mäkeliger Fresser

Meine macht das z.B. weil "Draußen" - also da wo uns andere Menschen dann auch erleben/sehen/sich ein Urteil bilden - eben Spass angesagt ist, da stören Pausen nur, weil "geht ja alles von meiner Zeit ab".
Und das wäre für mich der Punkt an dem ich mich fragen würde warum der Hund dieses Gefühl hat. ;)

In dem Video sieht man ziemlich gut warum ich nicht regelmäßig mit der Zicke Rad fahre. Die dreht schon bei gelegentlich Radrunden hoch genug. Matty kennt sie ja von normalen Gassierunden, ihr dürfte der Unterschied/die Fixierung rein aufs rennen (mal vom pöbeln mit den Autohaushunden abgesehen, das läßt sie sich nicht nehmen) auffallen. Da wird nicht geschnüffelt, Die würde rennen bis zum Umfallen. Mit dem Dicken war das Nie ein Problem. Der war auch gern mit/am Rad unterwegs, hat dabei das Rennen aber nie als Selbstzweck gesehen.

Weil Pausen eben für meinen Hund *plöhd* sind - ich hätte auch schreiben können "wer rastet, der rostet", wenn du dich an dem "Zeit"faktor stößt.
Wenn wir - egal wo - richtig "Gassi" gehen, dann bedeutet das für meinen Hund halt Spaß/Aktion/Bewegung - rumgammeln (und nichts anderes ist es, wenn Fraule mit anderen Hundehaltern/Menschen rumsteht) tut mein Hund Zuhause. Mit anderen Hunden "spielen" (haha) funzt nur bei den richtigen Zockerpartnern, andernfalls ist auch eine Hundegruppe für meinen Hund Langeweile pur, bzw. nervig und da steht mein Hund dann vor mir und fragt an, wann es weitergeht oder ob man die Zeit bitte sinnvoll nutzen könnte. Mache ich das nicht weiß ich mit ziemlicher Sicherheit, dass Madame dann irgendein "Blödsinn" einfallen würde - da stehen z.B. Menschen anpöbeln (die erschrecken dann immer so schön), Retrieverkegeln oder Leckerlieschnorren an.

Reines "Pipi"-Latschen oder mal eben kurz zum Ziggikaufen zur Tanke gibts hier auch, aber den Unterschied kennt mein Hund und "pausiert" dann eben draußen vorm Laden.

Übrigens würde ich mit der Zicke auch Radfahren - als Sport im Jöhring. Ritualisierter Ablauf, warum nicht? Gewinnen alle Parteien bei und in der Regel lassen sich darüber auch gut Alltagsprobleme korrigieren, weil Hund dabei lernt ansprechbar/Gehorsam in hohen Trieblagen zu bleiben.
 
  • 27. April 2024
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Hi Coony ... hast du hier schon mal geguckt?
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Übrigens würde ich mit der Zicke auch Radfahren - als Sport im Jöhring. Ritualisierter Ablauf, warum nicht? Gewinnen alle Parteien bei und in der Regel lassen sich darüber auch gut Alltagsprobleme korrigieren, weil Hund dabei lernt ansprechbar/Gehorsam in hohen Trieblagen zu bleiben.
Nur das ich ja keine korrekturbedürftigen Alltags-, Gehorsamkeitsprobleme habe. Sonst wären meine Hunde wohl kaum 100% offline unterwegs. ;) Auch das Autohauspöbeln kann ich problemlos unterbinden (mache ich auch wenn Matty mit Thyson dabei ist, da sich Thyson da schnell hysterisch reinsteigert).
Was mich stört ist die Art von Fixierung/Tunnelblick die Sie zB. beim Radfahren entwickelt. Und das sehe ich schon eher als eine Form von beginnendem Zwangsverhalten als einen wirklichen Gewinn für den Hund an. Wie sagte Paracelsus so schön:"Die Dosis macht das Gift." :hallo:
 
