Rudelhaltung in Tierheimen / TSV in D ?

Naja, willst du jeden unverträglichen Hund einschläfern oder wie meinst du das?
Oder beziehst du das nur auf die absoluten Härtefälle, die eine Gefahr für die Umwelt sind?
Eindeutig nur auf die letzteren!
Aus einem "nur" unverträglichen Hund ist immer auch ein verträglicher zu machen. Zeit und Gelassenheit vorausgesetzt. ;)
Die absoluten "Härtefälle", ich kenne diese auch aus der Kangalszene, sind teilweise Hunde, die schon vom Welpenalter an für Hundekämpfe geprägt wurden, bzw. für den "Kampf auf den Mann" dressiert wurden. Die lassen sich max. nur auf einem extrem gesicherten Grundstück halten. Doch wieviele gibt es davon und wieviele potentielle Halter?
Grüße Klaus
 
  • 1. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi kangalklaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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"Nicht erstrebenswert": für ein ausgesprochenes Rudeltier? Das sehe ich grundsätzlich anders.
Wird es nicht bei Katzen in Tierheimen auch angestrebt, diese gemeinsam zu halten? Auch dort gibt es ja Einzelgänger, die sich nicht integrieren lassen und dann etwas mehr seperat gehalten werden, oder?

Der Unterschied zu einem zusammen gewachsenem Rudel und einer willkürlich zusammen gestellten Gruppe wurde ja schon mehrfach angesprochen. Ein paar Tiere zusammen auf einem Platz leben zu lassen ist kein Rudel. Weder bei Hunden noch bei Katzen.
Ich habe gerade eine Hündin hier, die ursprünglich aus einem Rudel stammt. Allerdings wurde sie nicht, wie der Großteil der Hunde, bereits in dieses Rudel geboren, sondern von einem anderen Züchter dazu gekauft. Es hat zwar keinerlei Auseinandersetzungen gegeben mit den anderen, aber sie gehörte nie dazu. Hat immer allein geschlafen, immer allein gefressen, sich möglichst weit entfernt von den anderen aufgehalten. Sie ist in dem "Rudel" nicht wirklich mitgelaufen, sie ist in der Masse untergegangen. Ich erlebe diese Hündin als emotional verkümmert. Weiss nicht, wie ich es besser umschreiben kann. Sie hat aus ihrer Sicht nicht in einem Rudel, sondern in einer Zwangsgemeinschaft gelebt.
 
Der Unterschied zu einem zusammen gewachsenem Rudel und einer willkürlich zusammen gestellten Gruppe wurde ja schon mehrfach angesprochen.
Ich denke, wir sollten uns hier auch nicht an den Begriffen "Rudel" und "Gruppe" festbeißen.
1. kann dies auch unterschiedlich interpretiert werden,
2. ist auch jedes Tier irgendwo ein Individualist.

Man kann ja auch keinem privaten Hundehalter per Gesetz vorschreiben, sich mindestens 2 Hunde halten zu müssen.
Mir persönlich erscheint alleine wichtig, dass ein Hund in einem Tierheim nicht nur weggeschlossen (auch wenn sein Zwinger 20-30qm groß seien mag) und gefüttert wird, sondern dass er auch einen möglichst großen Kontakt zu anderen Hunden und Menschen hat.
Letztendlich ist das auch einer Vermittlung dienlich. Wie will man einen Hund beurteilen, den man nicht kennt und im Kontakt mit anderen Hunden beobachtet.
Grüße Klaus
 
Der Unterschied zu einem zusammen gewachsenem Rudel und einer willkürlich zusammen gestellten Gruppe wurde ja schon mehrfach angesprochen.
Ich denke, wir sollten uns hier auch nicht an den Begriffen "Rudel" und "Gruppe" festbeißen.
1. kann dies auch unterschiedlich interpretiert werden,
2. ist auch jedes Tier irgendwo ein Individualist.

