Korrektes Donnerwetter

Das ist gar keine so leichte Frage, wie ein ,,Donnerwetter,, auszusehen hat.

Man kann das so pauschal nicht beantworten, da jeder Hund, dessen Halter sowie die Mensch- Hund Beziehung unterschiedlicher nicht sein könnten.
Außerdem richtet sich so etwas nach dem Ausbildungsstand.
Ich könnte noch zig Punkte aufzählen, die meiner Meinung nach zu berücksichtigen wären.
Vor allem Fairness.

Ich mache es so:

Ein Kommando wird gegeben und damit die Chance es auszuführen. Sollte er es nicht machen, gibt es Konsequenzen.

Aber solche Situationen, wie man sie ab und an mal beobachten kann, dass jemand seinen Hund ewig lange verprügelt, am nächsten Tag noch nachtragend ist etc hatten wir noch nie.
Mir missfallen solche Vorgehensweisen.

Kurze Reaktion, wenn der Hund tatsächlich etwas anstellt und man erwischt ihn dabei und dann ist es wieder ok.
Wenn man Zwang setzt, bestraft, dann muss man dem Hund die Chance geben, da wieder heraus zu kommen.
Alles andere finde ich mies gegenüber dem Hund.

Gute Erziehung machen für mich die Mensch- Hund Beziehung und einen Mittelweg aus du darfst und du musst aus.

Kann man das verstehen, wie das gemeint ist?
 
  • 29. April 2024
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Hi Gast20120905 ... hast du hier schon mal geguckt?
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@bellyeudogs
Bei mir ist es richtig angekommen ;)

Es ist ja wirklich schwierig ein "Donnerwetter" pauschal zu beschreiben - gerade in Foren, wo der allgemeine Wind ja eher ein seichter ist. Wenn man da schreibt, "dann hau deinem Hund eine runter" wird man ja gerne als Tierquäler bezeichnet. Auch ist es in ein enormes Problem, ein solches "Donnerwetter" in der Öffentlichkeit durchzuziehen - da steckt man plötzlich mitten in einer Menschentraube von unverbesserlichen *Der-Tut-Nix*Haltern und muss sich neben dem tillenden Hund auch noch mit diesen Weltverbesserern rumschlagen, die alles besser wissen und sich dann berufen sehen deinen Hund zu retten.

Das Ergebnis ist, das ein "Tritt in den Allerwertesten" von Experten als "Abschnappen mit zur Klaue geformten Hand" bezeichnet wird, weil dies ja hundegerechter wäre. Sorry, aber da schlacker ich dann auch mit den Ohren.

Natürlich soll man den Hund nicht verprügeln oder in der Art, da kommt mir auch die Galle hoch, aber dieses antiautoritäre Getue mancher Hundeschulen/trainer/therapeuten geht mir ziemlich gegen den Zeiger. Man kann leider nicht alles wegclickern, ignorieren oder umlenken - und anstatt hier eine fachkundige Anleitung zu geben, werden Leute, die wirklich Hilfe mit ihrem Hund brauchen, mit irgendwelchen Ideologien nach Hause geschickt, wo einfache klare Bilder dem Hund und den Besitzern helfen würden.
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Also ich sehe das eigentlich so:
Wenn man nicht gerade ein Soziopath ist, dann ich eigentlich alles was so spontan kommt in Ordnung. Das kann mal ein Brüller sein, oder ein Schubser. Aber in den meisten Fällen reicht es bei meinen Papnasen, dass ich mit dem Fuß aufstampfe.
Kommt halt auch darauf an, was sie gerade angestellt haben. Je schlimmer das ist, desto böser werde ich und desto heftiger ist auch die Reaktion.
Das klingt beim lesen jetzt etwas heftig, daher sein noch angemerkt: Ich liebe meine beiden Blödmänner und würde ihnen nie wirklich weh tun wollen.
 
ich stelle hier eine gewagte These auf:

Der Hund macht nicht's falsch! Er legt nur arttypisches Verhalten am Tag, dass der Mensch ungern sieht...

Was haltet ihr davon? Stellt euch vor, ihr sitzt am tisch und wollt essen. Plötzlich stößt jemand so gegen den stuhl, dass ihr auf'm boden sitzt. Ihr setzt euch wieder am tisch um zu essen, weil ist ja normal und wieder passiert es. Dann werdet ihr in einer sprache angeschrien die ihr nicht kennt und werdet wieder umgestoßen. Das passiert jedesmal wenn ihr auf dem stuhl sitzt um zu essen. Was macht ihr? Ihr setzt euch irgendwann freiwillig auf dem boden. Als was bezeichnet man das verhalten? Genau Meideverhalten!
 
ich stelle hier eine gewagte These auf:

Der Hund macht nicht's falsch! Er legt nur arttypisches Verhalten am Tag, dass der Mensch ungern sieht...

