Hallo zusammen,
ich wollte mal nen Zwischenbericht geben:
Lilou bekommt heute seit genau 3 Monaten Prednisolon. Ich gebe zu, da die Gabe nicht täglich sondern alle 2 Tage ist, komme ich schonmal durcheinander und vergesse es einen Tag lang, dafür bekommt sie dann ab und an mal etwas mehr (20 statt 15 mg). Da Micha ja gesagt hat, dass von Ganslosser eh eher eine Stoßtherapie als eine kontinuiertliche Gabe empfohlen wird, hoffe ich, dass das nicht so viel ausmacht.
Die TK empfohl damals 3 Monate Therapie unsere Haus-Tä empfeihlt 6 Monate. Ich denke, wir machen das auch 6 Monate. Also jetzt noch 9 Wochen voll und dann 3 Wochen ausschleichen...
Die Nebenwirkungen sind inzwischen recht drastisch. Lilou ist eine einzige Fressmaschine, die bettelt und klaut ohne Ende.
Außerdem hat sie einiges an Wassereinlagerungen im Gesäuge, was bei mir schon zu einem halben Herzanfall führte. Ich fühlte vor etwa 3 Wochen, dass das Gesäuge hinten hart und dick wurde. Innerhalb von 2 Wochen wurde das so rapide stärker, dass ich schon Mammatumore befürchtete, wegen des schnellen Wachstums. Waren dann bei unserer TÄ und die sagt, kein Grund zur Sorge. Das sei nur Wasser und Zystengewebe, Tumore würden eher klein und partiell auftreten und nicht durchs ganze Gesäuge wandern und so gebündelt sein. Also erstmal durchatmen.
Lilou hat in den 3 Monaten 2,5 kg zugenommen. Man sieht ihr das auch sehr deutlich an, da sie kaum noch Taille hat. Sie war ja vorher immer sehr schlank und viel leichter als Shiwa. Ich hätte nicht gedacht, dass man 2,5 kg schon so krass sieht. Ich hoffe, das geht nicht in den nächsten Wochen so weiter. Und ich hoffe, es geht nach Absetzen zumindest zum Teil wieder weg.
Lilous Haut ist außerdem sehr dünn geworden. Ist wohl auch normal.
Die Inkontinenz ist schlimmer geworden, aber das ist ja denke ich auch klar.
Das Gehör ist nach wie vor völlig ok - eben unter der Gabe von Karsivan und Vitamin-B.
Mit der Winkelzunge kommt sie gut zurecht.
Ich habe einen neuen winzigen Knubbel am anderen Oberschenkel gefühlt
Der ist wirklich winzig. Ich weiß, das schreibe ich über jeden Knubbel, aber der letzte hatte immerhin Erbsengröße, der jetzt hat Stecknadelkopfgröße. Wirklich kaum fühlbar und da an der gleichen Stelle auch ne kleine kahle Hautstelle drüber liegt, gut möglich, dass das einfach nur Mininarbengewebe von einer kleinen Verletzung ist, das man jetzt durch die dünne Haut so gut fühlt. Aber wie gesagt: Man wird ja paranoid. Wir beobachten das weiter und ich fühle jeden Tag nach Veränderungen. Bisher keine.
TÄ hat auch zur Beobachtung geraten, da Lilou anscheinend zwar zur Ausbildung von MCT neigt, jedoch die MCT ihrerseits bisher ja nicht dazu geneigt haben, schnell höhere Grade zu erreichen. Bei allen 3en war es ja - z.T. nach über einem halben Jahr Beobachtung - noch immer nur Grad 1. Und umsonst möchte ich Lilou echt keine Narkose zumuten. Also noch etwa abwarten, ob weitere kritische Stellen auftreten, die die zusammen "abgehandelt" werden können oder ob sich was verändert. Und diese Feinkanülenentnahme werde ich auf jeden Fall nochmal machen lassen, sowohl am Sprunggelenk, wo der MCT nicht sauber entfernt werden konnte als auch um den neuen Knubbel rum.
Ja, soweit der Stand der Dinge. Ansonsten ist sie fit.