Mein Hund zieht an der Leine und flippt aus wenn er andere Hunde sieht!

Zuerst einmal Vielen Dank @Bullterrierfun dass du dir so viel Zeit genommen und so viel geschrieben hast :) Du hast Recht es liegt in der Beziehung. Nur leider weiß ich nicht was ich noch machen kann damit er mich respektiert und damit wir eine gute Bindung zueinander haben. Ich hatte das vorher nicht erwähnt, aber ich hatte auch schon Einzelunterricht,das einmal die Woche für ne halbe Stunde dauerte und ziemlich teuer war. Die Trainerin meinte dann ich solle Bindungsspiele mit ihm machen damit sich unsere Bindung festigt. Das mache ich bis heute. Doch nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass das Einzeltraining nicht viel brachte, daher ging ich dann zur Hundeschule. Die erwies sich aber als ganz schlecht. Werde jetzt nicht weiter darauf eingehen denn sonst wird das hier ein Roman :D und die zweite war eigentlich ganz ok bis eine neue Trainerin kam die total unfreundlich war, ganz andere Methoden und kein Verständnis hatte. Viele hatten die Gruppe dann verlassen. Ich habe wirklich von Anfang an Pech was die Hundeschulen angeht. Trotzdem werde ich weiter suchen. Vielleicht findet sich mal was richtiges.

Zurück zu Marley. Zuhause ist er ganz anders. Meist hört er auf mich und ist immer mit Lust und Freude dabei. Kommandos werden ohne Probleme durchgeführt usw. Aber das ist klar, denn hier wird er nicht abgelenkt und draußen bin ich dann Luft, weil alles andere toller ist und genau da weiß ich nicht wie ich es machen soll, dass ich interessanter bin. Ich nehme immer Leckerlies und einen Ball mit damit der Spaziergang nicht langweilig ist aber das alles hilft nicht. Wenn ich aber mit ihm auf einem verlassenen Parkplatz die Leinenführigkeit übe dann klappts oft super. Ich habe oft seine volle Aufmerksamkeit. Hast du vielleicht einen Tipp was ich machen könnte damit sich unsere Bindung verbessert?
 
  • 21. Mai 2024
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Hi Carolin&Marley ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das stimmt ich werde noch eine Hundeschule besuchen müssen @IgorAndersen :)
Vom Halti bin ich auch kein Fan von, daher würde ich das nicht so gerne benutzen wollen.
Ich hoffe es wird eine andere Möglichkeit geben.
 
  • 21. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Der Hund ist kein Jahr alt, nie wieder werden die Dinge so aufregend sein. Ich kenne hier einige Dalmatiner von klein auf, die genau so waren wie deiner. Bei denen hat sich das irgendwann gelegt. Natürlich wird ein Dalmatiner immer ein Dalmatiner sein, und deshalb sind die Tipps hier im thread gold wert, aber deine zarte Verzweiflung ist noch nicht ganz angebracht. Hab noch Geduld.

Schön, wie bemüht du bist. :)
 
Ich habe auch gehört, dass wenn der Dalmatiner 2 Jahre alt wird, ruhiger wird. Ich hoffe das stimmt :) Danke :) hast mir bisschen Hoffnung gemacht @guglhupf
Ich werde mich weiterhin bemühen an unserer Beziehung zu arbeiten damit wir beide glücklich und harmonisch zusammen leben können.
Das ist mein größter Wunsch!
 
  • 21. Mai 2024
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Carolin, ich glaub so schlimm, wie sich das zur Zeit anfühlt, ist das bei Euch beiden gar nicht. Dein Hund ist noch sehr jung und voller Energie. Und Du hast Dir zudem eine Hunderasse ausgesucht, die nicht gerade als anspruchslos gilt.
Wenn ich so lese, was du schon alles versucht hast ... vielleicht hast Du es sogar bisher für Dein eigenes Ego und Deinen Geldbeutel einfach ein bisschen "ZU sehr versucht". Damit meine ich, wenn man zu viel in zu kurzer Zeit versucht, zu erreichen, setzt man die Latte sehr hoch und Enttäuschungen sind schnell mit von der Partie, weil die Erwartungen und die Realität einfach nicht zusammenpassen. Es ist sehr gut, dass Du es nicht schleifen lassen willst. Aber vielleicht musst Du Dir selber einfach noch ein bisschen mehr Zeit geben.
Ich bin mir sicher, dass mit Deinem Hund alles ok ist und auch, dass Eure Bindung noch weiter wachsen wird. Viele Dinge brauchen einfach auch ihre Zeit. Das betrifft sowohl Bindung, als auch Verhalten und Training.