Man kann ja auch keinem privaten Hundehalter per Gesetz vorschreiben, sich mindestens 2 Hunde halten zu müssen.
Mir persönlich erscheint alleine wichtig, dass ein Hund in einem Tierheim nicht nur weggeschlossen (auch wenn sein Zwinger 20-30qm groß seien mag) und gefüttert wird, sondern dass er auch einen möglichst großen Kontakt zu anderen Hunden und Menschen hat.
Letztendlich ist das auch einer Vermittlung dienlich. Wie will man einen Hund beurteilen, den man nicht kennt und im Kontakt mit anderen Hunden beobachtet.
Grüße Klaus


Aber die Definition von Rudel ist insofern nicht unwichtig, als dass ja auch du das für einen Hund jeweils Beste während eines TH- Aufenthalts forderst. Die ständige Präsenz zu vorher fremden Artgenossen ist für die meisten Hunde doch auch ohne direkten Kontakt schon Stress pur, die wenigsten haben so gelebt, bevor sie ins TH kamen. Das Konzept einer Rudelhaltung macht doch nur dann Sinn, wenn sie im Interesse des Tieres von Vorteil ist. Und deshalb muss in einer solchen Diskussion natürlich hinterfragt werden, ob diese Haltung tatsächlich dem Tier dient- oder ob man sich nicht einfach davon verspricht, dass der Mensch sich dann weniger einbringen muss, weil das Tier ja mit Seinesgleichen Kontakt hat.

Du kannst ein Tier auch dann nicht besser beurteilen, wenn du es im TH in eine Gruppe schickst. Ein Tierheim ist Ausnahmezustand, eine Übergangslösung. Ich bin der Meinung, man sollte den Tieren dort ihren Aufenthalt so entspannt wie möglich gestalten. Das Einfügen in eine ständig wechselnde Gruppe betrachte ich eben als Stressfaktor und nicht als Bereicherung für einen Hund.
 
Ein Tierheim ist Ausnahmezustand, eine Übergangslösung. Ich bin der Meinung, man sollte den Tieren dort ihren Aufenthalt so entspannt wie möglich gestalten. Das Einfügen in eine ständig wechselnde Gruppe betrachte ich eben als Stressfaktor und nicht als Bereicherung für einen Hund.
Ja, diese Überlegung von Dir hat schon etwas für sich.
Die Frage ist halt nur, in wie weit ein TH-Hund die Situation dort entspannt sehen kann, wenn er in einer Reihe mit 10 weiteren Zwingern sitzt und gegenüber dann noch einmal eine Zwingerreihe.
Das dies in jedem Fall eine Ausnahmesituation ist, da stimme ich Dir zu.

Sicher ist für mich in diesem Zusammenhang derzeit nur, dass ich es in einigen Tierheimen erlebt habe, dass die Hunde nachts weitestgehend alleine weggeschlossen waren und tagsüber für mehrere Stunden dann (soweit verträglich) in kleineren Gruppen lebten.
Mir erschien dies als recht guter Kompromiss.
Grüße Klaus
 
Zitat:
Zitat von Katzenschutz
Jedes normale Tierheim hat also oberste Prämisse, dass die Tiere, die dort aufgenommen / aufgefangen werden, möglichst SCHNELL wieder weg sind = GUT VERMITTELT in ein endgültiges Zuhause.

Richtig! Funktioniert das auch (z.B. in einem Zeitraum von 4-8 Wochen), 0-Problemo.

Und wenn nicht, was soll Deiner Meinung nach ab Woche 9 passieren ? :verwirrt:

Da stellt sich (mir zumindest) dann schon die Frage, ob es einem solchen Hund gegenüber fair ist, ihn bis an sein Lebensende hinter Tierheimgittern "in Einzelhaft" zu halten.

Du weisst bei keinem Hund - insbesondere, wenn er etwas grösser ist, vielleicht auch schwarz ist, ein DSH oder DSH-Mix oder Rotti / Rottimix ist z.B. - wie lange er letztendlich "im TH hocken" muss, bis sich genau der Richtige in ihn verliebt. Es kann schnell gehen, es kann auch mal ein Jahr oder länger dauern.

Hast Du eine Kristallkugel ?

