Lilou...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Natalie

15 Jahre Mitglied
Ich habe jetzt schon 2 mal angefangen, dieses Thema zu schreiben und letztlich immer abgebrochen, weil es doch sehr wirr ist und ich mir auch bei so vielen Dingen so unsicher bin. aber gerade darum schreib ich jetzt einfach, weil ich weiß gar nicht mehr, was ich machen soll...

Ich fange mal von vorne an. Lilou ist seit vielen Jahren inkontinent, seit 4 Jahren so doll, dass sie zeitweise Windeln braucht und die Medikamente bis zum Anschlag hochgefahren sind. Seit einem Jahr ist es extrem schlimm. Wir haben sie zwischendurch mehrfach auf Blasentzündung untersuchen lassen, wenn was war (einmal) auch Antibiotika gegeben, aber eine Besserung hat es nicht gebracht, es scheint also nicht die Ursache zu sein.
Es ist inzwischen übrigens beides: Sie tropft im schlafen, verliert beim Laufen einfach so was, aber sie ist auch nicht mehr stubenrein und hockt sich einfach in die Wohnung, z.T. auch obwohl man erst 1-2 stunden vorher mit ihr draußen war. Windeln gehen, aber damit fühlt sie sich sehr unwohl und kneift die ganze Zeit den Schwanz...
Wenn wir dann draußen sind, braucht sie ewig zum Pieseln, bleibt minutenlang hocken, obwohl schon lange nichts mehr kommt als Tropfen. Wenn man länger draußen bleibt hockt sie sich alle paar Schritte wieder hin, kommt draußen gar nicht wirklich zur Ruhe. Dabei rutschen ihr zunehmend die Hinerläufe weg (rutschen nach vorne/seitlich weg, weil sie nicht so lange so hocken kann).

Erschwerend kommt jetzt seit etwa 4 Wochen der Kotabsatz hinzu. Sie macht täglich und eigentlich ist Farbe/Konsistenz auch ok (also kein Darmverschluss oder so), auch keine Blähungen, aber sie ackert sich da echt für ab. Hockt auch da ewig, immer wieder, bis endlich etwas kommt. Man merkt, dass es sie sehr anstrengt.

Auch seit etwa dieser Zeit (etwas länger als 4 Wochen) frisst sie schlechter bzw. wählerischer. Nassfutter, wenn ich Koche und Leckercken mit Begeisterung - das norale Trockenfutter (auch schon Sorte gewechselt) nur noch in kleinen Mengen bzw, auf mehrere Etappen, nicht wie früher die ganze Portion ratzfatz weg.

Aufgrund dessen waren wir vor 14 Tagen beim TA. Wollten nochmal Urin untersuchen lassen (kein Befund), die Ärztin wollte dann wegen evtl. Harnblasensteinen/Nierensteinen röntgen und hat sie auch gemacht. Da wurde nichts gefunden.

Dafür kam der Zufallsbefund: Die ganze Lunge ist voll Metastasen :( Damit haben wir nicht gerechnet... Wir haben mit irgendwelchen Auffälligkeiten an Blase/Darm bzw. im Bauchraum gerechnet, aber die Lunge - dafür hatten wir bisher keine Anzeichen.

Außerdem ist die ganze Wirbelsäule voller Spondylosen, wobei ich dazu sagen muss, dass Lilou ein sehr bequemes Barabas Wellnessbett und ein Drybed hat und dennoch immer auf die Sofas springt, was ihr auch keine großen Probleme zu bereiten scheint, die TÄ meinte, das grenze an ein Wunder... Auch Treppen will sie laufen und nicht getragen werden wobei das natürlich nur langsam geht und man schon aufpassen muss, dass sie nicht rutscht. Auf dem Rötgenbild sahen Blase und Darm normal aus, aber irgendwas war da im Bauch "was da nicht hingehört" etwa walnussgroß.
Ich habe dann einen Ultraschall angesprochen und die TÄ meinte, das könne man machen, wenn ich das möchte, aber der Hund müsse dafür rasiert werden und es wäre ja auch noch so arg kalt draußen. Außerdem meinte sie, sie sieht es so, dass die Lunge momentan unser vordringliches Problem wäre und dass sie das im Bauch jetzt erstmal nicht so wichtig findet, dass man dem Hund da weitere Untersuchungen zumuten müsste. Also haben wir es erstmal nicht gemacht.