Weisst Du was ich SO OFT über Besitzer mit Bullterrierwelpen und Junghunden (meine Rasse) lese?
"Mein Welpe ignoriert mich, andere sind alle interessanter, er knüffelt andauernd, zerrt unglaublich an der Leine oder will gar nicht laufen und hängt zuhause ständig unter der Decke". :D
Ich kenn mich nicht mit vielen Hunderassen so wirklich richtig gut aus. Aber einige Probleme klingen mir schon ähnlich, manche total verschieden. Tatsache ist, gerade bei Junghunden egal welcher Rasse kann man schonmal ein bisschen verzweifeln. Und eines habe ich einfach im Gefühl: Das Grundprinzip der Hund-Mensch-Beziehung basiert immer auf denselben Eckpfeilern, ganz egal was für einen Hund Du hast - und es muss WACHSEN. Deine ganzen Anstrengungen bisher waren diesbezüglich auch alles andere als umsonst, auch wenn sich das momentan für Dich vielleicht ein bisschen so anfühlt.

Du hast ja auch eine absolut realistische Sicht auf die Dinge. Dir ist klar, wieso zuhause oder auf dem ruhigen Parkplatz alles funktioniert und dann mit vielen Hunden drumherum plötzlich gar nicht mehr.
Wenn Leckerchen und Ball draussen komplett uninteressant sind, spar Dir den Ballast auch vorerst. Dann hast Du die Hände frei, mit ihm die Richtung zu ändern, wenn Du einen Hund in der Ferne auf Euch zukommen siehst, schon lange bevor Dein Hund da überhaupt hin ziehen kann. Vorerst versuche, die Situation vielleicht wirklich einfach erstmal zu vermeiden.
ALLES, was Du bisher mit Deinem Hund versucht hast, war gleichzeitig immer auch Aufmerksamkeit für ihn und Du arbeitest damit auch schon die ganze Zeit an Eurem Verhältnis. Du musst nicht mehr bei Null anfangen. Damit hast Du vielen in Deiner Situation etwas voraus.

Und dass Leckerchen und Ball nicht so einfach funktionieren, wie der Trainer das vielleicht versprochen hat, ist auch ganz normal. Da ist Dein Hund kein Einzelfall. Ich arbeite mit meinem Hund auch noch an verschiedenen Umgebungssituationen. Denn wenn eine funktioniert, ist das noch lange keine Garantie, dass es nicht die nächste Situation mit NOCH mehr Reiz gibt, die es dann wieder schwierig macht. Hunde lernen am besten durch Gewöhnung. Und genau DAS ist manchmal schwer, ihnen problemlos zu geben. Gerade die Alltagssituation, für die wir trainieren wollen, lassen sich oft in kleinen Schritten nur ganz schwer simulieren. Deshalb muss man dann erstmal managen, gleichzeitig jede Chance zum Üben in kleinen Schritten ausnutzen und einfach auch ein bisschen langen Atem haben.

Gib nicht auf. Mach weiter die Vertrauensspiele und Euer Training.

Und Situationen, die derzeit noch so ausser Kontrolle sind für Dich, wie die Begegnung mit anderen Hunden, MANAGE halt einfach. Lass nicht den Hund die Situation bestimmen.

Besorge Dir alles, was nötig ist, um ihn besser halten zu können, ohne dass Du bald 2m lange Arme hast, ändere notfalls eine zeitlang Eure Gassi-Route oder -zeit ... was immer vorübergehend notwendig ist, setze Euch beide diesem Stress einfach mal eine Weile wenns irgendwie geht nicht oder nur in abgeschwächter Form aus. Und schaffe Dir dann langsam und gezielt Situationen, in denen Du das mit Deinem Hund kontinuierlich üben und aufbauen kannst. Und lass Deinen Hund dabei auch gleichzeitig einfach noch ein bisschen erwachsener werden. Das wär mein Plan, wäre ich in Deiner Situation jetzt.

