Projekt Zweithund - brauche nochmal euren konkreten Rat...

Ja also wir treffen uns auf jeden Fall noch ein paar mal vorher!

Man muss schon ehrlicherweise sagen, dass dies aber die an sich - rein oberflächlich betrachtet - wohl schwierigste Situation ist, die man sich aussuchen kann.

2 Hündinnen
Beide absolut gleich alt geschätzt (7-:cool:
Beide nahezu gleich groß

Eigentlich liefert das ja jede Menge Zündstoff und die meisten würden wohl von so einer Konstellation anraten. da aber die bereits vorhandene Hündin, die selbstbewusstere (und im Zweifel sicher auch stärkere, wegen Gewicht) ist und die neue schon ihr Leben lang untergeordnet gelebt hat (sowohl unter Rüden, als auch unter Hündinnen), kann das glaube ich trotzdem gut gehen. Oder was meinen die Profis hier?


Noch eine Frage, an die Halter die mehrere Hündinnen (oder auch mehrere Rüden) haben - habt ihr den Eindruck die Hunde profitieren voneinander im selben Maße wie dies bei einem "Pärchen" auch der Fall wäre? Ich habe immer Angst, dass gleichgeschlechtliche Hunde eher nur nebeneinander her leben, und nicht wirklich was voneinander haben, während bei gemischt Geschlechtlichen Paaren ja oft richtig so etwas wie "Liebe" entsteht - also ich meine jetzt putzen, kuscheln, spielen.

Was denkt ihr?

LG

Natalie
 
  • 28. April 2024
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Hi Natalie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Natalie schrieb:
...Noch eine Frage, an die Halter die mehrere Hündinnen (oder auch mehrere Rüden) haben - habt ihr den Eindruck die Hunde profitieren voneinander im selben Maße wie dies bei einem "Pärchen" auch der Fall wäre? LG


Habe drei Hündinnen... (12, 6 und 3jährig)

Die drei spielen sehr viel miteinander, wobei die Schäferhündin sich in der Wohnung eher absondert, lieber alleine liegt...aber draussen...heidewitzka :D
Und die anderen beiden Damen...die lieben sich heiss und innig...beknabbeln sich, kuscheln zusammen,raufen freundschaftlich um das gleiche Spielzeug...sprich,wo die eine ist,ist die andere nicht weit...(Was natürlich auch "Nachteile" hat...denn wenn unterwegs eine ausbüxt von Jagdfieber gepackt,zieht die andere sofort mit usw.) Sie gucken sich halt wirklich ALLES voneinander ab.
So "dicke" ist da meine Schäferin nicht...
Und wenn ich dann noch die Hündin meiner Freundin hier hab,ist sie der dritte Kuschelfaktor,bzw. der vierte Spielpartner.
Im Moment habe ich auch ne vierte Hündin in Pflege...Wunderbar alles :love:

Ich für mich stelle fest...die Chemie muss passen...dann ist es zumindest meinen Hunden egal...welches Alter,Geschlecht,Rasse usw. Und es funktioniert auch mit gleichgrossen Hündinnen absolut harmonisch
 
Natalie schrieb:
... war aber mit der Situation völlig überfordert, hat gezittert und die ganze Zeit stark neschwichtigt und nicht mal Leckerchen genommen.

Molly wird auf 7-8 geschätzt und hat die letzten 6 Jahre(!) in einem Tierheim in Italien gelebt und ist erst seit Montag in der Pflegefamile, zusammen mit ihrer Freundin, die noch viel ängstlicher ist. Sie muss alles von Grund auf neu lernen, sie hat vor allem Angst - ....


Nochmal ich...sorry!Hab aber wieder meine Erfahrungen beizutragen...ups...

Meine Zweithündin, die inzwischen 6jährige Kimmy, kam ca. 1jährig zu uns...auch aus dem Süden...und sie war eine absolute Panik-Katastrophe.
Nicht mal mehr zum zittern war sie fähig...denn das hätte ja eine Gefühlsregung bedeutet...sie war einfach nur versteinert oder panisch...Ich gebe zu, anfangs waren wir alle (auch meine Schäferhündin) ganz schön überfordert...und ich hätte nie von mir,bzw. von uns allen (Männe,die beiden Kids,ich) gedacht, das wir überhaupt fähig sind...soviel Geduld aufzubringen.
Im Prinzip ist das das einzige,was du bei so verängstigten Hunden brauchst: Geduld!

