Neues zu Aiwanger

  • 9. Mai 2024
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Hi Schorschi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich kann mich kaum noch erinnern was ich mit 17 für Weisheiten von mir gegeben habe


Ich hab mit 17 wahrlich viel Bockmist verzapft. Aber Typen wie Aiwanger bin ich ganz bewusst aus dem Weg gegangen. Denn Bomberjacken, wie Aiwanger sie (soweit ich das sehen kann) auf dem Klassenfoto aus der Zeit trägt, waren Ende der 80er zumindest in meinem Umfeld auch fast schon eine konkrete politische Aussage. Da hat man sich als "linke Sau" lieber vom Acker gemacht, wenn man solcher Typen ansichtig wurde.

Und seine Äußerungen bei der Demo in Erdingen waren mMn absolut grenzwertig (wie diverse seiner sonstigen Äußerungen und Twittersprüche etc. auch). Da hätte ich, hätte ich von solchen Pamphleten gewusst, wahrscheinlich auch dafür gesorgt, dass sich da endlich mal öffentlich mit auseinandergesetzt wird. Das hätte mMn schon viel früher passieren müssen. Und besser zumindest jetzt vor der Wahl als hinterher.

Erschreckend, wie das von nicht unerheblich großen Teilen der Gesellschaft kleinzureden versucht wird.

Letztendlich wird wohl Filmmaterial auftauchen, das Herrn Habeck zeigt, wie er das Pamphlet persönlich zur SZ gebracht hat und Audiomitschnitte werden ihn endgültig überführen.
 
Ich verstehe durchaus, dass viele Menschen mit der Politik in D richtig unzufrieden sind und ich wüsste nicht, was ich wählen sollte, wenn ich noch in D leben würde. Aus Unzufriedenheit/Protest aber eine Partei zu wählen, die rechtsextrem ist oder aber einen Politiker, der mit 17 Jahren ein rechtsextremes Flugblatt im Schulranzen hatte, ist für mich völlig daneben. Mit 17 ist man sicher kein Kind mehr. Zumal der Wortlaut vom Flugblatt deutlich zeigt, dass der Verfasser sich sehr klar darüber war, welche Verbrechen in der Nazizeit geschehen sind. Das hat kein dümmer Junge geschrieben, der zu doof oder zu ungebildet ist, um zu begreifen, was er da schreibt.

Allerdings befürchte ich, wenn ich mir die Kommentare zu den entsprechenden Artikeln in der "Welt" durchlese, dass ihm nun viele aus "Trotz" ihre Stimme geben werden.
 
in einer anderen Diskussionsrunde schrieb ein User, daß Aiwanger der einzige Politiker ist, der noch Eier in der Hose hat. Wohl wahr :D
und dieses cartoon oben hier fällt unter Agitation und Propaganda. Wieder mal...
 
in einer anderen Diskussionsrunde schrieb ein User, daß Aiwanger der einzige Politiker ist, der noch Eier in der Hose hat. Wohl wahr :D
und dieses cartoon oben hier fällt unter Agitation und Propaganda. Wieder mal...
Du gehst mir eh quer runter und auf deine "Meinung" lege ich noch viel weniger Wert.
 
Ach ja nu wird es falsch interpretiert..und die letzten Jahrzehnte war er kein Extremist und auch kein Antisemit sondern ein Menschenfreund ... :wand:
Aiwanger äussert sich zu den Vorwürfen.
 
Ich gehe tatsächlich nicht unbedingt davon aus, dass jemand, der in den späten 1980er oder frühen 1990er Jahren als Schüler solche Sprüche gekloppt oder solche Blätter verfasst hat, im Kopf was anderes als hohl und im Herzen auch heute noch ein Nazi ist.

Zumindest nicht automatisch.

Das war - zumindest bei uns war das so - quasi die ultimative Provokation.

Wenn man gegen das Establishment sein wollte, ohne "links" zu sein, weil Punkrock einem nicht lag, musste man den "verkappten" Nazi geben, und zwar auch und grade in der Schule bei progressiven Lehrern. :rolleyes:

(Und es funktionierte auch umgekehrt: Ein Junge aus meinem Sportverein, der erst als Mitgründer einer örtlichen Neonazi-Vereinigung von sich reden machte, überwarf sich mit deren anderem Anführer, kassierte Kloppe und gründete daraufhin in der Kreisstadt die erste Antifa-Ortstruppe. Hauptsache irgendwie gegen was und im Unterricht jede Diskussion an sich reißen und Phrasen dreschen. Aber das nur am Rande.)

Und bevor einer fragt: Ich hab das nie gemacht, wo meine Meinung aus heutiger Sicht grenzwertig war, hab ich dazu gestanden, aber weil es meine Meinung war, nicht um zu provozieren.

Witze über den Holocaust oder antisemitsche oder ausländerfeindliche Sprüche oder sowas hab ich weder nötig gehabt noch gewollt, das gehört sich auch da nicht, wo man evtl. anderer Meinung ist.