Übrigens würde ich mit der Zicke auch Radfahren - als Sport im Jöhring. Ritualisierter Ablauf, warum nicht? Gewinnen alle Parteien bei und in der Regel lassen sich darüber auch gut Alltagsprobleme korrigieren, weil Hund dabei lernt ansprechbar/Gehorsam in hohen Trieblagen zu bleiben.
Nur das ich ja keine korrekturbedürftigen Alltags-, Gehorsamkeitsprobleme habe. Sonst wären meine Hunde wohl kaum 100% offline unterwegs. ;) Auch das Autohauspöbeln kann ich problemlos unterbinden (mache ich auch wenn Matty mit Thyson dabei ist, da sich Thyson da schnell hysterisch reinsteigert).
Was mich stört ist die Art von Fixierung/Tunnelblick die Sie zB. beim Radfahren entwickelt. Und das sehe ich schon eher als eine Form von beginnendem Zwangsverhalten als einen wirklichen Gewinn für den Hund an. Wie sagte Paracelsus so schön:"Die Dosis macht das Gift." :hallo:

Ich wollte dir damit auch keine Alltagsprobleme unterstellen - ich weiß ja, dass du deine Hunde so gut im Griff hast, dass sie immer offline laufen können und du das Pöbeln abstellen kannst.

Mich stören Fixierung/Tunnelblick in einem korntrollierbaren Rahmen eben nicht, bzw. würde ich mir das auch als Instrument zu eigen machen. Es steckt halt eben auch viel Leidenschaft in solchen Verhalten - das war bei mir halt auch der Moment, wo ich mich in meine Rasse verliebt habe.

Aber ich bin halt auch ein anderer Typ Halter - ich will einen Hund der fordert und dem ich nicht erst in den Hintern treten muss, damit er in die Puschen kommt.
 
- ich will einen Hund der fordert und dem ich nicht erst in den Hintern treten muss, damit er in die Puschen kommt.
Meine Hunde fordern durchaus, nur eben anders. Und sie treten dir in den Hintern wenn du nicht rechtzeitig aus den Puschen kommst. ;) Ich mag eben Hunde die eine gewisse Selbständigkeit an den Tag legen und nicht ständig auf Input von mir warten (oder Diesen als Gottgegeben ansehen), aber trotzdem eine enge Bindung haben. Ist blöd zu beschreiben ...
 
Es is doch alles vom hund abhaengig, mein bearded war ein vollkommener arbeitshund, immer auf zack, 150 % gehorsam er hatte immer meine aufmerksamkeit mit unterhalung unterwegs. Zuhause war er ruhig, hat nie was kaputt gemacht oder mich aufgefoerdert.

Alina, mein griff ins klo, fuer die war das gift, die wurde nur handelbar mit : weniger ist mehr, obwohl wir sie perfect ausgebildet haben, duerften wir sie niemals aufdrehen, am anfang von der problembehandlung war auch 3 monate lang das radfahren untersagt.

Meine welpis haben auch staendig alle kissen vom sofa in den garten getragen, bis vor kuerzem die waesche von der leine genommen, mit mehre gleichzeitig 1 leintuch versucht zu falten. Das hat denn loecher nachher. Ich sehe das nicht als problem, ich habe einfach nicht aufgepasst.

Heute sind sie gleich alt wie jasper, sie holen keine waesche mehr runter, und die kissen sind immer im haus, eigentlich ohne grosses tamtam.

Persoenlich wuerde ich mit dem pudelchen denkspiele machen zuhause und wenn ich genug habe, den in seinem korb schicken.

Wenn er im garten unfug macht, sollte er dort nicht alleine rumturnen. Ich hatte fruher den "schoenen" teil, abgegrensd, dort durften die hunden nur rein unter begleitung von mindestens 1 erwachsene und mussten sich ruhig verhalten.
 