Was haltet ihr davon? Stellt euch vor, ihr sitzt am tisch und wollt essen. Plötzlich stößt jemand so gegen den stuhl, dass ihr auf'm boden sitzt. Ihr setzt euch wieder am tisch um zu essen, weil ist ja normal und wieder passiert es. Dann werdet ihr in einer sprache angeschrien die ihr nicht kennt und werdet wieder umgestoßen. Das passiert jedesmal wenn ihr auf dem stuhl sitzt um zu essen. Was macht ihr? Ihr setzt euch irgendwann freiwillig auf dem boden. Als was bezeichnet man das verhalten? Genau Meideverhalten!

Arttypisches Verhalten hat glaube ich niemand bestritten.
Natürlich gibt es gewisse Dinge, wie z.B den Jagdtrieb, den wir nicht haben wollen und deshalb unterbinden.

Dein Text darunter ist für mich aber nicht nachvollziehbar, da ICH es meinem Hund anders anlerne. Mein Hund versteht sehr wohl, was womit gemeint ist.
So ähnlich, wie wenn wir eine Fremdsprache lernen.
Ein Nein ist immer ein Nein und heißt auch nur nein. Ich diskutiere nicht, sondern lerne klare Bilder an, die für den Hund zu verstehen sind und immer gleich klar bleiben müssen.
Mann kann auch fair vermitteln und es später absichern. Der Hund muss wissen, was er darf und was nicht. Sonst ist es unfair, mal heut so und morgen zu zu bestrafen oder willkürlich Verboten zu ändern oder gar aufzuheben, um sie am nächsten Tag doch wieder durchzusetzen.

Unter Meideverhalten verstehe ich übrigens etwas anderes.

Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
 
  • 29. April 2024
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Das hier jetzt mal etwas näher auf das Thema eingegangen wird finde ich sehr informativ.

Wie gesagt ich habe hier schon einige Freds gelesen in denen die Fragesteller gemassregelt wurden und ihnen zu Harte oder Strenge Massnahmen vorgeworfen wurde.

Dennoch wurde nie selbst beschrieben wie man es handhabt.

Ich persönlich finde immer wichtig direkt eine Alternative anzubieten.

Danke dafür an alle Schreiber!

grüsse
 
sagen wir es mal so: wenn zb mein hund unbehelligte passanten anmacht und ich haue ihn dafür eine runter und bestrafe ihn sofern damit, dann betreibe ich damit symptomarbeit. Ich habe damit nur erreicht, dass er es vermeidet, irgendwann. Aber er hat immer noch nicht verstanden, dass es nicht sein job ist, auf mich bzw das rudel aufzupassen. Also muss ich als halter die führung übernehmen. Da die ursachen unterschiedlich sein können, bringt es hier nicht viel, irgendwelche ratschläge anzubringen. Wenn ein hund nicht in die küche soll, kann man eine alternative anbieten. Dass er zum beispiel vor der küche freiwillig liegenbleibt, weil es sich lohnt. Ohne dass man ihn anbrüllt oder rausschickt. Achso: ein hund hat kein gewissen, er weiß nicht automatisch wenn ich ihn anschreie oder ähnlich bestrafe, dass er einen fehler gemacht hat. Siehe beispiel oben. Was er macht ist schlichten, weil er merkt, dass wir in diesem moment sauer sind, aber er weiß nicht warum. Klar will er seinen ***** retten in diesem moment, nur wir interpretieren es als gewissen. Lg
 
außerdem wäre es falsch, hier irgendwelche alternativen aufzuführen... Den man muss den hund in der gesamtsituation sehen.

Was ich eigentlich nur deutlich machen will, dass sich vorher damit auseinandergesetzt wird, ob man artgerechtes verhalten strafen muss oder ob es möglich ist, alternativen zu geben.