Aber glaub mir,es zehrt an den Nerven...es lässt dich immer wieder (an dir) zweifeln...

Aber dann,irgendwann...da kommt ein Rute-wedeln,eine Spiel-Aufforderung,ein aufmerksamer Blick...*krawumm*...die Gefühle dann sind nicht zu beschreiben...Es lohnt sich,aber der Weg ist sehr viel anstrengender als er sich anhört...Eine soziale Hündin erleichtert viel...bei uns hats aber viele Monate gedauert, bis sie miteinander lebten!!!Trotzdem wäre es ohne die Schäferhündin wohl gar nicht gegangen...

Und was noch ist...inzwischen habe ich viele Halter "neurotischer" Hunde kennengelernt...sie bauen nur ganz langsam Vertrauen auf...und dabei konzentrieren sie sich meist auf eine Person! Mit meinen Kids hatte Kimmy nie nennenswerte Probleme...mit meinem Mann bestimmt aber über Jahre! Die Angst vor ihm war wie "festgefahren" und da gehört auch vom Partner ne Menge Liebe zu, diese Situation anzunehmen!!
Erst seit wenigen Monaten (und Kimmy lebt nu 5 Jahre mit uns) legt sie sich neben ihn aufs Sofa...fordert auch von ihm mal ne Streicheleinheit,freut sich,wenn er kommt usw.

Zwischendurch...machten sich allerhand Bekannte/Nachbarn saulustig darüber, wie Kimmy mit eingeklemmten Schwanz neben ihm herlief an der Leine,wenn er mit den Hunden ging.Da gehört dann von dem eventuell verschmähten Mensch schon ne Menge Courage und "voll dahinter stehen" zu,dieses dem Hund nicht übel zu nehmen!
Es muss ja nicht so sein...kann aber...zieht dein Partner da dann mit?
Spielt sowas zumindest mal gedanklich durch....
 
oh, - das klappt auch prima mit gleichgeschlechtlichen Paaren.

Ich bin zwar kein Hundefachmann, aber meine Erfahrungen waren (nach anfänglichen Rangeleien) immer sehr gut.

Die Huskydame (meine) und die Pittielady (damals der Hund meines Mannes) haben überhaupt nicht " zueinander gepasst ". Beide gleichaltrig und mitten in der Flegelphase.

Nach dem wir damals zusammenzogen, haben die Hunde nach etwa 4 Monaten Toleranz (Burgfrieden) und nebeneinander herleben, dann Freundschaft geschlossen.

Sie schmussten, putzten sich, schliefen und spielten gemeinsam, sogar zur Mäusejagdt ging es nur noch im Doppelpack. (zu meinen Leidwesen mit großen Erfolg)

-als bei den verstorbenen Yorkie, damals der rotzefrechen Westie im Flegelalter dazu kam, gab es kleinere Raufereien und Streitigkeiten um die Rangordnung.

Das dauerte ca. 2 Wochen, dann akzeptierte der Jungspund Westie, den zwar kleineren aber erfahreren, selbstbewussten Yorkie als Chef.

Das tat er bis in das hohe Alter des Yorkies, obwohl der Westie inzwischen sicher der Stärkere war.

Der Westie lebt genau seit 4 Wochen mit den Draufgänger Minibulli Momo zusammen.

Es gab am 1. Tag eine freudige Begrüßung des Kleinen dem Westie gegenüber, Aufforderung zum Spiel ect., - aber natürlich auch viele Frechheiten des Bullis, die der ältere Westie konsequent bestraft.

- Sein Spielzeug oder Schlafplatz ist nur seiner! -

dazwischen spielen, toben und schlafen die beiden gemeinsam, - teilweise mit den Kater in der mitte.

