Die Dinger gehören zu Recht nicht in die Hände "normale" Hundehalter, wie man auch in dem Thread hier anschaulich erkennen kann.
Zur Festigung eines erlernten Kommandos oder eines eintrainierten Verhaltens bei einem bereits sehr gut trainierten Hund, könnte man die Dinger sinnvoll einsetzen, um auch auf eine größere Entfernung Zugang zum Hund zu bekommen. Aber nicht, um einem Hund etwas anzutrainieren, denn das geht nunmal dann nur mit Schmerzen bzw. in dem man ein unangenehmes Gefühl/ Schmerzen hinzufügt bzw. das unangenehme Gefühl weggenommen wird.
Das Problem ist aber eben genau hier zu finden und zwar dass das TIG nicht genutzt wird, um einem Hund einen Impuls zu geben, der ihn zugänglich für das bereits eintrainierte Verhalten bzw. für die Kommandos machen soll, sondern um dem Hund ein Fehlverhalten abzugewöhnen oder ihm ein neues Verhalten anzutrainieren und das System funktioniert eben nur mit Schmerz/ Unwohlsein.
Warum sollte ein Hund, der immer hinter Wild herjagt, das nicht mehr machen, wenn er einen Impuls bekommt? Warum sollte er stoppen und stehen bleiben, wenn der Impuls nicht unangenehm ist?
Das Piepen kündigt den Schmerz an, wenn der Hund nicht das macht, was gewünscht wird. Nichts anderes. Der Hund weiß, dass wenn der Pieptont ertönt, es gleich Schmerzen geben wird, wenn er nicht stoppt. Punkt.
Ich verteufel die Dinger nicht generell, aber sind sind in den Händen von "normalen" Haltern undnWald und Wiesen Trainern zu verteufeln.
Der einzig vertretbare Einsatz kann tatsächlich bei Jägern zu sehen sein, wo es darum geht, dem Hund beizubringen auch auf 200-300 Metern empfänglich zu sein, aber auch hier nur dann, wenn der Hund bereits 1A hört, dann reicht auch ein kleiner Impuls, der nicht weh tut.
Von mir aus sollen auch sehr erfahrene Trainer, die nach dem richtigen Prinzip ein bereits eintrainiertes Verhalten auf große Entfernung festigen wollen, das Dingen benutzen.
Alles andere ist aber ein Training, bei dem Schmerzen zugefügt und weggenommen werden. Dazu sollte man dann auch stehen.