Also - was sollen die TH mit diesen Hunden (ich rede nicht von "gefährlichen", verhaltensgestörten) machen, wenn diese lange dort sitzen ? :verwirrt:

Und wer legt da ein Zeitlimit fest ? :verwirrt:
 
Und wenn nicht, was soll Deiner Meinung nach ab Woche 9 passieren ? :verwirrt:
:) Nun hatte ich schon einen variablen Zeitraum von 4-8 Wochen geschrieben und Du erwartest nun eine Antwort auf den Stichtag. :schmoll:

Du weisst bei keinem Hund - insbesondere, wenn er etwas grösser ist, vielleicht auch schwarz ist, ein DSH oder DSH-Mix oder Rotti / Rottimix ist z.B. - wie lange er letztendlich "im TH hocken" muss, bis sich genau der Richtige in ihn verliebt. Es kann schnell gehen, es kann auch mal ein Jahr oder länger dauern.
Hast Du eine Kristallkugel ?
Natürlich nicht, genausowenig bin ich allwissend.
Ich traue es jedoch schon den Tierheimleitungen mit ihrer langjährigen Erfahrung zu, hier eine Einschätzung vorzunehmen.
1 Jahr ist auch noch nicht "überlang".

Also - was sollen die TH mit diesen Hunden (ich rede nicht von "gefährlichen", verhaltensgestörten) machen, wenn diese lange dort sitzen ? :verwirrt:

Und wer legt da ein Zeitlimit fest ? :verwirrt:
Schlag doch einmal eins vor. ;)
Wie lange würdest Du z.B. eine Katze im Tierheim lassen, die mit 5 Monaten aufgenommen wird, mit 6 Jahren dort immer noch sitzt? Bis an ihr Lebensende?

Grüße Klaus
 
Hi

Ich brauche keine Alternative zu nennen, weil ich an den Zuständen in hiesigen Tierheimen nicht rummäkel.
Ich kenne keine Alternative zu den bisher üblichen Verfahrensweisen.

Aber nenn Du doch mal eine Alternative.

Was ist denn mit der Katze, die mit 5 Monaten ins TH kommt und mit 6 Jahren immer noch da sitz?

a laufen lassen
b weiter sitzen lassen
c einschläfern

Gruss
Matti
 
Ich werde hier ganz sicher kein Pauschalurteil abgeben, denn das wäre nicht tier- und tierschutzgerecht.

Deshalb ist auch diese Pauschal-Aussage in meinen Augen absolut (sorry) realitätsfremd, Klaus :

1 Jahr ist auch noch nicht "überlang".

Denn es kommt einzig und allein drauf an, um welches konkrete Tier es geht. Und es gibt beispielsweise Tiere (Hunde sicher genauso wie Katzen), die sich schon nach ein paar Tagen oder Wochen total aufgeben im TH. Für die also sehr schnell eine Lösung gefunden werden muss. Z.B. ein privater Pflegeplatz - oder auch die Mitnahme durch einen TH-Mitarbeiter zumindest abends oder oder...
 
Ich brauche keine Alternative zu nennen, weil ich an den Zuständen in hiesigen Tierheimen nicht rummäkel.
Komische Aussage ...... :unsicher:
Hier "mäkelt" doch niemand (bislang jedenfalls nicht) an einem bestimmten Tierheim herum, Es wird doch lediglich ein feedback auf Gaby's Eingangsfrage gegeben.

Und wenn Du tatsächlich kein Tierheim in Deutschland kennst, bei dem nicht etwas zu verbessern ist, so
- bist Du mit Deinen Ansprüchen eben sehr bescheiden, oder
- kennst nicht allzuviele Tierheime.

Die Frage nach einer maximalen Verweildauer von Tieren in einem Tierheim versuche ich einmal so zu beantworten:
So lange es dem Tier (egal ob Hund oder Katze) offensichtlich gut geht, soll es bleiben und auf eine mögliche Vermittlung hoffen können.