Es wird sich gegenseitig geputzt und geschmust und der jüngere Bulli schaut sich sehr vieles vom Westie ab. (leider auch wie die Tür zum Schlafzimmer aufgeht)

Ich schwöre dir, der Westie hat zwar genossen alleine verwöhnt zu werden, aber genauso gefällt es ihm jetzt, wieder einen Kumpel zu haben, mit dem er toben kann.

Ich denke das sich bei den nächsten Treffen, der beiden Hunde abzeichnen wird, ob Freundschaft wachsen kann. Du machst dir vorzeitig Sorgen, wo es (noch) nicht nötig ist. Die beiden müssen sich erst einmal kennenlernen.

Ein wenig Bedenken hätte ich, wenn du alleine wärst, wegen der Rivalitäten, Eifersüchteleien um deine Person.

Wenn dich dein Mann dabei aber unterstützt und jeder sich den Hunden auch einmal einzeln zuwenden kann, glaube ich das Ihr sehr gute Chancen habt.

beim Kontrolllesen, habe ich den Beitrag von Kimsky noch gelesen - klar wichtig ist auch dein Mann, Ihr müsst euch einig sein.
 
Danke Kimsky, beide Beiträge sind für mich sehr wertvoll. Der erste macht viel Mut, der zweite ist ein guter Denkanstoß.

Bei Molly ist es auch so, dass sie erheblich mehr Probleme mit Männern als mit Frauen hat. In Italien war wohl ein Hundepfleger, der die Hunde immer angebrüllt hat.

Es ist eine gute Idee, das mal auch für den Fall, dass es extrem schwierig wird mit meinem Partner durchzusprechen. also ihn zu fragen, ob er bereit ist, eine Ablehnung evtl. auch über Jahre in Kauf zu nehmen.

Danke.

LG

Natalie
 
"Ablehnung auch über Jahre"

Hui, das kann sehr schwer werden, egal, ob ein Partner es sich zutraut, damit leben zu können oder nicht.

Bei uns ist es so, dass eine Hündin meinen Mann nicht immer mag, akzeptiert, erkennt oder was auch immer. Diese Hündin hat wohl kaum gute Erfahrungen mit Männern gemacht und hatte lange Scheu vor dem männlichen Geschlecht.

Die ersten Wochen und Monate wurde mein Mann immer angebellt und angeknurrt, wenn er von einem Zimmer ins andere ging. Nein, niemals wäre sie auf ihn zugeganngen, es war immer nur ein "Knurren" á la "Bleib mir bloß vom Pelz".

Es wurmte meinen Mann wesentlich mehr, als er sich und auch mir zugestehen wollte. Erst nach längerer Zeit begrüßt sie ihn freundlich. Aber manchmal - vor allem, wenn er von einer Reise wiederkommt - geht das Spiel von vorne los: sie knurrt und bellt, wenn er die Treppe raufkommt.

Ich hab allerdings manchmal das Gefühl, dass sie ihn gern begrüßen würde und sich über ihn freuen würde, dass aber die Schatten der Vergangenheit, ihrer Ängste noch zu groß sind. Die Hündin ist seit einem Jahr und 3 Monaten bei uns.

Die Situation, dass ein Partner abgelehnt wird, ist wirklich nicht leicht für beide - einmal für Deinen Partner nicht und auch für Dich nicht... Ich hatte immer eine Art schlechtes Gewissen, weil ich ahnte, wie sehr es meinen Mann verletzt, dass sie seine Bemühungen, sie gern zu haben, so wenig honorierte...

Christine
 
Bin keine Expertin... Aber zwei Rüden habe ich, beide aus dem Süden, der eine am Anfang ängstlich, der andere am Anfang Angstbeisser.

Zum Zusammenleben kann ich sagen, daß es sehr gut funktioniert. Die beiden Jungs kuscheln in einem Körbchen, sind einander sehr zugetan, sind untereinander nicht futterneidisch. Stasky muss im Moment öfter gebadet werden wg. Hautproblemen und sobald ich ihn aus der Badewanne hebe, um ihn abzutrocknen, hilft Leo mit und leckt eifrig trocken. Auch während der Prozedur überwindet die Liebe tapfer die Furcht - er liegt die ganze Zeit mit uns im Badezimmer.

