Mein Sohn, gerade 15 geworden, hat unter Einfluss von Alkohol einen Unfall gehabt

Birgit

Hallo @ all
Irgendwie weis ich im Moment nicht mehr so recht, wie es weiter gehen soll. Folgendes ist heute passiert:
Mein Sohn, am letzten Sonntag 15 Jahre alt geworden, hat heute unter dem Einfluss von Alkohol (viel) mit dem Fahrrad einen Unfall gehabt. Bin grad eben aus der Klinik zurück, er wird wieder, aber es sah am Anfang schon recht schlimm aus.
Er hat sich zwei Zähne in den Oberkiefer geschlagen, sieht im Gesicht so aus, als ob er rechtsseitig unter den Hammer gekommen wäre, hat eine Gehirnerschütterung, das rechte Ohr war halb abgetrennt, jetzt ist es wieder angenäht.
Mit seinen Kumpels haben sie heute einige Flaschen Sangria geleert, sind ja gerade Ferien. Dann hatten sie die geniale Idee noch mit den Rädern Cross zu fahren, oben genanntes kam dabei raus.
Das erste Mal, dass ich bemerkt habe, dass mein Sohn Alkohol getrunken hat, das war letzten Sonntag, an seinem Geburtstag. Wir hatten nur Feier in Familie und für ihn und seine Freunde auf Wunsch meines Sohnes dann noch eine Bowlingbahn gemietet, wo sie dann unter sich waren. Als er danach heim kam, bemerkte ich den Alkoholgeruch. Das gab dann natürlich eine entsprechende Ansprache und ich dachte eigentlich, dass er mich verstanden hätte.
Und heute dann das!!!
Ich bin jetzt absolut voll in Panik, ich weis nicht, wo das enden soll! Erst das Ding am Sonntag, wo ich eigentlich dachte, dass das jetzt für lange Zeit erledigt wäre. Und nun das!
Er hat sich da so auf seinem Krankenbett in der Klinik sehr einsichtig gezeigt, aber ich habe so ein blödes Gefühl, dass das noch nicht das Ende seiner jugendlichen Alkohol-Karriere ist. Irgendwie fand ich seine Aussage, dass seine Kumpels ihn dazu verleitet hätten nicht so ehrlich, was soll das? Ist doch sinnlos, es auf die Kumpels zu schieben.
Könnte ihm ja nun Bilder von Säuferlebern oder so zeigen, sehe allerdings auch darin keinen Sinn, da auf mich die Bilder von Raucherlungen bisher auch nicht so dolle gewirkt haben, dass ich mir das Rauchen abgewöhnt habe.
Hat mit diesem Thema jemand hier Erfahrungen? Wie mache ich meinem Sohn klar, dass er den ****** sein lassen muss?
Ehe jemand fragt: Wir selber sind ganz "normale" Alkohol-Konsumenten, Bier wird eigentlich öfter getrunken, zu Silvester gibts Bowle, wir feiern Feten mit unseren Freunden, wo der Alkohol nicht gerade in Strömen fließt, Schnaps gibts z.B. in unserem Haushalt weder in der Hausbar noch bei Feiern und Party´s.
Mein Sohn hat auf seinen eigenen Wunsch kurz vor Weihnachten das Gymnasium gewechselt, ist von einem ganz normalen Gym auf ein christliches gegangen, da ihm nach seinen damaligen Angaben der Umgang im alten Gym zu hart war.
Er hat auch noch ein anderes Problem, er kann sich weder wichtige noch unwichtige Dinge merken.
Er ist so ein kleiner "Künstler", malt und zeichnet super, ich bin bestimmt nicht so eine Mama, die ihren Sohn für ein Genie hält, kann mich aber nicht davor verschließen, dass mein Sohn in der Richtung wirklich ein großes Talent hat.
Bei seiner ganzen künstlerischen Ader nervt es aber doch, dass er noch nicht mal in der Lage ist, jeden Morgen sein vorgefertigtes Frühstücksbrot einzupacken. Deshalb liegt auf dem Frühstückstisch immer ein Zettel, auf dem steht: nimm Dein Frühstück aus dem Kühlschrank mit, vergiß Deine Essenmarke nicht, schließ die Tür ab, u.s.w. Das geht trotzdem andauernd schief!
Kann es sein, dass mein Sohn ein "Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom"hat? Hab mir dieses Wort gerade ausgedacht, kann es sein, dass es sowas wirklich gibt?
Viele Fragen auf einmal!
 
