Im Juli 2011 wurden wir von einem Filmteam angesprochen. Sie suchten bestimmte Hunde für eine ARD/WDR Produktion. Unsere beiden "Weißen" fielen natürlich sofort auf und wir wurden angesprochen ob wir nicht Interesse hätten, mit den Hunden zum Set zu kommen. Nach einigen Telefonaten, sagten wir zu und reichten für die Drehtage Urlaub ein.
Im Vorfeld fuhren wir mit Akira zweimal zur Probe. Da sie als Filmhund aggieren sollte und nicht nur als Statist, mussten wir vorab schauen ob sie mit dem Schauspieler klarkommt, mit ihm mitgeht und für die Zwecke geeignet ist. Durch die große Narbe wurde Akira natürlich von allen betüdelt, sie war ja so ein armes Hundchen.
Drehtag 1 - 01. 08.2011:
Nachdem die Szene erklärt wurde und Akira zunächst in einen Zwinger musste, haben wir dem Schauspieler einige Leckerchen für unsere Maus in die Hand gedrückt. Wenn es hieß „Ton läuft“ mussten alle still sein und wir warteten gespannt. Aljoscha Stadelmann musste Akira aus dem Zwinger herausholen, ihr einen Maulkorb anziehen und sie musste sich brav neben ihn setzen, bevor es dann zu einem Spaziergang ging. Nach gefühlten 500 Wiederholungen dieser Szene und das auch noch bei 30 Grad im Schatten, wollte Akira schon gar nicht mehr aus ihrem kühlen Zwinger rauskommen. Sie hatte genug und ich nahm sie raus. Das Team drehte also andere Einstellungen wo der Hund nicht zu sehen war, der Rest war im Kasten. Wir gingen eine Runde mit Akira spazieren und ließen sie dann im Auto erstmal schlafen - und sie schlief wie ein Stein. Soviel Aufregung! Nach der Mittagspause musste sie aber nochmal ran. Die Szene wurde in den Tagebau verlegt und meine Maus sollte mit dem Schauspieler spazieren gehen. Zunächst schaute sie sich immer um und wollte nicht unbedingt mitgehen. Als ich mich dann voraus irgendwo versteckte, hatte Aljoscha mit ihr zu kämpfen weil sie dann zog und nach mir suchte. *g* Nachdem auch diese Szene nach gefühlten 1 Mio. Mal im Kasten war, wurde erneut die Szene gewechselt. Auch hier zeigte Akira dann langsam Ermüdungserscheinungen und legte sich immer hin sobald der Schauspieler kurz stehen blieb. Ich erlöste die Maus und die restlichen Einstellungen wurden wieder ohne Hund gedreht. Als hier alles im Kasten war, neigte sich der Tag bereits dem Ende zu und die Hunde als auch wir waren völlig fertig und todmüde.
Drehtag 2 und 3 - 02. und 03.08.2011:
Auch an diesen beiden Tagen waren wir von morgens bis abends am Set, ließen uns vom Catering verwöhnen und lachten viel über die verschiedenen Leute die dort rumliefen – die Maskemädels, die immer wie aufgescheuchte Hühner rumhüpften oder der Kamaramann mit seinen silber lackierten Fussnägeln... man muss einfach mal dabei gewesen sein. Die Hunde wurden nur zwischendurch in den verschiedenen Einstellungen für die Zwinger im Hintergrund gebraucht. Mal sollten sie ruhig sein und ich versteckte mich bei Chronos im Zwinger, mal sollten sie bellen und ich stellte mich außerhalb hin und machte den Clown.
Drehtag 4 - 04.08.2011:
Geplant war dieser Tag eigentlich nicht mehr, aber da erst Nachmittags begonnen wurde und es sich um einen Nachtdreh handelte, sagten wir auch für diesen Tag noch zu. Eigentlich hätte nur Chronos arbeiten müssen, aber es gab dann noch eine Szene, in der ein Hund in einer Box in einer großen Halle sitzen und sehr leidend wirken sollte. Die kleine Lucy, die dafür eigentlich vorgesehen war, blieb aber nicht liegen und sprang hin und her und suchte nach Herrchen. Also musste Akira nochmal ran. Sie blieb brav liegen und als ob sie es verstanden hatte, wirkte sie wie das Leiden Christi und fiepte natürlich auch herzzerreissend dazu. Um 2 Uhr nachts waren wir dann endlich fertig und unsere Zeit am Set zu Ende. Es war eine tolle Erfahrung, aber für mich persönlich wäre das nichts. Tausende Wiederholungen, lange Wartezeiten und dieses Hin und Her... grausam!
Am Mittwoch ist es jedenfalls endlich soweit und das Endprodukt wird im ARD gezeigt!