Doch hast Du schon einmal einen Hund mit einem Zwingerkoller erlebt? Der "wie irre" die Zwingerwand hoch und runter springt? Der sich stundenlang im Kreis dreht? Der nur noch aphatisch daliegt und kaum zum Fressen aufsteht? Der beginnt, seine eigene Rute anzukabbern?
Aus Frust, aus Angst, aus Langweile, aus was weiß ich noch ..........
Ein solches Leben kann ich einfach nicht als lebenswert und auch nur einigermaßen artgerecht ansehen.
Ein solches Tier gehört erlöst!

Grüße Klaus
 
Ein solches Leben kann ich einfach nicht als lebenswert und auch nur einigermaßen artgerecht ansehen.
Ein solches Tier gehört erlöst!

Alternativen zum Beispiel in Form des Aufbaus eines deutschlandweiten Hilfsnetzes/Pflegestellennetzes für solche Fälle nebst entsprechender (u.a. auch finanzieller) Unterstützung der betreffenden Pflegestellen - z.B. durch die Gründung eines entsprechenden Vereins. Wäre das für außenstehende Kritiker nicht eine Alternative zur Rumkrittelei? Oder gar der vehementen Forderung der Tötung von betroffenen Tieren?

Man kann ja von mir aus gerne weiter rumkritteln, aufklären usw. Aber nebenbei könnten außenstehende Kritiker ihre Energien vielleicht in solch eine Initiative oder ähnliche Vorhaben stecken... Es gäbe viel zu tun - und ich wäre sicherlich ein Förderer eines solchen Unterfangens.
 
Alternativen zum Beispiel in Form des Aufbaus eines deutschlandweiten Hilfsnetzes/Pflegestellennetzes für solche Fälle nebst entsprechender (u.a. auch finanzieller) Unterstützung der betreffenden Pflegestellen - z.B. durch die Gründung eines entsprechenden Vereins. Wäre das für außenstehende Kritiker nicht eine Alternative zur Rumkrittelei? Oder gar der vehementen Forderung der Tötung von betroffenen Tieren?
Natürlich ist das eine Alternative Helki, doch leider in meinen Augen (ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen) etwas "weltfremd".
Die Beispiele, wo dies in der Vergangenheit versucht wurde (z.B. mit diversen Gnadenhöfen) scheiterten meistens an dem fehlenden Geld oder am Kompetenzgerangel der verantwortlichen Personen. (erspare mir hier Beispiele ;))
Da bringt auch ein weiterer neuer Verein nichts.
Solltest Du jedoch wissen woher man die ca. 400.000 bis 500.000 Euro pro Jahr herbekommen kann, um ca. 100 nicht zu vermittelnde Hunde zu betreuen, stehe ich gern zur Verfügung.

Man kann ja von mir aus gerne weiter rumkritteln, aufklären usw. Aber nebenbei könnten außenstehende Kritiker ihre Energien vielleicht in solch eine Initiative oder ähnliche Vorhaben stecken...
Da hast Du zweifelsfrei Recht. Meine 5 ehemaligen Nothunde stimmen auch zu. ;)

Es gäbe viel zu tun - und ich wäre sicherlich ein Förderer eines solchen Unterfangens.
Fein! Ich mache auch mit. Mal abwarten, wie viele User sich noch melden. Dann sehen wir weiter.

Aber noch zur Verdeutlichung und damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich kritisiere nicht die Tierheime in Deutschland und die dort Beschäftigten.
Ich kritisiere die mangelnde Ausstattung dieser notwendigen Einrichtungen durch unsere Gesellschaft, bzw. die dazu gewählten Politiker.

Grüße Klaus
 
Ich versteh jetzt den weiteren Verlauf der Diskussion in Zusammenhang mit dem Ausgangsthema nicht. Langzeitinsassen können doch auch unverträglich mit Artgenossen sein. Häufig ein Grund, weshalb sie überhaupt zu Langzeitinsassen werden. In den Tierheimen oder tierheimähnlichen Einrichtungen, die ich kennen, findet sich doch meist ein Mitarbeiter oder ein Bekannter, der sich gerade den immer Übersehenen annimmt, WENN sie in das eigene vorhandene Rudel zu integrieren sind. Aber was nutzt diesen Hunden ein Rudelkonzept?
Mit Pflegestellen arbeiten auch etliche, das ist doch auch nichts Neues. Aber Gabys Ausgangsfrage habe ich so verstanden, ob die Rudelhaltung als Konzept für ein TH realisierbar und anstrebbar ist und ob sie ein Muss ist, wenn man von artgerechter Haltung spricht.
 