Nun ist es etwas wärmer und ich überlege seit 2 Wochen, was ich machen soll. Ich schwanke ständig zwischen "Ultraschall, Blutuntersuchung (Nieren) etc." um möglichst genau zu wissen was los ist und evtl, dann besser handeln/entscheiden zu können. Und dem Hund in seinen vermutlich noch wenigen verbleibenden Lebenswochen (evtl. Tagen) nicht noch diese TA-Besuche, Blutabnahmen etc. zuzumuten.

Ich bitte darum, dass jetzt kein Parallelen zu Shiwa gezogen werden (was ich ihr alles zugemutet habe), der Fall war ein ganz anderer, da Shiwa deuzlich jünger war(Lilou ist 16) und es immer im Rahmen des Möglichen war, dass sie wieder ganz gesund wird, wenn man weiß, was sie hat. Das ist ja bei Lilou absolut nicht gegeben. Bei Lilou geht es maximal darum, eine bessere Grundlage zu haben, um zu entscheiden, ob man sie gehen lassen sollte :(

Es geht mir nicht darum, dass ich irgendetwas machen möchte, um ihr Leben noch zu verlängern. Das halte ich nicht mehr für angebracht. Ich möchte ihr den Rest Leben gern erträglich machen (wenn nötig Schmerzmittel, Antibiotika oder so), aber keine lebensverlängernden Maßnahmen, sprich egal was das im Bauch ist eine OP oder so käme nicht mehr in Frage. Daher die Frage: Macht das alles Sinn? Oder sollte man nicht einfach nur schauen, wann es eben nicht mehr geht - abseits aller möglichen Diagnosen?

Die TÄ meinte - und ich teile ihren Eindruck - dass Lilou nicht wirklich dauerhaft leidet. Also sie sah vor 14 Tagen noch keinen Grund, sie gleich zu erlösen, betonte eigentlich sogar, dass es ihr - gemessen an allen Baustellen - noch ungewöhnlich gut ginge. Nur gibt es jenseits der Frage, ob ein Tier schon leidet, auch immer noch die Frage, ob es noch Lebensfreude hat und vom Weiterleben profitiert - und da bin ich mir nicht immer sicher :( Aber reicht das um sie zu erlösen? Wie lange wartet man tatsächlich? Ich bin einfach überfordert...

Mit der Lunge das scheint ihr noch keine großen Probleme zu bereiten. Kein Röcheln, Husten, Atemnot. Der ganze Ausschedungsapparat ist das Problem bzw. die Schwäche "hinten", die ja neben den Ausscheidungen auch die Hinterläufe betrifft. Gestern war ein schlechter Tag, da ist sie teilweise sogar auf Laminat stehend mit den Hinterläufen weggerutscht beim Fressen (hab jetzt Decken ausgelegt, auch wenn das noch mehr Wäsche bedeutet :-/) Das Problem hat sie heute schon nicht mehr, ist eben mal so mal so. Und das problemlos Hochspringen auf die Couch ist ja eben auch noch da - wie auch immer sie das macht.

Sie hört wenig, meldet nie wenn sie raus muss (macht dann einfach, oft weigert sie sich sogar aufzustehen wenn man mit ihr rausgehen will und macht minuten später rein) bekommt aber durchaus noch manches mit. Z.B. wenn wir essen kommt sie immer sofort in die Küche und postiert sich unter dem Hochstuhl, weil da immer was für sie abfällt :love: Also sie ist nicht teilnahmslos. Sie schläft viel, frisst gutes Futter gern, wedelt auch noch mit dem Schwanz wenn man sie streichelt oder Besuch kommt - aber das ist schon deutlich seltener geworden. Gestern ist sie auch ins Wasser gegangen als ich ihr die Möglichkeit gegeben habe, wenn ich Stöckchen neben sie ins Wasser geworfen habe (hat sie früher geliebt!) hat sie auch ein paar mal interessiert die Ohren gehoben und danach geschnappt, aber alles sehr verhalten. Auch wälzen tut sie sich z.B. so gut wie gar nicht mehr (tut vielleicht am Rücken weh?) Gestern habe ich schon gedacht, dass sie das nächste WE nicht mehr erleben wird - heute sieht es etwas besser aus.