  • 26. April 2024
  • #Anzeige
Hi Birgit ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 21 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hallo Biggi,

es tut mir wirklich leid, was mit deinem Sohn passiert ist. Mach´ dich jetzt aber nicht verrückt und quäl´dich mit Selbstvorwürfen. Überleg mal, was wir mit 15 Jahren alles für einen Blödsinn verzapft haben! Mit 15 Jahren hatte ich auch ein Alkoholproblem. Ich war fürchterlich schüchtern (kann sich heute kaum noch einer vorstellen) und habe gemerkt, wenn ich Alkohol trinke, bin ich viel lockerer. Ich werde nie vergessen, daß mich mein Vater einmal betrunken aus einer Kiddi-Diskothek geholt hat, nachdem ich nach dem Genuß von einer halben Flasche Schinkenhäger (igitt!!!) dort randaliert habe. Ich war so volltrunken, daß ich schon mehr als "locker" war. Na ja, das Resultat war (lebenslänglich) Hausarrest, eine ordentliche Tracht und für mich die Blamage, daß alle meine nüchternen Freunde mich so gesehen haben. Alkoholiker bin ich dadurch nicht geworden - ganz im Gegenteil. Sprich mit deinem Sohn und mache ihm deutlich, daß sein Unfall durch Alkohol heute für ihn noch glimpflich verlaufen ist. Ich würde sogar mit den Eltern seiner Kumpels über diesen Vorfall sprechen, allein schon wegen der Tatsache, daß nicht nur dein Sohn darin verwickelt war. Ich als Mutter wäre froh, wenn man mich benachrichtigen würde. Und gib deinem Sohn auch zu verstehen, daß er dein Vertrauen schwer mißbraucht hat und es einige Zeit und Mühen durch ihn kosten wird, es wieder herzustellen. Halt den Kopf hoch, es wird schon wieder. Denk an unsere Jugend. Viel besser waren wir doch auch nicht, oder?

Schäferwuffi mit Josy, Apoll, Cora und Dusty
 
Es ist doch erstaunlich und beängstigend, mit was für Beispiel hier eine Mutter beruhigt wird.... Ist ja schick, das es Leute gibt die neunjährig das erste Mal Alk gesoffen haben. Aber normal ist das ja wohl nicht!

Birgit, Sohnemann ist jetzt 15 und wird langsam Mann ;) Da muss man(n) mithalten was das Zeug´s hält, unter umständen gehört da dann auch Alkoholkonsum dazu.

Du solltest Dir zunächst nicht die Frage stellen wie Du das verhinderst, sondern erstmal dafür sorgen, dass Dein Sohn Dir die Frage beantwortet, warum er sich dermaßen besoffen hat.
Kann sein das es ein "Unfall" war, kann aber auch sein das seine Freunde regelmäßig saufen.

Ich weiß nicht wie gut Euer Verhältnis ist, ist es ok und offen/vertraut, dann wird er Dir ehrlich antworten.
Mache ihm keine Vorwürfe, schildere ihm nur was sich daraus entwickeln kann. Mache ihm klar, das wenn er nur trinkt um dazu zu gehören, das es dann keine richtigen Freunde sind.

Angst und Kummer, wenn man da schon in so frühen Jahren anfängt sie zu ertrinken, dann kann das nicht gut gehen :(
Ist nur das Dazugehörigkeitsgefühl der ausschlaggebene Punkt, da lässt sich was dran ändern. Da bist Du als Mutter dann gefragt. Verschaffe ihm Hobbys in denen er aufgeht und die ihn vereinnahmen, so bekommt er Kontakt zu anderen und hat dann vielleicht gar kein Interesse mehr für seine trinkenden Freunde.

Gute Besserung für Deinen Sohn!

LG
Sandra
 
Original geschrieben von Birgit


Kann es sein, dass mein Sohn ein "Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom"hat? Hab mir dieses Wort gerade ausgedacht, kann es sein, dass es sowas wirklich gibt?
Viele Fragen auf einmal!

vergessen habe.....
Das hast Du Dir ausgedacht?? ADS heißt diese Krankheit, viele viele Kinder leiden unter ihr. Ausgeschrieben heißt sie genau wie von Dir gennant. Gebe das Wort ADS mal bei Google ein, da wirst Du dann viele nützliche Links finden.

Eine Idee wäre auch, mit Deinem Sohn zu einem Treffen der AA´s (Anonyme Alkoholiker) zu gehen. Die gibt es in vielen deutschen Städten, nehme dahin einfach mal Kontakt auf und bitte um Hilfe.