Verweigere Deinem wilden süßen Dalmi einfach, dass er mit dem Ziehen auch wirklich zu anderen Hunden hin kommt, so lange bis Du aufgrund aller Dinge, die Du tust mit ihm selbst das Gefühl hast, jetzt ist der Zeitpunkt besser, das nochmal ganz gezielt und in GANZ kleinen Schritten anzugehen.
Kleine Schritte sind wichtig. Nicht nur, um Frust bei Dir und dem Hund zu vermeiden. Sondern auch um Deinem Hund Zeit zum Lernen zu geben, damit er die Schwelle zwischen ruhiger und ablenkungsfreier Umgebung hin zu korrektem Verhalten mit viel Ablenkung meistern kann. Das ist eine große Aufgabe für ihn.
Wenn er gerne mit anderen Hunden spielt, muss man ihm das ja nicht komplett nehmen, wenn Du z.B. in Deiner Umgebung eine Hundespielgruppe findest oder einen Auslauf oder oder, wo er unangeleint laufen und spielen kann und Ihr einfach nicht in dieser Problemsituation seid.
Wenn mein Wissen über Dalmis richtig ist, dann wirst Du es bei dieser Rasse immer mit einem kleinen Hibbel zu tun haben. Aber die Situation kann sich trotzdem im Lauf der Zeit nach Deinen Vorstellungen verbessern. Da bin ich mir absolut sicher.
 
Der Bub weiß ja noch gar nicht, was er an dir hat. Du bist ja eh immer da, aber die Anderen halt nicht. Da muss er mitnehmen, was er kriegen kann. :D
 
Es liegt am Charakter des Hundes und nicht an der Rasse.

Es gibt Hunde die sich sofort unterordnen und Hunde die dominant sind.

Nein!

Es liegt an der Erziehung des Hundes.
Na klar zieht der wenn Frauchen hinterher latscht und er hinkommt wo er will. Flexileine? - Selbstbelohnend quasi... er zieht und kommt ans Ziel. "Unerwünschter Lerneffekt, der sich in die Birne brennt"

Es gibt keine Hunde die per se dominant sind. Und Leine ziehen hat nichts mit "unterordnen" in dem Sinne zu tun.


Meine Nr. 1 ist immer noch der absolut 100%tige konsequente Richtungswechsel.
Mit ansprechen bzw belohnen von Blickkontakt.

Ob man dafür Geld für einen Trainer ausgeben muss... ist Ansichtssache.
 
Es gibt keine Hunde die per se dominant sind. Und Leine ziehen hat nichts mit "unterordnen" in dem Sinne zu tun.

:verwirrt:Mal abgesehen davon, dass es ganz ganz selten mal so einen gibt, (wenn man jetzt mal zulässt Dominanz so inkorrekt zu sehen), hat das hier doch wirklich niemand geschrieben.
 
@*SpanishDream*

Doch!

Es hängt vom Charakter ab. Klar ist die Erziehung das wichtigste um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen aber es liegt am Charakter des Hundes wie die Erziehung verläuft. Ob es leichter oder schwerer ist hängt nicht NUR von der Erziehung ab aber auch wie das Wesen, wie der Hund selbst ist. Es können 2 Hunde derselben Rasse sein doch der eine ist ruhiger und der andere ist dominanter. Und ich meine dabei nicht das dominant etwas schlechtes ist. Der Hund lässt sich einfach nicht so schnell was sagen wie der andere. Und das hat eindeutig was mit dem Charakter zu tun und nicht mit der Erziehung. Auch Züchter sehen schon nach den ersten 4 Wochen was für verschiedene Charaktere die Welpen haben und fragen auch was man sich so für einen Hund wünscht. Was für eine Charaktereigenschaft ihnen lieber wäre bzw. welche zu ihnen passt. Hunde sind keine Maschinen. Jeder Hund ist individuell und besonders auf seine eigene Weise. Außerdem habe ich nicht gesagt, dass mein Hund sich unterordnen soll wenns um die Leine geht oder dergleichen.
 
@*SpanishDream*

Doch!

Es hängt vom Charakter ab. Klar ist die Erziehung das wichtigste um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen aber es liegt am Charakter des Hundes wie die Erziehung verläuft. Ob es leichter oder schwerer ist hängt nicht NUR von der Erziehung ab aber auch wie das Wesen, wie der Hund selbst ist. Es können 2 Hunde derselben Rasse sein doch der eine ist ruhiger und der andere ist dominanter. Und ich meine dabei nicht das dominant etwas schlechtes ist. Der Hund lässt sich einfach nicht so schnell was sagen wie der andere. Und das hat eindeutig was mit dem Charakter zu tun und nicht mit der Erziehung. Auch Züchter sehen schon nach den ersten 4 Wochen was für verschiedene Charaktere die Welpen haben und fragen auch was man sich so für einen Hund wünscht. Was für eine Charaktereigenschaft ihnen lieber wäre bzw. welche zu ihnen passt. Hunde sind keine Maschinen. Jeder Hund ist individuell und besonders auf seine eigene Weise. Außerdem habe ich nicht gesagt, dass mein Hund sich unterordnen soll wenns um die Leine geht oder dergleichen.