Es könnte natürlich sein, daß sich Molly irgendwann für Leckerchen und Spielzeug interessiert. Stasky war früher nicht so der Leckerchen-Fan, aber von mir nimmt er inzwischen gerne welche (bei anderen nicht so, man könnte ihn anfüttern und in einen Käfig sperren...:unsicher: :verwirrt: ) und Leo spielte anfangs gar nicht mit Spielzeug. Aber jetzt, nach einem halben Jahr, findet er es toll mit mir zu spielen. Das erste Mal brachte er mir einen gefrorenen Handschuh... Klappt aber sehr gut, keine Eifersucht.

Ängstlichkeit - tja, ist auch relativ. Manche Hunde legen sie sehr schnell ab. Andere wiederum nicht. Stasky war sehr tief verunsichert und es dauerte lange, bis er überzeugt war, daß auch fremde Menschen nicht zwangsläufig vom Satan besessen waren. Leo war anfangs scheu, schüchtern und ängstlich. Das legte sich aber recht flott und der Herr ist recht selbstbewusst mit seinem starken "grossen" Bruder und einem Frauchen, daß ihn beschützt.

Mein Mann spielt im Leben unserer Hunde immer nur die zweite Rolle. Das ist so und damit kann er leben. Aber damit muss der Partner eben leben können, anders bringt es nichts. Mit Stasky und Leo geht es ganz gut. Bei unserem alten Hund war es ein Kleinkrieg. Sie haben sich miteinander arrangiert, schlimm wurde es nur so im Alter von 17,5 - 18,5 Jahren. Da wurde der Herr (Hund) schon etwas senil und zwickte "diesen Typen, den wir bei uns wohnen lassen" schon mal. War allerdings keine Ängstlichkeit...:unsicher:

Andererseits war die Hündin meiner Eltern, als sie zu ihnen zog, sehr ängstlich Männern gegenüber. Nach kurzer Zeit ist sie zu einem Männerhund geworden und mein Vater ist ihr absoluter Lieblingsmensch. Kann man gar nicht so sagen, daß, wenn Hunde einmal bestimmte Kriterien ablehnen, es immer so sein wird.

Lernt Molly richtig kennen. Ich bin sicher, Ihr seid goldrichtig für sie. Gib auch Deinem Freund die Chance, sich mit ihr zu beschäftigen, aber überfordert sie dabei nicht. Erzwingt nichts, dann wird sie von selbst zu ihm kommen, denke ich. Vielleicht kann er sie ja aus der Hand füttern usw.

Eine selbstbewusste, soziale Zweithündin ist auf jeden Fall von Vorteil.
 
Jetzt bekomme ich bestimmt gleich was auf den Deckel... aber glaubst Du nicht, dass ihr noch die passende Kampfnase finden werdet? Natürlich hat es jeder Hund verdient, aber unsere Nasen haben es doch soo schwer neue Halter zu finden.
Trotzdem würde es mich natürlich freuen, wenn ihr euch für die Hündin entscheidet, bitte nicht falsch verstehen...

Gruss Tanja, die sich unsterblich in den Osterhasi-Staff Ronny von der Staffhilfe verguckt hat - hast Du den schonmal gesehen?
 
Wie sieht es denn mittlerweile aus??
 
Momo-Tanja schrieb:
Jetzt bekomme ich bestimmt gleich was auf den Deckel... aber glaubst Du nicht, dass ihr noch die passende Kampfnase finden werdet? Natürlich hat es jeder Hund verdient, aber unsere Nasen haben es doch soo schwer neue Halter zu finden.

:D:D:D:D

Tja, so ist es nun doch gekommen :love:

Die Suche hat ein Ende.

Wir haben von einer Übernahme von Molly abgesehen. Wir konnten nicht wirklich erklären warum, es war so ein gefühl und ich glaube durchaus auf beiden Seiten (also auch bei den Vermittlern). Es gab keinen objektiven Grund dagegen, irgendwie war es einfach so.

Heute kann ich es nur so erklären, dass das so war, damit Platz für Lilou blieb! :love:
Sie teilt jetzt mit uns und Shiwa und 3 Katzen Haus, Sofa und Bett.