Um es kurz zu machen: Ich weiß nicht, was ich machens oll? In Ruhe lassen oder untersuchen lassen? Wann lässt man einen Hund gehen? Erst wenn er sich wirklich quält oder schon wenn man sagt, dass er eigentlich keine oder nur noch sehr selten Freude am Leben hat?

Ich bin über jeden Input dankbar. Ich habe so viele Tiere gehen lassen müssen und ich glaube, dass ich bei keinem den richtigen Moment gefunden habe. Geht das überhaupt? :(
 
  • 23. April 2024
  • #Anzeige
Hi Natalie ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 14 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
P.S. Natürlich bekommt sie jetzt auch immer Nassfutter oder ich Koche oder sie kriegt Babybrei oder so. Das mit dem TroFu ist halt eine Beobachtung von vor einigen wochen. Wenn ich es mische, frisst sie es auch. Ist nicht so, dass sie keinen Hunger/Appetit mehr hätte, aber eben nur bei tollen Sachen. davon frisst sie dann auch sehr viel und da es jetzt ja nicht mehr darum geht, sie gesund zu halten, bekommt sie auch alles was sie will (Kekse, Wurst etc.) Ich bin ja über jede kleine Freude froh, die ich ihr noch machen kann...

Gestern war ja hier schönes Wetter mit Sonne. Sie kann ja nicht mehr lange Gassi gehen, aber wir haben das dann gleicg genutzt uns uns 2,5 Stunden in die Sonne mit ihr rausgesetzt bzw. wollten das. Es dauerte aber fast eine Stunde, in der sie sich permanent alle paar Schritte hinhockte, um ein paar Tropfen zu pieseln, bis sie so weit zur Ruhe kam, dass sie sich wirklich hinlegte. DAS fand ich schlimm :( In der Wohnung ist das aber nicht so, da legt sie sich gleich auf die Couch und bliebt da auch in Ruhe liegen.
 

Anhänge

You must be registered for see attachments list
Zunächst einmal, es tut mir leid für Dich und sehr um Lilo. Ich habe schon bei dem letzten "Windelthread" eigentlich etwas schreiben wollen, es aber doch lieber gelassen.

Wann wurde denn das letzte große Blutbild inkl. aller relevanten Werte circa gemacht und mit welchem Ergebnis ? (sorry, wenn ich da was überlesen haben sollte)

Gibt es keine z.B. pflanzlichen Mittel, mit denen Du z.B. den Kotabsatz etwas "leichter" machen könntest - wenn sie sich so anstrengen muss, dann wäre doch sicherlich "etwas" in die Richtung flüssiger / flutschiger / weniger fest nicht schlecht, ohne jetzt natürlich Durchfall unbedingt produzieren zu wollen ?

Was wurde denn bisher an Unterstützung ggf. gemacht in punkto Stärkung der Blasenwand ?

Ich kann Dein Gefühl nachvollziehen und Deine Frage / Angst, zuviel oder zuwenig zu machen.

Aus meiner Sicht - solltest Du nicht in den letzten 3 Monaten ein wirklich umfangreiches Blutbild / Ultraschall gemacht haben, wäre das auf jeden Fall extrem wichtig, um an ein paar Details zu gelangen... dann aber auch in "einem Abwasch" wirklich alle Werte checken lassen, die Sinn machen und gehen und keine "Salamitaktik" von wegen "wir testen erstmal das und dann später ggf. noch das", denn Blutabnahmen sind ja kein Spaziergang...

Und ein Ultraschall tut weder weh noch braucht sie dafür vermutlich eine Sedierung und könnte evtl. zur Not dann auch übergangsweise eine Art Bauchbinde oder Mäntelchen draussen tragen, wenn sehr viel rasiert werden müsste ?

Ich finde diese beiden Untersuchungen sind absolut nicht exzessiv oder stark belastend für den Hund und sind absolut elementare Standardpunkte, die m.M. nach extrem wichtig sind, um zu einer richtigen Entscheidung zu kommen, wie es dann weitergeht und würden Dich sicherlich auch eher sicherer als unsicherer machen in punkto zuviel / zuwenig.