LG
Sandra
 
Allzuviel kann ich dazu nicht sagen, ich wünsch deinem sohn nur gute bessgerung das er bald wieder auf die beine kommt :)

Zum Alkohol selber, hier wo ich wohne ist auch starker gruppenzwang, und man merkt wirklich wie schon die kleinsten 8 jährigen von den großen "geprägt" werden.
Ich mag sowas nicht und gehöre dehalb zu dieser gruppe nicht dazu. alkoholknosum in hohen mengen ist in der gruppe weiß ih schon alltag, einige sind älter so um die 17 es gibt auch viele so alt wie ich 13-14. ein beispiel hab ich von einem buben deren vater ein geschäft hat wo man hefte zeitschriften etc kaufen kann. auch zigarretten :( jetzt ist der druck der großen groß hey du wenn du dabei sein willst, bring uns doch zigaretten. natürlich wird das getan um für jeden preis dort dabei zu sein. auch haben einige von ihnen zur Fillippi-Nacht (ich weiß nicht ob ihr das kennt?) den spielplatz angezündet. :(
leider haben auch viele früherige freundinen zu dieser "gemeinschft" gewechselt. ich sehe keinen grund warum ich auch gehen sollte, ich brauch das nicht, ich will das nicht. ich bin nur von den leuten enttäuscht wo ich dachte sie würden nicht so werden. ich will jetzt keine angst verbreiten, aber das ist alltag. einmal hatte ich einen streit mit einem den ich kenn der dort. fragte der mich warum ich nicht runterkomm da isses so geil :( dann hab ich einfach gesagt:
nein ich lass mich nicht auf so ein niveau herunter. dann hat er gemeint du gehts nur mit deinen hunden spazieren. hab ich gesagt ja denn die sind mir lieber als alle deppen hier. da hab ich gleich eine bekommen :( keine feste natürlich weil er was das das mit konsequenzen enden würde. aber trotzdem :(
ich will keine panik machen, aber hier ist das Alltag und in der schule ist das alltag.
und ich bin ehrlich stolz das ich nein sagen kann.
ich weiß einiges was vorgefallen ist aber ich sag es nicht denn sonst setze ich mich in den brennesselhaufen :(
alles gute
lg veilchen

ps: namen sind nicht erwähnt da ich sonst mächtig ärger bekommen würde.
 
Sorry, wer behauptet, Konsum verschiedener Drogen in einem Alter ab 13 sei heutzutage nicht normal, lebt auf dem Mond. Oder dahinter. Egal.
Erfahrungsberichte helfen davon abgesehen tausendmal mehr als ein moralisch entrüsteter Aufschrei.

Birgit, Tatsache ist, daß wenn dein Sohn "nur" Alkohol trinkt, du noch relativ Glück hast.
Es werden in dem Alter noch ganz andere Drogen konsumiert, bzw. teilweise sogar selbst hergestellt, die bereits bei den ersten Versuchen tragische Folgen haben können, nicht teurer als Alkohol sind, aber dafür weniger auffällig. Extasy bekommst du an jeder Häuserecke zu lächerlichen Preisen. Das ist das, was angesagt ist, jedoch sehr viel unberechenbarer in der Wirkung - und unauffälliger.
Das heißt nun natürlich nicht, daß du froh sein sollst, daß dein Sohn gesoffen hat, sondern lediglich, daß du es hier mit etwas zu tun hast, was du schneller erkennen konntest : Geruch, Verhalten etc.
Das dein Sohn nun 2 x etwas mächtig getrunken hat (wahrscheinlich schon öfter, und du weißt es bloß nicht), ist das kleinste Problm mit Ausnahme dessen, daß da auch einiges passieren kann, wie man ja jetzt sieht.
Weitaus gefährlicher scheint mir, daß er nach deiner Beschreibung eher ein weicher, leicht zu beeinflussender Mensch ist. Damit dürfte es völlig wurscht sein, in welchem Freundeskreis er sich aufhält. Er wird immer wieder zu Dummheiten animiert werden, denn es gibt immer zwei Seiten : die, die Anerkennung suchen und sich zu Dummheiten hinreißen lassen, und die, die sich zu bestätigen versuchen, indem sie ein gewisses Machtgefühl ausleben; z.B. indem sie andere zu etwas überreden, was die eigentlich gar nicht wollen.
Von "Schuld" kann man hier nicht reden, und der einzige Schutz, dem du deinem Kind bieten kannst, ist ihm Selbstvertrauen zu geben und ihm zu zeigen, daß da jemand hinter ihm steht.

