Wie willst Du das aber im Voraus beurteilen?
Durch das erste Gespräch. Die Art und Weise, wie Fragen beantwortet werden, welche Fragen gestellt werden, wie die Auskünfte zu den Kosten gemacht werden... Je öfter du sowas durch hast, desto besser kannst du daraus Schlüsse ziehen. Oder, so eine Art von "Bauchgefühl" entwickeln.
So ein bißchen wie beim Arzt.
Der Rest ist dann
auch Glückssache. Wie vor Gericht dann letztendlich auch, so ganz ohne ein Quentchen Glück geht es ja eigentlich nie.
Sich vorher schon mal ein bißchen einlesen in die Thematik, hilft natürlich auch. So wenigstens eine ungefähre Ahnung haben, wie die Rechtslage aussehen
könnte. In meiner Sache gegen die Tierklinik wusste ich zB, dass es völlig sinnlos wäre, direkt gegen die TK vorzugehen. Ich fand einen Umweg und brauchte jetzt nur noch einen Anwalt, der mich nicht gleich nach dem ersten Halbsatz schon mit "da können Sie eh nix beweisen" unterbrach oder ohne jegliche Kenntnis der Sachlage den Fall sofort bereitwillig übernehmen wollte.
@Skooby-Sky:
150 Euro für die Beratung (einschließlich Recherche bezüglich eventueller Erfolgsaussichten) hab ich auch bezahlt. Die Endrechnung war dann nur noch geringfügig, obwohl der Fall bis vor das Amtsgericht ging (Streitwert lag bei knapp 900 Euro).