Nun, von einem Gnadenhof oder einem Verein sprach ich gar nicht - eher eine Art Netzwerk. Welche Vereine könnten mit Trainern arbeiten und schwierige Hunde anderer Vereine aufnehmen? Wer hätte Pflegestellen? Wer könnte Transporte übernehmen? Wo könnte man Sponsoren gewinnen? Wer leistet in welchen Bereichen besonders gute Arbeit und kann Praxisbeispiele für andere Vereine geben? Wollen Vereine sich einem solchen Netzwerk anschließen, welche Vorstellungen haben die Vereine und Orgas in diesem Zusammenhang? Usw. usf. Das Ganze müsste ja auch koordiniert werden... Einfach mal als Denkanstoß für Alternativen zur Krittelei an bestehenden Vereinen bzw. der erfolgenden Tierschutzarbeit.


Solltest Du jedoch wissen woher man die ca. 400.000 bis 500.000 Euro pro Jahr herbekommen kann, um ca. 100 nicht zu vermittelnde Hunde zu betreuen, stehe ich gern zur Verfügung.

Wie gesagt, Lösungsansätze für dieses Problem zu suchen/zu finden - das wäre doch mal eine alternative Beschäftigung zur Suche nach Problemen, die zumindest parallel zur Suche nach Problemen erfolgen könnte...

Das hilft ja alles sowieso nix bzw. ist alles zu weltfremd oder ich warte, bis andere es besser machen bzw. bis andere mir vormachen, wie es richtig geht, ist in meinen Augen keine Alternative zur ständigen Krittelei oder der rigorosen Forderung zur Tötung von Tieren bzw. eine Alternative, die immer wieder aufs Neue meinen Unmut erregt...


Ich kritisiere die mangelnde Ausstattung dieser notwendigen Einrichtungen durch unsere Gesellschaft, bzw. die dazu gewählten Politiker.

Dann wäre es vielleicht mal angebracht, die Kritik an entsprechender Stelle (Gesellschaft und Politiker) vorzubringen und eben auch die Stellen zu kritisieren, die du offenbar kritisieren möchtest. Manchmal kann man nämlich den Eindruck gewinnen, du hättest einfach nur einen Kieker auf bestimmte Organisationen oder ein Problem mit dem TS und die im TS tätigen Personen im Allgemeinen... Dass deine Kritik sich im Grunde an die Gesellschaft und die Politik richtet, ist mir, um ehrlich zu sein, bislang verborgen geblieben.

Aber das hat jetzt eigentlich kaum noch was mit Rudelhaltung zu tun. Wollte aber unbedingt über meine Finger auf meine Tastatur gelangen... Sorry für OT!
 
Zwar am eigentlich Thema vorbei, aber der so völlig „wertfrei“ vorgetragene Vorschlag von helki an die vorgeblichen Kritiker (warum habe ich hier bloß keine gefunden?) ist ja interessant.

Ich glaube nur, dass dies bei dem „Konkurenzkampf“ unter den Tierfreunden, Orgas und Einrichtung praktisch undurchführbar ist.

Wie viele Beispiele von Zusammenarbeit kennt Ihr?
Selbst wenn sich Orgas dem selben Ziel verschrieben haben
(z.B. Auslandstierschutz an einem bestimmten Ort, ist allzu oft nur ein hauen und stechen, aber keine Zusammenarbeit zu sehen.)
Jeder kämpft seinen Kampf, Vorurteile gegenüber dem anderen ergeben den Rest.
Siehe gerade der geschlossene Thread von Klaus, wo es anscheinend mehr um das Gegeneinander zweier Parteien ging.
Oder die anderen diversen Fälle von der Arche der Frau N., oder dem Ehepaar B.
Oder die Ungarn Aktivitäten von 4 Orgas und ihrer Kämpfe, oder RIN, um nur einige „KSG“ Fälle aufzuzählen.