Ich weiß Birgit, du hattest die besten Absichten, aber dein bishr eingeschlagener Weg war genau der falsche. Ermahnungen bewirken das Gegenteil von dem, was du möchtest. Bedenke, dein Sohn ist jetzt in einem Alter, in dem er sich abzunabeln versucht, in dem Eltern eh irgendwie doof sind und einen nur auf dem eigenen Weg behindern wollen etc.... kennt wahrscheinlich jeder von uns noch selber.
Wenn du ihm also nun aufdie typisch elterliche Tour kommst - so verständlich dies auch ist - wirst du ihn dir nur weiter entfremden, er wird sich womöglich noch mehr seinen Freunden zuwenden weil die ihn ja viel mehr verstehen als du usw.

Mache ihm keine Vorwürfe, ermahne ihn nicht, schimpf vor allem nicht !
Zeig ihm statt dessen, wie sehr du erschrocken bist. Rede mit ihm offen über deine Ängste, und auch deine Befürchtungen. Zeig ihm einfach, daß du jetzt nicht mütterliche Autorität bist, sondern Freundin, mit der er reden und der er alles anvertrauen kann. Geb ihm ruhig tiefn Einblick in deine Gefühle, auch Wut, wenn sie da ist, Angst vor eigenem Versagn.... sowas ist viel mehr Brücke als alles andere.

Ich drücke dir die Daumen und für deinen Sohn wünsche ich gute Besserung !
 
Uuuuups, ganz vergeßen : bitte nicht auf direktem Wege zu den Eltern der anderen Jungs gehen, spätestens dann hättest du bei deinem Sohn vermutlich erstens ganz versch****, und zweitens dürfte dein Junge dann in Folge ein paar sehr saure Ex-Freunde haben.
Wenn sich "zufällig" ein Gespräch ergeben sollte, ist das etwas anderes, und da kann man ja durchaus ein wenig was drehen. ;) Es ist manchmal erstaunlich, wen man alles beim Einkaufen trifft und so .... *räusper*

Viel eher würd ich mal mit seinen Freunden reden, die deinen Sohn ja sicherlich mal im Krankenhaus besuchen werden. Einzeln wäre nicht schlecht, dann sind sie meistens schon sehr viel einsichtiger.

Nochwas : ich weiß, es hört sich arg gemein an, aber es ist gar nicht mal so schlecht, daß deinem Sohnemann direkt zu Anfang seiner zweifelhaften Karriere etwas so Drastisches passiert ist. Das ermuntert manchmal zu mehr Nachdenken als das beste Arguemnt. ;)
 
Hallo Birgit,

zunächst: Ich kann deine Sorge gut verstehen. Ich denke aber, daß ein 15jähriger, der mal mit seinen Freunden versucht hat, ein 'ganzer Mann' zu sein, nicht unbedingt schon für eine Karriere bei den AA vorgemerkt ist.

Alkoholmißbrauch ist nichts, das man verharmlosen sollte, aber Erfahrungen wie von dir geschildert dürften bei Jungs in diesem Alter häufig vorkommen. Wichtig ist, ihm jetzt nicht mit Vorwürfen sondern mit Verständnis zu begegnen um nicht womöglich eine Trotzreaktion zu provozieren.

Daß er alles auf seine Kumpels schiebt ist nicht gerade klug, dürfte aber in dieser Situation normal sein. Wieso hast du dabei das Gefühl, seine 'Alkoholgeschichte' würde noch weitergehen? Ich denke, mit dem abwälzen der Schuld beweist er lediglich, daß er doch noch ein rechtes Kind ist und nicht der Mann, für den er sich hält...;)

was seine Aufmerksamkeits-Probleme angeht, so könnten die durchaus mit seiner Begabung zusammenhängen. Solche 'Genies' haben häufig anderes im Kopf als die schnöden Dinge des Alltags. ;) Versuche doch mal, sein Talent richtig fördern zu lassen, zum Beispiel auf einer Kunstschule. Würde ihn gleichzeitig in seiner Freizeit sinnvoll beschäftigen.
Und finde heraus, ob er in der Schule nicht doch überfordert ist. Der Wechsel von einem Gymnasium auf's andere dürfte wenig ändern. Vielleicht wäre er in einer anderen Schulform besser aufgehoben? Versuche auf jeden Fall, das herauszufinden.

Gruß
Alexis
P.S. Wenn du tatsächlich das Gefühl hast, daß dein Sohn ernsthaft in ein Suchtproblem steuert, mail mich doch bitte mal an, ich will gerne versuchen dir dann weiterzuhelfen.
 