Sind so meine ersten Gedanken aus dem Bauch heraus. Ich würde auf jeden Fall ganz klar, ohne Lilou zu kennen - bei einem älteren / alten Hund keine massiven Maßnahmen selbst durchführen lassen, wenn nicht eine 100%-ige Erfolgsaussicht bestünde und/oder die Belastung nicht in richtigem Verhältnis zum Ergebnis zählt. Z.B. Chemotherapien oder längere Klinikaufenthalte oder wiederholte OPs oder oder - das würde ich eher ablehnen.
 
bekommt sie denn medikamente gegen die inkontinenz? das könnte eine ursache für das ewig lange pieseln sein wo nur tröpfchen kommen. sowas kann passieren wenn du irgendwas ephedrinhaltiges gibst beispielsweise.

ich könnte mir vorstellen, dass der kotabsatz mit rückenschmerzen einfach sehr anstrengend und schmerzhaft ist.

ach mensch... alles gute der maus! :(
 
Ich danke euch beiden!

Ja sie bekommt Caniphedrin und Incurin.
Caniphedrin bekommt sie jetzt schon fast 7 Jahre, also seit sie bei uns ist. Das hat sie fast 3 Jahre lang ganz dicht gehalten, dann mussten wir die Dosis hochfahren, aber es reicht dann recht bald trotz Maximaldosis nicht mehr. Seit etwa 3,5 Jahren bekommt sie darum Incurin dazu und auch dashat sie nochmal eine Weile dann dicht gehalten, aber nicht mehr so lange. Aber gerade bei Caniphedrin ist es echt so - selbst wenn wir das mal nur 2-3 stunden zu spät geben, läuft der Hund in einer Tour wie ein Wasserhahn aus. Das absetzen halte ich daher für keine Option, weil dann bin ich nur noch am Wischen... Oder ich müsste ihr echt rund um die Uhr windeln zumuten, was aber die ohnehin recht eingeschränke Lebensqualität weiter einschränkt :( Och mann alles doof :( Das mit dem "ewig sitzen beim Pieseln" ist auch relativ neu, obwohl sie ja beide Medis schon jahrelang nimmt...

Gaby, das letzet große Blutbild (geriatrisches Profil, alle Organe außer Schilddrüse) ist etwa ein Jahr her. Damals alles ohne Befund, auch die Nieren (gemessen am Alter) soweit ok.

Ich denke nach eurem Input: Einen Ultraschall werde ich auf jedne Fall machen lassen, wenn ich drüber nachdenke. Blutabnahme... Hmm, ich find das schon ne ziemliche Tortur für den Hund, wenn ich da so dran denke Ich frag mal die TÄ wie sie das findet.

Den Kot weicher machen ist sicher eine gute Idee. Ich hoffe schon das Nassfutter würde das mit sich bringen, aber bisher nicht so. Tut man da dann einfach ein gutes Öl (Raps?) drüber? Sonst irgendwelche Tipps? Ich frag auch mal die TÄ dazu...
 
Öl, Joghurt, Buttermilch, sehr fein pürierter Apfel (mus), Leber (roh! gekocht stopft es eher), usw. machen den Kot weicher.
Ich glaube wenn man selber anfängt an der Lebensquälität zu zweifeln und keine Besserung realistisch ist, sondern nur noch Erhaltung des (zweifelshaften) Zustands, dauert es nicht mehr lange bis der Hund entweder von selbst geht, oder einem die Zweifel restlos genommen werden und man ihn gehen lässt.
Der Hund ist wirklich alt. Was würdest Du mit den Ergebnissen des Ultraschalls anfangen? Oder des Blutbildes? Oder wäre das nur damit Du weisst was genau los ist? Für Dich?
Ich würde, grade mit Blick auf die Metastasen, einfach die verbleibende Zeit schön machen.
 
Crabat, genau so sieht es auch unsere Tierarztin.
Danke für die Tipps mit dem Kot.

