Ich habe jetzt schon 2 mal angefangen, dieses Thema zu schreiben und letztlich immer abgebrochen, weil es doch sehr wirr ist und ich mir auch bei so vielen Dingen so unsicher bin. aber gerade darum schreib ich jetzt einfach, weil ich weiß gar nicht mehr, was ich machen soll...
Ich fange mal von vorne an. Lilou ist seit vielen Jahren inkontinent, seit 4 Jahren so doll, dass sie zeitweise Windeln braucht und die Medikamente bis zum Anschlag hochgefahren sind. Seit einem Jahr ist es extrem schlimm. Wir haben sie zwischendurch mehrfach auf Blasentzündung untersuchen lassen, wenn was war (einmal) auch Antibiotika gegeben, aber eine Besserung hat es nicht gebracht, es scheint also nicht die Ursache zu sein.
Es ist inzwischen übrigens beides: Sie tropft im schlafen, verliert beim Laufen einfach so was, aber sie ist auch nicht mehr stubenrein und hockt sich einfach in die Wohnung, z.T. auch obwohl man erst 1-2 stunden vorher mit ihr draußen war. Windeln gehen, aber damit fühlt sie sich sehr unwohl und kneift die ganze Zeit den Schwanz...
Wenn wir dann draußen sind, braucht sie ewig zum Pieseln, bleibt minutenlang hocken, obwohl schon lange nichts mehr kommt als Tropfen. Wenn man länger draußen bleibt hockt sie sich alle paar Schritte wieder hin, kommt draußen gar nicht wirklich zur Ruhe. Dabei rutschen ihr zunehmend die Hinerläufe weg (rutschen nach vorne/seitlich weg, weil sie nicht so lange so hocken kann).
Erschwerend kommt jetzt seit etwa 4 Wochen der Kotabsatz hinzu. Sie macht täglich und eigentlich ist Farbe/Konsistenz auch ok (also kein Darmverschluss oder so), auch keine Blähungen, aber sie ackert sich da echt für ab. Hockt auch da ewig, immer wieder, bis endlich etwas kommt. Man merkt, dass es sie sehr anstrengt.
Auch seit etwa dieser Zeit (etwas länger als 4 Wochen) frisst sie schlechter bzw. wählerischer. Nassfutter, wenn ich Koche und Leckercken mit Begeisterung - das norale Trockenfutter (auch schon Sorte gewechselt) nur noch in kleinen Mengen bzw, auf mehrere Etappen, nicht wie früher die ganze Portion ratzfatz weg.
Aufgrund dessen waren wir vor 14 Tagen beim TA. Wollten nochmal Urin untersuchen lassen (kein Befund), die Ärztin wollte dann wegen evtl. Harnblasensteinen/Nierensteinen röntgen und hat sie auch gemacht. Da wurde nichts gefunden.
Dafür kam der Zufallsbefund: Die ganze Lunge ist voll Metastasen Damit haben wir nicht gerechnet... Wir haben mit irgendwelchen Auffälligkeiten an Blase/Darm bzw. im Bauchraum gerechnet, aber die Lunge - dafür hatten wir bisher keine Anzeichen.
Außerdem ist die ganze Wirbelsäule voller Spondylosen, wobei ich dazu sagen muss, dass Lilou ein sehr bequemes Barabas Wellnessbett und ein Drybed hat und dennoch immer auf die Sofas springt, was ihr auch keine großen Probleme zu bereiten scheint, die TÄ meinte, das grenze an ein Wunder... Auch Treppen will sie laufen und nicht getragen werden wobei das natürlich nur langsam geht und man schon aufpassen muss, dass sie nicht rutscht. Auf dem Rötgenbild sahen Blase und Darm normal aus, aber irgendwas war da im Bauch "was da nicht hingehört" etwa walnussgroß.
Ich habe dann einen Ultraschall angesprochen und die TÄ meinte, das könne man machen, wenn ich das möchte, aber der Hund müsse dafür rasiert werden und es wäre ja auch noch so arg kalt draußen. Außerdem meinte sie, sie sieht es so, dass die Lunge momentan unser vordringliches Problem wäre und dass sie das im Bauch jetzt erstmal nicht so wichtig findet, dass man dem Hund da weitere Untersuchungen zumuten müsste. Also haben wir es erstmal nicht gemacht.