Also mal ganz ehrlich.Jetzt mit den Vorschlägen zu kommen man sollte ihn zu den AA schicken halte ich doch für weit hergeholt.Du sagst er hat an seinem Geburtstag das erste mal was getrunken und jetzt gestern war er wohl ziemlich besoffen.Überleg mal,der Kerle ist 15!! Wie wart ihr als ihr 15 wart? Natürlich fängt er nun an alles auszuprobieren,und schaut auch wie weit er gehen kann.Ich denke mal der Unfall sollte ihm ganz deutlich gezeigt haben,daß Alkohol echt zu schlimmerem führen kann.Aber ich glaube nicht,daß er gesoffen hat weil er ein Suchtproblem hat oder irgendwelche Sorgen ertränken wollte.Er war halt mit Kumpels zusammen,und da ist sowas in der heutigen Zeit beileibe normal.
Ich war in dem Alter auch etwa dreimal so voll,daß es mir danach so mies ging,daß ich dachte ich muß sterben.Einal nach drei Flaschen Sekt habe ich gedacht ich würde innerlich verätzen,so schlimm war das.Und wenn die anderen dir am nächsten Tag erzählen,was da abgegangen ist dann überlegst du dir selber wie du dich blamiert hast.Ich habe danach auch noch einmal probiert ein Cola-Weizen zu trinken.Ein Schluck,und mir war wieder so übel.Seit dem trinke ich überhaupt kein Alkohol mehr.Weder auf Partys noch sonst irgendwann.Ich kann den Geschmack einfach nicht mehr ab.
Nichts desto trotz verstehe ich deine Sorgen,Birgit.Rede mit ihm,mach ihm klar was Alkohol alles anrichten kann und das du nicht möchtest,daß ihm irgendwas passiert.Ich denke er wird schlau genug sein und es früher oder später lassen.Nur Bedenke auch,daß er nicht der einzige ist und das du vielleicht noch öfter mit ihm darüber reden wirst.Und sei auch froh,daß er keine Drogen oder so nimmt.
Mein Bruder ist jetzt 19 und kifft seit etwa vier Jahren.Meine Eltern wissen es und meine Mutter war ziemlich fertig als sie es erfahren hat.Doch was will sie machen?? Verbietet sie es dann tut er es trotzdem heimlich.Ich denke halt,daß Hasch nicht "wirklich" gefährlich ist.Und so bleibt uns nur immer mit ihm zu reden und darauf zu achten,daß er nichts härteres anfängt.Würde ich nur einmal mitbekommen,daß er Ecstasy oder sonstwas nimmt dann würde er tausend Tode sterben und das weiß er auch.Und ich vertraue ihm in dem Punkt,daß er mir sagt er raucht nur.Veränderungen würde ich an ihm aber merken und auch sofort reagieren.
Naja,ist nunlang geworden aber mach dir nicht so viele Sorgen du siehst es gibt andere die sind noch viel schlimmer.
 
Wünsche Deinem Sohnemann auf diesem Wege gute Besserung und hoffe, dass er aus dem Bockmist von der letzten Nacht gelernt hat! ;)

Ich verstehe Deine Sorge gut, teile jedoch Alexis' Meinung dass dieses Verhalten wohl irgendwie zum "Reifeprozess" dazu gehört!

Er wird noch "aufwachen" und sich wohl in ein paar Monaten fragen, warum er diesen Blödsinn überhaupt gemacht hat! Vielleicht auch schon wenn die Wunden verheilen...denn das wird nicht unbedingt angenehm für ihn werden! Das Bedauern würde ich mir dann auf alle Fälle sparen, ebenso aber auch den Kommentar "Selbst gemachte Leiden"... ;)
 
Bei uns in der Schule, als wir Verkehrs erziehung hatten, kammen immer ein oder zwei Polizeibeamte und hatten ein paar nette Bilder im Gepäck. Auf diesen sah man Verkehrsunfälle die meisten ohne Alkohol beteiligung und das war schon abschreckend genug. Vielleicht gibt es sowas auch bei euch in der Gegend oder du kannst sowas anleiern damit das auch an der Schule deines Sohnes gemacht wird. Mir wurde damit sehr verdeutlicht was alles passieren kann auch wenn kein Alkohol im Spiel ist. Und ich meine wenn alkohol doch mitgespietl hat dann sieht es ja meist noch schlimmer aus.
Ich denke aber das der Unfall deinem Sohn eine große Lehre war, das hoffe ich zumindest und das er in Zukunft die Finger davon lässt oder wenigstens weniger trinkt.
Auf jedenfall würde ich ihn aber auch nicht noch mehr bequatschen weil er es dann aus trotz bestimmt noch weiter macht.


