mäkeliger Fresser

Die Unterscheidung in Sucht und Zwang ist mir wichtig, weil sowohl Vermeidung, als auch Therapie sehr sehr unterschiedlich sind! Die Übergänge sind eigentlich auch nicht fliessend, es fällt uns nur manchmal schwer zu unterscheiden. Die Unterscheidung muss aber sein, wenn man vorbeugen und/oder behandeln möchte.

Als triebtot bezeichne ich persönlich Hunde, denen das (starke) Reagieren auf Reize abgewöhnt/aberzogen/weggezüchtet wurde. Hunde die sich für nichts mehr wirklich begeistern können, weil sie stumpf gemacht wurden. Hat oft auch damit zu tun, dass sie sich das nicht mehr trauen. Ziehen- verboten, hetzen- verboten, hochspringen- verboten, reinbeissen/schütteln- verboten, fiepen/bellen- verboten. Usw.
Still stehen und ruhig bewegen- erlaubt. Alles andere wird vermieden, da es vom Menschen sowieso nicht erwünscht ist. Das sind aber Verhaltensweisen die AUCH zur Natur eines Hundes gehören.
Ich sage da auch oft, die Hunde sind "zu brav" gemacht, um noch mit ihnen etwas arbeiten zu können.
Man kann die meisten dieser Hunde wieder öffnen, zumindest teilweise, aber es dauert und ist recht aufwendig.

(Beispiele: Viele Menschen können mit ihren Hunden nicht sinnvoll spielen, so das es dem Hund Spaß macht und als (soziale) Belohnung genutzt werden kann. Entweder den Hunden ist dabei so langweilig das sie schnell das Interesse verlieren, oder die HH überfordern ihre Hunde dabei/verhalten sich eher bedrohlich. Dazu werden übertriebene Regeln im Spiel eingebaut, wie das der Hund dabei nicht Anspringen, nicht rempeln, nicht schütteln, nicht bellen und natürlich auf gar keinen Fall mal daneben greifen darf, also absolut nicht hochfahren darf..das führt dann zu Frust auf beiden Seiten und am Ende spielt der Hund gar nicht mehr. Ist "tot" auf diesem Gebiet. Das gibt es aber auch auf anderen Gebieten, zB bei Hunden die tagein tagaus die gleiche Gassirunde im immer gleichen Trödeltempo gehen. Die machen irgendwann dicht. Hunde die nie etwas erleben und von klein auf "ruhiggehalten" werden, KÖNNEN irgendwann auch nicht mehr hochfahren- für was auch immer.
Eben ganz genauso wie Hunde die immer auf 280 gehalten werden, irgendwann nicht mehr entspannen können. ;) )
 
  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 10 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Danke für die Erklärung.
Wenn du es so verstehst, dann stimme ich dir voll zu.
 
Als triebtot bezeichne ich persönlich Hunde, denen das (starke) Reagieren auf Reize abgewöhnt/aberzogen/weggezüchtet wurde. Hunde die sich für nichts mehr wirklich begeistern können, weil sie stumpf gemacht wurden. Hat oft auch damit zu tun, dass sie sich das nicht mehr trauen. Ziehen- verboten, hetzen- verboten, hochspringen- verboten, reinbeissen/schütteln- verboten, fiepen/bellen- verboten. Usw.
Still stehen und ruhig bewegen- erlaubt. Alles andere wird vermieden, da es vom Menschen sowieso nicht erwünscht ist. Das sind aber Verhaltensweisen die AUCH zur Natur eines Hundes gehören.
Ich sage da auch oft, die Hunde sind "zu brav" gemacht, um noch mit ihnen etwas arbeiten zu können.
)