Mit den Katzen klappt es super, Shiwa und sie aklimatisieren sich noch. Bisher zum Glück ohne größere Blessuren. Es wird...

Lilou ist eine geschätzt 9-jährige Staff-Bull-Mix-Hündin. Sie ist sehr süß und fühlt sich schon sehr wohl hier habe ich den Eindruck.

Molly wurde inzwischen bei Tiere suchen ein Zuhause vorgestellt und da sie sich dort super präsentiert hat, findet sie sicher auch ein Zuhause. Für Lilou wäre dies ungleich schwieriger gewesen, hat sic doch in 5 jahren kein geeigneter Interessent für sie gefunden.

Fotos sind zu finden im Anhang.

Liebe Grüße

Natalie
 

Anhänge

Ich freu mich für Euch und die beiden passen super zusammen!!! :love:
 
sind die zwei süüüüß :love:
die passen richtig gut zusammen! wünsche euch viel glück mit der neuen maus :hallo:
 
Super Natalie, endlich seit Ihr vollzählig *froi*! Die neue Dame sieht auf den Foto´s ganz toll aus :love: !

Woher habt Ihr sie denn (habe mir nicht alle Seiten hier durchgelesen :rotwerd: ).
 
Danke für die Glückwünsche und "Mitfreude" :)

Hallo wurschti, hättest es hier auch nicht gefunden, wo wir sie her haben.
Wir haben sie vom Argenhof (Gnadenhof von Christiane Rohn) geholt.

Nach der Reise nach Berlin (wegen Scott), war nun das Allgäu dran... Man hat ja sonst nix zu tun, als quer durch Deutschland für einen Zweithund zu fahren. ;)

LG

Natalie
 
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied, wirklich süß die Kleine :love:
 
Nach der Reise nach Berlin (wegen Scott), war nun das Allgäu dran... Man hat ja sonst nix zu tun, als quer durch Deutschland für einen Zweithund zu fahren. ;)
Den Eindruck hatte ich auch schon :lol: ;) !

Wir haben sie vom Argenhof (Gnadenhof von Christiane Rohn) geholt.
Los erzähl mehr, hier wollen bestimmt gaaanz viele Wissen wie Ihr ausgerechnet das kleine Kraftpaket ausgewählt habt und, und, und ...
Hat´s gleich zoom gemacht?
 
Gut gut,

also das erste mal fiel mir Lilou auf, als ich zu Weihnachten das Buch von Christiane Rohn bekam. Lilou ist darin oft abgebeildet und sie hat mir gleich gefallen. Ist ja nun genau der Typ Hund, der mir zusagt (siehe Scott).

Ich hab dann auf der Internetseite des Hofes geschaut und da stand Lilou bei den Patentieren als unvermittelbar und eben dass sie auf dem Hof bleiben soll, weil es ihr dort gut geht. Außerdem stand dort, dass Lilou 4 Jahre alt ist und wir waren ja ausdrücklich auf der Suche nach einem ÄLTEREN Staffie, der eben nicht mehr so arg viel Bewegung braucht, also älter als 8 am besten. Daher legte ich Lilou direkt ad Acta. Ich habe zwar noch einmal jemanden vom Hof gefragt, ob Lilou vermittelbar sei, auch das wurde jedoch sofort verneint, so dass ich es endgültig abhakte.

Am 8.4. fuhr ich - aus gänzlich anderen Gründen - zum Argenhof. Eine Führung fand dort statt, die ich mir ansehen wollte. Natürlich hatte ich mir vorgenommen nach Lilou zu fragen, denn ich wollte sie zumindest gern einmal sehen - sie tatsächlich zu übernehmen, daran habe ich zu diesem Zeitpunkt aber keinen einzigen Gedanken verschwendet, ging ich doch wie gesagt davon aus, dass es eh nicht möglich sei und sie außerdem auch viel zu jung für uns sei.