Tinchenbinchen
 
vielleicht sollte der ein oder andere mal an die zeit zurück denken als er in dem alter war...das er einen unfall hatte ist natürlich tragisch,aber ist es nicht das alter in dem man alles mögliche probiert und auch dazu gehören will?
also ich kann mich nicht freisprechen und sagen...nööö ich habe mit 15 nicht getrunken..doch habe ich ...manches mal auch sehr über die strenge geschlagen...aber dein sohn ;birgit;
wird er wachsen und lernt zu leben und zu feiern...vielleicht hat s eben dazu gehört und er hat aus dem mist gelernt...rede mit ihm mehr kannst du nicht tun...
alles gute für deinen sohnemann und noch ein starke nerven für dich....:hallo:
 
Vielen Dank an Alle für Eure beruhigenden Beiträge!
Zum Vorschlag, ihn zu den AA´s zu schicken: da brauch ich ihn ja nur mit seinem Vater, meinem Ex-Gatten mitzuschicken, der geht da nämlich einmal die Woche hin, ist nun auch schon ein paar Jahre trocken, leider erst nach den allerschlimmsten Erfahrungen:

1. hat er sich (da kannte ich ihn noch nicht) mit 18 Jahren beide Beine von einem Zug abfahren lassen, er war dabei besoffen

2.hat er durch seine Quartalssäuferei unsere Ehe kaputt gemacht. Das ist so eine ganz miese Art von Saufen, ich habe lange gebraucht, bis ich kapiert habe, dass dem nicht zu helfen ist, jedenfalls nicht von mir. Bei den Quartalssäufern ist es ja so, dass die monatelang nichts trinken, dann trinken die plötzlich was und kommen über Wochen aus dem Suff nicht mehr raus. Ich habe mich samt Sohn dann immer zu meinen Schwiegereltern verzogen. Irgendwann kam er dann nüchtern an und alles tat im so Leid

3.hat er seine nächste Ehe auf die selbe Art kaputt gemacht, jetzt ist er allein aber trocken

Diese Erfahrungen (dachte ich) müssten bei seinem Sohn von vorn herein gewirkt haben, dass er mit Alkohol viel vorsichtiger umgeht.

Sie haben ihm sein Ohr übrigens ohne Narkose wieder angenäht, eben weil er betrunken war und die Narkose zu gefährlich. So betrunken war er zu dem Zeitpunkt allerdings nicht mehr, dass das nicht weh getan hätte.

Mein Sohn weis, dass er anders als die anderen Jungs ist und möchte immer so sein wie sie, deshalb gibt er sich oft anders als er in Wirklichkeit ist und dann kommt sowas dabei raus.
Meine Hoffnung beim Wechsel der Schule war ja, dass dort auf dem christlichen Gymnasium noch mehr so Typen rumlaufen und er es nicht mehr nötig hat, sich zu verstellen. Aber leider sind seine Freunde ja hier aus dem häuslichen Umfeld und nicht vom Gymnasium, die wohnen ja alle über die ganze Stadt verstreut und in der kurzen Zeit, die er dort ist, haben sich da noch keine festen Freundschaften gebildet.

Überfordert ist er auf dem Gymnasium nicht, zumal ich ihn nicht irgendeinem Leistungsdruck aussetze. Er ging nach der Grundschule auf meinen Wunsch ja auch erst auf eine andere Schule, wollte aber nach der 5. Klasse aufs Gym, da er auf der Regelschule eben unterfordert war.

Er hat ganz gute Zensuren, trotz seiner Schussligkeit. ADS kannte ich noch nicht, ist schon lustig, dass ich von selbst das richtige Wort dafür gefunden habe, also scheints doch zu passen. Ich werde mich darum kümmern, wollte es eigentlich schon lange tun, mein Sohn wollte aber nicht. Er hatte einfach Angst, dass ihn jemand für verrückt hält, jetzt muss ich ihn aber irgendwie endlich zum Handeln überreden, es behindert ihn ja doch irgendwie, wenn er ständig was vergisst.

Nochmal vielen Dank, mir gehts schon etwas besser. Geschimpft habe ich diesmal übrigens gar nicht mit ihm, ich war viel zu fertig
 
Zum Thema AA

Das habe ich nicht geraten weil ich in dem Jungen einen potentiellen Alki sehe, sondern weil er dort gesagt bekommt, wie beschissen das Zeug ist und was es alles anrichtet!

