Polizei und Jäger - live in Hamburg !!!!!!!!!

Margrit

15 Jahre Mitglied
Wie Ihr wißt habe ich jetzt ein Haus mit Grdstk. in Hamburg. Soeben lief folgende Geschichte ab - bzw. läuft noch.
Wilma Wirbelwind und Süssi Sorglos waren in der unteren Etage, ich mit Hermann Herzlich obem am PC. Günter räumte draußen seinen Schuppen auf.
Plötzlich sauste ein 1-jähriger Rehbock über das zum Haus gehörige Grundstück, fand die nicht geschlossene Lücke im Zaun und sprang auf das hoch umzäunte Grundstück des Autohändlers nebenan.Die Hunde fingen an zu bellen.Sofort habe ich die Hunde weggesperrt um den Bock nicht weiter in Panik zu bringen.Genau vor dem Autohändler läüft eine vielbefahrene Hauptstraße.Da theorhetisch die Möglichkeit bestand, daß der Bock auf eines der Autos springt und den Zaun zur Straße überwindet habe ich die Polizei gerufen.Die kam sofort.Es wurde entschieden den Stadtjäger zu rufen.Zwischenzeitlich stellen wir fest, daß das Tier heftig im Maulbereich blutete.Sofort war die Rede von "abschießen" - obwohl der Jäger noch nicht da war.Also habe ich mich ans Telefon geschwungen und die nächste Tierklinik angerufen.Diese erklärte sich bereit den Bock zu behandeln, wenn ich die Kosten übernehme.Also mit dieser Nachricht wieder rausgegangen und Fernglas mitgenommen, um eventuelle Verletzungen besser analysieren zu können, ohne das Tier weiter in Panik zu bringen.Zwischenzeitlich war der Stadtjäger eingetroffen.Die Polizei war bereit ein Betäubungsgewehr von der Wache zu organisieren.Dann meinte der Jäger, daß er keinen Schein hätte um mit dem Betäubungsgewehr zu schießen.Dazu ist eine Berechtigung nach BTM-Gesetz erforderlich.
Leider stellten wir zwischenzeitlich fest, daß der Bock sich schwer verletzt hatte (das Maul war total zerstört)und geschossen werden müßte.Dann der Hammer: der Jäger (dem ich dann auch noch mein Fernglas leihen mußte....)holte ein Messer und wollte mit einem der inzwischen eingetroffenen Schaulustigen auf dem Gelände des Autohändlers eine Treibjagd auf den Bock veranstalten um ihn dann zu ermüden und abzustechen.Obwohl in den Nachbarhäusern keiner da war, wollte er den Bock nicht schießen.Gerade hat sich der Bock gerächt.Wieder ne Lücke im Zaun gefunden,über die Straße gesaust (gut gegangen) und wech war er......Nun sucht der Jäger den Bock......
Eigentlich bin ich dankbar, daß ich das Erschießen nicht auf dem Nachbargrundstück mitkriegen mußte.Dennoch war es erforderlich, das Tier zu töten und es wäre besser gewesen das Tier dort sofort zu schießen.Mit der Treibjagd wurde das Leiden des Tieres verlängert und es wurden definitiv Menschen gefährdet, als der Bock durch Langenhorn sauste - was er vielleicht immer noch tut. Mein Ex ist leider auch Jäger.Es wäre möglich gewesen das Tier gefahrlos auf dem Nachbargrundstk. zu erlösen - wenn denn dieser Mann dazu imstande gewesen wäre - war er aber nicht....ein sauschlechter Jäger war er!
Ich mag Jäger nicht - aber hier wäre ein guter Jäger erforderlich gewesen.
Die Polizei war nett, bemüht und hilflos.
Ich danke dem Bock, daß er mir es erspart hat vor meinen Augen zu sterben - gerne hätte ich ihm geholfen am Leben zu bleiben,was nicht möglich war.Hätte ich eine Waffe gehabt - ich hätte ihn erlöst..auch wenn ich hätte draufgucken müßen!
Zwiespältige traurige und wütende
Margrit

Ich erkundige mich - was aus der Aktion geworden ist und berichte über das Ende.

Gesetze hin oder her, wir setzten uns zur Wehr - jede Hand,die hilft ist wertvoll!
 
  • 29. April 2024
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Hi Margrit ... hast du hier schon mal geguckt?
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Habe mit der Polz. telefoniert. War gerade Schichtwechsel.Auskunft: der Jäger hat den Bock mitgenommen, d. h. er ist erlöst worden. Ich meine (oder vielleicht ist es auch nur Hoffnung) entfernt einen Schuß gehört zu haben.Die Polizei hat mir die Telefonnr. des "Stadtjägers"gegeben.Ich werde ihn anrufen und kritische Fragen stellen.

Margrit - die jetzt einfach mal einen Tannenzweig von ihrer Tanne nimmt und in die Erde steckt. Der sogenannte "Bruch" unter Jägern.........wenn ein Wild "zur Strecke" gebracht wird, den sich die Jäger an "den Hut stecken".Dieser kleine Tannenzweig als Gedenken an diesen Rehbock der nicht alt wurde - aber mir viele Gedankenansätze und Kraft gegeben hat........