Den Ultraschall hätte ich ganz gern weil ich Angst habe, dass dieses "walnussgroße ding, was da nicht hingehört" (erscheint im Röntgen ja nur in 2D, kann also in die andere richtung viel größer sein) vielleicht auf die Blase drückt und so ständigen Harndrang auslöst. Oder auf den Darm drückt und den Durchgang so erschwert... Ich habe Angst, so etwas zu übersehen bzw. nicht zu wissen udn Lilou quält sich unnötig, obwohl es eben jetzt schon an der Zeit wäre.

Lilou ist ein sehr zäher Hund. Ich befürchte, sie zeigt einem ihr Leiden auch nicht so wirklich :( Das macht es nicht einfacher...
 
Natalie, ich würd's jetzt anders machen als Du es angedacht hast, nämlich Blutwerte checken lassen (großes geriatrisches Profil) und den Bauch Bauch sein lassen, denn
a) Du weißt um die Lungen-Metastasen
b) Du weißt um die Spondylosen (und die können verd.ammt schmerzhaft sein)
c) Du weißt um die Ausscheidungsprobleme
d) Du weißt um die Hinterhandschwäche
e) Du hast einen 16jährigen Hund

ich würde - gerade weil so eine Reizblase, aus der ständig Tröpfchen gedrückt werden müssen weil der Drang einfach da ist (ohne dass ein Anlass im Sinne einer vollen Blase vorhanden wäre), eine ziemliche Tortur für den Betroffenen ist - da nur noch den Hund ansehen und von einem Tag auf den anderen entscheiden, ob noch Lebensqualität da ist ..

nach meiner Meinung ist Lebensqualität solange noch da, wie ein aufmerksamer Besitzer noch zwischen Hoffen und Bangen hin- und herschwankt - wenn Dir einmal alles "klar" ist, dann dürfte es an der Zeit sein, Lilou gehen zu lassen

ach so: das Blutbild würde ich nur zu meiner Beruhigung machen lassen, damit ich mir sicher bin, dass ich nicht noch auf andere Anzeichen achten müsste als die, die ich ohnehin schon im Blick habe (also z.B. ob dem Hund Leber- oder Nierenprobs drohen oder so)
 
Ich glaube wenn es irgendwo draufdrücken würde, so das es sie wirklich quälen würde, würdest Du nicht mehr zweifeln. Und wenn es wächst und irgendwann eben "drückt", wäre das der Moment in dem Du nicht mehr zweifeln würdest.
Die Schwierigkeiten beim Kotabsetzen haben viele sehr alte Hunde (und Menschen). Das würde ich nicht zwingend mit des "Ding" in Verbindung bringen. Genauso mit der Inkontinenz.
Ich denke das sie sich so lange hinsetzt kann auch an Demenz/Tüddeligkeit liegen. Das klappt vielleicht mit Gehirn- Körper- Koordination nicht mehr so. ;)
 
ephedrin wirkt ja auf den blasenschliessmuskel - ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der viele harndrang ohne grosses ergebnis darauf zurückzuführen ist.

sie ist aber doch eh komplett undicht... meinst du echt das sich da was verschlechtern würde, wenn du das ephedrinhaltige weglässt?

ich würde das mal testen. wenn die pieselei schlimmer wird, dann kannst du es ja wieder geben - die wirken ja sofort, ohne das erst ein wirkstoffspiegel aufgebaut werden muss.
 
Kannst Du ihr ABS-Socken anziehen, damit sie nicht mehr so ausrutscht?
Die gibt es speziell für Hunde.
Ansonsten würde ich auch versuchen, den Kot weicher zu machen, damit sie nicht so pressen muss.

Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr noch eine schöne Zeit miteinander verbringen könnt.
 
Zur ständigen Piselei und der Inkontinenz, da wird die Spondylose die Ursache sein, je nachdem wo die Spondylarthrosen sitzen.
Zur Mäkeligen Fresserei....hast du mal ihre Zähne und den Rachenraum ankucken lassen?

Ich gebe gerne Causticum Hahnemanni LM 18 gegen Inkontinenz (Bei Urin sowie/als auch Kotverlust). Vorallem weil es ein super Mittel ist bei Inkontinenz die durch fehlende Funktion der betref. Nerven hervorgerufen wird.

