangepasst und brav, daher mit den Hündinnen wieder integriert.
- Weder mir noch fremden Leuten gegenüber mehr geknurrt oder geschnappt, einfach nur freundlich und brav, obgleich die Behandlungen weh tun.
- In Situationen, in denen er bisher eigene Entscheidungen hätte treffen wollen plötzlich extrem an mir orientiert. Keine Ahnung, ob es sowieso so gekommen wäre oder ob er irgendwie registriert hat, dass ich ihn (in den Angriffs-Situationen) geschützt habe?? Und daher Schutz und Orientierung verstärkt bei mir sucht? Ist jedenfalls auffällig, die Änderung!
LG