Für mich war Elvis natürlich besonders, genauso wie für jeden sein Hund besonders ist. Für mich war er der süßeste, liebste und hübscheste Hund der Welt mit den besten Charakter.
Umso schwerer ist es zu ertragen, wenn man seinen geliebten Hund, den man 14 Jahre lang gehegt und gepflegt hat und immer um sein Wohl bemüht war, vor einem auf dem Sofa aufgebahrt sieht und merkt, wie er langsam kalt und steif wird und sich der Körper verändert.
Elvis ist ja nicht der erste Hund, dessen Tot ich erlebe, aber egal wie oft man das mitmacht, wird es nicht leichter.
Im Gegenteil trifft mich Elvis Tot besonders, weil wir gemeinsam so viel erlebt haben und zusammen durchgestanden haben. Wie oft ich mir allein wegen ihm Sorgen gemacht habe, weil das Ordnungsamt in Düsseldorf wieder Jagd auf Minis mit Übergröße gemacht hat.
Ich war während der letzten Jagd-Welle, als alle Minis in Düsseldorf überprüft wurden, kurz davor in ein anderes Bundesland zu ziehen. Hatte mir bereits in Ahlfeld (Niedersachsen) Häuser angeschaut und mich mit einem Hausbesitzer geeinigt.
Hatte ganz NRW abgeklappert, um einen Veterinär zu finden, der mir bescheinigt, dass mein Elvis trotz Übergröße ein Mini ist und einen Wesenstest bei einem bundesweit anerkannten Sachverständigen gemacht, um im Notfall etwas vorweisen zu können.
Das geschah natürlich alles aus Panik vor der Willkür des Düsseldorfer Ordnungsamtes und Veterinäramtes, die kein Problem damit hatten, jeden Mini zum Standard zu machen, der größer ausfällt.
Die vielen Male, bei denen liebe Nachbarn mit erfundenen Geschichten versuchten, das Ordnungsamt auf einen zu jagen etc.
Wenn man 14 Jahre besonders auf seinen Hund aufgepasst hat, um ihn vor bösartigen und empathielosen Mitmenschen zu beschützen, entwickelt man eine besondere Beziehung zu seinem Hund.
Ich denke, dass ich Euch da aber nichts Neues erzähle und ihr das aus eigenen Erfahrungen nachempfinden könnt.