Desweiteren kannst du auch mal Vitamin B12 hochdosiert probieren (1000µg pro Tablette, gibts von Wörwag Pharma recht günstig), das hilft bei solchen Problemen auch sehr gut.

Bezüglich des Tumor bzw. der Metastasen kann ich dir keinen Rat geben.
Ich denke auch nicht dass es noch Sinn macht abzuklären um was für einen Tumor es sich handelt, da ja OP und Chemo absolut ausscheiden.

Mein alter Spondylose geplagter Rüde müht sich übrigens beim Häufeln auch oft extrem ab, spätestens dann weiß ich dass er wieder Rückenschmerzen hat. (Auch er kann prima aufs Sofa hüpfen und Treppen laufen) Ich gebe ihm dann Rimadyl solange wie ich den Eindruck habe dass er sie braucht.
Bei unseren beiden alten Hunden braucht man sicher nicht mehr darauf achten was die Organe schädigen kann. Hier geht es doch nur noch um Beschwerdefreiheit.
 
Zum Kot fällt mir noch Ulmenrinde ein - das gibt einen soliden Schleim im Darm und lässt den Kot besser rutschen.
 
Hallo Natalie,

erstmal :knuddel:
Ich werde beim Lesen schlagartig in die letzte Zeit mit meiner Nina versetzt und in etwa auch aktuell mit meinem Oppa :(
Ich habe ja die letzte Zeit bei Nina immer überlegt, ob es schon Zeit ist oder nicht und auch das Ninalein war ja eine Kämpferin und hat sich oft nicht offensichtlich was anmerken lassen.

Ich würde auf jeden Fall noch mal ein großes BB machen lassen und eben auch einen Ultraschall.
Ultraschall eben deshalb - so hab ichs nämlich aktuell bei meinem Oppa auch gemacht, der auch Metastasen in der Lunge hat - um zu sehen, ob es Lungenkrebs ist oder ob woanders noch Tumore sind, die evtl drücken oder eben auch kurz vorm Platzen sind!!!
Einfach damit ich selbst weiß, was Sache ist.
Denn wenn man weiß, dass irgentwas kurz vorm Platzen ist oder eben Ursache für anderes wie bei Dir evtl Kotabsatzprobleme oder das ständige Hinhocken zum Pieseln, dann würde man evtl schon vorher eine Entscheidung treffen, damit der Hund nicht zB nachts am geplatzen Tumor stirbt oder dann auf dem Weg zur Klinik oder was auch immer.

Wegen dem Kotabsatz: Hat sie denn auch Spondylosen im Lendenwirbelbereich, also CES? Das kann auch Grund für die Kotabsatzprobleme sein und passt eben auch zu den Problemen mit den Hinterbeinen. Mein Oppa hat auch Absatzprobleme, obwohl der Kot weich ist - er läuft dabei zB einfach weiter oder drückt manchmal auch einfach etwas länger, bis was kommt.
Paulemaus schreib ja schon die Idee mit den ABS - Socken. Hatte ich für die Nina auch - so kleine für Babys - und das hat super geholfen, denn auf glatten Böden konnte sie sonst garnicht mehr stehen oder laufen.

Mit der Fütterung für weicher Kot schreiben die anderen ja schon....da würde ich mich einfach durchprobieren, was der Lilou am besten schmeckt, sie am besten verträgt und dann den Kot weich macht.

Ich wünsche Euch sehr, dass die Lilou Euch vlt die Entscheidung abnimmt oder ihr doch den richtigen Zeitpunkt findet.
 
Ein Blutbild, welches schon 1 Jahr alt ist, würde ich erneuern lassen in dieser Situation jetzt. Bei vielen Katzen ist Blutabnehmen ja der Horror schlechthin, da wird schon allein aufgrund des Stauschlauches dann Panik ohne Ende geschoben.

Bei Hunden habe ich schon einige Blutabnahmen gesehen, das war im Verhältnis deutlich ruhiger als bei den Katzen, ich weiß natürlich nicht, wie Lilou da "gestrickt" ist. Letztendlich ist es ja "nur ein einziger Pieks", wenn die Nadel hineingeht... und kann eine Menge an wichtigen Ergebnissen bringen, insbesondere z.B. bzgl. Entzündungsherden, Nieren-/Leberproblemen usw.