Um zu Jasper zurück zukommen...wenn der Hund draussen Plastik sucht (und ggf auch findet), würde ich den Hund alleine nicht mehr rauslassen. Ich sehe das Plastikfressen/-kauen ganz unabhängig von der Motivation dahinter, schon als ein gefährliches Problem. Erstmal würde ich also schauen dass DAS auf keinen Fall mehr vorkommen kann. Sonst ist es auch schwer herauszufinden ob das nun mit dem Mäkeln zusammenhängt, man muss immer Angst vor Fremdkörpern haben und diese "Angewohnheit" kann sich auch schnell zur Obsession entwickeln- sofern noch nicht geschehen. Das ist ein elender Kreislauf.
Dann kann man überlegen WARUM beschäftigt er sich mit so einem Ka.ck und kann man ihm etwas stattdessen anbieten zur Beschäftigung, oder reicht es dem Hund einfach das Plastikkauen ersatzlos zu verbieten. Meiner Meinung nach...bei einem so jungen Hund einer sehr intelligenten Rasse...Nein.

Es gibt wirklich viele Möglichkeuten einen jungen Hund dieser Rasse zu beschäftigen, die nicht sehr zeitintensiv sind. Ich bin ehrlich...grade bei Hunden die Zuhause Sachen klauen und schreddern...setze ich mich nicht hin und bringe denen noch bei, als Spiel, essbares in der Wohnung ausdauernd zu suchen und zu erschnüffeln. ;) Ich habs am liebsten wenn die Hunde im Haus einfach nur Ruhe halten. Draussen ist Action...drinnen ist Sendepause. Egal ob ich da bin oder außer Haus. Wenn ein Hund im Haus problemlos und ruhig ist, dann macht das nichts wenn man auch im Haus spielt und trainiert. Aber das ist bei Jasper ja derzeit nicht der Fall.
Daher würde ich ihn draussen beschäftigen, dann kann man drinnen auch problemlos verlangen das er Sendepause hat.

Zuwider, Du hast gesagt dass Du zwei größere Runden mit ihm am Tag gehst, davon eine im Hellen. Wenn Du die nutzt, dann HAST Du genug Zeit unter der Woche mit dem Hund etwas zu machen.
 
Gerade an Jan und seinen Hunden sehe ich den Unterschied, der für mich soziale Beziehung und Bindung ausmacht, sehr deutlich.
Die Hund knallen sich nicht ins Sitz oder Platz, schauen ihn nicht an, weil sie Schau gelernt haben; sie tun es, weil sie es wirklich so wollen.


Die Zicke wäre ein prima Kandidat dafür, „Triebe“ so richtig auszubauen, um das zu erreichen, was der Hundehalter gerne mit ihr ausüben möchte.
Ob ihr das gut täte, ist eine andere Frage. Spaß für den Hundehalter brächte es mit ihr auf jeden Fall.
Ich kann nicht so richtig ausdrücken, was ich meine.
Meine Zweifel gehen in die Richtung, dass ich mich nicht so gut fühlen würde, wenn ich bei einem sehr triebigen Hund zur täglichen Auslastung einen Sport aussuche, der den Trieb noch verstärkt.
Meine Zweifel beginnen schon da, wo ich häufig in einer Fernsehsendung sehe, dass ein völlig überdrehter Jack Russel Terrier mit einer Reizangel ausgelastet wird.
Ich würde für den eine für den Kopf anstrengende Auslastung suchen, die ihn runter fährt und richtig viel Spaß macht.


Ich weiß, Hunde sind keine Menschen. Trotzdem weiß man heute, dass sehr vieles „im Kopf“ ähnlich abläuft und so habe ich halt immer in meinem Hinterkopf, dass Menschen letztlich Zwangsverhalten nie gut tut, selbst dann nicht, wenn sie das, was andere Zwangsverhalten nennen, lieben.
Das, was nach dieser Erkenntnis kommt, ist meist hart für den Einzelnen.


Und genau das:


in der Regel lassen sich darüber auch gut Alltagsprobleme korrigieren, weil Hund dabei lernt ansprechbar/Gehorsam in hohen Trieblagen zu bleiben.

erlebe ich außerhalb des Hundeplatzes häufig anders. Da wird dann mit dem Ball o.ä. gewedelt, um den Hund umzulenken.

So , liest sich jetzt erschreckender Weise so, als wäre Hundsport für Hunde nicht ok.
So ist es nicht gemeint. Eher so:

Es is doch alles vom hund abhaengig, .