Nun ist es etwas wärmer und ich überlege seit 2 Wochen, was ich machen soll. Ich schwanke ständig zwischen "Ultraschall, Blutuntersuchung (Nieren) etc." um möglichst genau zu wissen was los ist und evtl, dann besser handeln/entscheiden zu können. Und dem Hund in seinen vermutlich noch wenigen verbleibenden Lebenswochen (evtl. Tagen) nicht noch diese TA-Besuche, Blutabnahmen etc. zuzumuten.
Ich bitte darum, dass jetzt kein Parallelen zu Shiwa gezogen werden (was ich ihr alles zugemutet habe), der Fall war ein ganz anderer, da Shiwa deuzlich jünger war(Lilou ist 16) und es immer im Rahmen des Möglichen war, dass sie wieder ganz gesund wird, wenn man weiß, was sie hat. Das ist ja bei Lilou absolut nicht gegeben. Bei Lilou geht es maximal darum, eine bessere Grundlage zu haben, um zu entscheiden, ob man sie gehen lassen sollte
Es geht mir nicht darum, dass ich irgendetwas machen möchte, um ihr Leben noch zu verlängern. Das halte ich nicht mehr für angebracht. Ich möchte ihr den Rest Leben gern erträglich machen (wenn nötig Schmerzmittel, Antibiotika oder so), aber keine lebensverlängernden Maßnahmen, sprich egal was das im Bauch ist eine OP oder so käme nicht mehr in Frage. Daher die Frage: Macht das alles Sinn? Oder sollte man nicht einfach nur schauen, wann es eben nicht mehr geht - abseits aller möglichen Diagnosen?
Die TÄ meinte - und ich teile ihren Eindruck - dass Lilou nicht wirklich dauerhaft leidet. Also sie sah vor 14 Tagen noch keinen Grund, sie gleich zu erlösen, betonte eigentlich sogar, dass es ihr - gemessen an allen Baustellen - noch ungewöhnlich gut ginge. Nur gibt es jenseits der Frage, ob ein Tier schon leidet, auch immer noch die Frage, ob es noch Lebensfreude hat und vom Weiterleben profitiert - und da bin ich mir nicht immer sicher Aber reicht das um sie zu erlösen? Wie lange wartet man tatsächlich? Ich bin einfach überfordert...
Mit der Lunge das scheint ihr noch keine großen Probleme zu bereiten. Kein Röcheln, Husten, Atemnot. Der ganze Ausschedungsapparat ist das Problem bzw. die Schwäche "hinten", die ja neben den Ausscheidungen auch die Hinterläufe betrifft. Gestern war ein schlechter Tag, da ist sie teilweise sogar auf Laminat stehend mit den Hinterläufen weggerutscht beim Fressen (hab jetzt Decken ausgelegt, auch wenn das noch mehr Wäsche bedeutet :-/) Das Problem hat sie heute schon nicht mehr, ist eben mal so mal so. Und das problemlos Hochspringen auf die Couch ist ja eben auch noch da - wie auch immer sie das macht.
Sie hört wenig, meldet nie wenn sie raus muss (macht dann einfach, oft weigert sie sich sogar aufzustehen wenn man mit ihr rausgehen will und macht minuten später rein) bekommt aber durchaus noch manches mit. Z.B. wenn wir essen kommt sie immer sofort in die Küche und postiert sich unter dem Hochstuhl, weil da immer was für sie abfällt Also sie ist nicht teilnahmslos. Sie schläft viel, frisst gutes Futter gern, wedelt auch noch mit dem Schwanz wenn man sie streichelt oder Besuch kommt - aber das ist schon deutlich seltener geworden. Gestern ist sie auch ins Wasser gegangen als ich ihr die Möglichkeit gegeben habe, wenn ich Stöckchen neben sie ins Wasser geworfen habe (hat sie früher geliebt!) hat sie auch ein paar mal interessiert die Ohren gehoben und danach geschnappt, aber alles sehr verhalten. Auch wälzen tut sie sich z.B. so gut wie gar nicht mehr (tut vielleicht am Rücken weh?) Gestern habe ich schon gedacht, dass sie das nächste WE nicht mehr erleben wird - heute sieht es etwas besser aus.
Um es kurz zu machen: Ich weiß nicht, was ich machens oll? In Ruhe lassen oder untersuchen lassen? Wann lässt man einen Hund gehen? Erst wenn er sich wirklich quält oder schon wenn man sagt, dass er eigentlich keine oder nur noch sehr selten Freude am Leben hat?