Ich bin selber gespannt, zum einen WAS sie überhaupt daraus gemacht haben und zum anderen, wieviele Minuten aus 4 Drehtagen wurden. *g*
Im Vorfeld fuhren wir mit Akira zweimal zur Probe. Da sie als Filmhund aggieren sollte und nicht nur als Statist, mussten wir vorab schauen ob sie mit dem Schauspieler klarkommt, mit ihm mitgeht und für die Zwecke geeignet ist. Durch die große Narbe wurde Akira natürlich von allen betüdelt, sie war ja so ein armes Hundchen.
Drehtag 1 - 01. 08.2011:
Nachdem die Szene erklärt wurde und Akira zunächst in einen Zwinger musste, haben wir dem Schauspieler einige Leckerchen für unsere Maus in die Hand gedrückt. Wenn es hieß „Ton läuft“ mussten alle still sein und wir warteten gespannt. Aljoscha Stadelmann musste Akira aus dem Zwinger herausholen, ihr einen Maulkorb anziehen und sie musste sich brav neben ihn setzen, bevor es dann zu einem Spaziergang ging. Nach gefühlten 500 Wiederholungen dieser Szene und das auch noch bei 30 Grad im Schatten, wollte Akira schon gar nicht mehr aus ihrem kühlen Zwinger rauskommen. Sie hatte genug und ich nahm sie raus. Das Team drehte also andere Einstellungen wo der Hund nicht zu sehen war, der Rest war im Kasten. Wir gingen eine Runde mit Akira spazieren und ließen sie dann im Auto erstmal schlafen - und sie schlief wie ein Stein. Soviel Aufregung! Nach der Mittagspause musste sie aber nochmal ran. Die Szene wurde in den Tagebau verlegt und meine Maus sollte mit dem Schauspieler spazieren gehen. Zunächst schaute sie sich immer um und wollte nicht unbedingt mitgehen. Als ich mich dann voraus irgendwo versteckte, hatte Aljoscha mit ihr zu kämpfen weil sie dann zog und nach mir suchte. *g* Nachdem auch diese Szene nach gefühlten 1 Mio. Mal im Kasten war, wurde erneut die Szene gewechselt. Auch hier zeigte Akira dann langsam Ermüdungserscheinungen und legte sich immer hin sobald der Schauspieler kurz stehen blieb. Ich erlöste die Maus und die restlichen Einstellungen wurden wieder ohne Hund gedreht. Als hier alles im Kasten war, neigte sich der Tag bereits dem Ende zu und die Hunde als auch wir waren völlig fertig und todmüde.
Drehtag 2 und 3 - 02. und 03.08.2011:
Auch an diesen beiden Tagen waren wir von morgens bis abends am Set, ließen uns vom Catering verwöhnen und lachten viel über die verschiedenen Leute die dort rumliefen – die Maskemädels, die immer wie aufgescheuchte Hühner rumhüpften oder der Kamaramann mit seinen silber lackierten Fussnägeln... man muss einfach mal dabei gewesen sein. Die Hunde wurden nur zwischendurch in den verschiedenen Einstellungen für die Zwinger im Hintergrund gebraucht. Mal sollten sie ruhig sein und ich versteckte mich bei Chronos im Zwinger, mal sollten sie bellen und ich stellte mich außerhalb hin und machte den Clown.
Drehtag 4 - 04.08.2011:
Geplant war dieser Tag eigentlich nicht mehr, aber da erst Nachmittags begonnen wurde und es sich um einen Nachtdreh handelte, sagten wir auch für diesen Tag noch zu. Eigentlich hätte nur Chronos arbeiten müssen, aber es gab dann noch eine Szene, in der ein Hund in einer Box in einer großen Halle sitzen und sehr leidend wirken sollte. Die kleine Lucy, die dafür eigentlich vorgesehen war, blieb aber nicht liegen und sprang hin und her und suchte nach Herrchen. Also musste Akira nochmal ran. Sie blieb brav liegen und als ob sie es verstanden hatte, wirkte sie wie das Leiden Christi und fiepte natürlich auch herzzerreissend dazu. Um 2 Uhr nachts waren wir dann endlich fertig und unsere Zeit am Set zu Ende. Es war eine tolle Erfahrung, aber für mich persönlich wäre das nichts. Tausende Wiederholungen, lange Wartezeiten und dieses Hin und Her... grausam!
Am Mittwoch ist es jedenfalls endlich soweit und das Endprodukt wird im ARD gezeigt!
Ich bin selber gespannt, zum einen WAS sie überhaupt daraus gemacht haben und zum anderen, wieviele Minuten aus 4 Drehtagen wurden. *g*