Du verstehst nicht was ich meine. :D
"Leinenziehen" ist keine Charakterbezeichnung. Kein Hund kommt so auf die Welt.
Und "dominant" ist keine "dauerhafte" Charaktereigenschaft.

Aber fachsimpeln über Wörter brauchen wir nun nicht.
Wobei die Schwierigkeit einen Hund zu erziehen schon auch daran liegt, ob die Erziehung zum Hund passt.
 
Bullterrierfun hat recht- ich gehe immer von meiner Größe und meinem Gewicht aus, aber ich bin für eine Frau sehr groß und sehr stabil. Wenn der Hund Dich von den Füßen zieht lieber nicht die Leine um den Bauch binden.

Darauf wollte ich (u.a.) vorhin hinaus.
 
@Bullterrierfun glaub mir es ist schlimm wenns um die Leinenführigkeit und allgemein ums rausgehen geht ;)
Ich weiß und da hast du Recht, dass er noch jung und voller Energie ist aber ich habe so viel schon versucht, weil es einfach nur ein Horror ist wenns ums spazieren geht. Es ist nicht nur das ich möchte das es für ihn schön ist aber ich kann auch selber nicht mehr. Mein Rücken leidet sehr darunter ( werde mir auch ansehen was ihr mir empfohlen habt damits nicht so auf den Rücken geht und es auch für ihn angenehm ist ) Es ist einfach für mich das Wichtigste überhaupt das er endlich normal an der Leine läuft und dieser Horror aufhört ( und die Schmerzen ). Das ist der Grund warum ich so viel versucht habe. Ich habe schon so viel Geld aus dem Fenster geworfen, dass ich genug davon habe. Ich kann gerne mehr bezahlen wenn es sich lohnt aber wenn das NIX war vor allem das Einzeltraining dann ist es doch so als ob ich mein Geld einfach rauswerfe. Ich denke das verstehst du. Ich würde alles für meinen Hund machen aber wenn dann so eine "Trainerin" kommt die Preise nimmt wie keine Ahnung wer und dann noch so ein Training macht wie ich es erlebt habe dann sorry.

Ich werde mich ab jetzt nur noch auf eine Methode konzentrieren und sie anwenden. Ich hoffe es klappt.

Das stimmt das Hunde am besten durch Gewöhnung lernen aber dies natürlich nicht immer geht.
Ich werde nun versuchen konsequenter zu sein und werde auch die Zeiten ändern damit wir nicht so viele Hunde treffen für ne Zeit lang :)
Ich werde mich mit einem Bekannten verabreden und wir gehen mal gemeinsam mit den Hundis spielen :)
Das stimmt ein Dalmi wird immer ein kleiner Clown bleiben :D aber hoffentlich ein Clown der anständig an der Leine läuft ;)
 
Die Erziehung richtet sich durchaus nach dem Charakter, aber auch beispielsweise nach dem Alter des Hundes, ob man ihn schon als Baby bekommt und von seinem Vorleben. Es spielen eine ganze Menge Faktoren da rein. Es hängt sogar auch davon ab, wo der Hund lebt und vom Charakter des Besitzers.
In einer idealen Welt wäre es vielleicht anders. Aber in der Praxis ist es genau so nach meiner Erfahrung.

Und der Charakter kann innerhalb derselben Rasse total unterschiedlich sein. Auch das ist meine Erfahrung. Mein jetziger Bulli und ihre Vorgängerin waren zwar "typische" Bullies in vielerlei Hinsicht, und sind dennoch so verschieden wie sie nur sein können. Meine verstorbene Fancy war die Sanftmut in Person, brachte Gehorsam fast ohne grossartige Erziehung von ganz alleine mit, war unterwürfig vom Tag eins und liebte Kuscheln immer mehr, als Essen.