Ich bin über jeden Input dankbar. Ich habe so viele Tiere gehen lassen müssen und ich glaube, dass ich bei keinem den richtigen Moment gefunden habe. Geht das überhaupt?
Ich fange mal von vorne an. Lilou ist seit vielen Jahren inkontinent, seit 4 Jahren so doll, dass sie zeitweise Windeln braucht und die Medikamente bis zum Anschlag hochgefahren sind. Seit einem Jahr ist es extrem schlimm. Wir haben sie zwischendurch mehrfach auf Blasentzündung untersuchen lassen, wenn was war (einmal) auch Antibiotika gegeben, aber eine Besserung hat es nicht gebracht, es scheint also nicht die Ursache zu sein.
Es ist inzwischen übrigens beides: Sie tropft im schlafen, verliert beim Laufen einfach so was, aber sie ist auch nicht mehr stubenrein und hockt sich einfach in die Wohnung, z.T. auch obwohl man erst 1-2 stunden vorher mit ihr draußen war. Windeln gehen, aber damit fühlt sie sich sehr unwohl und kneift die ganze Zeit den Schwanz...
Wenn wir dann draußen sind, braucht sie ewig zum Pieseln, bleibt minutenlang hocken, obwohl schon lange nichts mehr kommt als Tropfen. Wenn man länger draußen bleibt hockt sie sich alle paar Schritte wieder hin, kommt draußen gar nicht wirklich zur Ruhe. Dabei rutschen ihr zunehmend die Hinerläufe weg (rutschen nach vorne/seitlich weg, weil sie nicht so lange so hocken kann).
Erschwerend kommt jetzt seit etwa 4 Wochen der Kotabsatz hinzu. Sie macht täglich und eigentlich ist Farbe/Konsistenz auch ok (also kein Darmverschluss oder so), auch keine Blähungen, aber sie ackert sich da echt für ab. Hockt auch da ewig, immer wieder, bis endlich etwas kommt. Man merkt, dass es sie sehr anstrengt.
Auch seit etwa dieser Zeit (etwas länger als 4 Wochen) frisst sie schlechter bzw. wählerischer. Nassfutter, wenn ich Koche und Leckercken mit Begeisterung - das norale Trockenfutter (auch schon Sorte gewechselt) nur noch in kleinen Mengen bzw, auf mehrere Etappen, nicht wie früher die ganze Portion ratzfatz weg.
Aufgrund dessen waren wir vor 14 Tagen beim TA. Wollten nochmal Urin untersuchen lassen (kein Befund), die Ärztin wollte dann wegen evtl. Harnblasensteinen/Nierensteinen röntgen und hat sie auch gemacht. Da wurde nichts gefunden.
Dafür kam der Zufallsbefund: Die ganze Lunge ist voll Metastasen Damit haben wir nicht gerechnet... Wir haben mit irgendwelchen Auffälligkeiten an Blase/Darm bzw. im Bauchraum gerechnet, aber die Lunge - dafür hatten wir bisher keine Anzeichen.
Außerdem ist die ganze Wirbelsäule voller Spondylosen, wobei ich dazu sagen muss, dass Lilou ein sehr bequemes Barabas Wellnessbett und ein Drybed hat und dennoch immer auf die Sofas springt, was ihr auch keine großen Probleme zu bereiten scheint, die TÄ meinte, das grenze an ein Wunder... Auch Treppen will sie laufen und nicht getragen werden wobei das natürlich nur langsam geht und man schon aufpassen muss, dass sie nicht rutscht. Auf dem Rötgenbild sahen Blase und Darm normal aus, aber irgendwas war da im Bauch "was da nicht hingehört" etwa walnussgroß.
Ich habe dann einen Ultraschall angesprochen und die TÄ meinte, das könne man machen, wenn ich das möchte, aber der Hund müsse dafür rasiert werden und es wäre ja auch noch so arg kalt draußen. Außerdem meinte sie, sie sieht es so, dass die Lunge momentan unser vordringliches Problem wäre und dass sie das im Bauch jetzt erstmal nicht so wichtig findet, dass man dem Hund da weitere Untersuchungen zumuten müsste. Also haben wir es erstmal nicht gemacht.
Nun ist es etwas wärmer und ich überlege seit 2 Wochen, was ich machen soll. Ich schwanke ständig zwischen "Ultraschall, Blutuntersuchung (Nieren) etc." um möglichst genau zu wissen was los ist und evtl, dann besser handeln/entscheiden zu können. Und dem Hund in seinen vermutlich noch wenigen verbleibenden Lebenswochen (evtl. Tagen) nicht noch diese TA-Besuche, Blutabnahmen etc. zuzumuten.