Oder vielleicht sollte man ursachen forschen und keine symptomarbeit betreiben. natürlich will ich wie ihr mit meinem hund eine super beziehung haben. Ich bin der 4. Besitzer und er hatte anfangs macken ohne ende, hat alles gemacht, was er eben nicht sollte, natürlich habe ich ihn auch bestraft, wenn er meinetwegen leute angemacht hat oder verbotenes gefressen hat. Aber es war nicht's anderes als symptomarbeit. Er hat entscheidungen getroffen, was mir nicht bewusst war, wie es den meisten jetzt auch nicht bewusst ist. Ich musste nur die entscheidung abnehmen, seitdem muss ich viele sachen nicht mehr bestrafen. Bevor ich bestrafe, versuche ich alternativen anzubieten. Denn ich verhalte mich falsch, nicht der hund.
 
afrigorbi... Also wenn du versuchst uns klar zu machen, dass nur "strafen" ohne belohnen nicht richtig ist, dann rennst du glaube ich offene Türen ein. Hier geht es nicht darum ob und wann man strafen soll, sondern auf welche Art und Weise.
 
@ kitty-kyf:

ich sage ja nicht, dass ihr die hunde nicht strafen sollt oder oder auf welcher Art und weise. Man sollte nur darüber nachdenken, ob es unbedingt sein muss. Ist jedem selbst überlassen, ich vertrete hier auch nur meine meinung und meine erfahrung. Ich brauch nur einmal laut werden, dann krieg ich die Aufmerksamkeit und gut ist. Ansonsten beobachte ich meinen dicken und biete sofort Alternativen an. Mittlerweile kenne ich seine körpersprache sehr genau und kann dementsprechend reagieren.

Lg
 
ich stelle hier eine gewagte These auf:

Der Hund macht nicht's falsch! Er legt nur arttypisches Verhalten am Tag, dass der Mensch ungern sieht...

Was haltet ihr davon? Stellt euch vor, ihr sitzt am tisch und wollt essen. Plötzlich stößt jemand so gegen den stuhl, dass ihr auf'm boden sitzt. Ihr setzt euch wieder am tisch um zu essen, weil ist ja normal und wieder passiert es. Dann werdet ihr in einer sprache angeschrien die ihr nicht kennt und werdet wieder umgestoßen. Das passiert jedesmal wenn ihr auf dem stuhl sitzt um zu essen. Was macht ihr? Ihr setzt euch irgendwann freiwillig auf dem boden. Als was bezeichnet man das verhalten? Genau Meideverhalten!


Ich weiß ja nicht wie andere Leutz ihre Hunde was erlernen..aber ich knall meinen Hund nicht erst einen und sag dann Sitz.
 
so ma ernsthaft:
mein gedankengang dabei wäre die fortführung, heißt: mein hund soll nicht vom tisch klauen (und das konnte der verdammt gut) - was soll ich ihm dafür anbieten?
ich geh da mal von meiner schnute aus:
biete ich ihm während ich esse auf seinem platz was zu futtern an, würde mein hund innerhalb kürzester zeit futter einfordern, wenn ich essen möchte.
das gleiche wenn ich ihm nach meinem essen was geben würde.
mir fällt keine alternative ein, die ich dem hund geben könnte, die für ihn in dem sinne zufriedenstellend wäre, ausser futter.
daher also meine frage: welche alternative sollte ich dem hund geben, damit der nicht mehr essen vom tisch klaut?
oder habsch da was falsch verstanden.


zu dem donnerwetter:
kommt wirklich auf den hund an.
meine schnute hat da so ziemlich ne "ar.sch"-ruhe weg.
beim ruditier ist ein bissl hektik schon bestrafung, auch wenn s gar keine sein soll.
 
ich stelle hier eine gewagte These auf:

Der Hund macht nicht's falsch! Er legt nur arttypisches Verhalten am Tag, dass der Mensch ungern sieht...

Was haltet ihr davon? Stellt euch vor, ihr sitzt am tisch und wollt essen. Plötzlich stößt jemand so gegen den stuhl, dass ihr auf'm boden sitzt. Ihr setzt euch wieder am tisch um zu essen, weil ist ja normal und wieder passiert es. Dann werdet ihr in einer sprache angeschrien die ihr nicht kennt und werdet wieder umgestoßen. Das passiert jedesmal wenn ihr auf dem stuhl sitzt um zu essen. Was macht ihr? Ihr setzt euch irgendwann freiwillig auf dem boden. Als was bezeichnet man das verhalten? Genau Meideverhalten!


Ich weiß ja nicht wie andere Leutz ihre Hunde was erlernen..aber ich knall meinen Hund nicht erst einen und sag dann Sitz.

:lol:


Ich würde auch lieber meinen Hund erziehen mit: Schnuddelwuddel, nein nein nein das darf man nicht. Aber leider reagiert er darauf nicht.
Auch kann ich ihm auch nicht das Prinzip des sozialen Zusammenlebens erklären und dass man eben manchmal zurückstecken muss, damit das klappt. Auch meine logischen Erklärungen darüber, dass man nun nicht immer zu anderen Hunden hin kann, weil das vielleicht denen oder deren Besitzern nicht passt, würden unverstanden verhallen.