Mila ist eine kleine Draufgängerin mit allem, was dazu gehört, Leckerchen sind immer willkommen, Kuscheln nur, wenn sie Lust hat und die Erziehung war (und ist immer noch an einigen Stellen) schon eine kleine Aufgabe. Bei Fancy hätte ich in der Erziehung nie dieselbe Strenge und Konsequenz an den Tag gelegt, wie ich das bei Mila teilweise halt manchmal nötig finde. Weil es bei Fancy einfach überhaupt nicht nötig war, sondern eher überzogen gewesen wäre.
Das sind wirklich zwei grundverschiedene Situationen. Ich empfand/ empfinde bei keinem von beiden Hunden die Erziehung als schwerer oder einfacher. Man stellt sich eben auf den Charakter ein. Aber Fakt ist, läuft ist bei jedem der beiden komplett anders. Aber des kennt doch eigentlich jeder Hundebesitzer, der schon mehr als einen Hund hatte, oder?

Klar, auch grundverschiedene Charaktere können am Ende mittels Erziehung den gleichen Verhaltensstatus erlangen, den man allgemein als "gut erzogen" ansieht.
Der Eine mag etwas länger brauchen, als der Andere und man braucht als Besitzer vielleicht etwas mehr Ausdauer, Phantasie und Durchsetzungsvermögen. Das Ergebnis kann am Ende durch Erziehung aber dasselbe sein. Es gibt auch meiner Ansicht nach keine "unerziehbaren" Hunde, wie man manchmal hört. Die entpuppen sich oftmals nur "unerzogene" Hunde.
Was es gibt, sind Hunde, die vom Vorbesitzer misshandelt wurden oder andere schlechte Erfahrungen machen mussten und aus denen man die Verhaltensfolgen nur so schwer mit Training rausbekommen würde, dass managen einfach sinnvoller im Alltag ist. Und es gibt kranke Hunde. Aber ich glaube letzteres ist im Vergleich zu den anderen der allerseltenste Fall, wenn es um Verhalten geht.
 
@Bullterrierfun glaub mir es ist schlimm wenns um die Leinenführigkeit und allgemein ums rausgehen geht ;)
.....
Das stimmt das Hunde am besten durch Gewöhnung lernen aber dies natürlich nicht immer geht.
Ich werde nun versuchen konsequenter zu sein und werde auch die Zeiten ändern damit wir nicht so viele Hunde treffen für ne Zeit lang :)
Ich werde mich mit einem Bekannten verabreden und wir gehen mal gemeinsam mit den Hundis spielen :)
Das stimmt ein Dalmi wird immer ein kleiner Clown bleiben :D aber hoffentlich ein Clown der anständig an der Leine läuft ;)

Wenn Du für Dich die Situation erstmal ein bisschen entschärft hast mit Hilfe der ganzen Tipps in dieser Diskussion, dann kannst Du auch wieder mit viel mehr Begeisterung an Deiner Strategie arbeiten.
Hundetraining kann nämlich sogar Spass machen, selbst bei den schwierigeren Fällen. ;)
Natürlich nicht, wenn einem dabei ständig die Arme weh tun.

Sei aber darauf vorbereitet, dass Du Deine Strategie evtl. noch mehrmals ändern wirst. So ist einfach das Leben und weder Hunde noch Menschen funktionieren wie Computer. :)
Gib Deinen Ansätzen einfach ein bisschen Zeit zu greifen und sich zu entwickeln - auch mal im Sinne von Monaten. Und denke dann um, wenn sich wirklich gar nichts verändert.
Um das beurteilen zu können, muss man auch in der Lage sein, die kleinen Erfolge zu erkennen und zu würdigen.
Das tut nebenbei gesagt auch noch wesentlich besser auf dem Weg, als immer nur den Idealzustand als das eine große Ziel vor Augen zu haben.
In der Zwischenzeit wird Dein kleiner Quirl auch älter. Denn mal ehrlich, wir reden hier halt von "Junghund-Problemen". Wer hatte die nicht.
Wenn durch die etwas entschärfte Grundsituation und Euer weiteres Aneinanderwachsen und gemeinsames Training (vielleicht zum Beispiel von anderen Situationen mit gezielt steigenden Reiz-Level, sodass er sich mit der Zeit schonmal dran gewöhnt, solche Situationen zu händeln und trotzdem "bei Dir" zu sein) das alles nach und nach ein bisschen ineinander greift, wer weiss, vielleicht brauchst Du dann auch überhaupt keine Trainer mehr. Denn Du weisst ja jetzt schon unheimlich viel.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich in Zukunft auch daraus automatisch eine für Dich passende Strategie entwickeln könnte und Du mit mehr Zeit auf jeden Fall auch ganz allein bis zu Deinem Ziel gelangen wirst.
 