Ich bitte darum, dass jetzt kein Parallelen zu Shiwa gezogen werden (was ich ihr alles zugemutet habe), der Fall war ein ganz anderer, da Shiwa deuzlich jünger war(Lilou ist 16) und es immer im Rahmen des Möglichen war, dass sie wieder ganz gesund wird, wenn man weiß, was sie hat. Das ist ja bei Lilou absolut nicht gegeben. Bei Lilou geht es maximal darum, eine bessere Grundlage zu haben, um zu entscheiden, ob man sie gehen lassen sollte
Es geht mir nicht darum, dass ich irgendetwas machen möchte, um ihr Leben noch zu verlängern. Das halte ich nicht mehr für angebracht. Ich möchte ihr den Rest Leben gern erträglich machen (wenn nötig Schmerzmittel, Antibiotika oder so), aber keine lebensverlängernden Maßnahmen, sprich egal was das im Bauch ist eine OP oder so käme nicht mehr in Frage. Daher die Frage: Macht das alles Sinn? Oder sollte man nicht einfach nur schauen, wann es eben nicht mehr geht - abseits aller möglichen Diagnosen?
Die TÄ meinte - und ich teile ihren Eindruck - dass Lilou nicht wirklich dauerhaft leidet. Also sie sah vor 14 Tagen noch keinen Grund, sie gleich zu erlösen, betonte eigentlich sogar, dass es ihr - gemessen an allen Baustellen - noch ungewöhnlich gut ginge. Nur gibt es jenseits der Frage, ob ein Tier schon leidet, auch immer noch die Frage, ob es noch Lebensfreude hat und vom Weiterleben profitiert - und da bin ich mir nicht immer sicher Aber reicht das um sie zu erlösen? Wie lange wartet man tatsächlich? Ich bin einfach überfordert...
Mit der Lunge das scheint ihr noch keine großen Probleme zu bereiten. Kein Röcheln, Husten, Atemnot. Der ganze Ausschedungsapparat ist das Problem bzw. die Schwäche "hinten", die ja neben den Ausscheidungen auch die Hinterläufe betrifft. Gestern war ein schlechter Tag, da ist sie teilweise sogar auf Laminat stehend mit den Hinterläufen weggerutscht beim Fressen (hab jetzt Decken ausgelegt, auch wenn das noch mehr Wäsche bedeutet :-/) Das Problem hat sie heute schon nicht mehr, ist eben mal so mal so. Und das problemlos Hochspringen auf die Couch ist ja eben auch noch da - wie auch immer sie das macht.
Sie hört wenig, meldet nie wenn sie raus muss (macht dann einfach, oft weigert sie sich sogar aufzustehen wenn man mit ihr rausgehen will und macht minuten später rein) bekommt aber durchaus noch manches mit. Z.B. wenn wir essen kommt sie immer sofort in die Küche und postiert sich unter dem Hochstuhl, weil da immer was für sie abfällt Also sie ist nicht teilnahmslos. Sie schläft viel, frisst gutes Futter gern, wedelt auch noch mit dem Schwanz wenn man sie streichelt oder Besuch kommt - aber das ist schon deutlich seltener geworden. Gestern ist sie auch ins Wasser gegangen als ich ihr die Möglichkeit gegeben habe, wenn ich Stöckchen neben sie ins Wasser geworfen habe (hat sie früher geliebt!) hat sie auch ein paar mal interessiert die Ohren gehoben und danach geschnappt, aber alles sehr verhalten. Auch wälzen tut sie sich z.B. so gut wie gar nicht mehr (tut vielleicht am Rücken weh?) Gestern habe ich schon gedacht, dass sie das nächste WE nicht mehr erleben wird - heute sieht es etwas besser aus.
Um es kurz zu machen: Ich weiß nicht, was ich machens oll? In Ruhe lassen oder untersuchen lassen? Wann lässt man einen Hund gehen? Erst wenn er sich wirklich quält oder schon wenn man sagt, dass er eigentlich keine oder nur noch sehr selten Freude am Leben hat?
Ich bin über jeden Input dankbar. Ich habe so viele Tiere gehen lassen müssen und ich glaube, dass ich bei keinem den richtigen Moment gefunden habe. Geht das überhaupt?