Wir leben doch in einer Zeit wo Tierschutz zunehmend ein Geschäft ist,
ein Kampf um Mitglieder, Gönner, Spender, Unterstützer.

Da wird keiner dem anderen einen Hund geben, der besser eine andere Behandlung benötigt, als die welche man selbst bieten kann.

Ich kenne Renommierte Orgas, die mit anderen Zusammenarbeiten,
aber dies nicht sagen dürfen um Ihre Spender nicht zu verärgern.
Es gibt Vereine die geben Tiere zu Fachleuten,
würden dies aber nie sagen oder veröffentlichen,
da diese Fachleute in den Mail-Spam-KettenbriefenderNeuzeit
und in den unzähligen Foren,
einen schlechten Ruf haben.

So wird das ganze Geheim behandelt und den Tieren ist geholfen.

Also ich halte das für weitgehend Realitätsfremd.

Auch weil die Anzahl der Problemhunde viel zu groß ist,
es kann nicht jedem geholfen werden.
Für einige Extremfälle wird eine Erlösung im wahrsten Sinne eine solche sein.
Wer einmal solche Hunde gesehen hat, versucht hat an sie heran zu kommen,
dabei gesehen hat wie solche Tiere Beton und Stahl fressen, Zwinger zerstören,
der wird einsehen müssen, dass nicht jedem geholfen werden kann.

Wer das negiert, der muss sich auch der Verantwortung stellen,
einen solchen Hund über mehr als 5 Jahre in einen Tierheimzwinger
zu stecken. Und ohne auch nur den Hauch an Kritik an Tierheimen
üben zu wollen, aber so ein Zwinger und der tägliche Ablauf in einem
durchschnittlichem Tierheim, ist eine Notlösung, aber kein Leben auf
Dauer.
Wer – gerade bei den starken Hunden, welche auf Listen auftauchen –
einmal sieht, wie viele Hunde seit Jahren, z.T. seit 2000 so vegetieren,
der sollte sich auch einmal in die Lage eines solchen Hundes versetzen.
Sich nicht von den eigenen Gefühlen, dem Blick des Hundes beim Besuch
oder auf dem hübschen Bild, leiten lassen, sondern an den Alltag des
Hundes denken. An die 23,5 Stunden jeden Tag ohne Zuspruch oder
Ansprache, jeden der 365 Tage, und das jedes der vielen Jahre.

Würde man dem Hund die Wahl lassen, sähe die Entscheidung sicher Eindeutig aus.

Vielen kann man helfen, viel wird sicher auch getan.
Aber jeder Fall ist anders und muss für sich betrachtet werden.

Wir haben gerade einen „Import-Leistungszucht“ DC, 20 Monate alt,
den kenne ich jetzt fast ein Jahr und er hat 3 Besitzer gehabt,
er sitzt wieder im Tierheim.
Man kann mit Ihm arbeiten, klar geht,
aber einen Halter zu finden der dies umsetzen und auch Händeln kann,
dass ist die andere Seite des Problems. Da wird nie ein normaler Hund
draus werden. Aber der Bursche hat über 60 kg und ein ausgeprägtes
Aggressionspotential gegenüber anderen Hunden, in Zusammenspiel
hohem Schutz- und Jagdtrieb.

Wir hatten einen Halter gefunden, der Hund war in NRW bei
seiner neuen Familie auch die ersten 3 Wochen gut angekommen,
aber die haben ein Wochenendhaus in Holland und die Ahnentafel
des Hundes ist gefälscht.
Nach dem die königliche Botschaft abgelehnt hat eine Ausnahme
zu machen, hat das Ordnungsamt einen 2 Meter Zaun um das
Grundstück gefordert. Ausbaden muss es der Hund.
Der nächste Besitzer, Polizeihundeführer, hat jetzt nach 3 Monaten
Aufgegeben. Im Tierheim wird dieser Hund nicht ruhiger werden.
Noch ein – zwei Enttäuschungen und ………
 
@Mahedo & helki

DANKE SEHR !!!