Bei jedem Vollsuff schwillt das Gehirn ähnlich wie beim epileptischen Anfall an, was das auf das Gedächnis/Gehirn für Auswirkungen hat, kann man sich ja ausmalen.

Lasse den Burschen gesund werden und heim kommen, rede mit ihm über die Gefahren.
Erinnere Dich bitte an das was ich in der PN erzählt habe, so geht es nicht nur mir, sondern vielen die sowas im Blut tragen.

Zur Info für die anderen: Ich bin die Tochter eines trockenen Alkoholikers, mein Vater ist seit gut 20 Jahren trocken.
Ich persönlich habe vor Jahren zuletzt Alk zu mir genommen, weil ich mich nämlich nicht im Griff hatte und wusste wann Schluss ist.
Aus einem Glas wurde grundsätzlich ein Vollsuff.

Und zu allen, die der Meinung sind, das Alk noch relativ hamlos ist im Gegensatz zu anderen Drogen, denen möchte ich mal einen Spruch meiner Oma mit auf den Weg geben

Sage mir mit wem Du umgehst und ich sage dir wer du bist.
Ich habe Alk zu mir genommen und ich rauche noch heute, ich war auch mit Leuten zusammen die härtere Drogen genommen haben. Die habe ich machen lassen und habe mir Leute gesucht, die genauso denken wie ich. So alt bin ich noch nicht, als das ich nicht wüsste was heute auf unseren Schulhöfen usw. los ist. Bei uns in der 8. Klasse war es 1988 "in" das die Jungs sich Vereisungsspray (für Gelenkverletzungen) auf die Jacke sprühten und das ganze inhalierten. Einer von ihnen kletterte im Vollrausch auf einen Strommast, hoch nach oben, schmierte ab und liegt seit dem auf dem städtischen Friedhof. Der Rest lebt noch und nimmt zum Teil sehr harte Drogen.

Nochmals gute Besserung für Deinen Sohn! Ja, lasse den Vater mit dem Sohn sprechen. Ein Gläschen in Ehren kann keiner verwehren, solange man(n) es im Griff hat. Sehe nicht alles gleich so schwarz, ein Mal ist immer das erste Mal. Dein Sohn hatte danach halt noch Lust zu biken ;) Behalte es im Auge, aber enge ihn nicht zu sehr ein. Nie vergessen, das die Kuh (Du) auch mal ein Kalb warst :) Du bist naklar keine Kuh, hoffe Du kennst den Spruch.

LG
Sandra
 
Also als ich 15 war hatte ich fast so was gleiches :-/ nur das bei mir mein mofa mit im spiel war als ich im KH aufgewacht bin hat mich meine mutter und die ärzte mal in die notfall aufnahme gebracht!!!!!! ich sage euch es war die hölle pur für mich damals aber ich glaube sagen zu können es hat da was gebracht und ich habe nicht mehr so viel getrunken mal nen bier oder so klar wer trinkt das in dem alter nicht aber nie wieder so übertrieben und in meiner famielie wird alk nicht gerade klein geschrieben deswegen bin ich vielleicht auch ein gebranntes kind und trinke deswegen nichts oder sagen wir mal so im jahr kann man es an einer hand abzählen ab und zu mal nen bier oki aber ich kann zu meiner person sagen es war zwar hart mit der aktion von meiner mutter und den ärzten aber sie hat in meinen fall was gebracht und ich würde wenn ich papa wär genau dat gleiche machen weil verbieten ist so eine sache denn dann machen sie es heimlich und meistens bemerkt man es dann viel zu spät also meine meinung und ich kann da nur von mir sprechen

ansonsten für dein sohn alles erdenkliche gute und ich bin mir sicher er hat sicherlich schon ne menge gelernt
 
Klar Sandra,
den Spruch kenne ich und war selbst mal ein Kalb, aber eben in dieser Beziehung eher eine Zicke, jeglichem Alkohol abhold, jedenfalls in diesem Alter. Als ich 15 war, da schrieb man grad eben das Jahr 1972 und Alkohol war für uns kein Thema, jedenfalls nicht für mich und die Mädels aus meiner Klasse.

Klar, einige der Jungs hatten sich schon mal ein Bier gegönnt, aber das war eher die Ausnahme.

Ich bin auf eine Schule gegangen, die man heutzutage wahrscheinlich Elite-Schule nennen würde, damals zu DDR-Zeiten war es im Volksmund die Schule für Bonzen-Kinder!