Ein ausführlicher Blick in den Maul-/Rachenbereich, würde sie das zulassen ? Faule / eitrige Zähne / Zahnfleischentzündungen, massiver Zahnstein, Geschwüre machen viele Probleme.

Zum Thema Ultraschall - auch da bleibe ich persönlich dabei, daß es weder wehtut noch großen Stress macht und eine Menge Aufschluss bieten kann. Ich hatte beispielsweise bei meiner ältesten und ersten Katze, die ich vor vielen Jahren aufnahm (die mit nachweislich über 20 Jahren Alter starb, jedoch bereits längst erwachsen war, als ich sie aufnahm, also noch älter gewesen sein kann) und welche irgendwann u.a. plötzlich taub wurde und einen großen Knubbel unter dem Bauch entwickelte, erst durch den Ultraschall Gewissheit, daß es kein Nabelbruch mit herausgetretenem Darmgewebe war, was jederzeit tödliche Probleme durch Darmverschluss hätte verursachen können, sondern die andere (auch sehr unschöne) Option, daß es Tumorgewebe war, welches dort wuchs und lt. Tierarzt sicherlich nur die "Spitze des Eisberges" war und innen entsprechend weiterging. Dies gab mir einerseits die "Beruhigung", da sie nicht hätte operiert werden können in ihrem Alter und Zustand (ihr Herz hätte keine Vollnarkose verkraftet), daß sie nicht in akute Gefahr geraten kann - andererseits wusste ich, daß ich nicht mehr lange Zeit mit ihr hatte, da dieser Knubbel leider schnell wuchs. Ich habe sie absolut in Ruhe gelassen, sie gut beobachtet und als ich merkte, sie hat Schmerzen, habe ich sie einschlafen lassen.
 
Danke euch für eure vielen Tipps.
Ich war gerade erstmal ohne Lilou bei meiner TÄ, weil ich einiges nochmal besprechen wollte und es schon kurz vor Praxisschluss war, da wäre für umfangreiche Untersuchungen eh zu knapp gewesen.
Ich habe nochmal eine Urinprobe mitgebracht, nachwie vor kein Hinweis auf Blasenentzündung. Sie hat den Urin jetzt zum Labor geschickt, weil sie meinte damit kann man auch schon Rückschlüsse auf die Nierentätigkeit machen. Und da das ohne Piekser und Co möglich ist, ist das ja schonmal eine Sache, die man in jeden Fall machen kann.

Leider ist unsere TÄ ab morgen bis nächste Woche weg. Es gibt eine Vertretungs-TÄ dort, aber mit der habe ich damals bei Shiwa leider gar keine guten Erfahrungen gemacht. (Sie hat damals Shiwas pechschwarzen Kot als Durchfall mit Vergärung abgetan udn Spitzwegerichkapseln zum Eindicken mitgegeben. Ich hatte sie ausdrücklich auf die Möglichkeit hingewiesen, dass das Blut sein könnte und sie hat das abgetan udn gemeint, das halte sie für ausgeschlossen. Am nächsten Tag ist Shiwa halbtot zusammengebrochen udn brauchte 3 Transfusionen um zu überleben, so hoch war ihr Blutverlust!) Wenn es hart auf hart kommt, ist es natürlich gut, dass eine Vertretung da ist, die ggf. die Einschläferung vornehmen kann, aber mit weiteren Dingen warten wir erstmal bis nächste Woche. Dann werden wir Montag oder Dienstag nochmal hinfahren und alles weitere besprechen. Bis dahin sind auch die Laborergebnisse wegen der Nieren dann wohl da.

Erste Maßnahmen:
1. Ich habe um Rimadyl gebeten und für 10 Tage mitbekommen, vielleicht bringt das ja schon Entlastung
2. Ich gebe ab heute Öl, Joghurt, Apfelmus etc. unters Futter
3. Wir reduzieren das Caniphedrin jetzt mal probeweise und schauen was passiert
4. Ich schaue mal, dass ich parallel was pflanzliches wegen der Blase besorgt bekomme. Kürbiskerne und dieses Causticum Hahnemanni LM 18 (wie dosiert man das?)
5. Ich gehe gleich auf den Dachboden um die zu kleinen und darum aussortierten ABS-Socken von Talina wieder auszupacken und zu schauen, ob Lilou sie annimmt. Shiwa hat es damals strikt verweigert IRGENDWAS an den Pfoten zu haben, aber Lilou ist ja nicht Shiwa - einen Versuch ist es wert.