@ Perro

Du siehst keine Kritiker, ich schon. Und es sind immer dieselben und vorrangig dann pure Theorie mit "Pauschalierungen".

Wie viele Beispiele von Zusammenarbeit kennt Ihr?
Selbst wenn sich Orgas dem selben Ziel verschrieben haben
(z.B. Auslandstierschutz an einem bestimmten Ort, ist allzu oft nur ein hauen und stechen, aber keine Zusammenarbeit zu sehen.)
Jeder kämpft seinen Kampf, Vorurteile gegenüber dem anderen ergeben den Rest.
Siehe gerade der geschlossene Thread von Klaus, wo es anscheinend mehr um das Gegeneinander zweier Parteien ging.
Oder die anderen diversen Fälle von der Arche der Frau N., oder dem Ehepaar B.
Oder die Ungarn Aktivitäten von 4 Orgas und ihrer Kämpfe, oder RIN, um nur einige „KSG“ Fälle aufzuzählen.

Wir leben doch in einer Zeit wo Tierschutz zunehmend ein Geschäft ist,
ein Kampf um Mitglieder, Gönner, Spender, Unterstützer.

Da wird keiner dem anderen einen Hund geben, der besser eine andere Behandlung benötigt, als die welche man selbst bieten kann.


Dieses Zitat von Dir hättest Du durchaus auch viel kürzer formulieren können :

"Ich sehe das wie Klaus in dem anderen geschlossenen Thread "70 - 80% der TSV sind unseriös"


Wenn auch Du nur die Negativbeispiele kennst, die in Internetforen durchgehechelt werden von Theoretikern, die dann Alles besser wissen, immer schon besser gewusst haben und zum Schluss schreien "alle TS sind kriminell", dann kennst Du einfach entweder nur genau die falschen TSV oder aber nur sehr wenige !

Denn die meisten Orgas arbeiten sauber, arbeiten auch miteinander, versuchen etwas für die Tiere zu bewegen. Und den Meisten fehlt die Zeit, sich mit Anderen zu prügeln.

Nur prophylaktisch :

Ich möchte übrigens NICHT, dass hier durch die Hintertüre die Thematik aus dem anderen Thread wieder reinbefördert wird. Bitte respektiert das (Klaus + Perro), sonst lasse ich den Thread schliessen.
 
Na ja, der Fairness halber muss ich mir den OT-Schuh schon anziehen. Wer also sagt/denkt/tippt "aber helki hat doch angefangen" hat Recht. Es tut mir leid! Und ich bleibe jetzt auch O(n)T, versprochen. Für themenfremde Diskussionen kann ja bei Bedarf ein neuer Fred aufgemacht werden. Und jetzt: BTT;)
 
@ gaby,

ebenfalls nur prophylaktisch:

Ich bitte Dich zur Kenntnis zu nehmen,
dass ich Dir sehr verbunden wäre,
wenn Du
Deine Tendenz zu pauschalen Urteilen,
den Hang zum Hellsehen und Gedankenlesen,
sowie die latente Neigung zum alles in einen Topf werfen,
auf Deine Auseinandersetzung mit Klaus beschränken würdest.

Ich habe mich an den letzten diversen, aus meiner Sicht, eher privaten Kämpfen nicht beteiligt
und habe auch keine Lust von Dir in diesen Unsinn gezogen zu werden.

Katzenschutz schrieb:
Du siehst keine Kritiker, ich schon. Und es sind immer dieselben und vorrangig dann pure Theorie mit "Pauschalierungen".