In der DDR waren alle gleich, nur eben manche waren etwas gleicher. Mein Vater ist Doktor der Philosophie, er war Dozent an der Hochschule, wo die zukünftigen Politiker auf ihr staatstreues Leben vorbereitet wurden. Und in unserer Schule waren nur Kinder von solchen Leuten, also bin ich irgendwie in einem Reservat aufgewachsen.
Dass ich mich später, mit 28 Jahren noch zu Zeiten der DDR taufen ließ, das haben meine Eltern bis heute nicht verstanden, aber mittlererweile wenigstens akzeptiert.

Bei diesem etwas wirren Lebensweg war für Alkohol und Drogen kein Platz, eher für Demonstrationen und damals ziemlich gefährlichen diversen anderen Aktionen.

Aber Eure Äußerungen haben mich auf den Boden der Tatsachen geholt, es ist wahrscheinlich wirklich nur der heute übliche Weg eines 15jährigen, seine Identität zu finden, ich kann wahrscheinlich wirklich nur glücklich sein, dass es keine schlimmeren Drogen gewesen sind. Da bleibt allerdings noch die Angst, dass die ja noch kommen könnten.
 
Original geschrieben von Birgit

ich kann wahrscheinlich wirklich nur glücklich sein, dass es keine schlimmeren Drogen gewesen sind. Da bleibt allerdings noch die Angst, dass die ja noch kommen könnten.

Birgit, wenn es danach geht müsste man als Mutter / Eltern vor so vielem Angst haben. Hat man im tiefsten Inneren sicherlich auch, aber da muss man halt mit umgehen können.
Meine Tochter wird erst 7, all das kommt auf mich sicherlich auch noch zu, in irgendeiner Art.
Was sagen meine Eltern immer, wenn meine Nichte querschlägt - Gott was sind wir froh, unsere Kinder heil groß bekommen zu haben ;)
Aber hinter dem Mond lebst Du ja nun wirklich nicht, Du bekommst das schon hin, bleibe locker dabei! Habe ein wachsames Auge und ein offenes Ohr für ihn, zeige ihm das er mit allem zu Dir kommen kann (sage es ihm zur Not nochmal) und alles wird gut.

LG
Sandra
 
Birgit, gute Besserung für Deinen (pubertierenden) Buben:)

Nach der Vorgeschichte kann ich Deine Ängste zwar verstehen, denke aber, daß (fast) jeder Jugendliche mal besoffen war und Mist gebaut hat;)

Vielleicht ist ihm sein Unfall nun wirklich eine Lehre? Ich hoffe es für euch...,

watson
 
Liebe Birgit,

ich nehme dich mal auf Entfernung in den Arm und drcke dich ganz dolle und wünsche dir dabei, dass dein Sohnemann möglichst bald wieder auf die Beine kommt! Das ist erst einmal das Allerallerwichtigste!

Ich denke auch, dass dein Sohn aus dem Unfall eine Lehre ziehen wird. Verbiote eurerseits werden da auch nicht viel bringen, da muß Überzeugungsarbeit ran und Einsicht seinerseits!

Wenn ich so darüber nachdenke: mein großer ist fünfzehneinhalb, und in den "kleinen Dingen des Alltages" mindestens genauso schusselig wie deiner. Manchmal denke ich, ich kümmere mich einfach zu sehr... (wäre es denn so schlimm, wenn er sein Vesper nicht mit zur Schule nimmt? Falls er wirklich zu großen Hunger hat, wird er vielleicht am nächsten Tag dran denken)

Sieh die Zukunft nicht zu schwarz: ich denke viele Jugendliche probieren vieles aus, ohne später Alkoholiker oder Kettenraucher zu werden.

Nochmals: gute Besserung!

Caro-BX
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Mein Sohn, gerade 15 geworden, hat unter Einfluss von Alkohol einen Unfall gehabt“ in der Kategorie „Rund ums Kind“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

barbara54
Danke für den Tipp. Ich werde das so übernehmen. Bei uns ist das so, wenn er eben seine Intimfeinde sichtet, das er gleich nach vorne in die Leine geht und ich wie schon geschrieben, keine Möglichkeit mehr habe in sein Oberstübchen zu kommen....
Antworten
448
Aufrufe
21K
barbara54
barbara54
Nuria
Ja das ist meine größte Sorge das es vielleicht irgendwann in Aggression umschlägt
Antworten
5
Aufrufe
2K
Nuria
Midivi
Diabolo und El Muchacho sind gestern (getrennt voneinander) ausgezogen. Sharon sucht noch.....
Antworten
1
Aufrufe
1K
Midivi
Zurück
Oben Unten