Ehrlich gesagt, deine Erklärung von „triebtot“ überzeugt mich nicht. Ich denke, ein Trieb ist tatsächlich unkaputtbar, wenn er absterben würde, weil er verboten wird/nicht benutzt wird, dann wäre es kein Problem, den Jagdtrieb (zum Beispiel) eines Hundes einfach einschlafen zu lassen, weil das Jagen ihm nicht erlaubt wird. Das klappt aber nicht. Hund kann lernen, den Trieb zu kontrollieren, aber nicht, ihn zu vergessen. Was es sicher gibt, sind angeboren „triebtote“ Hunde, die praktisch keine Passion haben, für die sie alles geben würden, koste es, was es wolle. Das ist aber eher eine Folge der Zucht, nicht der Erziehung, in meinen Augen.
Was du beschreibst mit den Hunden, die nicht mehr mit ihrem Besitzer spielen wollen, kenne ich auch und ich denke auch, dass die Ursache dafür ist, dass sie für jeden Furz gemaßregelt werden und sich nie richtig gehen lassen dürfen. Aber ich meine, das hat nichts mit Trieb zu tun, vielmehr stellt der Hund jede Kommunikation ein, weil alles, was zurückkommt ist: Reiß dich am Riemen, verdammmt.
 
"Triebtot" ist auch kein wissenschaftlicher Begriff. Das ist Umgangssprache um diesen Zustand zu beschreiben, nicht von mir erfunden ;) .
Das ist wie "mach den Hund mal auf"...nein, damit ist nicht gemeint den aufzuschneiden. Ein hochgefahrener Hund sitzt ja auch nicht im 14. Stock. :p
Ist der Begriff so unbekannt? Zumindest in gewissen Halterkreisen ist das ein geläufiger Begriff.
 
Oha, dann gäbs aber echt viele gebrochene Hunde von HH die denen nur Gutes wollen. ;)
Nein, also ein gebrochener Hund ist für mich schon nochmal was anderes.
 
Ist der Begriff so unbekannt? Zumindest in gewissen Halterkreisen ist das ein geläufiger Begriff.

Abseits der Hundesportszene bezeichnet man als triebtot, glaube ich, umgangssprachlich einen verfetteten, vertrottelten Zombie, den außer dem Öffnen der Kühlschranktür nichts in Wallung bringt. Kann mich täuschen, natürlich.
 
Na ja, ich kenne eigentlich keine solche exemplare, nur steinalte total senile tierchen, aber das liegt an der zahn des zeits, nicht am halter.
 
Abseits der Hundesportszene bezeichnet man als triebtot, glaube ich, umgangssprachlich einen verfetteten, vertrottelten Zombie, den außer dem Öffnen der Kühlschranktür nichts in Wallung bringt. Kann mich täuschen, natürlich.

Ja, ist ja nicht sooo weit weg. :) Ist für mich zwar (ausnahmsweise :D ) figurunabhängig und ein Hund der noch nach Futter geiert ist immerhin etwas , aber so ungefähr.
 
Na ja, ich kenne eigentlich keine solche exemplare,

Ich schon. Und vom Übergewicht mal abgesehen, denk ich manchmal, so einen wünsch ich mir fürs Alter.

Echt? Für mich ist das der traurigste Anblick, der sich mir beim Gassigehen bietet. Da ist mir der "gebrochene" Hund fast lieber - da sieht man in den Augen wenigstens ab und an das Glitzern.

Und ich meine jetzt nicht, wenn Hund und Halter gemeinsam alt geworden sind, das ist was anderes. Ich wünsch mir ja für mein Alter eine Hundebeziehung, wie in dem einen Video mit dem alten Mann und seinem Teckel bei der Teckelprüfung. * *
 
Da wären wir wieder bei dem Punkt, dass sich jeder gewissenhaft seine Rasse auswählen sollte. Wenn beide die selben Ansprüche ans Leben haben,dann ist es doch super!;)

Und einen gebrochenen Hund, dass geht für mich gar nicht. Trauriger geht es kaum.
Den anderen bekommt man selbst im TH relativ schnell wieder dazu, aktiv zu sein.
Die kann man in der Regel schon gut ab- und rausholen ais ihrem Zustand. Das ist zum Glück überhaupt kein Vergleich.
 
Na ja, ich kenne eigentlich keine solche exemplare,

Ich schon. Und vom Übergewicht mal abgesehen, denk ich manchmal, so einen wünsch ich mir fürs Alter.

Echt? Für mich ist das der traurigste Anblick, der sich mir beim Gassigehen bietet. Da ist mir der "gebrochene" Hund fast lieber - da sieht man in den Augen wenigstens ab und an das Glitzern.