Auf dem Hof angekommen war Lilou direkt der erste Hund den ich sah, noch vor Beginn der Führung. Ich bin gleich hingestürzt und hab mit ihr geschmust und ja da hatte es gleich Zoom gemacht. Ich fragte nochmal, ob sie tatsächlich nicht zu vermitteln sei und erhielt wieder die Antwort Nein. Ich bin währen der Führung noch 2 mal zu ihr gegangen um sie zu beschmusen. Aber davon ab ist der Hof eben auch sehr weit weg von uns und ich habe auch im Traum nicht damit gerechnet, dass mein Freund sich überhaupt dazu bereit erklären würde, nochmal da hin zu fahren, denn erstens haben wir das Geld für den Sprit gerade auch nicht dicke und zweitens hatte er meine Eskapaden (erst ein Staff-Bull in Berlin, dann war da noch einer in Hamburg und nun im Allgäu) langsam leid. Noch immer war ich also absolut sicher, dass das nix gibt.

Nach der Führung hat Christiane Rohn gefragt, ob wir noch Fragen hätten oder bestimmte Tiere sehen wollten. Ich habe dann nach einem anderen Hund gefragt (Red Ben), zu dem sie mir sagte, er sei schon vermittelt und dann eben nochmal gefragt, warum Lilou nicht vermittelbat sei. Sie sagte dann, das ginge lediglich innerhalb von BW und Bayern nicht (in Bayern aufgrund der Rasse, in BW aufgrund dessen, dass sie keinen Wesenstest hat auch nicht genehmigt bekäme, da sie eine Beschlagnahmung sei) und als ich sagte, ich käme aus NRW, sagte sie - das sei dann durchaus möglich und man würde sich sehr für Lilou freuen, wenn sie so doch noch eine Chance bekäme. Dann sagte sie auch noch, Lilou sei schon 9, denn sie sei vor 5 Jahren auf den Hof gekommen und da eben 4 gewesen - die Internetseite sei in dieser Hinsicht nicht aktuell.

Also hab ich das mit meinem Freund besprochen, der aber erstmal Nein sagte - wie erwartet.

Abends fuhren wir Richtung nach Hause und waren schon 2 Stunden vom Hof entfernt (in Stuttgart), als ich so heftig quängelte, dass ich doch zu gerne mal versuchen würde, ob Shiwa und Lilou sich überhaupt vertragen, dass wir uns in Stuttgart ein Hotelzimmer nahmen und Sonntag zurück zum Hof fuhren. Obwohl wir keinen Termin hatten, durften wir dann mit Lilou und Shiwa eine Runde Gassi gehen und es war zwar nicht die große Liebe (wie bei Scott hat Shiwa auch vor Lilou zunächst große Angst gehabt), aber anders als bei Scott reagierte Shiwa auch auf eine Annäherung von Lilou nicht aggressiv oder zickig und es wurde vorallem von Minute zu Minute besser.

Dann fuhren wir nach Hause und ich klärte über Mails und Telefonate alles mit dem Hof und hier mit dem OA ab und wir fuhren letztes WE eben wieder hin, blieben 2 Nächte, um die Hunde aneinander zu gewöhnen und nahmen sie dann mit.

Ja, so kam das. Unverhofft kommt oft. Als ich zum Hof fuhr, hatte ich noch keinen einzigen Gedanken daran, dass ich dort einen geeigneten Zweithund finden könnte - denn auf der Vermittlungseite des Hofes im Internet stand kein geeigneter, da hatte ich natürlich schon Anfang des Jahres geschaut und außerdem wollte ich die 6 Studnen eigentlich nicht nochmal fahren. Und schon gar nicht dachte ich an Lilou, ging ich doch davon aus, dass es gar nicht möglich sei. Tja und nun - seht ihr das Ergebnis. Wie das Leben so spielt... Vielleicht war es Schicksal...

LG

Natalie
 
Gratulation zu der süssen Maus.
Das ist ja echt klasse dass es so unverhofft geklappt hat. Das ist im Leben ja oft so dass die spontanen Entscheidungen die allerbesten sind. Es freut mich dass ihr jetzt komplett seid und dass euch das Schicksal mit Lilou zusammen geführt hat. :love: Sie und Shiwa sind ein echtes Traumpaar....:love:
 
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