Danke nochmal an alle. Alles weitere dann nächste Woche. Ich hoffe sehr, dass es bis dahin nicht rapide bergab geht, denn ich würde mir schon wünschen, dass unsere TÄ die erlösende Spritze setzen kann, idealerweise bei uns zuhause :(
 
das tut mir alles sehr leid :( .... aber sie hat so ein tolles Alter erreicht
 
Das Causticum hahnemanni ist ein Homöopathisches Mittel und bekommt man wie andere als Globulis.
Wenn du LM 18 nicht bekommst dann geht auch LM 12.
Du nimmst dann 40Globulis und gibst sie in 20ml stilles Mineralwasser ( am besten so ein kleines Fläschchen mit Pipette) und gibst ihr davon dann 20Tropfen 2mal täglich ins Maul.
Das mit den Kürbiskernen vergiss. Das hilft eh nicht.
Ich habe noch sehr viel Causticum da. Wenn du magst schicke ich dir in einem kleinen Brief etwas davon.
 
Ach Natalie. :(
Leider kann ich dir gar keine Tipps geben. Aber du hast ja schon von den anderen ganz viele bekommen.

Dein beschriebenes Verhalten passt 1:1 auf Öppis in seinen letzten Wochen. Er war so ein zäher Kämpfer. Niemals hätte er es sich ansehen lassen wie schlecht es ihm ging oder wie sehr die Spondylose ihm zu schaffen machte. :(
Auch er hat zum Ende hin nur noch den guten Schnittkäse und Fleischwurst futtern wollen. Aber das war ok.

Ich wünsche euch noch eine (lange) schöne Zeit miteinander. 16 Jahre - so ein tolles Alter. Wie mein Öppi :love:
Drück Lilou mal von mir!
 
Was mir zum Pinseln noch einfällt, habt ihr mal Propalin versucht? Fara war ja auch ewig undicht selbst unter Caniphedrin nicht 100% dicht. Wobeider Grund zum absetzen für uns ja ein anderer war.
Ich kann dir nur sagen wie ich es damals gemacht habe :( Ich habe Manny sämtliche Schmerzen genommen und solange ich das Gefühl hatte er will noch leben auch bei mir gelassen. Erst als er bereit war und das hat er sehr deutlich gezeigt habe ich ihn gehen lassen.
Ich habe keine weiteren Untersuchungen mehr gemacht, wozu um zu wissen was der Hund hat? Wobei ich dazu sagen muss Manny hat den TA gehasst da ging nichts Hnde Vollnarkose :(
Ich weiß diese Entscheidung zu treffen ist verdammt schwer und ich Wünsche euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit :knuddel:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Lilou...“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Natalie
Sie hat eine wunderbare Ausstrahlung. :love:
Antworten
29
Aufrufe
2K
krokodil
Natalie
oh, da fühlt sich aber jemand wohl! :):):)
Antworten
19
Aufrufe
1K
Pittiplatschine
Pittiplatschine
Natalie
Ich find das letzte von Jango so geil....nach dem Motto: "Eigentlich hab ich ja mit Stöckchen nix am Hut,aber wenn der große Bruder da schon drauf abfährt,dann muss das toll sein....":lol::lol:
Antworten
13
Aufrufe
1K
timmy2000
timmy2000
Natalie
supersüsse bilder von deinen beiden mäusen! :love:
Antworten
25
Aufrufe
2K
Momo-Tanja
Momo-Tanja
pixelstall
stitch hat ja eine wahnsinns mimik. und auch die mama ist ne ganz tolle-ich mag zierliche katzen mit feinem, keilförmigem kopf. mit sowas könnt ich mich auch anfreunden (Naila aber nicht, also garantiert nix Katze für mich in den kommenden 10 Jahren)
Antworten
20
Aufrufe
2K
Sirikith
Sirikith
Zurück
Oben Unten