Gesetze hin oder her, wir setzten uns zur Wehr - jede Hand,die hilft ist wertvoll!
 
Habe soeben mit dem "Stadtjäger" positiv telefoniert.Kritische Fragen wurden excessiv gestellt.
Der " Bock " ist geschossen worden- aber man sollte was ändern.........sagt auch der Stadtjäger....
Ich hoffe einen guten Dialog im Sinne der Tiere zu eröffnen.
Jetzt freu -Margrit
die mal ne ne kleine Tanne mit dem Stadtjäger für den Bock pflanzen wird......

und nicht darauf abdriftet, daß im Prinzip alle Hunde oder sonstige Tiere erschossen werden müßen, weil gerade keiner das Betäübungsmittelgewehr bdienen darf........das habe ich nur am Rande rausgefunden......

Dahingehend revidiere ich mein Urteil.....Hr. L.(der Stadtjäger) entwickelt sich zu einem guten Dialogpartner in "Sachen" (Wild /Kampfhunde) - Er hat mir telefonisch zugesichert,daß er mit der entstandenen Situation akut vor Ort überfordert war und das meine Kritik berechtigt war. Nichtsdestotrotz hatte er vor Ort keine andere Möglichkeit gesehen um zu agieren.
Meine Kritik hat er angenommen und beim "nächsten" Mal läuft es besser!Wir werden behördlich relevante (hofffentlich gemeinsam) Gespräche führen........
Gruß
Margrit - ganz erstaunt - noch traurig
mal ne ganz kleine jährige Tanne zum "Bruch" für "Dieter" pflanzen wird.Dieser Bock ist übers Grdstk. gesaust um was bewirken.....und ich denke er hats geschafft........



Gesetze hin oder her, wir setzten uns zur Wehr - jede Hand,die hilft ist wertvoll!
 
mon dieu.......
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*sonic mal margrit knuddelt*

*Greetz*
;)
Susanne & The Incredible Sonic

TIERE KÖNNEN NICHT KÄMPFEN!!
http://www.tierekoennennichtkaempfen.offizielle.de
 
Eine traurige Geschichte Margit. Mich freut allerdings, daß Du Dich nicht auf einen Eindruck verlassen hast, wie es ein Großteil der Leser hier auch getan hätte, sondern Dich getraut hast zu hinterfragen... und daraus entstand noch ein positives Ergebnis.

Nach Betäubungsgewehren hatte ich mich auch schon erkundigt und das hier mal in einem anderen Fall erläutert (Problem Dosierung/Umgang/Gesetzesvorschrift).

Abgesehen von dem tierquälerischen Gedanken, das Tier bis zur Erschöpfung zu treiben, ist es irrsinnig, ein wildes verletztes Tier mit einer Stichwaffe erlegen zu wollen. Ebenso ist es unmöglich, nahe einer stark befahrenen Straße mit Handfeuerwaffen herumzuballern (Querschläger und und).
Selbst Schrot wäre wohl in einer bewohnten und belebten Gegend sehr gefährlich.

manta01.gif

shevoice
 
Das Problem bei der ganzen Sache war, daß keiner die Berechtigung besaß mit dem Betäubungsgewehr zu schießen.
Werde mich jetzt mit der Jägerschaft in Verbindung setzen und gemeinsam mit denen darüber reden, wie es denn machbar ist, daß mehr Jäger diesen Berechtigungsschein machen.Gerade für Stadtjäger ist das in so einem Fall wichtig, wie mir auch der betreffende Stadtjäger versicherte.Auch er will sich jetzt dafür stark machen.
Wer weiß - vielleicht funktionierts ja und damit können dann mehr Tieren das Leben gerettet werden, bzw. so ein Vorfall kann vermieden werden.
Denkbar ist ein Modell, daß dann berechtigte Jäger eine Art Notbereitschaft bilden, da wir zu dem Schluß gekommen sind, daß es ohnehin besser ist, wenn ein Jäger auf ein Tier schießt, da seine Ausbildung speziell für diesen Fall geschaffen ist.
Die Ausbildung der Polizei unterscheidet sich da.

Mal an Alle: fragt doch mal Eure Städte und Gemeinden wer da überhaupt Betäubungsgewehre bedienen darf.

Gruß
Margrit

Gesetze hin oder her, wir setzten uns zur Wehr - jede Hand,die hilft ist wertvoll!
 
Ich führ grad nochmal den Hauptgrund an, der mir wegen der Betäubungsmittelgewehre erklärt wurde:

Die Dosierung des Narkosemittels ist außerordentlich schwierig, wenn das Gewicht des Tieres nicht bestimmbar ist, da sie sehr genau erfolgen muß. Ist es zuviel Mittel, stirbt das Tier, ist es zu wenig, bleibt ein Treffer logischerweise fast folgenlos.

Zudem finde ich es bei Wildtieren ziemlich zweischneidig, Verletzte Tiere gesund zu pflegen - gerade erwachsene Tiere.
Abgesehen von Streß und kaum Chancen der Wiedereingliederung bin ich dann schon gespannt auf die Aussagen der Jagdgegner, die sich dann wieder den Mund darüber zerreißen, daß die Tiere gesundgepflegt werden, um dann abgeschossen werden zu können.

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shevoice
 
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