P:S:
Zurück zum Thema:
Da stimme ich @Crabat voll zu.
 
Ich weiß, Hunde sind keine Menschen. Trotzdem weiß man heute, dass sehr vieles „im Kopf“ ähnlich abläuft und so habe ich halt immer in meinem Hinterkopf, dass Menschen letztlich Zwangsverhalten nie gut tut, selbst dann nicht, wenn sie das, was andere Zwangsverhalten nennen, lieben.

Zwangsverhalten ist ein großes Wort! Ist es Zwangsverhalten bei einem Menschen, wenn er ein Hobby, eine Leidenschaft, gerne und häufig ausübt/trainiert? Nein.
Auch bei Hunden ist ein, wie Coony gut beschrieb, leidenschaftliches Ausüben einer bestimmtem Aktivität, kein Zwangsverhalten. Natürlich besteht die Möglichkeit bei MANCHEN!!!! Aktivitäten das sich Zwangsverhalten entwickelt. Aber das ist erstmal nur eine Möglichkeit wenn etwas schiefläuft. Mehr nicht.
(Als Beispiel...Schlittenhunde von Mushern, zum Rennen gezüchtet und geboren, und dann auch noch dafür trainiert...zeigen kein Zwangsverhalten weil sie gerne rennen. ;) Ein JRT, ein kleines Jagdmonster, zeigt kein Zwangsverhalten wenn er jagen geht.)
Wenn man einen Hund artgerecht! beschäftigt, mit Hirn, entwickelt sich kein Zwangsverhalten, auch dann nicht wenn man ihn exessiv beschäftigt.

EDIT: Und ich bin auch bei Coony dass man als Gegenteil von "Zwangsverhalten" (s.o.) nicht alle Hund triebtot machen sollte. Bloß nicht aufregen, bloß nicht hochfahren...immer unten halten, heisst auch immer klein halten. Ich persönlich würde als Mensch so nicht leben wollen. Und ich finde es schade, da auf diese Art und Weise auch sehr viel Potenzial und sehr viele Facetten eines Hundes ungenutzt bleiben und früher oder später dabei erlöschen/verkümmern.
 
Ich denke, ein Hobby, eine Leidenschaft, wird dann zu Zwangsverhalten, wenn es so oft gemacht wird, dass es süchtig macht. Auch Sport kann z.B. süchtig machen, habe ich schon mehrfach erlebt, bei Leuten, die anfangen zu joggen und irgendwann gar nicht mehr ohne können ;)

Außerdem, um wieder auf den Hund zurück zu kommen, hängt es denke ich sehr vom Hund ab. Wir haben hier zwei komplett unterschiedliche Hunde. Mit dem einen kann ich stundenlang apportieren, radfahren, ihn rennen lassen etc. - der kommt nach Hause, ist müde und schläft.
Mit dem anderen kann ich das auch machen - aber nur sehr wohl dosiert.
Wenn ich das Teufelchen jeden Tag triebig auslasten würde, würde es nicht lange dauern, bis es bei ihr zu Zwangsverhalten werden würde (zum Glück kann man bei ihr gut sehen, wann es zu viel wird und die Bremse reinhauen). Außerdem wäre sie, wenn es zu viel wird, recht schnell auch so überdreht, dass sie zu Hause nicht mehr runterfahren könnte. Ruckzuck wäre da die Wohnung geschreddert.

Zuwider wird Jasper beobachten müssen und sehen, wie er auf was reagiert (bzw. wahrscheinlich weiß sie das ja auch schon) und dementsprechend den Hund dann auslasten.

Wir haben hier noch nix gefunden, was Hundi nicht hochfahren lässt *lach*, von daher - alles in Maßen, nicht in Massen...
 
Zusatz: Ich denke der Begriff Zwangsstörung/-verhalten ist hier im Kontext auch nicht ganz richtig verwendet. Zwangshandlungen kennzeichnen sich ua vorallem dadurch aus, dass der Ausführende KEINE Freude am Verhalten ansich hat, sondern es unter innerem Zwang TROTZDEM ausführt (Beispiele: Leckzwänge, Schwanzjagen, Stereotypes Zwingerlaufen, auch fressen von eindeutig nicht Fressbarem, usw.).
 