Ich habe aber durchaus miterlebt, wie sowas von anderen Schülern an meiner Schule eingesetzt wurde. Nämlich wie beschrieben. Und wie im Wesentlichen auch von Aiwangers Bruder wiedergegeben.

Das "ging" von ganz normalen Haushalten aus (was jetzt auf unseren glaube ich nicht so ganz zutraf) , weil der gesamte Mainstream viel weiter rechts oder viel weiter im konservativen Lager verortet war als heute.

Und Judenwitze halt durchaus mit so einem "Gehört sich ja nicht, aber" von vielen Leuten erzählt wurden. Von denen ich es nicht erwartet hätte.

Bei uns gab es sowas nicht, und große Teile meiner Familie standen politisch damals recht von der AfD, wohlgemerkt.

Aber ich schweife ab...

Was ich damit sagen will, ist, dass für mich tatsächlich weniger das Problem ist, was Aiwanger als Schüler gesagt oder getan hat.

Der ist alt genug, um sich seither diesbezüglich grundlegend geändert haben zu können, theoretisch. Und das würde ich ihm so zugestehen, wie ich es für mich in Anspruch nehme.

Was ich aber absolut problematisch finde, ist diese Provinzpolitiker-typische stümperhafte Art, sich damit und mit den eigenen Verfehlungen auseinanderzusetzen.

"Ich sag da nichts zu. Ich war des gar nicht. Ich weiß von nichts. Man hat mich missverstanden. Und ich bin überhaupt nur das Opfer einer Medienkampagne. (Was zwar mMn in gewisser Weise stimmt, aber nicht so selten ist - und ja unmittelbar aus etwas folgt, was er gesagt oder getan hat.)"

Dazu vor Jahren anscheinend schon Vertuschungsversuche.

Statt zu sagen: "Jawoll, so und so war es, ich war dumm, es ist mir heute extrem peinlich - nicht nur, erwischt worden zu sein, sondern sowas gesagt zu haben und mich so aufgeführt zu haben - und nun macht daraus, was ihr wollt. -
Meine Politik bleibt dieselbe, ich sage und tue heute sowas natürlich nicht mehr - ihr könnt mich für das wählen, was ich heute tue, oder für das abstrafen, was ich früher gemacht habe... das liegt bei euch. Ich akzeptiere die Konsequenzen."

Wäre das so, wäre es tatsächlich ok für mich - wählen kann ich ihn ja nicht und hätte ihn vorher schon nicht gewählt, aber menschlich wäre das für mich vertretbar.

So wie gerade erscheint es einfach nur arm. In jeder Beziehung.
 
Du hältst das also für beliebige dumme Sprüche, wie man sie schon mal raushauen kann? Willst du das damit sagen?

Mit 17? Ja, ganz bestimmt. Obwohl so politisch korrekt wir heute alle sein müssen, überlegen wahrscheinlich schon 17jährige haargenau was sie sagen

Mein Gott, man sollte meinen keiner kann sich mehr an den Unsinn erinnern den er in seiner Jugend von sich gegeben hat.
 
@Cornelia T
Wobei ich Dir insofern zustimme, dass Leute mit anderen Meinungen schnell in die rechte Ecke gedrängt werden, wenn sie nicht "Mainstream" sind.

Das, was Aiwanger aber als Jugendlicher rausgehauen hat und vor allem, wie er gerade damit umgeht und sich in der Opferrolle suhlt, geht gar nicht.
 
Ich werde @Lucie s Beispiel folgen und mich löschen lassen.
Soviel Gutmenschentum bin ich nicht gewachsen.

Ja, das scheint ja grade Mode zu sein, dem jeweils anderen die Diskriminierungskarte zuzuschieben und weiteren Austausch gekonnt zu vermeiden.
Wobei ich Dir insofern zustimme, dass Leute mit anderen Meinungen schnell in die rechte Ecke gedrängt werden, wenn sie nicht "Mainstream" sind.

Also, der hat sich ja - damals - mit Freuden selbst in diese Ecke gestellt.

Ich stimme - das geht ja auch aus meinem letzten Beitrag hervor - @Cornelia T zu. Leute sind auch mit 17 heute so dumm und waren es auch vor 30 Jahren schon. Gymnasiasten waren auch zu meiner Zeit schon ein ziemlich nutzloser, weltfremder Haufen, die alternativen wie die konservativen. :p

Ich darf das sagen, ich gehörte dazu... :sarkasmus:

Darum würde ich die Flugblätter selbst als ziemlich schlimm, aber nicht als allzu aussagekräftig in Bezug auf seine heutige Einstellung ansehen - wenn er denn angemessen und erwachsen damit umgehen würde.

Und das sehe ich tatsächlich nicht.
 
"Wir sind etwas älter als Hr.Aiwanger, aber meinem Mann fiel gestern noch ein Witz über Juden ein. Lange nicht mehr so etwas gehört. Genau wie Polenwitze."

Hab ich irgendwo geschrieben das ich diese Witze gut heisse?

Was ich schreibe und wie manche Leute das Interpretieren :eek:
Aber ganz ehrlich, es interessiert mich nicht mehr was hier geschrieben wird.
Ich bin raus.
 
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