Daher mach ich es lieber so, dass ich Grenzen verständlich aufzeige und wenn diese überschritten werden hat das eben Konsequenzen.
 
Jetzt mal eine ernstgemeinte Frage auf den Einwand von braunweißnix:
Warum braucht ein Hund immer Alternative für sein "schlechtes" Benehmen? Damit gebe ich doch immer dem Willen meines Hundes nach und muss - je nach Hund - immer weiter "aufrüsten" und bin dann ohne Alternative (Leckerlie, Spieli etc.) doch am Ende total aufgeschmissen.

Jetzt mal wirklich das Beispiel mit dem Klauen vom Essen - wenn der Hund da auf ein "Nein" nicht reagiert, welche Alternative soll da denn ziehen?
 
Dann bekommt er eben eine auf die Schnüß ..ja ich weiß altertümlich und so..und tierquälerisch und gemein und und und.
 
Dann bekommt er eben eine auf die Schnüß ..ja ich weiß altertümlich und so..und tierquälerisch und gemein und und und.

Ich bin deiner Meinung. Weil was könnte man sonst noch machen:
Beim Essen anbinden?

Wenn er mal einen kleinen Batsch, oder einen Schrecken bekommt, dann lernt er:
klauen= aua.
Wenn man ihn nur anbindet
angebunden sein wenn andere essen = doof

So viel auch zum Thema: man bekämpft nur Symptome.
Bei dem Hund den man mit Leckerchen davon abhält andere Hunde anzubellen bekämpft man auch nur Symptome.
Nur dass der Hund der dann einen Leinenruck bekommt irgendwann wohl damit aufhören wird, weil der den Schmerz meidet. Der jedoch der ein Leckerchen bekommt wahrscheinlich ohne die Ablenkung erstmal in sein altes Verhalten zurück fallen wird, oder nicht?
 
Angenommen mein Hund hat einen Knochen und ich will ihm diesen wegnehmen, warum auch immer. Ich sage also aus und strecke meine Hand aus und der Hund langt in nicht freundlicher Absicht nach meiner Hand um mir zu sagen, dass es sein Knochen ist. Dann ist für mich weder der Sitzkreis mit Diskussion noch das Anbieten einer Alternative die Lösung des Problems.

Wenn ich auch kein Hund bin so wird mein Hund eine Konfrontation mit mir als Chef und einer körperlichen Maßregelung, die auch ein reflexartiger Schlag gegen den Kiefer sein kann, schneller und effekiver verstehen und es danach tatsächlich vermeiden, mir nochmal einen Knochen streitig zu machen den ich haben will.

Diese Situation hat sich bei mir ereignet als ich meinen Hund einige Monate hatte und sie noch Futterneid hatte (kam aus dem Tierheim Vorgeschichte unbekannt) aber auch noch sehr jung war. Meine ungewollte aber tatsächlich reflexartige Reaktion hat ihr in dem Moment klar gemacht, dass Aggression gegen mich ungünstig sind. Ich hatte nie wieder eine Diskussion mit ihr bezüglich Futter oder anderer Dinge, ob es ihr passte oder nicht lasse ich dahingestellt. Mir tat die Reaktion zwar leid, aber für eine böse wirkende Attacke war das passend. Das war das einzige Mal, das mein Hund richtig eine mitbekommen hat aber es war effektiv. Und das finde ich im Endergebnis besser als 10 Hundetrainer bestellen zu müssen, an einem Hund ellenlang wegen Futterneid rumzudoktorn um dann irgendwann aufgeben zu müssen nachdem auch bachblüten nicht geholfen haben und ihn dann ins Th zu geben. Das mag nicht bei allen Hunden passend sein, ich hatte Glück und mein Hund hat dadurch schnell begriffen, dass sie vieles machen kann aber nicht gegen mich zu pöbeln.

Heute bedeutet für sie ein Donnerwetter schon wenn ich laut werde. Auch darüber kann man diskutieren, ob das Sinn macht oder nicht. Bei meinem Hund wirkts weil ich ganz unangenehm laut werden kann und dabei eine bedrohliche Haltung einnehme sie fixiere und fürchterlich steif wirke. Das hat sie verstanden ohne, dass ich aus einer solchen Situation heraus jemals meinen Hund deutlich körperlich gemaßegelt habe.
 