Zusatz: Ich denke der Begriff Zwangsstörung/-verhalten ist hier im Kontext auch nicht ganz richtig verwendet. Zwangshandlungen kennzeichnen sich ua vorallem dadurch aus, dass der Ausführende KEINE Freude am Verhalten ansich hat, sondern es unter innerem Zwang TROTZDEM ausführt (Beispiele: Leckzwänge, Schwanzjagen, Stereotypes Zwingerlaufen, auch fressen von eindeutig nicht Fressbarem, usw.).

Wie würdest Du dann z.B. einen Balljunkie nennen?
Da habe ich schon ein Extrem gesehen, dass der Hund den Ball vor Herrchen gelegt hat und dann zur Not stundenlang den Ball fixiert, bis dieser dann doch endlich mal geworfen hat.
Natürlich hat der Hund Spaß, wenn er dann den Ball apportiert...
 
Hat er? Beim stundenlangen (sinnlosen) Fixieren, hat der Hund eben keinen Spaß. Die "Erlösung" kommt zwar kurzzeitig durch den Kick beim Hetzen, aber das ist eine extreme Objektfixierung die eben nichts mit "Spaß" zu tun hat und keinen Sinn ergibt.
Das ist wie beim Zwingerlaufen. Die "Erlösung" kommt kurzzeitig, wenn Jemand kommt und den Zwinger öffnet/sich mit dem Hund befasst, aber das stereotype Laufen ist nicht zielführend, ergibt keinen Sinn dabei.
 
Natürlich hat er dann 'nur' beim Hetzen Spaß, aber die Wenigsten lassen den Hund ja stundenlang sinnlos den Ball fixieren.
Entweder denken die Leute mit und packen den Ball weg oder aber (was m.E. viel zu oft passiert) wird der Ball geworfen und geworfen und geworfen, weil der Hund hat ja Spaß daran.

Daher war ich interessiert, wie Du das dann nennst, denn mit Schwanzjagen etc. hat das ja nix zu tun...
 
Nicht alle "Balljunkies" zeigen Zwangsverhalten, nur weil sie gerne Bälle hetzen. Hetzen ist selbstbelohnend bei den meisten Hunden, das hat nichts mit Zwangsverhalten zu tun. Wenn ein Hund seiner Wege geht, sobald der Ball weggesteckt wird und sich ganz normal verhält, nur mit Freude und ausdauernd hetzt wenn der Ball geworfen wird, zeigt er kein Zwangsverhalten. Auch nicht wenn er den Ball erwatungsvoll fixiert, weil er gelernt hat das dieses Verhalten (durch den Besitzer) zum Erfolg führt.
Zwangsverhalten wird es, wenn der Hund das auch macht, gar nicht mehr anders kann, obwohl es nicht zum Erfolg führt.

Ein Hund der GELERNT hat seinen Besitzer anzubellen um Futter zu bekommen, zeigt kein Zwangsverhalten. Auch wenn es Hunde gibt die stereotypes Bellen als Zwangsverhalten zeigen. Das sind aber zwei paar Schuhe.
 
Noch ein Zusatz: Vielleicht werfen hier einige auch Sucht und Zwang durcheinander? Das sind ebenfalls zwei paar Schuhe. Bei einem Zwang versucht der Betroffene einem unangenehmen Gefühl entgegenzuwirken, bei der Sucht gibt es eine kurzzeitige positive Verstärkung.
(Wobei eben nur das Streben nach postiver Verstärkung, das wir alle haben, ständig, keine Sucht ausmacht!). Kompliziert. ;)
 
Ich denke, das kommt daher, weil ein stark Abhängiger, "Süchtiger" irgendwann das Verhalten eben nicht mehr nur ausübt, um eine angenehme Erfahrung zu wiederholen, sondern ebenfalls, wie ein Zangskranker, um unangenehme Empfindungen (in diesem Fall: Entzugserscheinungen) zu vermeiden.