Zitat:
Wie viele Beispiele von Zusammenarbeit kennt Ihr?
Selbst wenn sich Orgas dem selben Ziel verschrieben haben
(z.B. Auslandstierschutz an einem bestimmten Ort, ist allzu oft nur ein hauen und stechen, aber keine Zusammenarbeit zu sehen.)
Jeder kämpft seinen Kampf, Vorurteile gegenüber dem anderen ergeben den Rest.
Siehe gerade der geschlossene Thread von Klaus, wo es anscheinend mehr um das Gegeneinander zweier Parteien ging.
Oder die anderen diversen Fälle von der Arche der Frau N., oder dem Ehepaar B.
Oder die Ungarn Aktivitäten von 4 Orgas und ihrer Kämpfe, oder RIN, um nur einige „KSG“ Fälle aufzuzählen.

Wir leben doch in einer Zeit wo Tierschutz zunehmend ein Geschäft ist,
ein Kampf um Mitglieder, Gönner, Spender, Unterstützer.

Da wird keiner dem anderen einen Hund geben, der besser eine andere Behandlung benötigt, als die welche man selbst bieten kann.

Dieses Zitat von Dir hättest Du durchaus auch viel kürzer formulieren können :

"Ich sehe das wie Klaus in dem anderen geschlossenen Thread "70 - 80% der TSV sind unseriös"

Sobaldf ich denke, dass ich von Dir formulierungshilfen benötige,
sichere ich Dir zu, Dich sofort zu unterrichten.

Ansonsten verbitte ich mir Deine Verdrehungen und Einseitigen Betrachtungen,
kombiniert mit einer erschreckenden Neigung zum verachten und verdrehens des Inhalts des anderen.
Dies kannst Du mit Klaus machen, wenn er es sich denn so bieten läßt, aber ich möchte dies nicht.

Es ging bei diesem Zitat ausdrücklich um helki´s Vorschlage für die Problemfälle.
Also eine Bundesweite Zusammenarbeit mittels gemeinsamer Koordinierung.
Ich habe kein Tierheim und die betreibenden TSV´s kritisiert, im Gegenteil, ich schrieb:

PdP schrieb:
Und ohne auch nur den Hauch an Kritik an Tierheimen
üben zu wollen,

Ich habe nur auf die zu beobachtende unfähigkeit zur Zusammenarbeit hingewiesen.
Aber auf den Inhalt meines BEitrages gehst Du ja gar nicht ein, Du drehst Dir Deinen eigenen Inhalt.

Ich schrieb bewußt nur die KSG Fälle, da dann davon auszugehen ist, dass die Leser dies nachvollziehen können.
Ich kann Dir aber gerne ein längere Liste aufgeben, von Beispielen von mangelnder Zusammenarbeit in diesem Bereich. Aber dann wirst Du wieder sagen ich würde das TSV Thema durch die Hintertür einbringen. Es nur schlecht über etwas zu reden, wenn man es nicht beim Namen nennen darf.
Aber auf der einen Seite willst Du stets Beispiele angeführt sehen (am besten mit notariell begöaubigten Zeugen und Belegen),
bringt man welche sind diese durchgehechelt.
Wobei von den 6 von mir aufgeführten Beispielen, unter den Presseartikeln noch 2 auf der ersten Seite sind und keinesfalls abgeschlossen,
eins gerade am Wochenende in der KSG für das Zuspruchreichste Thema sorgte,
und bei einem weiteren die Frau auf der Mauer wieder einen "uneigennützigen" TV-Auftritt hatte.
(Allein aus deren "Schule" habe sich 5 mir bekannte Orgas abgespalten.)

Nur in Bezug auf helki´s Vorschlag und meiner Ansicht dazu, ist nicht die seriösität der TSV´s das Thema,
sondern die, sicher z.T. auch nötige, dort betriebene Isolation um eben Anhänger und Förderer zu gewinnen und zu behalten.
Ich habe mir sogar bewußt verkniffen auf die diversen Orga´s einzugehen,
die sich eben aus bestehenden, mehr oder minder abgespalten haben.

Ich wäre Dir also verbunden, wenn Du meine Beiträge so lesen würdest wie Sie geschrieben sind,
und nicht benutzen würdest um Deine Ansichten oder Überzeugungen zu bestätigen.
 
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