Individuell, würde ich sagen :)

Bei Dackeline reicht ein vorwurfsvolles "Nein"

Das hätte Paco, einen früheren Hund, überhaupt nichts ausgemacht. Allerdings war er auch ein nicht ganz sauberer Hund mit ungeklärter Vergangenheit, der gerne mal biss. Und da er ein Rottweiler-Doggenmix war, war das nicht lustig.

Bei ihm half es bei entsprechenden Aussetzern ( er fixierte z.B. jemanden), bedrohlich und auch laut zu werden. Also direkt und gross auf ihn zugehen und ein "auf deinen Platz"
 
Hab mir jetzt alles hier durchgelesen und muss auch sagen, es kommt wirklich auf die Persoenlichkeit des Hundes an. Wurde ja auch schon geschrieben. Bei uns im TH gibt es die verschiedensten Hundetypen, und ja, manche brauchen eine feste Hand. Habe vor kurzem hier um Rat gebeten fuer einen Boxer-Pit Mix der Spielzeugbesessen ist. Leider nur eine Antwort bekommen, aber er ist so ein Kandidat. "Weiches" Training nuetzt beim ihm nix. Mittlerweile kriegt er 'ne Kopfnuss von mir wenn er wieder versucht in die Hand zu beissen weil er ein Kong darin vermutet. Meiner Mitarbeiterin hat er heute in die Huefte gebissen, weil sie einen gelben Gummihandschuh in ihrer Hosentasche hatte. Ja, er dachte das Plastikding waer'n Spielzeug. Er ist nicht vermittelbar und wir sind alle am verzeifeln mit ihm.
Dann die Schnauzerhuendin die ich vor 2 Jahren von dort uebernommen habe. Missbrauchte "Zuchthuendin", kam krank im Alter von ca. 6 Jahren in's TH. Ausgesetzt, ihre Zitzen sind derart ausgelaugt so was habe ich noch nie gesehen. Sie hatte natuerlich keinerlei Erziehung in ihrem bisherigen Leben genossen und auch keine Lebensfreude. Wir haben sie nun seit ueber 2 Jahren und sie kennt jetzt alle Grundkommandos. Ihr Makel ist Jagdtrieb, besonders Rehe, wir haben hier viele wo wir wohnen. Sie ist uns am Anfang oft abgehauen. Das einzige was bei ihr geholfen hat ist das Herkommen ueben mit Leckerlis. Laute Worte aengstigen sie und sie ist ein typischer Wattebauschwerfer-Hund. Alles andere geht bei ihr net.
Dann haben wir im TH noch "Duke" ein Pit, vermutlich mit Presa und engl Bullterrier gemixt. Er erwies sich als sehr schwierig. Wenn wir anfangs die Zwingertuer oeffneten sprang er uns an und biss uns in die Arme und Schulter. Heftig, aber ich denke - lacht net - er wollte nur spielen. Mitarbeiter haben es mit Starkzwang versucht und es wurde schlimmer.
Es wurde der sog. Alphawurf angewandt, dann Stachler. Null Erfolg. Man wollte ihn einschlaefern lassen, da unvermittelbar.
Ich und eine Freundin/Mitarbeiterin haben es dann mit 'alternativen' Methoden geuebt, sprich "Calming Signals" und - ja - Leckerlis fuer positives Verhalten. Es dauerte eine Weile - hat sich aber gelohnt. Er 'liebt" uns jetzt beide total und akzeptiert mittlerweile auch andere, ruhige TH-Kollegen.
Wir spielen jeden Tag mit ihm, er apportiert sein Spielzeug wie ein Retriever fuer uns und liebt es im Wasser zu toben. Ich weiss dass er ein Super-Hund wird wenn er den richtigen Besitzer findet. Er versucht alles richtig zu machen und will lernen - sprich er hat den "will to please". Mit der richtigen Weichei-Methode wird es hoffentlich ein Erfolg.
Off-topic - Wir haben es uns auch ueberlegt einen Zugwagen fuer unsere Pits zu basteln, fuer "Weightpullig" um die Nasen mehr auszulasten. Was meint ihr?
 
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Anjuli
bürste, war das ein aprilscherz :) "fuss" muss sie nur in der uo auf dem platz laufen, für prüfungen, wettkämpfe. "ran" läuft sie beim spazieren gehen, am pferd ect. da muss sie mich nicht anschauen, nur an lockerer leine gehen. zwei verschiedene sachen. gruss claudi
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veilchen
ist zwar schon älter der Thread, aber für die Theorie find ich das ganz nett: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
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Saschy
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