Und da kommen die beiden Verhaltensweisen wieder zusammen,.
 
Ja..nein...Ja. :lol: :gruebel: Es ist kompliziert!?! Dei Natur von Sucht und Zwang unterschiedet sich schon deutlich, auch in der Therapie. Auch wenn es, wie Du sagst, im Fortgeschrittenen Stadium auf den ersten Blick von Außen betrachtet nicht mehr leicht zu unterscheiden ist. Jemandem mit Zwangsstörungen/-verhalten/-gedanken kann man von außen nicht auf Entzug setzen.
 
Noch ein Zusatz: Vielleicht werfen hier einige auch Sucht und Zwang durcheinander? Das sind ebenfalls zwei paar Schuhe. Bei einem Zwang versucht der Betroffene einem unangenehmen Gefühl entgegenzuwirken, bei der Sucht gibt es eine kurzzeitige positive Verstärkung.
(Wobei eben nur das Streben nach postiver Verstärkung, das wir alle haben, ständig, keine Sucht ausmacht!). Kompliziert. ;)


Sehe ich auch so.

Zwang ist negative Verstärkung. Handlungen oder Verhalten führen dazu, dass Unangenehmes wegfällt. Meist sind es an sich sinnlose Handlungen wie zB Schwanzjagen beim Hund oder mit den Füssen wippen beim Menschen.

Sucht ist positive Verstärkung. Bestimmte Objekte (oder Substanzen) führen zu Wohlbefinden. Bei Sportsüchtigen zB ist es ja nicht die Tätigkeit als solche, die "süchtig" macht, sondern die Ausschüttung von Endorphinen.

Zwang setzt voraus, dass grunsätzlich etwas Unangenehmes bereits vorhanden sein muss, wie zB Ängste, Stress, Nervosität, Schmerzen, etc.
Bei der Sucht entwickelt sich etwas zusätzlich Positives, das vorher so nicht vorhanden war. Der Wegfall erzeugt dann natürlich negative Gefühlslagen, aber im Gegensatz zu natürlichen Bedürfnissen, steigt der Bedarf und die Ausprägung der negativen Gefühlszustände steigen an.

Beim Hund vielleicht nicht so ganz einfach zu unterscheiden.
 
Um zu Jasper zurück zukommen...wenn der Hund draussen Plastik sucht (und ggf auch findet), würde ich den Hund alleine nicht mehr rauslassen. Ich sehe das Plastikfressen/-kauen ganz unabhängig von der Motivation dahinter, schon als ein gefährliches Problem. Erstmal würde ich also schauen dass DAS auf keinen Fall mehr vorkommen kann. Sonst ist es auch schwer herauszufinden ob das nun mit dem Mäkeln zusammenhängt, man muss immer Angst vor Fremdkörpern haben und diese "Angewohnheit" kann sich auch schnell zur Obsession entwickeln- sofern noch nicht geschehen. Das ist ein elender Kreislauf.
Dann kann man überlegen WARUM beschäftigt er sich mit so einem Ka.ck und kann man ihm etwas stattdessen anbieten zur Beschäftigung, oder reicht es dem Hund einfach das Plastikkauen ersatzlos zu verbieten. Meiner Meinung nach...bei einem so jungen Hund einer sehr intelligenten Rasse...Nein.

Es gibt wirklich viele Möglichkeuten einen jungen Hund dieser Rasse zu beschäftigen, die nicht sehr zeitintensiv sind. Ich bin ehrlich...grade bei Hunden die Zuhause Sachen klauen und schreddern...setze ich mich nicht hin und bringe denen noch bei, als Spiel, essbares in der Wohnung ausdauernd zu suchen und zu erschnüffeln. ;) Ich habs am liebsten wenn die Hunde im Haus einfach nur Ruhe halten. Draussen ist Action...drinnen ist Sendepause. Egal ob ich da bin oder außer Haus. Wenn ein Hund im Haus problemlos und ruhig ist, dann macht das nichts wenn man auch im Haus spielt und trainiert. Aber das ist bei Jasper ja derzeit nicht der Fall.
Daher würde ich ihn draussen beschäftigen, dann kann man drinnen auch problemlos verlangen das er Sendepause hat.