@Carolin&Marley

(Alle andere mal kurz die Ohren zuhalten, wenn sie es nicht mehr hören können... :D - Ich schreib's auch nur, weil es ein Dalmi ist, da ist der Gedanke ja nicht völlig an den Haaren herbeigezogen)

Du schreibst ja, dein Hund hört drinnen, oder auch draußen, wenn ihr allein seid, besser auf dich, ist bei Ablenkung aber extrem unaufmerksam, mit den Ohren auf Durchzug, Konzentration strikt egal auf was, aber nicht auf dich gerichtet.

Das ist erstmal ziemlich normales "Pubertierender temperamentvoller Hund"-Verhalten.

Versuch aber trotzdem mal, darauf zu achten, ob das mehr von optischen Reizen ausgeht, oder ob auch die Geräuschkulisse eine Rolle spielt.

Ist der Hund auch drinnen eventuell schwieriger anzusprechen, wenn viele Leute anwesend sind und durcheinander reden?

Ist er bei Wind oder Regen "durch den Wind" und hört noch schlechter?

Orientiert er sich draußen und in der Hundeschule nicht an dir, sondern zufällig an der Person mit der lautesten Stimme (meist, aber nicht immer der Trainer, was dann gern als "mangelnder Respekt vor dir" interprtiert wird... was sein kann, aber nicht muss - Aso mal vermehrt darauf achten, ob der Orientierungspunkt wirklich Kompetenz oder eher Lautstärke ist?)

Hat er bei plötzlichen Geräuschen Probleme, die Richtung/Quelle zuzuordnen?

Rennt er im Freilauf, wenn du ihn rufst, manchmal freudig und zielstrebig genau in die entgegensetzte Richtung, wo er dann zusehends (wie du selbst) aufgeregter wird, während du ihn rufst und er sich suchend immer weiter entfernt?

Reagiert er auf Tiergeräusche auf der Straße oder im Fernsehen eher stark oder sucht er beharrlich, wo im Haus sich der echte Hunde befindet, während im Fernsehen "Tiere suchen ein Zuhause" läuft? ;)

All das können Hinweise auf eine (evtl. einseitige) Schwerhörigkeit oder einseitige Taubheit sein. Was ja bei Dalmis durchaus mal vorkommt.

(Unser allererster Hund war ein Dalmatinermix, und, wie sich retrospektiv herausstellte, anscheinend fast taub... für unseren zweiten und durchaus auch (fast) alle weiteren Hunde war unser normaler "Hunde-Ansprechtonfall" definitiv zu laut... :uhh: - der bisher letzte war einseitig fast taub, und auf meine Erfahrungen mit ihm stütz sich dieser Post.)

Ein Hund, der auf einem Ohr nichts oder fast nicht hört, "hört" zwar schon, man kann ihn also ansprechen - er hat aber Probleme mit dem Richtungshören und ist bei einer lauten Geräuschkulisse leicht verwirrt, weil der die Geräusche nicht so gut aufdröseln kann.

Viele einseitig taube Hunde sind draußen daher unsicherer und gestresster als Hunde, die überhaupt nichts hören. Denn sie hören ja was, aber das Gehirn kommt mit dem Sortieren des Kuddelmuddels gar nicht nach. Für einen neugierigen Junghund wirkt so möglicherweise alles deutlich größer und "aufregender" als es eigentlich wäre, weswegen er dann ganz besonders hochdreht (und damit nicht nur akkustisch, sondern auch durch Leinensignale etc. immer schwieriger ansprechbar wird.)

Auch Klickern o.ä. funktioniert dann nur bedingt (Hundeschule: Problematisch. Der Hund hört alle Klicks, hat aber Schwierigkeiten, herauszufiltern, welcher seiner ist. Und manchen Hunde mit Hörproblemen haben mit dem scharfen Klickgeräusch an sich ein Problem.)

Das ist nur ein Denkanstoß. Ich will dir nichts einreden. Wenn man das aber von seinem Hund weiß (wenn es so ist), kann man sich drauf einstellen, und das hilft beiden Seiten weiter.

Gewissheit kann ein Hörtest (in einer Tierklinik) geben - dafür muss der Hund allerdings in Vollnarkose. Das würde ich zB erst machen, wenn ich sonst auch deutliche Hinweise auf ein Hörproblem sehen würde.

Zum Thema Halti: Überleg es dir. Chronifizierte Rückenschmerzen sind kein Spaß.
 
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