Ich will doch keinen gebrochenen Hund, sondern einen, der genügsam hinter meinem Rollator herschlurft, aber noch soviel Energie hat, mir zuhause Brille und Fernbedienung zu apportieren. :D
(Im Alter dann)
 
Meinen sollten gefaelligst den rollstuhl mit 20 kmh zum supermarkt ziehen, am rollator habe ich kein hand frei fur eine leine, aber ich bin frech genug. Zu denken das mein hund gut genug auf mich hoert das er keine leine braucht.
 
Aber so ganz nebenbei, verschwindet das pudelchen aus der diskussion.

Ich hatte schon solche tierchen, sie haben mich in dem alter zum wahnsinn getrieben, vorallem der ruede, und alles kam gut, von daher: jasper ist fuer mich kein problemhund aber das plastik fressen sollte sofort eingestellt werden.

Meine jetzige hunden sind messdiener verglichen bei junge pudel!
 
Liesbeth, der Pudel verschwindet schon nicht. Ich bin heute etwas müde. Ich lese morgen in Ruhe nach.

Ich finde diese Diskussion total interessant. Was ist Trieb, was schon Obsession.

Lieber was bieten oder es lieber ruhig angehen lassen.

Jasper geht zwar mit meinem Mann Gassi, aber es scheint, er wartet, bis ich heimkomme. Er freut sich dann einen Ast, ich kann ihn kaum beruhigen. Ich probier irgendwas einzubauen - entweder auf dem Spaziergang oder im Haus.

Heute habe ich einfach einen Karton (den vom Wichteln) genommen, Papier geknüllt und diese wie Bällchen in den Karton gelegt. Einige Leckerlies in den Karton. Jasper war begeistert :love: und hat mit vollem Elan den Karton abgeschnüffelt.

Dasselbe probier ich morgen draussen. Ich kann die Leckerchen gut unter dem Laub verstecken.

Aber bitte, schön weiter mit der Diskussion. Ist total interessant. Und hilft mir vielleicht.

Edit: Ich weiß, das ich umdenken muss. Der Hund ist einfach nur Hund und macht, was ein Hund so macht.
Meint auch meine Trainerin, der Hund ist total in Ordnung, nur ich muss ihm beibringen, was ich möchte.

Ziemlich konfus gerade, ich bin total müde.
 
Ich finde diese Diskussion total interessant. Was ist Trieb, was schon Obsession.

Lieber was bieten oder es lieber ruhig angehen lassen.
Der Hund braucht BEIDES!! Aber der Hund muß eben auch erst lernen zu entspannen. Ich kann (meine) Hunde schnell richtig hoch fahren, aber bei Schluß ist dann eben auch wieder Schluß. Aus meiner Sicht wird es kritisch wenn der Hund verstärkt beginnt eine Erwartungshaltung an den Tag zu legen.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „mäkeliger Fresser“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

BarSinister
gute geschichte,- hätte sie auch nicht ausgegraben. das letzte bild ist toll. *ggg* ... doofen zu den ohren würde ich sagen :hundekampf,- er war in der hecke und ich hab geschnitten. jaja er hats nicht leicht mit mir.... ;) - hatte übrigens letztes jahr bei altem hundi-: schwanzspitze. auf...
Antworten
24
Aufrufe
2K
Grinschi
Grinschi
BarSinister
:( was für eine Geschichte...sowas hab ich noch nie gehört..:cry: Schön, dass der kleine Mann alles gemeistert hat und du ihn nicht aufgegeben hast :love: Ende gut, alles gut!!!
Antworten
16
Aufrufe
2K
Pyrrha80
felis
Alles Gute noch nachträglich, trotz Überschwemmung. :birthday:
Antworten
13
Aufrufe
466
Pittiplatschine
Pittiplatschine
G
Es gibt auch Hunde die trotz Auslastung Teppiche fressen. Guck mal im Fressnapf, da gibts ein Fernhaltespray..
Antworten
10
Aufrufe
13K
Büffelchen
B
Zurück
Oben Unten