Zuwider, Du hast gesagt dass Du zwei größere Runden mit ihm am Tag gehst, davon eine im Hellen. Wenn Du die nutzt, dann HAST Du genug Zeit unter der Woche mit dem Hund etwas zu machen.

Zwei grossen Runden, ja, eine im Hellen, die macht aber momentan mein Mann, er ist daheim. Die nächste, im Dunkeln übernehm ich.

Ob es bei Jasper schon eine Obsession ist, ich denke, ja. Ich lege z. B. den Handfeger hoch, er liegt nicht auf dem Boden. Jasper reckt sich, machst sich gaaaaanz lang, um an diesen zu kommen. Er bekommt sofort ein NEIN und er lässt es.

Der Hund möchte morgens am liebsten ausschlafen. Wir gehen gegen 5h raus, ich muss ihn auf seine 4 Füsse setzen, damit er mitkommt. Macht er dann auch gerne, aber sowie wir wieder drinnen sind (und er mal frühstückt) legt er sich in seinen Korb/Decke/Katzenkorb/Sessel und pennt bis mittag. Am aktivsten ist er von nachmittags bis abends.

Ich muss mal schauen, wie ich was einbau. (Das Buch, das Marion vorgeschlagen hat, ist schon unterwegs, vllt. auch schon daheim).Es macht ja Sinn, was mit ihm zu machen, ob drinnen oder draussen. Mir raucht grad der Kopf, komm gerade von einem Kurs aus München :hallo:
 
Beim Hund vielleicht nicht so ganz einfach zu unterscheiden.

Das denke ich auch und auch, ob es schleichende Grenzen gibt.
Auf jeden Fall behauptet hier keiner, dass das immer und bei allen so ist.
Nur mir begegnen immer mehr Hunde, die auf dem Weg dahin ziemlich weit fortgeschritten sind; gepaart mit stolzen, freudigen Hundehalterinnen die davon überzeugt sind, eine super soziale Bindung zu ihrem Hund zu haben, weil er ja so super funktioniert.

Um mal beim Jack-Russel zu bleiben. Wenn er gemeinsam mit seinem Halter das tun kann, wofür er gezüchtet wurde, heißt, wenn die richtigen Menschen sich solche Hunde anschaffen, dann wird er glücklich seiner Aufgabe nachgehen. Er wird ein wunderbares Leben haben.
Wenn dieser Hund in einer Familie mit wenig Zeit für ihn gehalten wird und sich sein Hundehalter deshalb 2x tgl. mit einer Reizangel mehr oder weniger im Garten in Kreis dreht, dann passiert m.E. etwas ganz anderes.

Eine ernsthafte Frage habe ich noch, was ist ein triebtoter Sozialpartner Hund?
Wieviel Trieb braucht der Hund, um glücklich zu sein?
Triebtoter Hund habe ich bisher noch nie gehört. :uhh:

Bisher nahm ich an, es kommt darauf an, dass der zukünftige Hundehalter nicht meint, Hund ist gleich Hund und deshalb Optik und Größe zum Auswahlkriterium macht, dass er sich mit der Rasse, die er wählen will, ausführlich beschäftigt und, wenn die Entscheidung gefallen ist, sich zumindest bei einigen Rassen sich noch ernsthaft Gedanken darüber macht, ob er einen Hund aus einer Arbeitslinie möchte oder eher nicht.
Daraus würde sich dann für mich ergeben, wie und was ich dann gemeinsam mit dem Hund tun werde.

(Klappt bei mir leider nie, weil ja immer meine eher speziellen, deshalb kaum vermittelbaren, Gassihunde hier landen:D.)

Übrigens hat auch beim Menschen immer mehr Freizeitverhalten ein gewisses Suchtpotential, genau wie beim Hund insbesondere im Sportbereich.
Nur, dass der Mensch wohl und hoffentlich beim Hund weniger dopt und auf Schmerzmittel verzichtet.
 
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